Mythos hin oder her. Wenn dadurch mehr Uhren verkauft werden, hat es Auswirkungen auf den Markt
Nachtrag: klar, bereits seltenere Vintage steigen natürlich auch. Danke für die Augenöffnung, Peter
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Mythos hin oder her. Wenn dadurch mehr Uhren verkauft werden, hat es Auswirkungen auf den Markt
Nachtrag: klar, bereits seltenere Vintage steigen natürlich auch. Danke für die Augenöffnung, Peter
Machst Du diese Aussage dann bitte auch mal an ein paar Modellen fest. Es wird mir mittlerweile zu viel einfach nur behauptet.
Sicher gibt es die Uhren, wenn sie aus einem bestimmten Baujahr oder einer bestimmten Serie sind. Und damit sind sie wieder selten. Wobei es fraglich ist, ob die Angebotspreise auch letztendlich erreicht werden. Aber welcher Laie will das beurteilen?
Selbst der einfachste Sporty war in den letzten 10 Jahren eine bessere "Finanzanlage" als so manch anderes...
Das Thema "platzende Uhrenblase" kommt doch seit einigen Jahren immer wieder mal auf. Und natürlich gibt es immer wieder Meinungen / Argumente dafür und dagegen. Festellen kann man allerdings, dass entgegen einiger Vorhersagungen der letzten Jahre nichts geplatzt ist.
Selbst wenn eine Blase platzen sollte, wird das - jedenfalls bei den Standard-Modellen (Vintage und neu) nicht zur Wertvernichtung sondern nur zu einer Delle führen, die sich in den Folgejahren auch wieder glättet.
Meines Erachtens aber ist noch viel Luft nach oben, trotz stetig steigender Preise. Rolex-Uhren, oder auch Patek.... sind problemlos zu handelnde Sachwerte, die in der heutigen Zeit immer mehr - gerade als Investment - ihre Daseinsberechtigung haben werden. Nicht umsonst kursiert der Spruch: "Rolex ist das einzige weltweit anerkannte Zahlungsmittel......"
Bin gespannt, welche Auswirkungen es haben wird, wenn eines Tages das Bargeld abgeschafft wird. Dieser Tag wird kommen und ist evtl. gar nicht mehr so sehr fern, wie manch einer glaubt.
M.E. werden dann weltweit anerkannte und leicht zu handelnde Sachwerte nochmals an Bedeutung gewinnen.....
Aber: Who knows......?? ;)
Hallo Jürgen, ich hatte in der SuFu nicht das Passende gefunden, deshalb der Themenstart. Sorry!
Die Abschaffung des Bargeldes ist auch ein interessanter Gedanke. Die Bedeutung der Sachwerte wird zunehmen, könnte stimmen. Dann wäre meine "Befürchtung" unbegründet.
Ich bin mit den Preisentwicklungen der letzten Jahre gut vertraut und konnte durch ein paar Verkäufe auch davon profitieren. Aber von einer Finanzanlage kann in diesem Zusammenhang (aus meiner Sicht) nicht gesprochen werden. (wer vor 10 - 15 Jahren gekauft hat, hat in der Regel nicht mit dem Hintergedanken der "Finanzanlage "gekauft). Wer meint er legt sich eine Sub in den Safe und betreibt in der Hoffnung auf einen zwar rel. möglicherweise beachtlichen aber in absoluten Zahlen bemessen eher bescheiden Wertzuwachs - ja, Ausnahmen jetzt mal ausgenommen, eine gute Anlage, bitte. Bewegen wir uns auf eine Blase zu? Hoffentlich. Der gelebte Hedonismus der letzten 15 Jahre geht hoffentlich seinem Ende zu. Der Trend geht aus meiner Sicht wieder Richtung Funktionalität und Nutzen (was nat. nicht heißt, dass man auch nicht Funktionalität hedonistisch aufladen kann). Man wird in ein paar Jahren darüber lachen das man in Güter investiert hat, die von einer gesättigten Erlebnisgesellschaft bis zur Unkenntlich aufgeladen wurden. Und als Nebensatz; in China dürfen Amtsgeschäfte nicht mehr mit Uhrengeschenken beschleunigt werden, haha. Konsummuster ändern sich schnell, PP und Rolex werden wohl Bestand haben. Wie auch immer, müßiges Thema.
Kai, das habe ich an anderer Stelle schon of genug. Tippe hier grad auf dem iPhone rum, deshalb keine große Tabelle. Schreibe trotzdem mal ein paar Beispiele 2012 zu 2016, Preise gelten jeweils fur gutem bis sehr gutem Zustand;
1675 MK 1 4,5 zu 8,5 k
5513 Maxi 1 5 zu 10 k
5513 Gilt 7,5 zu 19 k
1675 Gilt 7 zu 15 k
6263 BigRed 23 zu 48 k
6239 PN 65 zu 115 k
5512 gilt 2-Liner 18 zu 40k
5512 gilt 2-Liner tropical (caramell) 25 zu 80 k
5512 gilt 4-Liner 28 zu 75k
6238 BigCrown 2-Liner 70 zu 200k
6263 PN weißes Blatt 120 zu 300 k
1016 matt 3,5 zu 7,5
1016 gilt 6,5 zu 15 k
6536-1 swiss dial Lünette mit rotem Dreieck 18,5 zu 50 k
5508 15 k zu 30 k
6541 75 zu 180 k
6542 Swissdial mit Bakelittlünette und Biglogo Band 26 zu 70 k.
1680/8 inkl. Goldband 12 zu 25 k
Ich könnte noch mehr Beispiele bringen, diese hier könnte ich sogar belegen.
Wahnsinn...
Danke Peter!
Ja und es geht munter weiter, da wird wohl nichts platzen in absehbarer Zeit...musste ja selber in den sauren Apfel beißen als ich mir letztens eine PN gekauft habe für rund 50 k mehr, als ich sie vor drei Jahren abgab.
Danke Jürgen:winkewinke:
Absolut irre, Peter!
Nur die Neuuhren heutiger Zeit werden alleine schon wegen anderer Stückzahlen diese Steigerungen in der Zukunft nicht erreichen.
Die Vintage in Spe sozusagen, kann es eigentlich nicht geben, oder?
Ja, Uhren nachkaufen wird immer immer teurer.... Eigentlich sollte man nichts mehr hergeben.
Aber ab und an muss was "Neues" her und das Geld ist leider (bei mir) oft endlich :D
+1
Wenn ich überlege wie viele Prozesse ich schon gewonnen hab....und doch verloren....weil der der Zahlen muss, dann doch wieder nix hat. Also was zu Henker soll ich dann mit Firmenanteilen von Pleitegeiern ???
Bei einer Uhr hab ich immernoch ein schönes Schmuckstück, was ich zur not auch gegen ein anderes ( dann auch wertloses ) tauschen kann.
Und selbst wenn die Uhr dann kaputt ist, zeigt die immerhin 2 mal am Tag die richtige Zeit :]
Aber bei ner Aktie ist das Geld ja nicht weg...hat nur jemand anderes
Klaus das Geld ist bei jedem endlich, man muss nur über seinen Verhältnissen kaufen.
:top:So ist es.
Der Reiz, eine Uhr mit Gewinn zu verkaufen ist nur solange vorhanden, als bis man sich darüber im Klaren ist, das es sie nach dem Verkauf wohl nicht wieder zu dem Kurs geben wird.
Und das ist nicht nur bei Vintage so, sondern die 5-stelligen Sporties z.B. 16610(LV) und 16700/10, zeigen ebenfalls einen z.T. erheblichen Trend aufwärts, wenn auch bei Weitem nicht so, wie die von Peter genannten Vintage-Referenzen.
Häufig geht es aber nicht darum mit Gewinn zu verkaufen, sondern einfach nur das "vermeintlich" bessere oder neuere, i.d.r. aber nur das noch nicht besessene von den Erlös zu kaufen. Spricht nichts dagegen, außer dass man sich oft ärgert.
Warum soll den ausgerechnet bei hochpreisigen Uhren niemals eine Preiskorrektur stattfinden?
Die große Nachfrage und die damit einhergehenden Preissteigerungen werden einen Höchststand erreichen und dann bei nachlassender Nachfrage und gleichzeitig sehr großem Angebot deutlich an Wert verlieren. Dieser Mechanismus ist fast völlig unabhängig vom Gut.
Die aktuelle Angst vor Euroverfall, Inflation, Crashs von völlig überschuldeten Staaten, Zusammenbruch der Finanzbranche und die schon lang andauernde Niedrigzinsphase machen sogenannte "Sachwerte" interessanter. Viele Unwissende investieren daher in "attraktive Sachwerte" und bezahlen oft zu viel Geld für Fakes oder schlechte Qualität. Das ist bei Armbanduhren z.B. auch immer mal wieder der Fall.
Ist eine Armbanduhr wirklich immer ein Sachwert? Warum werden denn oft in bestimmten Kulturen und Gesellschaften für Stahluhren mehr bezahlt als für Gold- oder Stahl-/Golduhren bzw. im Morgenland für Golduhren? Der Sachwert, auch einer Rolex, ist doch in vielen Fällen nur ein Bruchteil dessen, was dafür bezahlt wird.
Ich selbst sammle seit den 80er-Jahren Uhren, Kunst, Schreibgeräte, Briefmarken, Münzen, Antiquitäten (hpts. Silber). Hier habe ich schon genügend Hochs und Tiefs erlebt. Hochwertige handgeknüpfte Teppiche bekommt man heute zu Schleuderpreisen. Antiquitäten in Form von Möbeln sind überwiegend tot. Doch alles, was ich gesammelt habe oder heute besitze, habe ich mir irgendwann einmal zugelegt, weil es mit gefällt und ich es haben wollte. Meine liebste Uhr, eine Gruen Curvex in 18 kt Rotgold von 1949, habe ich 1986 für 2.300 DM gekauft. Da bekomme ich heute nur noch einen Bruchteil dafür, weil diese Uhren out sind. Der Sach- bzw. Materialwert dieser Uhr beträgt einige Hundert €. Die Preisentwicklung dieser Uhr ist mir aber egal, weil sie eine besondere Bedeutung für mich hat und ich sie nie verkaufen werde.
Hochwertigste (limitierte) Fahrzeuge gehen heute durch die Decke. Das gab es schon einmal. Die letzte Blase ist 1989 geplatzt. Bei Oldtimern laufen die Preise heiß. In Teilsegmenten stagnieren bzw. kühlen sie inzwischen wieder ab.
Bei Aktien, Optionsscheinen, High-Tec, Fin-Tec-Aktien und Derivaten sind schwarze Freitage, Montage, u.ä. schon mehrfach vorgekommen und zwar völlig egal, welche Sachwerte vorhanden waren.
Auch der Inbegriff des Sachwertes, die Immobilie, hat schon starkes Auf und Nieder erlebt.
Fast alle Wert- und Preisentwicklungen sind inzwischen in höchstem Maße der Spekulation und der Manipulation ausgesetzt. Alles ist volatil geworden.
In Edel- und Buntmetalle sind dafür auch beste Beispiele. Sogar Erdöl ist auf ein Preisniveau abgestürzt, das niemand für möglich gehalten hat und nicht, weil neue unerschöpfbare neue Erdölvorkommen gefunden wurden...
Wir alle sind Teil der Preisentwicklung von Uhren oder vielleicht der "Uhrenblase". Unsere Motivation mag verschieden sein aber ich finde das Thema Uhren und dieses Forum toll.:op: