Da hast' schon recht. Daher zunächst das Gesprächsgesuch. Mal sehen, ob man ihn da unterstützen kann. Auf ein paar Monate kommt's im Grunde nicht an.
Da hast' schon recht. Daher zunächst das Gesprächsgesuch. Mal sehen, ob man ihn da unterstützen kann. Auf ein paar Monate kommt's im Grunde nicht an.
Mein Vorgehen wäre, dass ich mich über meine rechtliche Lage sehr gut informieren würde. Wenn ich dann mit Sicherheit wüsste, dass ich den Mieter regulär frühestens zu einem bestimmten, späten Zeitpunkt rausbekomme, würde ich ihm einen Anreiz bieten, wenn er die Wohnung zu einem wesentlich früheren Datum räumt. Der Anreiz könnte ein Teil der gesparten Miete Deines Bruders jetziger Wohnung sein.
Ja, schon recht.
Eine ernsthafte Mietersparnis gibt's ja eigentlich nicht, weil die Wohnung ja in der Zeit einen Mietertrag in ähnlicher Höhe bringt. Die Miete, die mein Bruder monatlich ausgibt, nimmt er ja mit der ETW ein. Wir groß die Spanne zwischen den beiden Beträgen tatsächlich ist, kann der Steuerberater im Detail ermitteln.
Vorsichtig gefragt: Worin besteht der Eigenbedarf? Nur darin, in der eigenen Wohnung leben zu wollen? Wenn er am dauerhaften Wohnort bereits eine Wohnung hat, sehe ich nicht den Bedarf. Ehrlich gesagt sehe ich das so wie kAot: Wer für sich selbst kauft, sollte ein leerstehendes Objekt kaufen ... oder sich zumindest mit dem Mieter einvernehmlich einigen!
Für viele Menschen ist die Wohnung nicht nur eine Unterkunft, sondern weit mehr. Da spielen auch nicht nur finanzielle Aspekte eine Rolle. Und Ersatz ist derzeit beim oftmals knappen Wohnraum auch alles andere als leicht zu bekommen und nicht jeder kann sich eine eigene Wohnung kaufen ... es gibt genügend Menschen, für die selbst ein Umzug ein massives finanzielles Problem darstellt ... daran sollte man ggf. auch einen Gedanken verschwenden und nicht nur an die eigenen rechtlichen und finanziellen Möglichkeiten denken. Aber mir ist schon klar, dass ich in diesem Forum mit meiner Meinung ziemlich einsam stehe ...
:gut:
Ich würde aus den schon von mir genannten Gründen auch immer eine leere Wohnung kaufen, außer es ist halt nur Kapitalanlage. Die von Dir gebrachten Argumente werden im Zweifel den Mieter genau dazu bringen alles mögliche zu tun um in der Wohnung bleiben zu können, oder zumindest so lange wie möglich...das muß eben nicht nur Kalkül sein, sondern kann auch aus der Not geboren werden.
Idee hierzu, wenn der Bruder eine ähnliche Wohnung hat, könnte man ja ggf. "tauschen". Da muss aber auch der Vermieter des Bruders mitspielen.
Nun, Thomas hat nach der Rechtslage gefragt und nicht nach Lebenshilfe.
Ist doch alles gut, entspannt euch!
Dass das Thema Eigenbedarf u.U. nicht ganz emotionslos diskutiert wird, zumal vor den genannten Hintergründen, dürfte dem TS klar gewesen sein.
Du musst ja auch keinen Bedarf sehen, wichtig ist, dass der Gesetzgeber das so sieht. Und wenn jemand von einer Miet- in seine Eigentumswohnung wo auch immer ziehen will, dann ist das Eigenbedarf.
Wer mit Wohnkosten ein massives finanzielles Problem hat, muss stattliche Hilfen beantragen. Es ist nicht Aufgabe von Privateigentümern Wohnraum sozial zu fördern, das ist Aufgabe von Bund, Ländern und Gemeinden. Dass die dieser Aufgabe aktuell wenig bis gar nicht entgegen kommen, steht auf einem anderen Blatt.
Im Übrigen kenne ich keinen Mieter, der sich umgekehrt für die finanzielle Situation seines Vermieters interessiert. Wieso also sollte es umgekehrt so sein.
Ich kann das gebetsmühlenartige Gejauner auch nicht nachvollziehen, keiner kennt hier beide Seiten. Ein Mietvertrag ist ein Vertrag, der unter Einhaltung gültiger Gesetze eben auch gekündigt werden kann. Sonst wärs ein Dauernutzungsvertrag.
Bin mit dabei =)
Ich würde mich dafür interessieren!
Wenn die Stierlaus den Bach runtergeht und die Bank mit der Zange kommt, könnte sich beim Mieter auch etwas an der vergangenen Situation ändern.
Was ist denn an DER Wohnung so toll Thomas?
Vielleicht ist es ja kein schlechter Tipp eine leere Wohnung zu kaufen um anschließend selbst/Familie darin zu wohnen?
Alles Gute!
Johann
Nun, wie bekannt sind "Recht" haben und "Recht" bekommen nicht immer unbedingt deckungsgleich. Weiter ging es darum aufzuzeigen aus welchen Gründen ein Mieter sich ggf. quer stellen könnte. Es schadet im allgemeinen nicht, sich in die Situation der anderen Seite zu versetzen, um diese besser zu verstehen, aber auch um deren Handeln vorhersehen und entsprechend selbst handeln zu können. Darüber hinaus ist es meistens der bessere Weg, mit fundiertem rechtlichen Hintergrund in Gespräche zu gehen, und zu versuchen eine einvernehmliche Lösung zu finden!
All das hat wenig mit "Lebenshilfe" oder sozialer Unterstützung von Mietern zu tun, sondern hilft die eigene Position realistischer einschätzen zu können. Wenn ich dies getan habe kann ich für mich entscheiden, ob ich meine Rechtsposition durchsetzen möchte, oder ob es ggf. für ALLE Beteiligten besser ist mich nach Alternativen umzuschauen.
Leere Wohnungen sind halt deutlich seltener als vermietete.
Das Grundgesetz schützt das Eigentum. Wie ich finde zu Recht.
Also habe ich als Eigentümer das Recht meine Wohnung, oder eine meiner Wohnungen selbst zu nutzen; gleich wo und gleich wie und gleich ob für mich oder Angehörige.
Die Eigenbedarfskündigung ist das Instrument. Es berücksichtigt bis zu einem gewissen Maß auch die - nicht grundgesetzlich geschützten - Interessen des Mieters.
Entsprechend ist hier das Recht mehr auf seiten des Eigentümers und Vermieters. Wie schon gesagt: Meiner Meinung nach zu Recht. So hat der Vermieter doch ohnehin schon die ganz überwiegenden Risiken zu tragen und auch die Investition getätigt.
Wer mit dieser Situation nicht zu Recht kommt muss selbst kaufen oder eben staatliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Mich hat mal eine Mieterin angerufen und mir erläutert, dass sie ab heute keine Miete mehr bezahlen wird und noch genau 11 Monate in der Wohnung bleibt, ohne einen Cent zu bezahlen, so lange nämlich würde es dauern, bis die Wohnung gerichtlich geräumt wird.
Was soll ich sagen, die beste hatte recht! :jump:
Der Trampel kostete mich rund 12k und bin heute noch heilfroh, dass die in der Zwischenzeit niemand geschwängert hat.
Mich jucken jegliche Anliegen meiner Mieter genau NULL! :bgdev:
Huch! Jetzt hab ich kurz gedacht Du bis Thomas neuer Mieter :verneig:Zitat:
Mich jucken jegliche Anliegen meiner Vermieter genau NULL! :bgdev:
Alter Fälscher....:op:
Im Ursprung habe ich mit der Thread-Eröffnung rechtliche Aspekte in dieser Sache erfahren wollen und nun auch erfahren.
Wohlweislich, damit ggf. auch Diskussionen auszulösen. Warum nicht? Es gibt zu jedem Thema in jede Richtung Hardliner und viele, die sich irgendwo dazwischen bewegen. Also irgendwie zwischen Donald Trump und Mutter Theresa. Jeder möge bitte gerne seinen Standpunkt dazu beitragen und ich für meinen Teil darf daraus die Essenzen ziehen, die mir für mich am sinnvollsten erscheinen.
Natürlich sehe ich die Sache rein geschäftlich, das steht außer Frage, aber mit der gewissen Grundaufrichtigkeit, die mir persönlich zu Eigen ist. Daher überlese ich auch Beiträge, die der eine oder andere als polemisch bezeichnen würde, keineswegs.
Insbesondere der Aspekt, zu versuchen, sich gedanklich in die mögliche Situation des Mieters zu versetzen, hat mittlerweile einen nicht unerheblichen Einfluss auf meine Strategieentwicklung genommen. Ich werd' daran zwar noch ein bissl feilen, bin mir aber schon ziemlich sicher, wie ich es anpacken werde.
Vielen Dank an alle für Eure Mithilfe :dr:
Genau. Wie ein Weib! :rofl: