du meinst "Wildbestand", "Waldbestand" ist die Sorge der Forstwirte.
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du meinst "Wildbestand", "Waldbestand" ist die Sorge der Forstwirte.
Und nochmal: ein deutscher Jäger, der einen Wolf schiesst, ist die längste Zeit jäger gewesen. Wölfe sind streng geschützt, ein Abschuß ist kein Kavaliersdelikt und nur unter sehr engen Auflagen nach Sondergenehmigung machbar. Wer mal mitbekommen hat, wie schwer es ist, bei nachweislicher Sauenplage eine vergleichsweise harmlose ausnähmliche Erlaubnis für die - ansonsten streng verbotene - Benutzung von Lichtquellen bei der Nachtjagd auf Sauen zu bekommen, weiß, daß die Behörden da fast immer pro Wild entscheiden.
Und es gibt sehr wohl große zusammenhängende Gebiete, so etwa den Pfälzer Wald nebst Vogesen. Auch in den Alpen wären Wölfe denkbar.
Wie ist den das bei angefahrenen Wölfen? Kann ein Jäger die einfach so mit einem Schuß "befreien"? Oder gilt hier auch die strenge Auflage der Sondergenehmigung? Stelle mir gerade vor, dass du an eine Unfallstelle kommst, der Wolf echt böse verletzt ist, sehr leidet und du an Vorschriften gebunden bist. Also andere Vorschriften als beispielsweise bei Rehen.
à propos Alpen: Das Wallis hat gerade einen Wolf, der innert 2 Monaten 44 Schafe gerissen hat, zum Abschuss freigegeben
Ich habe ja nicht behauptet, dass Jaeger die Woelfe selber schiessen wollen. Sie fuerchten mehr um den eigenen Revierbestand und wollen ihn nicht mit den Woelfen teilen :)
Würde ich als Jäger um meinen Bestand fürchten - was ich nicht tue, denn der ist aktuell größer, als daß man dessen Herr werden könnte - würde ich dann nicht den Wolf erlegen, sondern mit dem Wolf konkurrieren. Wie gesagt: es ist nicht erlaubt, den Wolf zu schiessen und wenn ein Wildtier ein anderes Wildtier erlegt, interessiert das die Behörden erstmal nicht, denn Wild ist grundsätzlich herrenlos. Anders wird es, wenn Wölfe Nutztiere reißen würden oder tatsächlich dem Menschen gefährlich würden. Aber das seh ich noch lang nicht, der Wolf ist weder zahlreich genug noch verzweifelt genug, um sich in D in die Gefahr begeben zu müssen, dem Menschen allzu nahe zu kommen.
Persönlich muß ich sagen, daß ich es nicht soo uncool finde, wenn ein Wildtier mit dem Menschen kräftemäßig konkurrieren würde. Auch wenn eine Sau bei der Jagd einen Jäger umwemst, ist das nunmal das Risiko in der Sache. Und: fast alle entsprechenden Unfälle können vermieden werden, wenn der Mensch weiß, wie er sich verhalten muß. Bissi wie im Straßenverkehr oder halt generell im Leben.
Jaeger = Lobby
Das ist nicht unbedingt negativ gemeint, da Jaeger die "Experten" sind (obwohl die meisten keinen Wolf gesehen haben).
Jedoch kenne ich einige Jaeger in Deutschland und die Einstellung gegenueber der Einfuehrung Woelfen ist nicht durchweg positiv, selbst wenn die eigenen Reviere nicht betroffen sind.
Ich finde, man sollte das Experiment wagen.
In dem Vergleich Wolf oder Bär bin ich von einem Kontakt im Wald ausgegangen...;)
http://m.bild.de/regional/hamburg/ha...ildMobile.html
Als Jogger habe ich mehr Angst vor Hunden als vor Wölfen. Bspw. vor diesem hier, direkt vor meiner Haustür.
Bitte etwas differenzierter betrachten: Normalwolf mit erwartungsgemäßem Verhalten, Schadwolf sowie Problemwolf :rofl:
Ich will mich hier bewusst zurückhalten da der Flow des Threads offensichtlich und auch sehr visibel ist. Aber es ist schon hochinteressant (ohne Wertung) wie positiv distanziert das Thema diskutiert wird. Die meisten Posts sind wohl von typisch urbanen members. Aus meiner Sicht sehr romantisierend. Dann hoffen wir alle das der (oft ausgesetzte) Wolf die ihm angedichtete Scheu vor Mensch und Tier in den nächsten Jahren behält.
Frank
Der Jäger muß einen Scheicdreck, der Wolf ist nicht im Jagdrecht (Bundesjagdgesetz §1), also kein Wild! http://www.gesetze-im-internet.de/bu...gdg/gesamt.pdf
Schön den Finger gerade lassen...
VG
Mario
Wäre das in unserem Revier und ich wäre in der Situation, würd ich mir das nicht lang ansehen. Aber darum gehts hier ja nicht.
Es geht um deinen ersten Satz, der so falsch ist, daß unter Umständen deine Pappe gelocht wird und dein Revier futsch ist.
Solltest du die Prüfung noch vor dir haben, geh zu deinem Ausbilder für Jagd- und Waffenrecht und hol dir deinen Rüffel ab.
Solltest du tatsächlich Jäger sein, dann Gute Nacht!:wall:
Und sollte sich ein uhrenaffiner Jungjäger hierher verirren...bitte schnell weitergehen!
Was soll uns dieser tolle Post sagen ? :grb:
Na, was würdest Du denn dann in der Situation tun?
Hmm, ich versuche das mal zu verstehen. Tobias schreibt, dass die Grundsätze der Waidgerechtigkeit klar besagen, dass der Jäger die Qualen des angefahrenen Wolfs beenden muss. oa31 kennt die Grundsätze der Waidgerechtigkeit, wo es keine Passage gibt, in der es heißt "Der Jäger muss die Qualen eines angefahrenen Wolfs beenden".
Klingt für mich so, als meinte Tobias, er sehe sich moralisch verpflichtet, ein sich quälendes Tier zu erlösen, auch wenn es nicht auf dem Abschussplan steht. Auch wenn er an der falschen Stelle im Jagdgesetz geschaut haben mag.
Da sich sowohl oa31 als auch Tobias hier die jägermäßigen Begrifflichkeiten um die Ohren hauen können, sind sie vielleicht sogar Kollegen, zumindest verfolgen sie außerhalb des Forums gleiche Ziele. Es gibt also nichts zu sehen, bitte gehen sie weiter. Nur ein kleines Missverständnis :dr: