Vor einigen Jahren war ein schöner Nebeneffekt am Uhrensammeln – besonders wenn man auf
Modelle mit Krone setzte – dass diese meist ihren Anschaffungspreis behielten und manchmal
sogar auch im Wert stiegen. Das waren Preissteigerungen, die sich über Jahre vollzogen.
Dann kam der Daytona-Hype, Mitte der 90er des letzten Jahrtausends und das Thema
Verfügbarkeit/Verknappung wurde zum neuen Gewinnbringer, auch damals gab es Zeiten,
wo Stahluhren beim Konzi knapp wurden.
Und auch schon damals haben wir alle gegrinst und gesagt, dass uns das an die Swatch-Uhren
unserer Kinder- und Jugendtage erinnerte ... Happy Fish to da moooooooon!
Heute sind der Markt und die Preise völlig pervertiert. Alles ist extrem geworden, wie auf Crack,
mit aufgespritzen Lippen und vollgepumpt mit Viagra ejakuliert sich der Markt auf immer neue
Höchststände.
Geiler Shice?
Wahrscheinlich für die, die da mitspielen und mitverdienen. Und für mich? Ne, da bin ich raus,
nicht wegen mangelnder Potenz, sondern wegen der Wertschätzung für das erarbeitete Kapital.
Diese massive Ausdehnung wird implodieren, da denke ich fast schon in die Richtung von Lascases,
jeder Hype hat ein Ende und geade extreme Zustände sind meistens nicht sehr stabil. Auch bin
ich überzeugt, dass das Ende der Blase der Uhrenindustrie gesammt heftigst zusetzen wird.
Es ist ja bereits jetzt der Fall, dass viele Marken überhaupt nicht Teil der Blase sind.
Und je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Sinn würde ein PP-Verkauf an die LVMH-Group
zu genau diesem Zeitpunkt machen.
Fazit:
Vermögend auftreten geht heute so:
Ey, ich bin so reich, ich überliste Euch alle ...
G-Klasse über Liste, GT3 über Liste, Rolex & PP über Liste, Immobilie über Liste und Nike-Sneaker natürlich auch über Liste.
Gruß
Gerrit