Und weil die wirklich reichen Leute auch in Krisen selten verlieren, haben die auch anders als die Normalos in Zeiten der Krise keinen Verkaufsdruck. Insofern bin ich mir nicht sicher, ob die reichen Leute dann ihre (überteuert) gekauften Nautilus etc. für billig Geld auf den Markt werfen müssen.
In Ländern wie China, Indien oder im mittleren Osten kommen jährlich zahllose Millionäre und auch Milliardäre dazu. Diese Nachfrage wird eventuelle Rückgänge durch Krisen in den alten etablierten Industrieländern Europas und Nord Amerikas mehr als nur kompensieren.
Und viele dieser (Neu-) Reichen scheren sich wenig um unsere tradierten Vorstellungen von „was ist technisch anspruchsvoll und darum objektiv wertvoll“. Die kaufen sich einfach eine Uhr, die ihnen gefällt und zu ihren Lifestyle passt. Und da passt eben eine feine 36 mm Gold Uhr mit ewigen Kalender oder dergleichen weniger als eine RM, PP Nautilus, AP Royal Oak oder Rolex Daytona - gern auch jeweils mit Edelstein Besatz.
Was denen gefällt sieht man im Profil des Sammlers, der scheinbar als einer der Ersten seine grüne 5711 zugeteilt bekommen hat.
https://instagram.com/dsh_1103?igshid=q1dkx0kklhzn
Wenn überhaupt, verkaufen solche Leute Ihre Uhren nicht aus finanzieller Not, sondern weil sie sich nach einer gewissen Zeit aus Langeweile ein neues Spielzeug suchen, oder wenn Uhren nicht mehr als Statussymbol taugen.