Moin!
Hatte diese Woche mit dem Händler meines Vertrauens ein längeres Telefonat. Rolex scheint wohl aktuell die Händlerschaft etwas zu straffen, sprich auszudünnen. Leider fällt mein Händler auch darunter, der Vertrag läuft dieses Jahr aus.
Na toll, dachte ich, habe eine gute Reputation dort und gerade in der Verkäufermarktlage als quasi Frischling mal wieder eine Rolex kaufen zu dürfen ohne 1-2 Jahre zu warten schien mir doch eher aussichtslos.
Nix da, sagt der Händler. Rolex ist sich sehr wohl bewußt, dass der Uhrenhype vermutlich in 3-4 Jahren vorbei sein wird. Dann wollen sie aber auch noch Uhren verkaufen, ohne sich vorher die Kunden verärgert zu haben. Bei Stückzahlen um fast 1 Mio Uhren im Jahr braucht es eine etwas größere Anzahl Kunden, als bei den "paar" Uhren die AP und PP zusammen verkaufen. Diese werden wohl immer ihre Käufer finden aus den vielen hier schon genannten Gründen.
Kleine Geschichte zu dieser Art von Mentalität bei Kunden:
Ich hatte damals in 2007 einen CL63 AMG (so hieß das S-Klasse Coupe früher) bestellt und war mit meiner Frau unterwegs, das Auto zu holen. Da kam ich mit einem anderen Kunden ins Gespräch, der einen CL65 AMG bestellt hatte, damals ein Preisunterschied von 70-100 TEuro (bei gleichen Fahrleistungen!). Meine Vermutung, dass er unbedingt einen 12 Zylinder haben wollte und deswegen zum 65er gegriffen hat verneinte er mit einer "wegwischenden" Handbewegung.
=> Er wollte einfach nur das teuerste Modell haben, der Rest war ihm egal.
Ich unterstelle mal, dass es solche Kunden sind, die auch 60T Euro für eine normale Stahluhr zahlen wollen. Die wird es immer geben.
Dazu bin ich aber viel zu geizig!
Ich werde nie eine Uhr über Preis kaufen. Da warte ich lieber, bis alles an Blasen platzt und hoffe, dass ich freundlich von dem Händlerkollegen "übernommen" werde.