Seitdem ich die 5711 nicht mehr habe geben mir die Strassenmusikanten und Bettler kein Geld mehr im Vorübergehen. Jetzt habe ich endlich den Zusammenhang entdeckt :gut:.
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Seitdem ich die 5711 nicht mehr habe geben mir die Strassenmusikanten und Bettler kein Geld mehr im Vorübergehen. Jetzt habe ich endlich den Zusammenhang entdeckt :gut:.
Meine volle Zustimmung zu Ralfs Beitrag #31!:gut:
Gelegentlich frage ich mich, welcher Anteil aller Besitzer von Uhren der beiden genannten Hersteller hier vertreten ist und wie repräsentativ die hier geäußerten Meinungen tatsächlich sind.
Ich vermute, hier liest und schreibt eine kleine, statistisch zu vernachlässigende internet-affine Minderheit (mich eingeschlossen), die ihre grenzenlose Begeisterung für das Kunstobjekt und Luxusgut Armbanduhr, die sie den meisten in ihrem Alltag vorhandenen Mitmenschen beim besten Willen nicht zu vermitteln vermag, wenigstens online teilen möchte und außerdem ab und zu Trost und Beratung sucht – „Anonyme Uhroholiker“ also ohne Aussicht auf Therapie-Erfolg.;)
Weder bin ich vor einigen Jahren beim Besuch des Genfer PP-Museums hippen, juvenilen It-Boys begegnet noch im vergangenen Jahr bei der Besichtigung der ALS-Manufaktur vergreisten Gebissträgern, die mit überstarken Lesebrillen Schwanenhälse feinregulieren mussten.
Auch das ist gewiss nicht repräsentativ, aber bemerkenswert. So wie die Entscheidung eines jungen (!) Mannes aus Dänemark, Deutsch zu lernen, um bei A. Lange & Söhne eine Uhrmacherlehre beginnen zu können:
http://magazin.spiegel.de/EpubDelive.../pdf/144886575
Viele Grüße
Jürgen
PS: Sollte sich „Opa“ eine „Nautille“ bestellen, wenn nach dem Kauf des „911er“ noch Spielgeld da ist?:grb:
Also wenn ich die Lange 1 an Hodinkee-Armen sehe, finde ich sie immer sehr schön.
Aha, und Lange darf eine einfache Dresswatch im Angebot zu haben und die darf auch schön gefunden werden, aber wer eine ähnliche Patek kauft tut das nur um mit den großen Komplikationen verwandt zu sein ?
ich finde beide Marken spannend, eine Lange besitze ich leider nicht , der Datograph oder die große Lange 1 in RG stehen auf meiner
Wunschliste.
Meine einzige Patek; die 5712 , ist für mich atemberaubend schön, ein ewiger Kalender ist ein vermutlich nicht erfüllbarer Traum.
Bezüglich der technischen Innovation sehe ich Lange vorne, bei Tradition und Begehrlichkeit ganz klar Patek.
Gruß
Frank
Auch wenn Christopher hier nicht eindeutig "Patek-biased" ist, erwähnt er hier erneut (wie einige andere auch) ein "Argument", wo ich immer überlege, ob schmunzeln oder laut loslachen soll ...
Da wird mit dem TRAGEKOMFORT argumentiert und überteuerte Anschaffungen gerechtfertigt. Als ob Patek der einzige Hersteller wäre, der einen "tollen Tragekomfort" bei seinen Uhren bietet. Das kann auch Casio mit seinem EUR 20.- Digitaluhrklassiker - dafür müsst ihr nicht EUR 22.000.-- oder mehr ausgeben. Nur mal so ...=)
Glaube hier geht es eher um Tragekomfort Vergleich zwischen Lange und Patek.
Ich persönlich (als Träger beider Marken) empfinde dass Patek die Nase vorn hat,
da die Uhren auch meistens kleiner und flacher sind.
Irgendwie geht's plötzlich mehr um gefallen oder nicht gefallen.
Danach wird aber nicht gefragt, sondern nach der AKTIVITÄT der Besitzer hier im Forum.
Ich glaube, es liegt an der Altersstruktur der Besitzer. Gefühlt ist die ALS Kundschaft durchschnittlich wesentlich älter als die Patek Kundschaft.
Das hat mir mein Konzi heute noch einmal bestätigt.
Und ein 40-50 jähriger tummelt sich eher im Internet bzw. äußerst sich in Fachforen als ein 70 jähriger.
Das wage ich zu bezweifeln, Robert. Wie oben schon geschrieben dreht sich fast alles um die Nautillen hier. Die werden öfter von mittelalten Käufern favorisiert und das sind auch die, die hier ihr Bestes von sich geben.
Aber in der von Dir genannten Altersgruppe (40-50) gibt es mit Sicherheit eine Menge Lange-Besitzer. Jenseits der 70 haben wir wohl eher wieder weniger ("lohnt sich nicht mehr so viel Geld für Uhr auszugeben"). Und ausserdem beteiligt sich diese Altersgruppe nicht an Foren wie diesen hier (meistens zumindest).
Die Marke "Patek" als jugendlich-sportlich-innovativ hier gegenüber Lange darzustellen, halte ich gelinde gesagt für "lächerlich".
Mainstream rennt halt dem Namen hinterher.
Ich denke das kann man auch 1:1 auf Rolex übertragen. Die haben eigentlich nur 0815 Komplikationen in ihrer aktuellen Kollektion.
Die Marke ist für viele interessant weil sie relativ günstig und sehr preisstabil ist. Hauptkriterium ist aber meiner Meinung nach der Markenname und der damit verbunde Status.
Bei ALS hat man die letztgenannten Dinge nicht.
Da sind wir uns doch einig. :dr:
Schließlich verringert sich mit diesen Käufern das Durchschnittsalter. Logisch, oder!? :)
Und da das Sportuhren-Segment wesentlich jünger ist als das Greise-Komplikationen-Segment, ist im Netz auch mehr los.
ALS hat keine Sporty ergo junge Kunden, die im Netz aktiv sind.
Eine Skydwellwer oder eine YM II sind alles andere als eine 08/15-Komplikation.
Skydweller und YM II sind aber auch untypisch hässliche Rolex-Modelle, die sich auch schlecht verkaufen.
Also Patek ist sicher vieles aber innovativ ? 8o
Lange macht da deutlich mehr. Alleine die Technik der Zeitwerk :verneig:
Bei Patek kann man seit gefüllt 50 Jahren die immer gleichen Kaliber und Complicationen in neuer Hülle kaufen. Die werden schon immer wieder neu gemischt und kombiniert. Aber innovativ ist für mich was anderes sorry.:ka:
Robert, Du könntest Recht haben, allerdings ist es auch statistisch gesehen so dass ALS weniger Uhren / Jahr baut als Patek, folglich weniger verkauft ( wahrscheinlich auch "bereinigt" von den Damen-Quarzer von Patek ) und dem entsprechend wahrscheinlich auch weniger Kunden haben ( auch wenn bb ein Schrank voll Pateks sein eigen nennt ; ) ). Ich denke auch dass der Lange-Bereich eigentlich schon ganz gut besucht ist, was wohl der Tatsache geschuldet ist dass ALS als Spitze der deutschen Uhrproduktion angesehn wird. Wiederum negativ für die Verbreitung von ALS ist eben das gänzliche Fehlen der viel verpönten und überteuerten "sportlichen" Uhren ( Stahl oder Edelmetall ), da verengt man wiederum seinen Marktanteil selbst
Ich zb. schaue hier im Forum in allen drei Unterbereichen ( AP, PP, ALS und gäbe es ein VC-Unterforum würde ich auch da reinschauen ). Ich denke auch dass der ALS Bereich auch von "Reinschauenden" profitiert.
Würde auf einer 5711 nicht Patek Philippe sondern Ulysse Nardin draufstehn würde die Uhr keinen interessieren und jeder würde sich fragen ob die einen Vogel haben, für eine 3 Zeiger Stahluhr + Datum so viel Geld zu verlangen!
...den Nagel genau auf den Kopf getroffen!! Patek "wälzt" sich technisch gesehen immer in der gleichen Soße...
Und hält es nicht mal für notwendig die Größe seiner alten Kaliber an modernere Zeiten und Gehäusegrößen anzupassen.
Ich persönlich würde mir nur eine Patek kaufen, die dort als Grand Complication (5204p)bezeichnet wird und es auch ist.
Aber derzeit out of reach ...
Die "einfacheren" Modelle sind einfach nur überteuert und technisch immer das Gleiche.
endlich gehts ab im ALS Forum :D
Ich bin so ein Hyprid :cool:
Die Wahrheit ist oft eine Kombination von mehreren Dingen: dass PP mehr Kunden hat und einen sehr tradierten Namen bringt naturgemaess Interessenten mit sich. Dass die Nautilus ein wahrer Gluecksfall fuer PP ist klar, und da kommt zum eine grosse, auch nicht PP-typische Klientel, zum anderen Gespraechsstoff (die ist ja rar).
Jede Firma wuenscht sich solch eine Ikone, die dann Jahrzehnte geritten werden kann - und auch von einem relativ grossem Konsumentenvolumen geritten wird. So geht's AP, Omega, Rolex aber auch Porsche mit dem 911 etc.
Diese Ikone kann man aber nicht planen. Das geschieht immer ungeplant. PP hat niemals die Nautilus fuer die Ewigkeit geplant, die wollten halt eine markige Trendsetter-Uhr. Trendsetten geht normal nicht auf Dauer. Dito der 911. Der war fuer 2 Modellzyklen geplant, sollte vom 928 abgeloest werden. Die Daytona lief anfangs gar nicht.
Lange hat sowas in der Tat nicht. Aber - die haetten gerne wie alle Firmen eine. Nur kann man sich das nicht vornehmen, wie gesagt, das geschieht ...
Ich koennte mir aber durchaus vorstellen, dass Lange mit einem durchdachten Konzept eventuell Neuland betreten koennte mit Stahl - oder Sport - oder weiss was ich. Heute ist ALS auf Edelmetall beschraenkt (ich weiss, da war mal eine(!) oder zwei Stahl-Lange 1). Dazu bedarf es neben einer Neuausrichtung unheimlich unternehmerischen Mut. Keiner will den Flopp. Wie dem auch sei, selbst bei Erfolg, waere das zunaechst keine Ikone. Dazu bedarf es lange Zeit ...
Ausserdem gibt es bei ALS nur eine handvolle Neuerungen pro Jahr. Bei PP mehr. Wenn's auch nur Sonderausgaben sind, z.B. ein bestehender Worldtimer mit einem abgewandeltem ZB und einer Stadt wie NY oder Port Elizabeth auf dem Zeitring. Damit gibt es bei ALS weniger zu diskutieren ;(
Und deshalb glaube ich, wird ALS weiterhin in einem sehr feinen, kleinen, konservativen (?) Segment spielen - und damit weder das "Volumen" analog PP in das ALS-Forum spuelen, noch immer wieder neu entstehende Themen zum Diskutieren bieten.
Deshalb meine These: Themen entstehen nicht nur durch oberflaechliche Themendiskussion, sondern auch durch tiefergehende Beleuchtung von Themen. Dafuer bedarf es aber einiger Kenner ... Sind die unter uns? Falls ja, prima :gut:
Sportlichkeit ist eine begehrte Eigenschaft, und stählerne „Nautilus“- und „Aquanaut“-Modelle gelten eben als Sportuhren – ob zu Recht, sei mal dahingestellt –, was die Begehrlichkeit entsprechend erhöht.
Lange hat (will) bislang keine Sportuhrenreihe. Meines Erachtens würde dies dem Markenimage auch eher schaden. Zum Vergleich: Sportuhren von Breguet finde ich, gelinde gesagt, albern.
Dennoch: Ist es denn so schlimm, wenn in einer alternden Gesellschaft die ALS-Zielgruppe älter wäre? Fürchtet jemand, für zwanzig Jahre älter gehalten zu werden, wenn er eine „Richard Lange“ trägt? Und welche Altersgruppe trägt wohl einen „Ewigen“, eine „Gondolo“, eine „Ellipse“ oder gar eine Minutenrepetition von Patek?
Die tendenziell am sportlichsten anmutende Uhr von Lange ist in meinen Augen der „Datograph“, der auch hier im ALS-Unterforum eine vergleichsweise stattliche Zahl an „Hits“ und Beiträgen aufweist.
Als ich kürzlich eine „5712“ aus Stahl am Handgelenk hatte – in meinen Augen übrigens eine wunderschöne Uhr! – trug die sich, verglichen mit meiner mitgebrachten „16610“, angenehm leicht (sportlich?) und wirkte geradezu zierlich. Im unmittelbaren Vergleich zu einem „Dato“ wäre sie mir sicher vorgekommen wie ein Fliegengewicht.
Viele Grüße
Jürgen
@Jürgen : +1. Lange macht m.M.n. alles was sie tun können richtig. Sie haben sich eine Position in der Angebotspalette ausgesucht und dann das Portofolio dem entsprechend ausgebaut. So eine Spagat von Prunkvoll bis Sport sollte man sich nicht antun. Persönlich finde ich auch die Patek-Fliegeruhren nicht wirklich passend zum Portofolio von PP, aber das wiederum ist meine persönliche Meinung.
+1 und :gut: an: Nautilus5990, 7schläfer und biker73ro :]
Patek hatte bis 1976 auch keine Sportuhr... und hat dann einfach (nach der RO) eine kreieren lassen. Vorher sah das ähnlich aus wie bei Lange. Denke, die Marke könnte das vertragen. Und wenn es die Lange 1 mit schwarzem Blatt gäbe (leider nur die große Lange) wäre sie eine Überlegung wert. in schwarz wirkt sie nämlich schon recht sportlich.
Als "Einsteiger" im hochpreisigen Segment mit begrenzten Spielgeldreserven freut man sich doch sehr dass Lange wohl ein geringeres Renommé genießt im Vergleich zu PP; denn wie sonst kann man erklären, dass im Bereich von von ca. 20-25.000 Euro bei L&S eine schöne gebrauchte Lange 1 zu haben ist, während bei PP zu diesem Kurs max. eine sehr schlichte Calatrava oder eine Aquanaut zu haben sind? Selbst Nautili in Stahl von aus meiner Sicht äußerst fragwürdiger Ästhetik sind teurer.
Aber, wie schon erwähnt, jeder soll nach seiner Façon glücklich werden und das ist auch gut so, um mal einen ehemaligen Berliner OB zu zitieren.
Wieso „gäbe“?;)
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Gruß
Jürgen
Mmh, für moch ist das einfach nur Geschmacksache.
PP ist eine fantastsiche Manufaktur mit einer hohen Wertstabilität verbunden.
Mich sprechen nur deren Modelle so gar nicht an.
Was mir allerdings in den letzten Monaten auffällt; die Gebrauchtuhrenpreise
bei Lange rutschen ab.
Aber, an meiner Großen Lange 1 kommt "nix" vorbei. ;-)
http://up.picr.de/29858200na.jpg
@ 7Schläfer
Die Uhr ist wirklich sehr sehr schön. Und sie kommt komplett anders rüber als die anderen Lange1-Brüder. Jeans-faehig, auf jedenfall. Für mich vom äusseren Erscheinignsbild dem Dato nicht ganz unähnlich ...
Aber - das ist doch die "Grosse Lange 1", nicht wahr. Die "normale" gibt es m.W. nach nicht mit diesem Blatt, oder?
Schjönes Wochenende allen,
Holger
Es gibt sie beide.
Die normale bzw, Ur-Lange 1 (38,5mm) seit 1995
In Weissgold mit blauem Blatt und Platin mit schwarzem Blatt
Und die neue Grosse Lange 1 (40,9mm) in Weissgold.
Gruss
Neue Lange 1 .... ich denke da liegst Du richtig. Die 38,5mm Modelle gibt es nur noch mit hellen Zifferblättern.
Zu den Preisen ...
Seit Wochen gibt es beim ********* eine gebrauchte Lange 1 mit Faltschliesse für 15.990 EUR; aktueller Neupreis um die
34.000 EUR (mit FS).
Auf Chrono wird seit Monaten eine große gelbgoldene Lange 1 zu 27.900 EUR angeboten und damit knapp 30%
unter Neupreis. Ähnlich eine neue Lange 1 mit Mondphase zu 26.700 EUR statt LP um die 38.400 EUR.
Auf Ebay eine neue Grosse Lange 1 mit Mondphase zu 27.990 EUR statt LP 43.400 EUR.
Die neue Saxonia mit Datum und Mondphase statt 28.500 EUR für 20.900 EUR
--> Alles Uhren von dt. Händlern.
Und übrigens, eine rotgoldene Lange 1 geht auch lässig und ohne Anzug, gelle:
http://up.picr.de/29858390xt.jpg
@ stephanium
Oh. Schön für uns als Kaufende. Schade für uns als Besitzende ... Aber lassen wir das. Wir freuen uns ja an den Uhren insb. am Handgelenk.
Aber die Frage ist: hat sich da über die letzten Jahre was geändert. Eines ist klar. Vor etwa 10 Jahren, kam ALS bei den Lieferungen nicht hinterher. Das ist naturgemäss preisstabilisierend. Das scheint nicht mehr der Fall zu sein, die jährliche Produtkionsmenge ist von geschätzt 8-9000 Uhren auf aktuell auf geschätzt 4500 Uhren gefallen. Damit kommt Druck auf, falls nicht richtig entgegengesteuert wird. Was ALS ja machen kann. Dafür gibt es ja ein Management, sonst bräuchte man es nicht :ka:
Aber ist denn auch in den letzten 3 Jahren ein zumindest "gefühlter" Anstieg des Preisdruckes auf dem grauen und dem gebrauchten Markt zu beobachten?