Nur komisch das gefühlt jeder 2te damit rumläuft ....
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Nur komisch das gefühlt jeder 2te damit rumläuft ....
Ich kenn die Zahlen nicht, aber man kann auch bei hohen Umsätzen hohe Verluste machen :ka:
Das wär aber doof :mimimi:
:D:gut:
„Heute sehe ich überall Sportmode. Alle tragen lila oder grau-grüne Anoraks. Man bekommt das Gefühl, dass ein grosser Bergsteigerverein die Stadt besichtigt.“
Karl Lagerfeld
Die müssen zurück zu Naturfasern und ihre Kollektionen viel enger am Branding ausrichten :op:
Anhang 135106
Ich bin das Gegenteil vom bösen G-Wort, für das ich schon eine Ermahnung kassiert habe :D und trage das Zeug zum Radfahren und in der Landwirtschaft.
Qualität ist gut und das Zeug ist billig, seitdem Blackrock so viel Umatz-Druck macht :gut:
Die Innenstadt-Lagen sind zu teuer, die Werbung, das Mage und das typische Klientel echt scheixxe, die Läger sind bis zur Decke voll und am Bedarf vorbei-produziert.
Bin ausgebildeter Landwirt. Habe sogar einen Meister. :ka:
Krass... :gut:
Ich war bis letztes Jahr als Nebenerwerbslandwirt unterwegs... ;)
Kannst aktuell grad bei Go Pro in den Nachhilfeunterricht: Pro zwei Dollar Umsatz machte der Hersteller einen Dollar Verlust ;)
Wenn ich das lese, bin ich nicht sicher, ob nicht eher die in den Nachhilfeunterricht müssen.
So, jetzt kauf ich meiner Tochter Morgen so ne Jacke im JW Store gegenüber, nur um Euch allen eins reinzuwürgen:D
Im Outdoor-Segment war Jack Wolfskin für mich schon immer ein Versuch, derartige Outdoor-Produkte massenmarkttauglich zu machen, und von daher keine Option für mich, obgleich ich kein Outdoor-Sportler bin. Abgesehen von einigen wenigen Wanderungen. Damals griff ich ich zu The North Face (TNF), gegenwärtig bin ich bei Fjällräven und Patagonia angekommen.
McKinley (?) gab / gibt es auch. Nichts halbes und nichts ganzes für mich, natürlich nur ganz subjektiv betrachtet. JW war für mich der Nachfolger - mit ggf. verbesserter Vermarktungsstrategie. Bei Funktionskleidung stehe ich aber eher auf Funktionalität (daher ja auch der Name), als auf (Vermarktungs-)Strategien.
Ich glaube die haben diesen Falt- und aufhängbaren "Waschsalon" Kulturbeutel erfunden, das war's dann soweit ich mich erinnern kann aber auch an Innovation (der begleitet mich allerdings seit 25 Jahren). Als sie irgendwann die erste BAP Tour gesponsort haben war die Marke bei mir final unten durch ;-)
:D
Na ja, die meisten Outdoor-Hersteller sind zu Lifestyle-Anbieter für Großstadt-Indianer geworden: The North Face ....
Ist oft das gleiche Schema: angefangen als kleine Kult-Schmiede, wie The North Face oder Arcteryx und dann Expansion. Allerdings ist der Outdoor-Markt nach Jahren des Wachstums langsam getätigt (zumindest in Deutschland). Dann verwässert man irgendwann das Portfolio Richtung Lifestyle oder/und man versucht im Ausland zu expandieren, siehe Jack Wolfskin.
Der Spagat zwischen Image und Anbieter von Everest-Besteiger-Equipment und Konsum-Produkthersteller ist eben ein schwieriger. Schnell ist das Image versaut.
Besser machen es Patagonia, Arcteryx, Mammut, Haglöfs.
…stimmt…aber ich finde bunt in der dunklen Jahreszeit viel besser als das eintönige grau/schwarz! Abgesehen davon finde ich auch, dass die Funktionsbekleidung sicher in unseren Breiten noch mehr Sinn macht als Daunenjacken mit Naturfellkapuze die bis -40° warm hält und wohl eher für Polarexpeditionen geeignet ist. Da laufen jetzt bei 3-10° auch schon wieder jede Menge mit rum 8o
…ich trage übrigens weder die Funktionsklamotten (außer beim und auf dem Weg zum Sport), noch die Polarklamotten ...
:gut:
Ich habe noch ein Fleece von JW welches mind. 30 Jahre alt ist und immer noch tipptopp ist, von den Farben und der Passform aus den 80er mal abgesehen :D
Ich weiss aber nich was jetzt die anderen Marken besser machen, Arcteryx, Mammut und Haglöfs fahren doch seit geraumer Zeit die gleiche Schiene und entfernen sich immer mehr von der Kerngruppe, oder sehe ich das falsch?
Auf meinen Touren in grenznahen deutschen Städten oder aber auch sonst in Europa kann ich Schweizer (Mammut) von Deutschen (JW) immer recht zuverlässig unterscheiden, ohne ein Wort mit ihnen zu wechseln :gut:
So ein Schmarrn...
In meinem Bekanntenkreis trägt keiner JW, dafür einige Mammut.
Schweizer kenne ich keinen.
Stichprobenfehler ;)
Heute auch wieder das typische JW Klientel: 09:30 Uhr zum Bäcker ... vor der Tür parkt ein BMW i3 (nach außen ökologisch korrekt, was die Kiste bei der Herstellung die Umwelt "kostet", who cares), Typ steigt aus, komplett mit JW für das Abenteuer Bäcker gerüstet, vom Beifahrersitz klettert Sohnemann, natürlich auch JW ...
Beim Bäcker dann an der Reihe (zum Glück hinter mir) beginnt die Diskussion "Welche Brötchen möchtest Du, Finn-Malte?" Finn-Malte möchte natürlich was Süßes, was eine Diskussion mit Daddy nach sich zieht, die ich zum Glück nicht mehr verfolgen musste ... wobei die Schlange hinter ihnen sicher dankbar für die Lehrstunde in Pädagogik war ...
Auf dem Rückweg vom Bäcker wurde ich dann wieder vom i3 überholt, der dann eine Straße vor mir einbog, also offensichtlich einen Weg von ganzen 400 Metern zum Bäcker bewerkstelligen musste ... ich Schlumpf war zu Fuß unterwegs und habe zum Glück auch ohne Funktionskleidung überlebt ...
... ja, witziger Zufall ... scheint sich aber erst in den letzten Jahren so entwickelt zu haben. Ich erinnere mich daran, dass JW früher auch von Menschen getragen wurde, die nicht "so" sind ...
Auf der anderen Seite: Offenbar gibt es ja nach wie vor eine gewisse Klientel, die auch zahlungskräftig und willig ist ... denn auch so ein i3 ist nicht grad günstig und ich denke, die Kinderkleidung von JW gibt es auch nicht für "ganz kleines Geld" ... da fragt man sich schon, wie der Laden in so eine Schieflage kommen konnte ...
Extrem gut beschrieben und deckt sich mit meinem Eindruck zu 100%. Der Spiegel ergänzt das Ganze noch um den Pegida Teilnehmer. Wie konnte es dazu kommen? Vermutlich eine Mischung aus teurem Verkauf und Wachstum in der Breite bei Verlust der Markenidentität. Um den Kapitaldienst zu erbringen war massives Wachstum notwendig etc etc. Wer etwas recherchiert und von Financing ein bisschen was versteht kann sich ein -leider sehr nüchternes- Bild machen. Mein Mitgefühl den Mitarbeitern.
BTW: habe mal eine Dame kennengelernt die high ranking in der Konzeption des i3 beschäftigt war. Extrem brainwashed, ve krampft und unsympathisch, danach hat mir sogar der M3 weniger Spaß gemacht.
Frank
Was haben Absatz/Umsatz mit Gewinn zu tun? :grb:
Wolfskin wurde von 2011einem aktivistischen Investor (Blackstone) gekauft, und auf Biegen und Brechen auf Umsatz und Bekanntheit getrimmt. Scheixx auf die Marge. Ein gesättigter Nischenmarkt wurde mit Ware geflutet. Der damalige Miteigentümer und CEO ist ganz schnell geflüchtet nach dem Einstieg von Blackstone, nachdem man ihm hohe 2-stellige Wachstumsraten verordnete.
Zum Klientel und Image sagte eine JW Mitarbeiter im MM 5/2015 "Wir sind heute wichtigster Ausrüster des Katholikentags". :bgdev:
Trotzdem kann ich die Kritik nicht verstehen. Die Klamotten sind billig, atmungsaktiv, haltbar und sehr praktisch funktional. Also perfekt für die arbeitende Unzerschicht einschließlich mich selber. :gut:Wenn ich bei meinem Bewegungsdrang einen Tag in einer Barbour Jacke stecken würde, würde ich gegen Mittag riechen wie ein Iltis. Schön sehen sie aus, aber unpraktisch und muffig hoch 10.
Gibt's Alternativen zu JW, das Image mal außen vorgelassen?
Robert, also, ich möchte es mal so sagen ... innerhalb des R-L-X Universums sind die Klamotten billig (korrekt, nicht günstig!) ... aber in der "Welt da draußen" gelten sie schon als hochpreisige Kleidung ... billig ist Kick, C&A, H&M etc. pp ...
Und nach dem, was ich in der Bekleidungsindustrie gelernt habe, sind die Margen in der Regel gigantisch, verglichen mit so ziemlich jeder anderen Branche ... da sollte man denken, dass bei den Umsätzen (geschätzt an der Verbreitung auf der Straße) auch entsprechend ein Euro hängen bleibt ... es sei denn, da füllen sich Leute die Taschen.
Ich glaube dass die Klamotten in qualitativer Hinsicht keiner kritisiert ( kommt eh fast alles von den gleichen Zulieferern), geht eher um den Marktauftritt, das Image und den damit verbundenen ökonomischen Misserfolg. Wie Du richtig sagst trägt das verordnete Wachstum einen hohen Anteil an der Situation.
Frank