Als wir letztens für einige Zeit verreisten, mussten Uhren in die Bank ausweichen.
Und siehe da, die 116710 lief so ca. 50 Stunden.
Was mich aber beeindruckte: die DJ meiner Frau lief einen halben Tag länger!
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Als wir letztens für einige Zeit verreisten, mussten Uhren in die Bank ausweichen.
Und siehe da, die 116710 lief so ca. 50 Stunden.
Was mich aber beeindruckte: die DJ meiner Frau lief einen halben Tag länger!
Hat man mehr als eine Uhr und will mal wechseln, ist es schön, wenn die ruhende auch nach anderthalb Tagen oder gar einem WE noch läuft. Dazu kommt, dass das Schwingungsverhalten bei fast abgelaufener Feder in seiner Präzision nachlässt; deshalb haben einige Werke sogar einen "Auslaufschutz" mit einer Art "Notstopp".
Hier noch ein paar Werte aus meinem Fundus nach dem Muster
Marke "Modell"
Werk, Aufzug
Schwingfrequenz
Gangreserve Werksangabe, gemessen nach manuellem Vollaufzug:
Zenith "Class 4 El Primero"
El Primero 400 Z, Automatik beids.
36.000 A/h, 10 A/s
50 h, gem. 57 h
Eterna "Monterey"
ETA 2824-2, Automatik beids.
28.800 A/h, 8 A/s
38 h, gem. 54 h
Omega "Speedmaster Professional"
Cal. 1861 (Lémania 1873), Handaufzug
21.600 A/h, 6 A/s
48 h, gem. 50 h
Audemars Piguet "Royal Oak"
Cal. 2121, Automatik beids.
19.800 A/h, 5,5/s
40 h, gem. 44 h (Hinweis: relativ ineffizienter Automatikaufzug)
Rolex "Cosmograph Daytona"
Cal. 4130, Automatik beids.
28.800 A/h, 8 A/s
72 h, gem. 72 h (!)
Ich habe mir vor zwei Wochen eine neue DJ 116200 gekauft. Ich hatte sie nun mehrere Tage hintereinander an und habe sie gestern abend so gegen 18 Uhr abgelegt, um mal wieder eine andere Uhr zu tragen. Heute vormittag sah ich dann, dass sie um kurz nach 11 stehen geblieben ist.
Was kann denn das sein, dass eine nagelneue Uhr nach 17 Stunden schon stehen bleibt?
Herzliche Grüße,
Fatih
Nein, wie gesagt war sie die letzten Tage jeden Tag am Arm. Von morgens neun bis abends 22 Uhr. lediglich gestern habe ich sie um 18 Uhr abgelegt.
Dann werde ich sie mal zum Rüschenbeck zurück bringen und reklamieren.
Die Uhr am Arm sorgt nicht für Vollaufzug!
Gangreserve von über 40 Std. Gibt es nur bei Vollaufzug.
Somit war Bewegungsarmut schon richtig.
Danke für die Info. Jedoch scheinen mit mir die 17 Stunden auch ohne Vollaufzug etwas wenig zu sein, wenn sie vorher eine Woche am Arm war. Meine Submariner von 89 ziehe ich auch nie voll auf. Dennoch läuft sie zwei Tage im Liegen, ohne dass ich sie vorher voll aufgezogen hätte.
Eine genaue Aussage über die Gangreserve kann nur bei Vollaufzug gemacht werden.
Egal ob 1,2,3 Tage oder mehr getragen ....
Auch wenn die Uhr mehrere Wochen am Arm war heißt es noch lange nichts mit Vollaufzug
zu tun ...
OK, ich teste es mal mit Vollaufzug.
Wieviele manuelle Umdrehungen sind für Dich Vollaufzug?
Uhr neu gekauft?
Denn mal in der Bedienungsanleitung nachlesen.... ;-)
Mach ich nie :D Na gut, Dir zu liebe hol ich mal die Box aus'm Schrank.
OK, die Bedienungsanleitung spricht auf keiner Seite von Vollaufzug. Um die Uhr in Betrieb zu nehmen bzw. nach dem Stehenbleiben in Gang zu setzen soll man sie mit zwanzig Umdrehungen aufziehen, damit sie partiell aufgezogen ist.
Nun gut, dann werde ich die Gangreserve mal mit 20 Umdrehungen testen.
Vollaufzug = ca. 40 Umdrehungen.
Merkst du auch,irgendwann rutscht der Aufzug durch ...
Merci Udo
Habe meine 116713 gerade mit genau 100 Umdrehungen aufgezogen.
Ist das Durchrutschen des Aufzuges denn etwas, das bestimmt passiert?
Habe ich nach 100 Umdrehungen (50 x Krone um 360Grad gedreht) Vollaufzug?
Ob das das Springen des Datums beeinflusst wage ich gar nicht zu fragen :D
Aber zum Thema Vollaufzug und Durchrutschen wäre ich für Infos dankbar...
Zur Erklärung: 100 mal mit den Fingern die Krone um 180 Grad gedreht macht effektiv 50 echte bzw. ganze Umdrehungen...
Bei dieser Anzahl von Umdrehungen ist schon von Vollaufzug auszugehen - und wenn es kein Durchrutschen gäbe, wäre die Feder dann ab und die Uhr würde stillstehen ;)
Zu weiteren Erklärungen google mal nach "Federzaum" - recht technisch, aber sehr informativ beispielsweise hier: www.info-uhren.de/technik/Jenzeit/1/federh.pdf