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Matthias, ist ja logisch, dass die Verkäufer eher zum schonenden Umgang raten. Hatte ich bei meiner Aquanaut auch. Karl-Heinz Peters wurde auch sehr ruhig, als ich ihm sagte, das wird meine Lachs Uhr. Die muss das Campleben, das Kraxeln durch die russische Tundra und das Waten durch Stromschnelle und co abkönnen. Und natürlich das ständige Wedeln mit der Fliegenrute :D
Wenn das alles von den Uhren mit feinen Patekwerken überstanden wird, dann isses schlicht Dusel. Macht eine Uhr nicht zum Daily ROCKER. Dafür sind die Werke einfach nicht gemacht. Ich kann auch rauchen und über 90 werden ;) Die Uhren haben's wohl überstanden obwohl du damit so umgegangen bist, lebensverlängernd war's sicher nicht.
Ich sehe das anders.
In meiner Familie werden Uhren von Patek seit sehr vielen Jahren im Alltag getragen und mir sind keine Probleme bekannt.
Natürlich kommen bei meinem Pa und mir auch andere Uhren (meistens Rolex) zum Einsatz aber jede Patek bisher hat alles mitgemacht.
Speziell bei mir die 5712, egal ob Fahrradfahren oder Europapark. Spiele hobbymäßig aber doch recht intensiv Bowling (Deutsche Meisterschaft usw) dabei ist die Uhr meistens am Arm, hier gibt es eigentlich bei jedem Wurf eine Erschütterung. Bisher keine Probleme.
Aber wahrscheinlich auch hier nur Dusel.
Wie definiert man Daily Rocker? Für mich sind das Alltagsuhren ohne besondere Beanspruchung (z.B. Fahrradfahren ja, Mountainbike nein).
Erschütterungen mag kaum ein mechanisches Uhrwerk. Ob jetzt Patekwerke besonders fein (= empfindlich) und Rolexwerke Traktoren (= robust) sind, weiß ich nicht. Steckt da doch nicht auch viel Mythos drin?
Der Rotor der AP 15202 ist durch die vier umlaufende Rollen noch zusätzlich gegen Verkanten geschützt; also von daher …
Grüße
Christopher
Aber Leute, das flache Uhrwerke der HH mit anderen Toleranzen arbeiten und empfindlicher sind als auf Robustheit ausgelegte Uhrwerke wollen wir doch nicht ernsthaft diskutieren. Das ist keine Meinung, es ist eine Tatsache. Auch ich trage meine Pateks täglich. Allerdings abwechselnd. Meinen normalen Alltag machen die alle mit. Aber das macht sie gemäß meiner Definition nicht zu einem Daily Rocker. Bräuchte ich so etwas, die Wahl fiele wohl auf meine GMT oder Submariner.
Daily Rocker ist für mich normaler Alltag. :ka:
Den normalen Alltag eines Büroangestellten macht jede Uhr mit. Wenn das dann ein DR ist, dann verstehe ich die Frage nicht. Ich würde keine meiner feinen Pateks als DR bezeichnen. Wenn ich sie auch ganz normal im Alltag trage. Hätte ich nur eine Uhr für alle Gelegenheiten, es wäre sicher keine von denen.
So ganz „logisch“ finde ich das ehrlich gesagt nicht. Zumal auch nicht ganz klar ist, ob Herr Peters eher wegen dem Werk (um das es ja hier geht) oder um das Oberflächlichen-Finish besorgt war. :grb:Zitat:
Zitat von Moin
Rein marketingtechnisch macht es doch mehr her, sein Produkt als „kann alles, macht alles, ist überall dabei ohne an Zuverlässigkeit einzubüßen“ zu beschreiben und zu vermitteln als jedem Käufer den wohlwollenden Hinweis mit auf den Weg zu geben oder geben zu müssen, dass man gerade ein rohes Ei mit dem Erscheinungsbild einer Armbanduhr erworben zu haben. Oder sprechen nur noch die Verheißungen der ersten Aussage mehr an und ich irgendwie komisch? :ka:
Keine Frage. Mir ging es vorrangig um das Brot und Butterwerk von PP, das in der 5167, 5711 und zig Ewigen Kalendern steckt und nicht so empfindlich ist, wie öfters kolportiert wird.Zitat:
Zitat von Uhrgestein42
Das 2121 der AP wurde ja seit Jahrzehnten in verschiedenen Uhren verbaut und ist zwar flach, aber absolut alltagstauglich. (Meist ist das Handgelenk das schwächste Glied in der Kette Uhr-Arm-Körper 😉).
Grüße
Christopher
… genau um das ist es mir gegangen, das wollte ich einfach hören von euch!Zitat:
Zitat von royalpatek
Eine Uhr für den Alltag, wo ich aber kein Holz hacke und auch nicht nebenberuflich Stuntman-Aktivitäten mache!
Ich hab noch genug Rolex-Traktoren herumliegen mit denen ich die groben Dinge in meinem Leben erledigen kann!
Möchte einfach keine Uhr die hauptsächlich nur zum ansehen ist!
Man hört wahrscheinlich auch immer nur die negativen Geschichten, die positiven wo Träger sie jahrelang täglich getragen haben, von dem schreibt eben keiner darüber! War halt bisschen verunsichert weil sie wie gesagt gleich am 5 Tag stehen geblieben ist! Werde sie nochmals zum Händler schicken um das Werk zu checken und mir mit Sicherheit nicht die Freude vertun lassen!
https://up.picr.de/46882473mn.jpeg
Herr Peters war damals in der normalen Filiale. Da lief PP nebenbei. Da gab es bestimmt Uhren anderer Marken, die noch ein wenig robuster waren :DZitat:
Zitat von mactuch
Fragt man ihn heute in der Boutique nach der robustesten Patek, wirds auf sicher die 5167.
Und nochmal zur 15202. Wenn die Story hier stimmt: https://www.uhrenkosmos.com/ende-der...oak-ref-15202/
Dann passt doch das Lastenheft: Sportiv, Yacht, Golfklub.
Eine Uhr aus Stahl sollte immer ein DR sein; das meinte sogar Steve McQueen über seine Daytona, die 17.000.000 USD brachte und sicher auch nie geschont wurde.
Ich habe eine 15202 seit ca. 2010: Sie wird getragen, aber nicht als Daily Rocker: Ich habe dafür andere Uhren!
Ich habe keine sedativen Bürojob und muss oft reisen.
Das Hauptproblem ist die Wasserdichtigkeit: Ich traue nur verschraubten Kronen!
So sehr ich die 15202 mag, aber zerkratzt gefällt sie mir nicht. Dagegen entwickelt die PP Nautilus eine schöne Patina.
Seit ca. 2019 trage ich sie weniger im Büro: Aufgrund des "Hypes" ist die Uhr sehr auffällig.
Klar, kann man sie als Daily Rocker verwenden. Das gleiche gilt eigentlich für jede Uhr, inklusive Dress Watches und Vintage Watches?
Wenn man beispielsweise Rechtsanwalt, Notar oder Hedge Fond Manager ist, gibt es kaum ein Risiko.
Mich stören Kratzer sonst eigentlich weniger, bei der 15202 allerdings fand ich es auch immer etwas unschön.
Den Begriff „Daily Rocker“ (war ja die Ausgangsfrage) kann ich für mich doch noch etwas präzisieren: Ich würde keine meiner mechanischen Uhren als „Rocker“ bezeichnen - für solche Situationen trage ich entweder keine Uhr oder eine elektronische. Vielleicht trifft es Alltagsuhr oder die sog. „Bürouhr“ besser. Und da trage ich tatsächlich alle.
Grüße
Christopher
Die Stützrollen sind nicht wegen des Verkantens, sondern um die Last des Rotors von dessen Achse und des Kugellagers zu nehmen. Das ist rein der filigranen Bauweise geschuldet.Zitat:
Zitat von royalpatek
Auch sollte in diesem Zusammenhang erwähnt werden, dass die Federhausachse des Cal 2121 platinenseitig kein Rubinlager hat, sondern direkt in einer Bohrung der Platine läuft.
Wird dort nicht regelmäßig gewartet, dann wird schnell eine neue Platine fällig. --> Klares no-go für einen Daily Rocker.
Es sollte jedem klar sein, dass bei diesem Werk alles (Lagerhöhen, Lagerzapfen, Dicke der Zahnräder, Rotorlager, Wechselgetriebe für den Aufzug, ...) filigraner ausgelegt ist. Nicht umsonst sind in einem Großteil der Uhren mit Automatikaufzug und Datumsanzeige dickere Werke verbaut.
Ob jetzt das geschliffene Gehäusefinish anfälliger gegen Kratzer ist als die hochglanzpolierte Lünette einer z.B. Lange, lasse ich mal dahingestellt. Als Sammler sieht man den Kratzer da wie dort. Einzig: Einen Schliff kann man nicht partiell korrigieren, eine polierte Fläche schon eher.
Danke für den Beitrag :dr:
Hä? In der Platine ist doch gar kein Lager. Das Federhaus ist nur (fliegend) in der Brücke gelagert. :ka:Zitat:
Zitat von Wrist scanner
Unabhängig davon stimme ich aber zu, dass bei diesem Werk viele Elemente extrem filigran ausgelegt sind.
Gruß
Erik
@Wrist scanner: Vielen Dank für die Zusatzinformation.
Wobei es ja kein Widerspruch zu meinen Äußerungen ist, ich hätte beim 2121 aber besser von mehr Stabilität des Rotors durch die Rollen sprechen sollen (und nicht von Verkanten).
Grüße
Christopher
Das 2121 ist ein bewährtes Caliber, das (oder als Derivat) in einer Vielzahl von Uhren (VC, AP, PP, JLC etc.) über Jahrzehnte verwendet wurde. Es wurde ebenso als Basiswerk für Komplikationen eingesetzt.
Klar ist es aufgrund der niedrigen Bauhöhe und Komplexität etwas anfälliger als Rolex-Werke und benötigt (vielleicht) mehr Service.
Aber ich kenne so viele täglich getragenen Uhren, mit dem 2121, die aus den 70er und 80er Jahren stammen und heute noch klaglos im Einsatz sind.
Das 2121 wurde auch in der Produktionszeit verbessert.
Dagegen fehlt bei vielen neueren Kalibern (auch bei den Nachfolge AP Kalibern) die Langzeiterfahrung und statistische Daten.
Das 2121 hat den Test der Zeit überstanden und wird von vielen als das schönste Automatikwerk betrachtet.
Ich glaube das Thema ist hier auch durch. Es ging um Daily Rocker! Und da scheint jeder etwas anderes drunter zu verstehen. Für mich macht ein DR wirklich ALLES mit. Und dafür ist kein Edel Sporty geeignet. Täglich in Büro und Haushalt tragen ist natürlich kein Problem. Das mache ich mit all meinen Uhren. Aber eben im Wechsel, was natürlich jede einzelne Uhr sehr schont.
Zitat:
Zitat von RBLU
Schönheit liegt natürlich immer im Auge des Betrachters. Aber wer das 2121 für das schönste Automatkkaliber hält, der sollte sich unbedingt mal ein paar Kaliber insbes. mit Mikrorotor anschauen (Sax-o-Mat von Lange!) ;)