Wie soll das gehen? Er kauft ein passendes Fullset ein und schmeißt dann die original Box und somit einige Euros in den Müll und packt eine CPO Box dazu? Klingt nach einem Plan :gut:
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Die Sache ist gut für die Konzessionäre, die 2x an einer Uhr verdienen werden und sicher gibt es Kunden, denen dieser Service etwas wert ist.
Michael
Bucherer macht ja bereits auch Gebrauchtgeschäft. Ich nehme mal an, dass dies gut läuft und die zu Rolex gegangen sind.
Wahrscheinlich haben die Rolex klar gemacht, dass da richtig viel Geld an ihnen vorbei geht.
Mit diesem Zertifikat Handel hat jetzt Rolex einen neuen Revenuestream aufgemacht. Au. deren Sicht sehr smart.
Zusätzlich werden die Händler glücklich sein, da sie jetzt auch noch einmal verdienen können (werden bestimmt eine Service Pauschale Testung der Uhr bekommen, was sicherlich Rolex nicht selber macht) und offiziell am Graumarkt ändert sich nix.
Ich kann mir da schon lustige Konzi -Strohmann-Grauhändler-KonziGrauAbteilungs-Konstrukte ausdenken. Ich sehe schon wie Uhren in Safes verschwinden oder wenig getragen werden, um dann wieder nach 3 Jahren beim Händler aufzutauchen und mit mehr Gewinn wieder rausgehen. Ist halt jetzt für die ersten 3 Jahre eine Risikowette auf weiterhin hohe Preise, aber danach ein Selbstläufer für Menschen/kKonzis mit etwas weniger Skrupel.
Und meiner Meinung nach sind 3 Jahre alte Uhren voll die Graumarktware. Eine Uhr ist ja üblicherweise 3 Jahre oder länger in der aktuellen Kollektion und nicht jeder braucht NOS, aber will eine Uhr aus der aktuellen Kollektion und kann die dann am Graumarkt kaufen.
Ich glaube, dass es den Graumarkt eher befeuern wird. Die kleinen Grauhändler müssen doch Jubeln. Die können jetzt für alle Uhren solche Zertifikate bestellen und sind dann genauso sicher wie der Konzi. Zack - der Preis kann rauf. Die großen Grauen werden *****n, weil ihr Vorteil durch etablierten Word-of-Mouth weg ist.
Die Preise werden steigen und das neue Fullset ist Box und Papiere plus Zertifikat. Grau gekaufte Uhren ohne das entsprechende Zertifikat werden einen signifikanten Abschlag hinnehmen müssen. Folglich werden alle Verkäufer sich um so Zertifikat bemühen.
Weiß man schon etwas über den Preis?
Ich hab meine Hulk ja damals Grau gekauft. Eigentlich hab ich keinen Zweifel an der Echtheit, aber so ein Zertifikat mit Bestätigung fände ich schon nett.
Wenn es bezahlbar ist, dann mach ich das sicher.
Die Fakes sind ja inzwischen so gut geworden, da zittern jetzt einige Grauhändler, denke ich mir.
Also ich weiß noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Beispiel diese 116710BLNR, die bei bucherer bereits als „Rolex Certified Pre-Owned“ geführt wird.
https://www.bucherer.com/de/de/rolex...65-533-3.html#
Das Modell soll 23.400 Euro kosten; der Zustand und das Jahr des Erstverkaufs werden nicht näher beschrieben. Aber nehmen wir mal an, dass die Uhr sich in einem mindestens sehr gut Zustand befindet und aus dem Jahr 2016 oder jünger stammt.
Wenn ich das mit C24 und den dortigen Inseraten der Händler vergleiche, dann empfinde ich den Preis schon als recht sportlich. Bei einer Vorfilterung auf Zustand mindestens sehr gut, Fullset, ab 2016, Händler aus DE oder AT, sofort verfügbar geht es ab unter 16.000 Euro los. Von den 20 Treffern sind überhaupt nur vier Uhren für mehr als 23.400 Euro inseriert. Den günstigeren Direktkauf ohne C24 sowie eventuellen Verhandlungsspielraum habe ich noch gar nicht berücksichtigt.
Wer soll da jetzt für über 23.000 Euro bei Bucherer kaufen? Einen Erwerb bei einem seriösen Händler, der schon langt am Markt vertreten ist, sollte nicht mit mehr Risiko oder Aufwand verbunden sein. Was macht dann den Mehrpreis aus? Eine Rolex-Garantie, das schönere Ambiente?
Bitte versteht mich nicht falsch: ich finde es toll, wenn Konzessionäre jetzt auch offiziell und mit Rolex-Unterstützung im Pre-Owned Markt mitspielen werden. Eine Gefahr für etablierte freie Händler oder gar das Ende des Grauhandels würde ich da nach allem, was aktuell zu sehen ist, eher nicht an die Wand malen wollen. Umgekehrt könnte man sogar damit argumentieren, dass Rolex den Handel mit gebrauchen Uhren ihrer Marke damit insgesamt legitimiert.
Sollte das Problem mit Super-Clones usw. deutlich zunehmen (qualitativ wie quantitativ), dann müsste man den Sachverhalt vielleicht nochmals anders bewerten.
Spannend, was gerade passiert, ist es aber allemal.
Bucherer Screenshot:
Anhang 304462
C24 Screenshot:
Anhang 304461
Die haben dem Graumarkt nicht "den Kampf angesagt", sondern wollen ein Stück davon abhaben :D
Es können doch nur Konzis das Zertifikat bekommen:
Überschrift:
Ab heute Donnerstag stellt Rolex auch für gebrauchte Uhren Echtheitsbescheinigungen und Garantien aus. Ihre Uhren zertifizieren lassen können allerdings nur Rolex-Fachhändler. Damit soll das Secondhand-Geschäft in offizielle Bahnen gelenkt werden.
Vergleich: Porsche Approved Versicherung.
...auch der Vergleich hinkt aus meiner Sicht. Apporved Versicherung kann jeder Privatbesitzer abschließen:
Anschlussgarantie
Sie besitzen bereits ein Porsche Modell mit einer Neufahrzeug¬garantie oder Porsche Approved Garantie? In diesem Fall steht Ihnen die Porsche Approved Anschlussgarantie zur Verfügung.
Exakt.
Nun. Auch nicht abwegig, das Bucherer in ? absehbarer Zeit zur Stiftung umfunktioniert werden könnte. Der Patron....lebt noch..
Produktionsstätte für 1 Milliarde Franken
…nein das ist nicht korrekt…
Pre-certifiedstätte für 1 Milliarde Franken wird das 😅
Bucherer und die anderen Konzessionäre werden die aufgerufenen Preise ohne weiteres bekommen .
Eigentlich total simpel:
Unterhalten sich die Jungs in Genf:
A) Hey Buddy, wie können wir den Leuten eigentlich die Kohle besser aus den Taschen ziehen?
B) Die Neuuhren machen wir doch immer teurer. Was meinst Du denn?
A) Ach, ich hab da ne Idee! Damit wir unsere Werkstatten noch viel besser auslasten, lass uns doch diie Konzis gebrauchte Uhren verkaufen!
B) Hä? Wie soll das gehen?
A)
Na ganz einfach: Die Kunden würden doch ohnehin ihre Uhren - wenn nötig - zu uns schicken und internationale 2 Jährige Garantie haben. Wir machen das einfach als zwingender Bestandteil zum Verkauf. Lass uns das so machen, dass die Konzis die Uhren vor Verkauf dann zu uns schicken und wir die Wecker revisionieren, so partizipieren wir indirekt an jeder verkauften Uhr und die Konzis sind froh, dass die Garantie und Sachmangelhaftung über uns abgewickelt wird.
B) Das ist ja genial. Was müssen wir noch tun?
A) Eigentlich nur noch schicke neue Karten drucken und diese doofen grünen Hangtags vielleicht noch ein wenig in beige Farbe tunken und dann nennen wir das einfach Rolex Pre Owned und fertig ist die Laube. Cool wäre es noch, wenn wir den Konzis in diesem Atemzug noch ein paar teure Möbel für den separierten Raum verkaufen.
... so, oder so ähnlich muss das wohl abgelaufen sein ...
Grad hier mal reingeschaut. Wie kommt Ihr (einige) darauf, dass drei Jahre junge Uhren die "typische Graumarktware" sei? Ich sehe bei den Zweitmarkthändlern Uhren mit einer Vita zwischen ein paar Tagen bis hin zu 50 Jahren ab Verlassen der Herstellermanufaktur. Wie Ihr da auf die "drei Jahre = typisch" kommt verstehe ich nicht.
Und zu Bucherer: Die Preise bei deren CPO-Uhren sind schon echt krass.
Stand so im ersten Artikel, daraus entstand ein Teil der Diskussion.
Was - aus meiner Sicht - absoluter Mumpitz ist.
Ich habe selbst über zig (!) Jahre Uhren "geflippert"; jedoch nicht, um Gewinn zu erzielen. Meist war der Reiz nach etwas neuem da ... und halt nicht soviel Kapital übrig, um ausnahmelos dazu zu kaufen. Hier wird der "Flipper" wohl mit dem "Investor" (ein anderer Begriff fällt mir spontan nicht ein) verwechselt!
Bei An- und Verkauf habe ich mal d'rauf gezahlt und hier und da auch mal Gewinn erzielt. Das war jedoch nie der Anreiz. *frieder_würde_mich_verstehen_smilie*
Das war ja das Zitat aus dem Artikel. Wie die auf die Idee gekommen sind, ist mir auch völlig fremd.