Ist zumindest mal irreführend und ich bin mir nicht mal sicher, ob da nicht sogar ein Mitbewerber gegen vorgehen könnte.
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Ist zumindest mal irreführend und ich bin mir nicht mal sicher, ob da nicht sogar ein Mitbewerber gegen vorgehen könnte.
Ich finds generell nicht so blöd, wenn die quasi den Serviceaufschlag transparent machen und dann die Weine halt mit einem kleinen Faktor kalkulieren. Wie schon vorher erwähnt, könnte das gerade bei teuren Weinen sogar super fair sein. Wie das kommuniziert wird, ist halt vielleicht nicht so toll gelaufen irgendwie.
Wär aber generell eine gute Sache bei den Weinpreisen, wenn man nicht einfach nur den Faktor X macht, wie sonst überall immer noch üblich.
Verstehe ich gerade nicht, Michael. Der TS moniert , so habe ich das verstanden, dass "ein / der Aufschlag" etwas versteckt auf der Karte ist.
Transparenz bei Preisangaben im Lokal waere fuer mich, den Aufschlag direkt einzupreisen. Meinst du mit Transparenz die Preisgestaltung?
Und wer mehr wissen will, kann ja bei Tisch den Ladenpreis des Weines idR googeln. Selbst eine oenologische Bewertung oder der Saeuregehalt liesse sich zuvor eruieren....
Die können doch kalkulieren wie sie lustig sind. Ich als Kunde will nur nach einem Blick auf die Karte wissen, was mich meine Bestellung kostet und nicht noch vorher rechnen müssen. Wie wärs mit Besteckgeld, einem Spülzuschlag, einer Servicepauschale? Flasche Wein mit zwei Gläsern 65 €, mit vier Gläsern 73 €?
Nenene, das ist nicht transparent, ich glaub, das ist hierzulande schlichtweg verboten.
Ja, man müsste halt die Handelspreise der Weine mal hernehmen und wenn die dann ca. 20% aufschlagen + Servicepauschale finde ich es sehr fair. Aber ja, die doppelte Kalkulation ist auch nicht sonderlich transparent irgendwo, sofern man halt keinen Bezug zum Handelspreis vom Wein hat. Ab Hof lasse ich mal außen vor, weil gerade bei Weinen aus dem Ausland sowas gar nicht existiert.
Hallo Freunde,
danke für die rege Beteiligung!
:gut:
Wie gesagt, es geht mir NICHT um eine Kritik zu überzogenen Weinpreisen oder darum, wie die interne Kalkulation zur Preisfindung bei Weinen zustande kommt.
Aaaaber, wenn man bei einem Restaurantbesuch die dicke lederne Weinkarte gereicht bekommt und zu blättern beginnt, dann erwartet man eigentlich, dass die in der Weinkarte aufgeführten Preise die 'echten' Preise sind und dass da nichts mehr in Form von Servicepauschale hinzu kommt.
Ich sehe aus euren Reaktionen, dass sowas eher unüblich oder unbekannt ist. Das erleichtert mich, wril ich gedacht hatte, irgendwas Neues verschlafen zu haben. Ich frage da im Restaurant mal nach, was das soll ...
:dr:
Ich glaube, das interessiert uns alle. :D
Sinnvoller wäre es sicher, diese Servicepauschale gleich einzupreisen. Dann kann man sie immer noch kommunizieren (Preise enthalten Servicepauschale von …), sei es aus Transparenz- oder aus Gründen des möglichen Straßenverkaufs.
Ich könnte mir noch vorstellen, dass dies schlicht die Umsetzung einer aktuellen Preiserhöhung aufgrund gestiegener Allgemeinkosten ist, bei der man wegen der großen Weinkarte den Aufwand gespart hat, jedem Einzelpreis zu erhöhen. Ob das zulässig ist unter Wettbewerbsgründen, mag ich nicht beurteilen.
Also:
Habe vorhin länger und nett telefoniert:
Das Restaurant generiert noch etwas Weinumsatz mit Kunden, die sich dort einige Flaschen Wein nach dem Restaurantbesuch kaufen und mit nach Hause nehmen. Die Inhaberin fand es eine gute Idee, diese VK-Preise in die Restaurant-Weinkarte zu drucken und dort eine Servicepauschale für das Trrinken im Restaurant zu erheben. Das sollte von ihrer Sicht aus transparent sein, ist aber etwas in die Hose gegangen.
Ich habe ihr vorgeschlagen, wieder die normalen Restaurant-Preise auszuweisen und in einem Zusatz zu erwähnen, dass man bei Gefallen die jeweiligen Weine auch zu einem Mitnahmepreis erwerben kann. Sie war sehr glücklich über das Feedback. ...
:dr::gut:
Das ist der richtige Weg. Das ergibt für die Mitnehmer einem Vorteil und nicht für die Restaurantgäste einen gefühlten Nachteil. :gut:
Super geklärt, Georg! :gut: :dr:
Danke für die Rückmeldung, das kann ich dann schon ein bissl nachvollziehen.
Also hatte Percy doch recht. :)
Gut, dass sie es ändert, dann ist sie auch rechtlich auf der sicheren Seite.
https://www.ihk.de/rheinhessen/start...karten-3167790Zitat:
Die Preisverzeichnisse müssen immer die Endpreise enthalten. D.h. einschließlich Umsatzsteuer und anderer möglicher Preisbestandteile (z.B. Bedienungsgeld, Heizkostenaufschläge usw.) und unabhängig von einer Rabattgewährung. Nettopreise sind unzulässig. Die Kurtaxe ist kein Aufschlag!
Endpreise können aufgegliedert werden, sofern sie ausdrücklich hervorgehoben werden. So können die Zuschläge für Mehrwertsteuer, Bedienung oder Musikdarbietung aufgeschlüsselt werden. Der Verbraucher bzw. Gast soll immer sofort erkennen können, welchen Betrag er für ein Getränk oder eine Speise zu zahlen hat. Es darf ihm nicht zugemutet werden, erst die Einzelbestandteile des Endpreises zusammenzurechnen
Das mit der Servicepauschale wirkt sich auch positiv auf die Umsatzsteuer aus, oder
täusch ich mich?