So sieht es aus... +1:gut:
Druckbare Version
So sieht es aus... +1:gut:
Das sich Angebot und Nachfrage im Verkauf der Zeit ändern ist doch nicht abwegig.
Hypes kommen und gehen eben so wie Krisen usw...
Für mich absolut vorstellbar dass sich einige Modelle wieder normalisieren.
Es handelt sich doch nicht um eine einzementierte Realität, dass nahezu ein Großteil der Kollektion Rolex über Liste, und einige Modelle mit teils 100%+ gehandelt werden.
In den letzten 25 Jahren gab es bereits Verknappungswellen gab gefolgt von Preisstürzen und prompter Verfügbarkeit und Nachlässen bei verschiedenen Sportmodellen.
Im Gegensatz zu PP, wo man die Dominanz der Nautilus in der Kollektion vermeiden will, sind bei Rolex bei exponierten Händlern 75% der Kollektion nicht prompt bzw. gar nicht zu bekommen mit Wartezeiten auf Uhren, die man früher nichtmal angesehen bzw. belächelt hätte.
Ich bezweifle ob Rolex mit diesem Hype glücklich ist. Die haben das doch gerade nicht mehr unter Kontrolle.
Wenn sie der Situation trauen würden, würden sie mehr produzieren, mit dem Risiko das die Wertstabilität leidet. Tun sie nicht.
Kurzfristige Aktionen die unmittelbaren Einfluß auf die Wertigkeit der Produkte haben, darf man sich von Genf nicht erwarten.
Das aber behutsam und langfristig gegengesteuert wird, würde ich mir erwarten.
Liebe Grüsse
Thomas
Leute, bleibt realistisch: die Situation wird sich NIE wieder ändern. Es werden NIE wieder Verhältnisse wie vor noch 4-5 Jahren eintreten, in denen man eine Sport-Rolex sofort und eventuell sogar mit geringen Abschlägen beim Konzi mitnehmen konnte.
Die Gründe sind schlicht und einfach: der Bedarf übersteigt das Angebot um ein VIELFACHES.
Aus dieser einfachen Tatsache können wir den Rest ableiten
1.) das Angebot wird nicht größer, da eine Rolex eine gewisse Qualität und somit auch eine bestimmte Zeit benötigt, um produziert zu werden.
Man kann sich hier die Frage stellen, ob die Firma Rolex entsprechend investieren sollte, um die Produktion und somit die Angebotsseite zu verbessern.
Das hat die Frage zur Folge: wollen die das eigentlich oder sind sie, da eine Stiftung und nicht irgendwelchen Investoren verpflichtet, zufrieden mit dem Status quo, den sie gerade innhe haben?
2.) der Bedarf an Uhren aus dem Hause Rolex wird sich IMHO innerhalb der nächsten Jahre nicht verringern. Da die Zinssituation sich auf Jahre nicht verbessern wird, suchen die Menschen nach sicheren Investitionsmöglichkeiten für kleiner Beträge (5-30k€). Da haben sich Uhren nunmal als hervorragende Assets herausgestellt, die ihren Wert nicht nur halten sondern aufgrund der absurden Angebot/Nachfrage-Situation sogar teilweise verdoppeln können....das weckt Begehrlichkeiten.
3.) Instagram oder soziale Medien überhaupt: mittlerweile scheint ja jeder Fußballer/Musiker/Filmstar/YouTuber/Influencer/xxxxxxx (ersetze die Xe durch irgendwas anderes) unter die Uhren-Afficionados gegangen zu sein. Das sehen deren "Follower" (ein schreckliches Wort, wie ich finde) und das weckt wiederum Begehrlichkeiten, denn man will seinem Idol ja nahe sein.
Aus genannten Gründen sind (Rolex)-Uhren das neue MUST-HAVE unserer Zeit.
Und wie bitte soll sich aus dieser Situation nun die Lage verbessern? (ok, kann passieren unter der Voraussetzung, dass ich total falsch liege und meine Argumente sich in Luft auslösen, geschenkt.)
Sehe das genauso wie Martin.
Der Unterschied zu vielen anderen Beispielen in der Vergangenheit ist einfach, dass rolex den Output nicht signifikant erhöhen wird/kann.
Es werden nicht morgen statt rund 1mio, 10mio Uhren produziert.
Solang das nicht passiert wird auch die Nachfrage nicht einbrechen.
Bei vielen kurzfristigen Hypes, sei es in der Mode oder sonst wo wird halt aufgrund der Gewinnmaximierung immer mehr produziert, bis am Ende die Nachfrage einbricht und der ganze Output dann verramscht wird. Hier sehe ich das nicht.
Hallo
man müsste halt wissen, was in den Stiftungsrichtlinien (von Hans Wilsdorf verfasst) steht. Vielleicht stehen da schon Begrenzungen drin oder ewig gültige Weisheiten.
Jedenfalls steht kein gieriger Kapitalist hinter der Rolexproduktion (habe nichts gegen Kapitalisten).
ciao olderich
Als Ergänzung noch: das Einzige was ich mir vorstellen könnte, was die Nachfrage einbrechen lassen könnte, wäre wenn irgendetwas den Uhrenmarkt vollkommen revolutionieren (ähnlich wie damals Quartz) würde und Rolex völlig "Out" werden würde.
Gab es: nannte sich Quartz.....gibt es: nennt sich Smartwatch....wird es geben: ???????????
Aber dein Einwand ist natürlich vollkommen richtig.
Wobei so wie ich es sehe, sind es momentan ausschließlich die Top-Luxus-Uhren-Brands, denen der Smartwatch-Markt nichts anhaben kann: Rolex, PP und AP.
Richard Mille vielleicht auch noch.
Die haben aber total andere Zielgruppen und Fans, klar.
Was ich allerdings seit einiger Zeit als Gefahr sehe ist, dass sich Leute von diesen Marken abwenden, wenn sie eh keine Chance haben, zu vernünftigen Preisen eine Uhr zu bekommen.
Alleine, dass eine normale Sub im laufe von 5 Jahren im Preis (LP wohlgemerkt) um 25% teurer geworden ist, ist schon schwer vermittelbar.
Aber selbst wenn man das wegatmet und als junger Mensch mit einem Bündel Cash zum nächsten Konzi marschiert und mehr oder weniger ausgelacht wird, weil man direkt eine solche Uhr mitnehmen möchte, das kann Spuren hinterlassen die in Richtung gehen: wenn die mein Geld nicht wollen, dann kriegt es jemand anderes (und damit meine ich Firme, nicht Konzi). Und ich denke nicht, dass man als Rolex-Einsteiger direkt nochmal 50% drauflegen und eine über den Graumarkt erwerben möchte.
So etwas könnte dem Ruf der Marke schaden.
Preise folgen dem Markt. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der extreme Hype über Jahre oder Jahrzehnte anhalten wird.
Irgenwann ist die Geldschwemme wieder vorbei und wir bezahlen unsere Rolex vermutlich nicht mehr mit dem Euro, dann sollte sich alles wieder normalisieren.
Wann das sein wird? Keine Ahnung :ka:
Wie stark soll denn die weltweite Nachfrage einbrechen, damit Rolex seine geschätzte Jahresproduktion von 800k-1 Mio. nicht mehr nahezu vollständig an den Kunden bringt? :grb:
Ich denke wenn wir ausschließlich über Stahlsporties sprechen, dann kann ich dem was Martin oben meinte für die nächsten Jahre aus meiner Sicht zustimmen.
Ich bin da völlig bei dir, sehe das zu 100% genauso. Auch sehe ich das aus technischen Gesichtspunkten völlig zu vernachlässigen.
Die Nachfrage nach mechanischen Uhren ist deshalb so hoch, weil eben diese Romantik des vererbbaren und nie kaputt zu kriegenden Gegenstandes in den Köpfen herrscht.
Die Smartwatch hat halt technisch gesehen eine gewissen Halbwertszeit nachdem sie halt out ist.
Das waren die Cartier Santos und andere Uhren auch mal... Mode sowie der Zeitgeist ändern sich.
Meine Prognose lautet zwar so genauso wie die herrschende Meinung in dem Thread, aber das ist ja immer die Gefahr, dass ein Produkt gerade dann auch mal ganz schnell an Bedeutung verliert.
Herdenverhalten oder wie schimpft sich das. :D
Life happens :dr:
VR-Brille von Apple mit Killer-App (wie Pokemon Go in 2016) bei Einführung. Das Problem mit Smartwatches ist doch derzeit nicht der fehlende Mehrwert gegenüber klassischen Uhren, sondern der fehlende Mehrwert gegenüber dem ohnehin mitgeführten Mobiltelefon. Das wäre mit einer VR-Brille anders. Im Worst Case kombiniert mit Kaufkrafteinbruch in einer Rezession und hinreichend potenziellen Käufern, denen die fehlende Verfügbarkeit das Thema Uhren insgesamt zu blöd erscheinen lässt.
Die steigende Zahl der reinen Investment-Käufer bringt dann auch ein erhöhtes Risiko mit sich, dass bei potenziellem mittelfristigen Preisdruck zahlreiche Stücke auf den Markt gehen und aus den o.g. Gründen nicht abgenommen werden, was zu rapidem Preisverfall führen kann, den dann auch Rolex durch Stützkäufe nicht halten kann.
Ist nicht unbedingt ein wahrscheinliches Szenario, das ist das derzeitige Preisniveau aber auch nicht. Wenn man die Uhren aus Freude hat, ist der Marktpreis ja ohnehin egal.
Was ist Pokémon Go? Das ging wohl total an mir vorbei 😂
Und eine VR Brille? Auch wenn, okay..aber dann habe ich doch keine Uhr am Arm sondern was im Gesicht 🤷🏼*♂️
Kann den Vergleich mit Pokemon Go und VR Brillen nicht nachvollziehen. Kein Mensch braucht eine klassiche Uhr und trotzdem ist die Situation wie sie ist. Ich sehe nicht welches Ereignis diese Tatsache ändern soll. Rolex ist ein Statement, Rolex ist ein Statussymbol und daraus ergibt sich die weltweite Nachfrage. Da kann kommen was will....
Ich glaube ich bin die letzte Generation bei der die erste Uhr etwas Besonderes war, eben weil es kein Handy gab auf dem man die Uhrzeit ablesen konnte (heute haben 10 jährige ja schon ein Handy). Vielleicht ist es bei unseren Enkeln einmal anders, wenn du nie "deine erste Uhr" geschenkt bekommst weil du sie eben auch gar nicht brauchst hast du vermutlich auch nicht denselben Spaß daran wie wir. Wisst ihr wie ich meine?
Antwort auf die Ausgangsfrage: nächstes Jahr im Sommer werden wir bezüglich der Verfügbarkeit Verhältnisse haben wie vor etwa 5 Jahren, weil bei weitem nicht jeder Rolex-Interessent Millionär ist. Die Mittelschicht, global und nicht nur in Europa, kann sich mittelfristig mindestens auf rezessionsähnliche Zustände gefasst machen.
Unterschreib ich.
Ach Leute.... ausgenommen die Stahl-Daytona waren vor 10-15 Jahren alle Rolex Uhren problemlos erhältich....und noch früher auch....die jetzige Situation wird sich auch wieder ändern....und das wird keine 3-4 Jahre dauern.
Normalerweise beteilige ich mich nicht mehr an solchen Verfügbarkeits Unterhaltungen, hier sind jetzt aber schon ein paar interessante Aspekte.
Ich finde Martins Ansatz absolut nachvollziehbar. Ergänzt noch um den Aspekt, dass eine Produktionserweiterung sich auch logistisch (fachliche, technische man-power) nicht mal eben so umsetzen ließe.
Andererseits finde ich auch Leroys Aspekt nachvollziehbar. So etwas wie diese Pandemie hat es in unser aller Leben noch nicht gegeben.
Was ist nun die Antwort? Wir wissen es nicht!
Was wären die Konsequenzen aus den Szenarien? Es bleibt alles wie es ist oder wird noch "schlimmer" (und irgendwie glaube ich das etwas mehr als das andere Szenario, ohne es belegen zu können), oder aber wir können ab einem gewissen Zeitpunkt wieder (fast) alle Stahl Rolex regulär per sofort kaufen. (Das glaube ich tendenziell etwas weniger, aber eigentlich wäre das ja gar nicht so übel;))