ja, ich wüsste schon gerne die Verkaufszahlen nach Modellen aufgeschlüsselt.....kann man die irgendwo einsehen. Würde meine Kundendaten im Tausch geben ;-P
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Du musst bedenken, dass der Konzernumsatz maßgeblich aus dem Verkaufspreis von AP an Einzelhändler generiert wird. Das bedeutet die Marge vom Händler kommt da noch oben drauf. Bei Rolex ist die Marge um die 38%. Angenommen AP Händler haben eine ähnliche Marge dann beträgt der Durchschnittspreis für den Endkunden 40k.
Also meine Quellen sagen was anderes. Mein leider verstorbener Familien Juwelier meinte das bei Rolex auf Stahlmodelle , besonders auf die Gefragten, lediglich 15% und auf Gold 25 % Marge gibt...er hat mich und meine Sippe 30 Jahre lang als Kunden gehabt. Normalerweise hatte er keinen Grund mir da was vom Pferd zu erzählen.
Wäre schade wenn du jetzt ein internes Memo von Rolex hast welche offiziell deine Zahl bestätigen würde. ;-)
Guter Punkt. Interessant wird es m.M. nach erst, wenn APs neue rigide Strategie umgesetzt wird, sie sich vom externen Händlernetz getrennt haben, nur noch über wenige firmeneigene Boutiquen respektive AP-Houses verfügen, um so einen konzentrierten, direkten Vertrieb an den Endkunden haben. Gesetzt den Fall, dass der Plan aufgeht.
Aktuell hat AP weltweit 61 Verkaufsstellen mit denen sie 1Mrd. Umsatz bei geschätzten maximal 40.000 Uhren pro Jahr machen. Sprich, bei ca. 300 verkaufsoffenen Tagen im Jahr, müssen sie jetzt um auf den Umsatz zu kommen, 133 Uhren am Tag verkaufen. Bei 61 Verkaufspunkten wären das im Schnitt knapp 2 Uhren á ca. 27.000,- pro Händler pro Tag.
Wenn sie in Zukunft nur noch wenige ausgesuchte Standpunkte für Ihre Verkaufsstellen haben, wird es spannend zu sehen, ob es funktioniert auf den Umsatz zu kommen.
Interessante Betrachtungen :gut:
Ich finde es schon herausfordernd, wenn JEDER Händler JEDEN TAG zwei AP verkaufen muss/soll 8o
Edit: aber jemand weiter oben schon ausgeführt hat, sind die 40.000 Uhren eben die „Obergrenze“ ... ohne hinwiesen, wieviele Uhren AP tatsächlich verkauft, sind das halt alles nur amüsante Gedankenspiele ;)
Korrekt.
Was die 40.000 Uhren angeht, so war in den letzten Jahren eigentlich immer die Rede davon, dass sie exakt 40.000 Uhren (und keine mehr) produzieren. Ab kommenden Jahr wird die Kapazität dann leicht gesteigert. Von daher habe ich jetzt auch wenig Grund zu der Annahme, dass man derzeit deutlich unter jenen 40.000 Stück liegen sollte...
Die Zahl 40.000 kommt ausschließlich aus dem Mund von FHB. Es gibt (öffentlich?) keine publizierten Geschäftsberichte oder Unternehmenszahlen, die das belegen könnten. Man kann das optimistisch werten und Monsieur Bennahmias das jetzt einfach glauben, oder pessimistisch angehen und ihm unterstellen das er für ein gutes Narrativ nach dem Motto "never let the truth get in the way of a good story" lebt. Ich gehe das jetzt mal optimistisch an ;-)
Gestern war in der AP-Boutique in Zürich jedenfalls Flaute, was RO oder ROO-Modelle in Stahl anging.
Und Millenials und Teenager als neue Zielgruppe (siehe Handelsblatt-Interview)? Riskante Strategie, denn in dem Alter springen die meisten doch von einem Modezug auf den nächsten.
Wirklich sehr interessanter Hinweis. Vielen Dank!
Das macht bei ca. 900 verkaufsoffenen Tagen in 3 Jahren, ca. 89.000,- Dollar am Tag mit AP und RM in Soho.
AP muss jetzt im Jahr bei aktuell 61 Verkaufstellen ca. 60.000,- pro Verkaufsstelle pro Tag (300 Verkaufstage/Jahr) im Schnitt Umsatz machen um auf die 1Mrd im Jahr zu kommen. Dann müsste AP in Soho das "Umsatzbringertier" von den beiden Marken sein um auf so eine Idee mit den "Houses" zu kommen. Wirklich verkleinern kann er dann das weltweite Verkaufsnetz so aber auch nicht und München ist nicht London was die Menge der Menschen angeht, die APs wie Swatchuhren kaufen können. Wenn der Plan aufgeht, dann Respekt, vor der Vision und der kaufmännischen Leistung!
Zwei Uhren pro Tag, eine Uhr alle drei Tage: Irgendwie zeigt das doch einfach auf, dass der Griff an die hintere rechte Hosentasche offenbar lockerer sitzt, wenn die Rahmenbedingungen und die comfort zone an das avisierte Zielpublikum stimmig sind. Und die können durchaus etwas unterschiedlich sein ;)
Ein Angel will anders abgeholt werden, als ein Banker nach der Bonusrunde ;)
Die etwa 38% sind relativ etabliertes und unumstrittenes Wissen. Ich selber habe die Info von den Youtube Kanälen von den Händlern Roman Scharf, Federico Talks Watches und Paul Thorpe Watch Dealer. Alle drei geben immer wieder 38%-36,5% an, haben zusammen wahrscheinlich über 50 Jahre Erfahrung als Händler.
Das Thema wurde auch hier schon mal diskutiert:
https://www.rolexforums.com/archive/.../t-502819.html
Ich selber habe vor einigen Jahren noch eine Explorer 1 vom deutschen Konzi mit 20% Rabatt gekauft und ich glaube kaum, dass der Händler daran Verlust gemacht hat.
Wenn dir dein Stammkonzi sagt er hätte eine Marge von 15% meint er wahrscheinlich, dass er nach seinen Fixkosten 15% Gewinn an der Uhr hat. 23% des Verkaufspreises geht also für Miete, Steuern, Gehälter,... drauf. Nur weil er die Uhr für 38% weniger einkauft bedeutet das ja nicht das er dir sie für den Einkaufspreis verkaufen kann ohne Verlust zu machen, auch wenn er dein bester Kumpel ist.
+1 Nick, danke für deine ausführliche Antwort.
Was man hier so alles liest. 150% der Menschen können gar kein Bruchrechnen ...
Und der Glaube, der AD hätte 15% vom Einzeluhrenverkaufswert als Reingewinn, ist schon geil. Sind alles Rainmaker. Und dazu haben sie eine komplexe Produktkalkulation in petto, die deren "Fixed Cost" auf eine Einzeluhr umlegt. Nicht schlecht. Das ist also der Grund, warum es so schwierig ist, von Rolex eine Konzession zu erlangen.
LG,
Holger
Worauf willst du hinaus Holger, was willst du mir damit sagen?
Natürlich basiert die Kalkulation von besagtem Händler auf einer Überschlagsrechnung und auf dem durchschnittlichen Gesamtumsatz.
Wenn ein Händler seinem Kunden einen Rabatt von 15% anbietet, kann dieser doch fast nur aus abgeschriebenem Reingewinn kommen.