Das freut die Konzessionäre sicher :gut:
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ich kaufe dann auch bei denen.;););)
Jöööö, man kann aber auch in alles was hineininterpretieren.... ;)
Zum Artikel selbst: finde ich diesmal auch ein wenig zu einseitig und auf die immer größere Anzahl herstellereigener Boutiquen geht er gar nicht ein. Auch da lauert eine Gefahr.
Paddy war schneller...
Hallo in die Runde,
so heftig und teilweise so böse...na ja, ich teile aus, dann werde ich auch einstecken müssen.
Der Beitrag polarisiert und überspitzt, das soll er auch, die Reaktionen zeigen, dass das Thema diskutabel ist. Von allen Seiten. Und jeder darf daraus lesen was er möchte. Aber wie immer gilt: Er muss ihn nicht lesen. Ich habe den Link hier nicht eingestellt.
Vielleicht kam eins zu kurz: ich bin ein großer Verfechter der Einzelhandels - gerade deshalb regt mich die Vorgehensweise vieler Geschäftsleute auf, die sehenden Auges in den Untergang rennen. Das gilt für viele Branchen. Ich sehe den Online-Handel durchaus kritisch und realistisch - und werde bestimmt nicht von Chronext für irgendwas bezahlt. :)
Es sind alleine meine Erfahrungen, wer andere hat und sie hier wiedergibt. Prima. Wer weichgespülte Blogbeiträge lesen möchte, die von den Marken oder der Industrie bezahlt werden, der sollte woanders suchen. Damit werde ich auch weiterhin nicht dienen.
Gruß aus Bous
Bernhard Strohm
friede.:dr:
Wo ist das eigentliche Problem?
Nach meinem Gefuehl gibt es mehr Uhrenlaeden: In Houston hatten wir in 1997 vielleicht drei grosse Haendler mit allumfassenden Sortiment. Jetzt haben wir zusaetzlich noch die Boutiquen (Omega , Rolex, Blancpain etc.) und noch einige zusaetzliche Multi-Sortiment Haendler.
In Muenchen haben wir jetzt auch die ganzen Boutiquen
In meiner unterfraenkischen Heimatstadt ist die totale Zahl der Haendler ebenfalls gestiegen.
Eben. Die Boutiquen sind m.E. zumindest derzeit eine weit größere Gefahr. Im Internet kaufen die, denen nur der günstigste Preis wichtig ist. Die hätte man als Konzessionär früher oder später eh verloren. Neue Internetbuden hin oder her. Die Boutiquen aber punkten mit Fachkompetenz für die jeweilige Marke (zumindest in der Theorie), einem Sortimentsumfang, den sich ein normaler Konzessionär einfach nicht ins Fenster stellen kann und mit schönem Ambiente. Ein Uhrmacher ist meist auch noch mit dabei. Service wird also einigermaßen großgeschrieben.
Vollzahler wechseln also in die Markenboutiquen, "Billigheimer" ins Internet. Beides zusammen bedeutet das Ende, in dem ich aber dennoch keinen Suizid sehen kann.
Zur Verteilermentalität:
Jep, sehe ich genauso. Ich wollte eine BLNR beim Konzi kaufen. Die Arroganz die mir dabei teilweise entgegenschlug, tendierte da schon zur bodenlosen Frechheit.
Wenn ich mir mit meinem letzten Wempe-Besuch in München vergleiche, dann ist mir nicht bange, auch mit den ganzen Boutiquen. Der Laden war proppenvoll und es gab nichts was darauf hinweist dass sich das geändert hat ins Negative.
Oftmals sind die Leute ja unentschlossen und nicht so markentreu wie hier. Hier kann der normale Konzil halt gegenüber den Boutiquen punkten. Nehme ich die Rolex oder die AP geht halt nicht überall ;)
Interessant finde ich, dass der Artikel offenbar nicht nur hier diskutiert wird. Mehr oder weniger kontrovers, allerdings meist halbwegs fair.
Nur hier(!) allerdings wird denjenigen, die das zumindest teilweise wie der Autor sehen, die Intelligenz abgesprochen. Ich sag das mal ganz wertfrei :kriese:
@Dirk: :dr:
Schwieriges Statement! Schön, dass du davon ausgehst wenn dir bei Wempe kostenfrei das Band gekürzt und die Ganggenauogkeit geprüft wird, der Uhrmacher sich über intelligente Fachsimpelei freut. Wahrscheinlich freut er sich auch darüber, wenn du ihm sagst, dass die Uhr, die du gerade zum kostenlosen Check up bei ihm hast, nicht im Hause, sondern beim Grauen erworben wurde. Schließlich wusstest du ja bereits welche Uhr du haben wolltest.:dr:
Dass die großen Ketten weiterleben werden, daran zweifel ich auch nicht. Ich kaufe meine Uhren dort, wo alles für mich stimmt. Die Freundlichkeit, Zuverlässlichkeit, das Gefühl des Willkommensein,aber auch der Preis. Dieser muss nicht zwangsläufig der günstigste sein. Leben und Leben lassen!
Beide Seiten, sowohl Verkäufer als auch Käufer, sollen Freude an dem Deal haben. Seit nunmehr 11 Jahren habe ich meinen kleinen, familiengeführten Betrieb für all diese Belange gefunden und freue mich darauf bald auch die 116500 zu bekommen.
Bisher habe ich nur die 116300 von einem Grauen, alle anderen sind ausschließlich vom Konzessionär.
Eine finale Entscheidung eines Produktes für mehrere tausend Euro mache ich aber nicht alleine auf Grund von Bildern. Die Uhr muss ja gefallen. Klar kann man vorher schon schauen aber ob die Uhr zu einem passt, das Tragegefühl Freude macht - dazu muss man ja mal Probetragen. Sind ja keine Schuhe für einen Hunderter, die man dann zurück schickt. ;) Ich sehe da nicht so schwarz.
Den mittelständische Konzi mit nur einem Geschäft gibt es ja nur abseits der großen Städte noch und da werden Konzessionen ja auch eher nach Umsatz zugeteilt. Insofern sind die Mittelständler schon die mit einem gesunden Fundament.
Wobei ein Entzug der Konzession kann einen solchen Laden schnell in Schieflache bringen, das stimmt. Dass Wempe kein Omega mehr hat, stört das Voll-Sortiment von Wempe, wird aber sonst nicht groß auffallen. Wenn einem kleinen die Rolex-Konzession fehlt, wird es halt schnell eng, da man Rolex bei einem guten Händler "erwartet".
Ich sehe aber immer noch keinen Suizid, denn das Internet ist zwar dazu gekommen und viele Grauhändler auch, aber bisher sind auch die Uhrenfans immer mehr geworden. Wenn ich alleine in meinem Umfeld in diesem Jahr schaue wieviele mich angesprochen haben weil sie eine mechanische Uhr kaufen wollen und ob "das und das gut ist" usw. - die Anzahl der Interessenten steigt und das verteilt sich ja ganz gut auf alle Händler. Bisher gibt es ja auch noch kaum lautes Klagen wie in anderen Branchen.