so schauts in Europa zur Zeit aus:
http://www.eu-verbraucher.de/de/verb...geldzahlungen/
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so schauts in Europa zur Zeit aus:
http://www.eu-verbraucher.de/de/verb...geldzahlungen/
Man muß differenzieren zwischen "Bargeld aufgeben" (Stammtisch at its best) und Zahlungsobergrenze von 5000 cash. (Gegen die ich im übrigen auch bin- ein mir unbekannter Händler, der mir bereitwillig eine Quittung und seinen Perso gibt, also legitim handelt, wird mir sicher NICHT die 15K Uhr gegen 5K plus versprochener Überweisung geben)
Die, die sagen, daß es das in anderen Ländern auch gibt, sind damit noch nie in Konflikt gekommen- wie z.B. bei uns in Rumänien: Es gab ein Annahmeverbot für Summen größer 1000 Euro (Umgerechnet). Galt für B2B, B2C, C2C und sogar für den Staat: Wir hatten immer wieder Einfuhren, für die Ust fällig war, sehr oft über 1K Euro. Ust bei Grenzübertritt mußte laut Gesetz bar bezahlt werden oder die Ware blieb liegen bis der Scheck geklärt war, was bis zu 6 (!) Wochen dauern konnte. Und das war nur eines von solchen Beispielen....
Die Italiener waren bei 1000 Euro, sind jetzt bei 3000 und auf der Münchner Börse nimmt jeder Italiener beliebig viel cash an. In Italien auch kein Problem, sofern man bekannt ist.
Die stufenweise Aushöhlung der Anonymität ist es, die mir Sorgen macht: Warum sollte der x-Beliebige Familenvater durch das Annahmeverbot offenlegen müssen, daß er einmal im Quartal die fette Sause im Puff für 10K macht? Den Staat hat das nicht zu kümmern...
Letztlich könnte ich mir auch vorstellen, daß dieses Vorhaben gegen das Grundgesetz verstößt, da es die freie Berufsausübung einschränkt....
So ist es. Bargeld ist eine Forderung gegenüber der Bundesbank bzw. dem Staat; Buchgeld ist eine Forderung gegenüber einem (privaten) Kreditinstitut.
Wer von beiden geht wohl schneller pleite? :D
Großer Vorteil von Buchgeld ist die Tatsache, das negative Zinsen möglich sind.
naja, Bitcoins und & Co. werden regen Zulauf bekommen
Bargeld stört bei der Beteiligung der Besitzenden am Haircut.
Ich hab in Italien mal etwas für ~2600€ gekauft, da hat mir der Händler drei Rechnungen <1000€ ausgestellt, die ich alle drei Bar bezahlt hab. Ich denke, so etwas wird dann als erste versucht.
Blöd ists schon, ich fänds uncool.
Passt auch gut dazu:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...-14050536.html
Auch wenn ich meine letzten Uhren teilweise in bar gezahlt habe ... wirklich nötig wäre es nicht gewesen. Finde ich die Beschränkung sinnvoll? Nein, gewiss nicht, denn kriminelle Elemente werden sich davon nicht abschrecken lassen.
Grenzt es die persönliche Freiheit ein? Auch nicht! Ich habe mich weder in Belgien noch in Frankreich limitiert gefühlt ... und auch ohne Gesetze ist es in den NL nahezu unmöglich, Summen, die größer als 2.500,- Euro sind, in bar zu zahlen ... und ich spreche da nach über zwei Jahren aus Erfahrung.
Überwachung? Na ja, wenn man es so sehen will ... auf der anderen Seite: Von mir aus kann jeder wissen, in welchen Geschäften ich große Summen lasse ... wer sich jetzt plötzlich deshalb überwacht fühlt, darf schon jetzt nicht mehr mit Karte zahlen ... oder per Überweisung. Auf der anderen Seite werden "Schwarzgeschäfte an der Steuer vorbei" deutlich schwerer.
Kriminelle wird so ein Verbot eh nicht jucken.
Und wir verticken die Uhren dann eben auf mehreren Rechnungen in Einzelteilen... ;)
Natürlich grenzt es die persönliche Freiheit ein! Ich habe hier drei Sparschweine, die nur mit 2 Euro Münzen gefüttert werden (früher 5 DM Stücke) - alle zwei-drei Jahre sind die voll, dann wird gerollt und gegen Scheine getauscht und die Kohle wird bar für meine Frau in Schmuck umgesetzt. Das sind immer um die 15K. Den Blick des Finanzbeamten möchte ich sehen, wenn er nach der Herkunft DIESES Geldes fragt.
Es geht Vater Staat schlicht und ergreifend NICHTS an, was ich mit ehrlich erworbenem Geld innerhalb der gesetzlichen Regeln veranstalte- ob ich mir was davon kaufe, ob ich es verfresse,versaufe oder verhure- es geht ihn NICHTS an.
Der Michi spricht mir aus der Seele: Es geht den Staat nichts an. Überhaupt nichts!
Die Eingriffe in Bankgeheimnisse und Steuergeheimnisse sind schon mehr als genug.
Michi :dr:
Richtig: "innerhalb der gesetzlichen Regeln"! Diese Gesetze sind aber nunmal nicht in Stein gemeißelt, sondern können von der Regierung verändert werden. Das kann man blöd finden; wird sich aber fügen müssen(oder das Risiko lieben)...
Wir halten uns mit unserem ehrlich erworbenen Auto ja auch besser an Tempolimits. ;)