Zitat von
Copland
Ich bin damals parallel zur DSLR über eine gebraucht geschossene M8 mit 2/50 und 1.4/21 zwischenzeitlich bei der X-Pro1 mit 18/2 und 35/1.4 gelandet.
Gut, die M8 hatte noch Crop 1.3 und war generell nicht so auf der Höhe wie die 240 heute ist, aber sie hat mir dennoch gezeigt, dass das Leica Fotografieren zwar "Entspannung" ist, aber irgendwie dann doch nicht meine Art des Fotografierens. Eine DSLR würde sie bei mir nie ersetzen können und für eine Immerdabei-Kamera zu speziell. Also der Schritt zur damals recht neuen X-Pro1.
Bei der X-Pro1 war mir irgendwann der Crop und damit die Schärfentiefe wie auch der Verlängerungsfaktor zu groß: ich wollte halt ein echtes 24er und ein echtes 50er. Das System ansich, die Größe und den Sucher fand ich dagegen klasse, aber auch hier fehlte das gewisse Etwas.
Für mich ist das System aber weder Fisch noch Fleisch, weil es weder AF mäßig auf der Höhe ist, noch sich so klasse intuitiv manuell wie eine Leica bedienen lässt. Man (ich) bin da viel in Menüs rumgekrochen. Das fand ich dann wieder zu sehr DSLR-mäßig.
Somit bin ich am Ende und auch aktuell bei einer abgespeckten DSLR Lösung gelandet und nehme für bestimmte Anlässe nur noch eine ganz kleine Ausrüstung mit.
In meinem Fall Canon heißt das 5D3 ohne BG, 24/1.4 und 50/1.2. Die 1er Kameras und 2.8er Zooms bleiben dann daheim.
Ich möchte nicht ausschließen, dass mich irgendwann nochmal das Leica Fieber packt, oder ich eine X-Pro2 kaufen werde. Derzeit finde ich diese Lösung aber für mich am stimmigsten. Vielleicht gibts bei Nikon ja adäquate Möglichkeiten.
Kann dir nur dringend raten, eine Leica Ausrüstung richtig ausgiebig zu probieren und zu nutzen und nicht auf ein paar Schüsse vor dem Laden zu beschränken.
"Notfalls" eine gebrauchte 240 kaufen und eins der Wunschobjektive und dann mal ein paar Wochen drauf los testen.
Bei Nichtgefallen bekäme man das ja fast zum Einstandspreis wieder los. Vorteil Leica.