Absolut korrekt.
Wenn Du natürlich was wasserdichtes haben willst würde ich die Uhr jedes Jahr mal abdrücken lassen und alle 2-3 Jahre die Dichtungen wechseln lassen, je nach Beanspruchung.
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Mir ist schon klar, daß die Meinungen hier weit auseinandergehen und ich kann auch nur meine persönliche Meinung und Erfahrung mitteilen, bei der weiteren Diskussion ersuche ich jedoch um möglichst große Sachlichkeit, da Diskussionen dieser Art hier auch schon ziemlich entgleist sind ;) ... aber bis jetzt läuft's ja im Großen und Ganzen wunderbar ...
Hm, Andreas, dem kann ich nicht so ganz zustimmen. Meine von meinem Großonkel 1954 gekaufte und mir später, so circa Anfang der 1990er, übergebene Omega hatte damals durchaus einigen Bedarf an Ersatzteilen, die aber damals noch bei Omega verfügbar waren. Bei anderen Uhren habe ich dann einmal von meinem Uhrmacher mitgeteilt bekommen, daß Omega wohl Originalersatzteile nur noch für Goldmodelle herausgegeben hat, nicht jedoch für ein Stahl-Modell mit gleichem Kaliber :ka: ... habe dann ein anderes Werk aus einer Uhr mit Totalschadengehäuse "geopfert", sonst hätte der Uhrmacher das Teil nachfertigen müssen, was zwar möglich, aber eben auch teuer und aufwändig gewesen wäre.
Und somit halte ich es folgendermaßen:
So lange ich bei einer Uhr von einer problemlosen Originalersatzteilversorgung ausgehen kann, teile ich eher die Ansicht mit einer Revision zu warten, bis eine solche erkennbar erforderlich ist. Denn hier gehe ich in der heutigen Zeit vor allem auch davon aus, daß teuer vor allem die Arbeitskraft ist und nicht ein Teilchen mehr oder weniger im Zuge der Revision.
Bei Uhren hingegen, die aufgrund ihres Alters eine bekanntermaßen problematische Ersatzteilversorgung haben, lasse ich lieber öfter mal sehen, ob Pflegebedarf besteht.
Interessantes Argument, Harald. Aber wie bekomme ich denn mit, ob mein Modell bzgl. Ersatzteile kritisch wird?
Die Sache mit den Ersatzteilen habe ich bei meiner Betrachtung außen vor gelassen. Ich hatte noch keine Vintage Uhren.
Richtig, als ich eben noch mehr bei Omega zu Hause war, hatte ich viel Kontakt mit dem Uhrmacher (auch Omega Konzessionär), der zum Glück gleich bei mir um's Eck sein Geschäft hat. Da bekommt man das dann eben mit ...
Geht doch ganz automatisch: Ich darf das Zeug, das ich heute habe nur nicht verkaufen.
Okay, danke Euch. :gut:
;)
Wenn Rolex das hier liest, dann führen die noch ein Serviceheft mit festen Intervallen ein :kriese:
Soviel habe ich verstanden: sollte die Amplitude nicht mindestens >250° (im Nachbarforum nennt man 250 bis 300°) sein, wäre das denn doch ein Hinweis auf eine anstehende Revision - egal bei wem auch immer. Dabei spielt das Alter der Uhr eher eine untergeordnete Rolle: Schlechte Amplitude - ab zur Revi. Im Übrigen kann man ja beim Konzi durchaus sagen, was man gemacht haben will und was nicht. Die "Firma" gibt den Preis vor :D.
Sodele...
Als Referenzuhr habe ich jetzt meine neue 14060M aus Nov. 2012 auf der Zeitwaage gehabt und mehrere Male in fünf verschiedenen Lagen gemessen, nachdem ich sie 40mal mit der Krone aufgezogen habe. Das Ergebnis sieht so aus:
http://www.hiltibrant.de/uhren/rolex..._gangwerte.jpg
Dass die beiden letzten Lagen die größte Amplitude aufweisen, ist -denke ich- völlig OK, weil ja bei senkrecht stehender Welle in den Unruhlagern die geringste Reibung herrscht.
Ob und in wiefern nun diese Werte für den Alltag relevant sind, mag jeder selbst entscheiden. Ich jedenfalls "mache mir keinen Kopp", wenn (nicht nur) die Neue ab und zu eine Amplitude von <300° aufweist.
Danke für Deine Mühen - aber das sind jetzt die Werte für die Submariner, habe ich das richtig verstanden? Wenn ja: Was macht die Datejust?
@NicoH
Richtig - das sind die Sub - Daten. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, eine neue Uhr zu "vermessen". Dennoch habe ich es getan, weil eben so viel über Amplituden und deren Relevanz für die Qualität / den Zustand eines Werkes geschrieben wird - leider zumeist von "NichtWirklichFachleuten". Erschreckt haben mich in diesem Zusammenhang Aussagen wie "Um Gottes Willen - weniger als 300°? Das schreit ja direkt nach einer Revi." Demzufolge wäre also meine neue 14060M demnächst revisionsreif und die meisten Vintages meiner Sammlung mit großer Wahrscheinlichkeit nur noch Schrott.
Also sehe ich der Kontrolle der DJ am Wochenende mit großer Gelassenheit entgegen. Und wenn sie dann eine Amplitude von 250° aufweist - was soll's? Das darf sie dann auch in ihrem Alter :D.
Hallo Zusammen,
ich hänge meine Frage hier mal an.
Was genau versteht ihr denn unter "alle 3 Jahre nur die Dichtungen wechseln lassen"?
Ich habe mal beim Konzi dazu nachgefragt: Boden- und Glasdichtung Krone und Tubus tauschen inkl. Lohnkosten ca. 250€.
Meint ihr das so, oder nur die Bodendichtung?
Was zahlt ihr denn hier für welche Leistung?
Meine SubDate (letzte Revi in 2000) wurde letzten Sommer mit 245 Grad Amplitude gemessen.
Die Uhr läuft 3 Sek./Tag vor und ist auch noch wasserdicht (kein Dichtungswechsel in 13 Jahren).
Solange es so bleibt lasse ich keine Revision durchführen.
Die Kosten bei Rolex werden pauschal abgerechnet und da ist es wurscht,
ob ein Zahnrad mehr oder weniger getauscht werden muß.
Never change a running system. :D