Transparent ist gar nix !!
Ein Ex Kollege will abends mit seiner Frau noch wegfahren. Er steigt in sein Auto. Als
er die Türe zumachen will, rauscht ihm einer in die Türe. Die Polizei wird gerufen. Der
Unfallverursacher ist 71 und hat 2,4 Promille.
Am nächsten Tag meldet sich der Unfallverursacher, erkennt nochmal seine Schuld
zu 100% an und bietet an den Schaden ohne Versicherung aus eigener Tasche zu
zahlen. Nach dem der Gutachter den Schaden geschätzt hat, ist dieser aber höher
als vom Unfallverusacher angenommen, also wird doch über die Versicherung
abgerechnet.
Klarer Fall ??????
:rofl:
Denkste.
Nach ein paar Monaten stellt sich raus die Werkstatt immer noch nicht das komplette
Geld erhalten hat. Auch wartet mein Ex Kollege nach wie vor auf einen Teil der
Wertminderung und des Nutzungsausfalls.
Anruf bei der gegnerischen Versicherung.
Versicherung: Schuldfrage zweifelhaft.
Ex Kollege: Wie jetzt, der ist mir besoffen in den Wagen gefahren, als ich einsteigen wollte.
Versicherung: Sagt wer ?
Ex Kollege: Ich und die Polizei. Die haben ja ne Blutprobe genommen.
Versicherung: Ja, das ist mit der Blutprobe ist klar. Aber wer kann bezeugen, dass sie
ein- und nicht ausgesteigen wollten ?
Ex Kollege: BITTE ?????
Versicherung: Wir vermuten, dass sie beim Aussteigen nicht nach hinten geschaut
haben und eine Teilschuld haben.
Ende vom Lied:
Unfallverusacher kann sich vor Gericht nicht mehr an den Unfallhergang erinnern, da er ja blau war. Es lässt sich nicht zeifelsfrei klären, ob mein Ex Kollege ein oder ausgestiegen ist, da nach fast 1,5 Jahren kein weiterer, unbeteidigter Zeuge mehr zu ermitteln ist. 20% Teilschuld. Tolle Wurst :gut:
Meine Fazit: Von Anfang an mit Anwalt, egal wie klar die Sache zu Anfang scheint. Keine Versicherung rückt freiwillig Geld raus.
Auch wenn beide bei der selben Versicherung sind. Die stufen lieber 2 Leute hoch.