Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber ich Frage mal unsere Forensiker,
wenn ich sie wieder beim Essen treffe. Mit Software lässt sich da nichts wiederherstellen,
da braucht man dann schon ein Labor mit forensischer Ausstattung, wie Du schon zitiert hast.
Warum es darüber so wenig Publikationen auf wissenschaftlichen Konferenzen gibt weiß ich nicht, aber...
das Problem beim "sicheren Löschen" durch Software liegt, wie ich mitbekommen habe, nicht nur auf einer
Ebene. Darin involviert sind diverse Ebenen, wie z. B. Software-/Hardware-Caching-Verfahren, Write-Back-
und Write-Through-Techniken, die Verwendung von Speicherorten durch die Controller, etc. pp. Diese Ebenen
lassen sich durch ausschließlich Software punktuell nur sehr schwer bzw. schlecht deterministisch beeinflussen.
Dies kann bspw. dazu führen, dass ein 35-maliges Überschreiben einer Datei zu signifikant weniger physikalischen
Schreibzugriffen führt. Und ist der Dateieintrag dann erstmal weg, wird es umso schwieriger auf die besagten
Speicherorte mit Hilfe von Software physikalisch zuzugreifen, wenn nicht sogar unmöglich (Stichwort: SSD-Controller).