Es tauchen auch schon die ersten Prototypen für die zu erwartenden Synergien auf ;)
Anhang 206668
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Es tauchen auch schon die ersten Prototypen für die zu erwartenden Synergien auf ;)
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Fake!, die eckige Lünette KANN sich ja gar nicht drehen:op:
Doch, das geht ja wohl. Es kommt auf das Material an. Wenn das flexibles "Flexmetall" aus Gummi ist, dann geht das. Wäre sogar sehr innovativ! :bgdev:
Norbert, danke für Deine Worte! Du machst mich ein bisschen nachdenklich. In anderen Bereichen gefallen mir Marken und Produkte von Konzernen ja auch sehr gut und ich finde sie sogar cool. Das mit PP scheint eine geistige Inflexibilität meinerseits zu sein. Bevor ich so einen Deal vorschnell als "böse" verurteile, wäre es vermutlich deutlich klüger, erstmal genau zu beobachten, was passiert und was sich verändert. Aber im Falle PP weiß ich nicht, ob ich das schaffe. :D
Bei vielen Unternehmen weiß man öffentlich nun gar nicht, wem sie denn genau gehören. Manchmal würde man wohl erschrecken, wie viele Unternehmensanteile "Heuschrecken" aus China oder den Emiraten besitzen.
Für mich wäre nur eine Eigenständigkeit in Produktion/Portfolio von Patek wichtig. Da stellt sich dann die Frage, ob Rolex Patek übernimmt, um "Produktionskapazitäten zu bündeln" und entsprechende Kosteneinsparungen zu erzielen (wie es bei Übernahmen im Allgemeinen üblich ist) oder ob es nur um das Prestige bzw. die Erweiterung des eigenen Unternehmensportfolios geht.
Ich denke Rolex wäre falsch beraten an Patek etwas zu ändern oder die Marken näher "zusammen zu legen". Aber in größere Konzerne integrierte kleine Luxusmarken, die zugekauft wurden, gibt es auch in anderen Branchen - nicht immer mit dem besten Ergebnis für das Prestige der Luxusmarke.
Ich hab einmal ein sehr interessantes Gespräch mit Maximilian Büsser geführt: Der will bei MB&F nicht mehr als 30-40 Leute beschäftigen und drosselt dafür sogar die Jahresproduktion, weil er glaubt, dass das middle management der Anfang allen Übels sei. Den deren Hauptaufgabe bestände darin, Risiko zu minimieren, Performance zu optimieren - denn daran messen sie selber ihren Erfolg. Und legen ihre Businessplan-Excel-Tabellen wir Bleidecken über die Kreativität. Eine charismatische Führungspersönlichkeit an der Spitze kann da dagegen steuern, und eben nicht "Auf Nummer Sicher" gehen. Und sowas findet man in Familien- oder von Gründern geführten Firmen öfter. Im Cineasten-Bereich war das zum Beispiel Harvey Weinstein. Ohne sein Verhalten gegenüber Schauspielerinnen verteidigen zu wollen, hat der sich Sachen getraut, die bei Warner Bros, Disney oder Dreamworks niemand angefasst hätte. Und auch einiges in den Sand gesetzt.
Hm. Vielleicht wissen die Italiener schon mehr. Eben auf Chrono24 entdeckt:
https://up.picr.de/35277613eg.png
;)
Sowas sieht man lustigerweise immer wieder, wenn Händler ihre Angebotsvorlagen kopieren und das Ändern vergessen.
Hier gibt es das andersrum: https://www.chrono24.de/search/index...ccessoryTypes=
Oder hier noch eine weitere aus Italien: https://www.chrono24.de/patekphilipp...id10364959.htm
Einmal mehr bin ich beeindruckt von Deiner Sicht und dem Charakter dahinter.
Sehr viel Meinung, Haltung und persönliche Note kann ich aus Deinen Beiträgen lesen. Gleichzeitig - und das ist selten - zeigst Du immer wieder die Bereitschaft Deine Sicht zu hinterfragen, neu nachzudenken und Dich im worst case auch zu entschuldigen.
Ist nicht an diesem Beitrag alleine festzumachen, nötigt mir aber Respekt ab.
Chapeau!
Gruß,
Chris
Chris, das stimmt - die obige Antwort hat mich heute Nachmittag auch positiv beeindruckt!
Oh, vielen Dank Euch beiden! Ich bin ganz gerührt von Eurem Feedback. :top:
Das Forum sehe ich sehr als Bereicherung an. Man äußert Meinungen, bekommt Antworten und andere Ansichten von intelligenten und gebildeten Menschen. Das erweitert den Horizont ungemein und macht Spaß! :dr:
Und klar haben wir alle Fehler. Dann heißt es im Fehlerfall idealerweise: Hinfallen, Aufstehen, (ggf. anders) Weitermachen. Auch das ist menschlich und echtes Leben. Vielleicht liebe ich in 10 Jahren PP unter der Führung von Rolex. Auch wenn es heute für mich nicht vorstellbar ist. :bgdev:
Schönen Tag allen PP-Interessenten und -Liebhabern! =)
Die match-entscheidende Frage ist, weshalb jemand Uhren von Patek mag (und kauft). Die Gründe hierfür sind individuell. Und das ist auch gut so. Auf gewisse Aspekte wird es einen Einfluss geben, auf andere - je nach Übernahme-Konzept - hingegen nicht. Es gibt wenig bekannte Szenarien, in welchen die Art und Weise der heutigen einzigartigen direkten Kundenbetreuung (Produktion vergangener Ref. - um nur einmal ein Beispiel zu nennen) weiterhin möglich sein wird/gewollt sein wird. Die heutige Unternehmensphilosophie beruht auf der Stern-Ära: die mögliche direkte Kundennähe - nichts ist unmöglich - ist hierbei der zentrale Punkt. Dies, die 80%-Operations-Regel und eine langfristigst angelegte Kunden- und Modell-"Politik". Märkte verschieben sich in Jahrzehnten schon einmal - und damit auch die "Interaktionen": Hersteller / Konzessionäre / Kunden: Produkte. Das handling der gesteigerten Popularität (nicht gleichzustellen mit der Bekanntheit) ist für Patek heute - eine sehr grosse Herausforderung (die issues liegen vor). Der Mensch ist generell gegenüber Neuem/Veränderungen kritisch eingestellt. Ich bin davon überzeugt, dass jegliche Übernahme-Optionen keinen Einfluss auf die grosse Mehrheit der Käuferschaft/den Markt haben wird (bei Ausschluss von Produktionsmengen-Strategien). Genauso überzeugt bin ich - aufgrund des Szenario y - jedoch auch, dass ich persönlich dann keine Patek-Uhren mehr haben werde. Spielt weiter aber auch überhaupt keine Rolle, das ist der Lauf des Lebens. “You can be as mad as a mad dog at the way things went, you can curse the fates, but when it comes to the end, you have to let go.” ;)
Was mich am meisten interessiert ist die Betreuung älterer Referenzen, denn selbst die "neuen" werden mal alt, außerdem bin ich ein großer Fan der kleinen Uhren die in den 50/60er und teilweise 70er gebaut wurden. Ich hatte bisher zwei "alte" vom Hersteller revidiert, eine Patek mit Geburtsjahr 43 und eine VC aus 63 und ich fand das Angebot von Patek wesentlich besser, sowohl vom Preis/Leistungsverhältnis als auch von den Möglichkeiten der Einflussnahme von Seiten des Kunden, weshalb meine Bereitschaft in Patek-Uhren zu "investieren" ( nicht in finanziellem Sinn ) aktuell größer ist. Die Befürchtung von meiner Seite wäre eben eine Abkehr von dieser Politik bezüglich älterer Modelle.
Gruß, Stefan
Diese SRF-Reportage vom 07.03.19 passt zwar nur am Rande zum Thema, aber vielleicht wollt ihr sie euch ja trotzdem anschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=pgwlDUOGmGM
Interessant sind auch die Kommentare:
https://www.srf.ch/sendungen/dok/vog...r-uhrenbranche
Ich frage mich, ob Rolex mit der Waldorf-Stiftung im Hintergrund nicht die beste Lösung wäre, wenn es zu einem Verkauf kommt? Und nicht irgendein Hedgefund oder Luxus-Bauchladen wie Richemont, der schnell auf hohes ROI setzt. Die Stiftung hätte langfristiges Interesse am Fortbestehen der Marke, und würden Synergien wohl noch am ehesten in den Vertriebskanälen sehen, aber sicher nicht den Manufaktur-Mythos der Marke ankratzen. Mit Tudor und PP hätte Rolex dann sowohl nach "unten" als auch nach "oben" diversifiziert.
Das Braun läuft schon etwas grün an... Und Lilie und Krone vertragen sich ja schon seit Jahrhunderten...
Das wäre schon fast Betrug, wenn PP nach solchen Sprüchen von heute noch verkauft werden würde:
Anhang 206955
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