Zitat von
Steelwrist
Meine These: „Jeder bekommt die Uhr, die er verdient.“
Seit doch mal ehrlich, wie viele Uhren habt Ihr bei dem Konzi bei dem Ihr nach Sporties fragt die letzten Jahre gekauft ?
Mir hat ein Konzi (Sohn des GF) mal im Vertrauen gesagt, dass sich die meisten seiner Kunden alle 5 Jahre eine neue Uhr kaufen. Also 0-1 Uhr ist nichts. Und 20 Vintage ist auch nichts, denn die hat der Konzi nicht verkauft.
Ich denke, so ab einem Umsatz von 25k im Jahr ist man ein guter Kunde, in den südlichen Landeshauptstädten wahrscheinlich erst ab 100k. Und wichtig ist nicht nur der vergangene Umsatz, sondern auch der, den der Konzi sich in Zukunft vom Kunden erhofft.
Bei dem Fußballer mit der Daytona ist doch ganz klar, dass dieser Kunde ein hohes Einkommen hat, und zu einer Kundengruppe zählt, die eine hohe Affinität zur Marke haben. Der gilt nicht als Werbeträger für den Konzi, der ist ein potenter Käufer für x weitere Uhren. Und daher bekommt er die Daytona.
Als ich vor Jahren meine erste Rolex gekauft habe, hat mir der GF des obigen Konzis gleich erzählt, wie das so ist. In seinem Beispiel wollte ein bekannter Arzt für seinen Sohn zum 18. eine Daytona. Man hat ihn darauf hingewiesen, dass wenn der Sohn Stahl bekommt für den Vater doch Pt gut dazu passen würde. Wie es ausging weiß ich nicht, heute ist er aber nicht mehr Konzi. Den Arzt kenne ich, der trägt Gelbgold DD.
Man darf nicht vergessen, der Konzi ist ein Unternehmer. Und nicht alle Uhren verkaufen sich von allein, dass ist ein hartes Geschäft, auch wegen Graumarkt, Hersteller Boutiquen und Internet. Gesucht sind treue regionale Kunden, gerne auch mit Interesse an Schmuck und anderen Marken, und eben hohe Umsätze.
Die These, dass jeder die Uhr bekommt, die er verdient muss man aus Sicht des Konzis betrachten. Sein Geschäft muss laufen, daher kann er die Daytona nicht über die Warteliste an einen Käufer geben, der alle 5 Jahre mal eine Uhr kauft (und womöglich diese Uhr die Daytona ist). Die Uhren gehen an „verdiente“ Kunden, bzw. an Kunden an denen man verdient.
Schönes WE
Stephan