Würde das "Gesamtpaket" E-Auto besser passen, würde auch die breite Masse den Weg mitgehen. Aber aktuell gibt es einfach noch zu viele Punkte, die aufgearbeitet und gelöst werden müssen.
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Würde das "Gesamtpaket" E-Auto besser passen, würde auch die breite Masse den Weg mitgehen. Aber aktuell gibt es einfach noch zu viele Punkte, die aufgearbeitet und gelöst werden müssen.
Man sollte die Mobilität im Ganzen betrachten und das Auto (egal welcher Antrieb) als Teil davon. In der ARD Mediathek wird als Beispiel Hamburg gezeigt, das in meinen Augen einen richtigen Ansatz verfolgt.
Ansonsten müßten die Leute einfach mal eAutos ausprobieren und von den Anforderungen (durchschnittlich 200km/h über mindestens 1.000km am Stück) etwas abrücken. Mit den richtigen Fahrzeugen kann man heutzutage problemlos mit 140-160km/h reisen, muß dann nach ca. 2h jeweils 15-20min schnellladen, um dann die nächste Etappe zu absolvieren. Bei einer Strecke von 1.000km wäre der Zeitverlust überschaubar (ca. 1,5h), sofern man zu normalen Uhrzeiten und normalem Verkehrsfluß unterwegs ist.
Ich kann mich der Meinung von Kai 100% anschliessen. Das "Gesamtpaket" E-Auto passt meiner Meinung nach, jetzt muss sich die "breite Masse" ein wenig bewegen.
Vor über vier Jahren als ich auf ein E-Auto umgestiegen bin, hatte ich auch erst bedenken und habe für Langstrecken mein Audi S5 behalten. Nach ein paar Wochen mit dem E-Auto war klar, dass ich mit ein paar kleinen aber akzeptablen Einschränkungen 100% zurecht komme. Aus diesem Grunde wurde der Audi verkauft und ich fahre seither zu 100% elektrisch und hatte, selbst auf Langstrecken, noch nie Probleme.
Nach den vier Jahren ist mein persönliches Fazit, dass ich nie wieder einen Verbrenner kaufen werde. Die Vorteile überwiegen für mich die Nachteile.
Kann da Kabe auch nur zustimmen.
Ich fahre aktuell einen Hybriden (ca. 55% KM-Anteil im elektrischen Betrieb) und kann mir ein vollelektrisches Auto sehr gut vorstellen. Knackpunkt für mich ist dabei ein performanter HPC-Charger für unterwegs. Will sagen, HAM > MUC mit einem Audi eTron GT bedeuten knapp 1h laden. Mit einem iX3 sind es 2h. Bin ich mit dem Hybriden unterwegs komme ich auf 45min Pausen mit der Familie. Sehe da keinen wirklichen Nachteil. Es sei denn man hat so einen Schneckenlader wie beim iX3. Der fällt für mich in meinem Usecase raus.
Für das übliche und täglich Hin und Her-Gegurke reicht so ein E-Auto vollkommen aus und da ist mE auch nix zu lösen. Es sei denn ich bin ein Laternenparker. Tatsächlich ist es komfortabler Abends den Stecker ins Auto zu stecken, als 3min an der Zapfsäule zu stehen und den 3 Leuten an der Kasse beim vertippen der PIN zuzuschauen... Aber das ist meine Meinung.
Freut mich, wenn das Gesamtpaket für Dich passt, Wolfgang, aber für Massentauglich halte ich dieses Paket noch nicht.
Wir haben als Firmenfahrzeuge reine E´s, Hybrids Verbrenner. Dank Photovoltatik auch noch relativ "sauberen" Strom, der Rest kommt aus dem Kohlekraftwerk am Neckar. So kann wenigstens in der Firma geladen werden, wenn es Zuhause keine Lademöglichkeit gibt. Unsere Arbeitstiere sind alles Diesel, wo es beim Kauf (noch) keine E-Alternative gegeben hat. Sonst hätte ich auch einen Stromer und meinen alten Parkplatz. :mimimi:
Edit: Wir haben auch noch ein Betriebstankstelle für die Diesel. ;)
Was soll für die breite Masse nicht taugen?
Reichweite? Selbst mit einem Renault Zoe kommst Du 300km weit.
Lademöglichkeit? Gibt es, auch wenn man zu Hause oder auf der Arbeit nicht laden kann, genug.
Anschaffungskosten? Sind vergleichbar mit Verbrenner.
Unterhaltskosten? Sind meiner Meinung nach günstiger als beim Verbrenner?
Auswahl? Das ist der einzige Punkt, der vielleicht noch kritisch ist.
Ich sehe ich keine Hindernisse (ausser im Kopf) die für die breite Masse gegen E-Autos sprechen.
Das sieht die breite Masse aber wohl noch anders. ;)
Die durchschnittliche Strecke, die mit dem Auto in Deutschland pro Tag zurückgelegt wird, liegt bei unter 50 km. Ein E-Auto ist absolut massentauglich. 200 oder 300 Kilomter am Stück sind doch kein Problem mehr. Das deckt > 95 Prozent aller Fahrten ab. Was darüber hinausgeht, lässt sich durch Schnellladestationen auffangen. Dass es einige wenige Hardcore-Anwendungsfälle gibt, in denen ein E-Auto vielleicht noch nicht das passende Produkt ist, ist keine Frage.
Ein bisschen scheint es mir aber mit der Kfz-Reichweite wie mit der Wasserdichtigkeit bei Uhren zu sein. Lieschen Müller von nebenan braucht mindestens 100 Meter WaDi, um im turbulenten Büroalltag ihr Überleben zu sichern... :ka:
den wunderbaren Klang eines Porsche Motors oder das herrliche Bollern eines V8 kann kein EV simulieren... das is (noch) mein Hinderungsgrund Nr1... aber mal schauen, wie ich da in anderthalb bis 2 Jahren drüber denke, wenn ich mir über das nächste KfZ Gedanken mache
Da gebe ich Dir recht, dass die breite Masse das wohl noch anders sieht ;)
Ändert aber nichts daran, dass das Produkt "E-Auto" bereits massentauglich ist. Jetzt müssen die Nutzer noch die Barrieren im Kopf abbrechen. Kleines Beispiel: Mein Vater (79) hätte sich vor ein paar Jahren niemals vorstellen können, dass ein E-Auto für ihn in Frage kommt. Zitat: "Mit einem E-Auto kommt man doch nicht mal von Reutlingen nach Stuttgart (rund 50km)". Als ich dann mein Model 3 gekauft hatte und problemlos von Zürich nach Reutlingen (rund 200km) und wieder zurück fahre ohne aufzuladen, hat er letztens gemeint, dass wenn er noch ein Auto kaufen muss, es dann ein E-Auto sein wird.
Ohne eigene Ladestation zu Hause oder am Arbeitsplatz ist es halt schon arg unbequem, wenn die nächste öffentliche Ladesäule mindestens 3,5 km weit weg ist.
Ich hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt, ein reines E-Auto zu kaufen, aber aktuell ist das echt noch nichts, wenn man keine eigene Lademöglichkeit hat. In der Tiefgarage der WEG liegt kein Strom und man könnte nur auf eigene Kosten für ein paar tausend Euro einen Anschluss legen lassen… das bin ich aber nicht bereit auszugeben.
Reichweite wäre für mich ok, Fahrgefühl ist eh‘ geil…
Ich sehe es jetzt nicht sooo rosig wie manche hier.
Die Gegebenheiten müssen schon passen beim E Auto und die Infrastruktur ist leider auch noch lange nicht da wo sie sein müsste.
Aber das wird schon :gut:
Das spielt doch für die reine Fortbewegung der breiten Masse absolut keine Rolle. Hier geht es um Liebhaberei. Das wird es in unserer Lebenszeit auch immer geben.
Es gibt auch nach wie vor Menschen die Reiten, ein Pferd besitzen und daran Freude haben. Nur die Massenmobilität ist das nicht mehr.
Ähnlich wird das mit den E Autos und sportlichen besonderen Verbrennern auch sein.
Ob man mit einem 2.0 TDI oder einem E Auto von A nach B fährt ist doch völlig wurscht. Der klingt auch nach nix.
Die meisten Menschen wollen ohnehin ein leises und komfortables Auto als Daily und für Reisen.
Ich hab keine eigene Lademöglichkeit und nach jetzt über 19000km auch noch nicht ein mal vermisst
Wo und wie lange lädst du dann?
Wie gesagt, im günstigsten Fall wären es bei mir 3,5 km zur nächsten Lademöglichkeit (22kW).
Wenn die belegt ist, dann sind es schon knapp 5 km.
Mir leuchtet nicht ein, warum das immer für alle passen muss - ich finde das ist nicht so.
Es ist eine neue Technologie, welche grad hochläuft. In dieser Phase gibt es eben Einschränkungen, welche nicht für alle passen.
Fakt:
Der Verbrenner fährt 800km am Stk. und kann dann in wenigen Minuten betankt werden - kann mit Bargeld oder Karte beglichen werden.
Auch Fakt:
Das eAuto fährt aktuell knappe 350km am Stück und muss unterwegs (also an der Strecke, bei Verfügbarkeit eines HPCs) in 15-30Min. wieder für die nächsten 350km geladen werden. Zum laden ist ein Nutzerkonto oder min. eine Karte erforderlich.
Für mich passt das super. Ich bin selten so eilig unterwegs und gehöre nicht zu der Sorte Mensch, der immer über 200 fährt und erst nach 800km eine Pause braucht. Wohne in einer dt. Großstadt und eAuto steht auf der Strasse, eigene Wallbox hab ich nicht und auch noch nie vermisst.
Hätte ich jetzt z.B. 2 kleine Kinder, würde ich ungern mit einem eAuto 1.000 km nach Italien fahren. Warum?: Weil Ladepausen und Wachpausen der Kinder schwer zu syncen sind.
Klar kann man immer argumentieren "wann macht man das mal?" - aber wenn dieses Argument für den Nutzer gültig ist, ists halt (leider) so. Die Menschen machen viele seltsame Dinge.
Carsten, der die eMobilitität liebt und freiwillig keinen Verbrenner mehr haben will.
Das Auto ist vielleicht "massentauglich", die Ladeinfrastruktur aber aus meiner Sicht leider immer noch nicht. Und nicht jeder sitzt in einem 1-Familien-Haus und kann sich eine Wallbox an die Wand dübeln.
Bei uns im Dorf gibt es für 2.200 Einwohner genau 2 öffentliche Ladesäulen mit max. 22kW.
In der nächsten größeren Stadt, ca. 50.000 Einwohner, sind es lt. App so an die 120 Ladesäulen, davon 2 Stück mit 50kW, 2 Stück mit 142kW und 2 Stück beim Porschezentrum mit 350kW.
Bei uns im Büro hängt eine Wallbox mit max. 22kW. Hybrid und E-Fahrzeuge gibt es auf dem Areal aktuell so 8 bis 10. Damit haben wir jetzt schon die Situation, dass die Hybriden mit 3,8kW Ladeleistung den kompletten Arbeitstag die Wallbox blockieren und die E-Autos dann schon schauen müssen, wann sie die Möglichkeit zum Laden haben. Und das alles noch auf einem städtischen Areal und mit einem "grünen" Bürgermeister.
Für mich ist die vorhandene Ladeinfrastruktur nicht "massentauglich", da muss noch wesentlich mehr passieren.
Punkte wie Fahrzeugauswahl (es soll Menschen geben, die einen klassischen Kombi einem SUV vorziehen), die Art der Stromgewinnung (immer noch einiges an Kohle und Gas) oder auch die Ungewissheit im Hinblick auf Strompreisentwicklung sind aus meiner Sicht nicht gerade hilfreich, das E-Auto massentauglich zu machen.
Schade finde ich bei dem ganzen Thema nur, dass eine gewisse Technologieoffenheit verloren geht.
Ähnlich bei mir - muss ja nicht unbedingt immer vor der Türe sein :ka:
Ich wohne in einem 11.000 EW Dorf. Wir haben vor Ort 2x 20KW Lader und 2 Schnellladesäulen mit 150kw - 300kw HPC ist etwa 5km entfernt
Als ich den Wagen - (trotz Bedenken) ;) - bestellt habe gab mir der Verkäufer noch einen Tip mit auf den Weg - Parken = Laden
Hab mich im Einkaufsverhalten minimal umstellen müssen, aber es funktioniert hervorragend.
1-2x pro Monat pendle ich eine Strecke von 250km einfach (selber Tag zurück) - dank HPC ist der Akku innerhalb max 20 Minuten
wieder voll. Entlang der Autobahn eh kein Problen und dank Ionity für €0,29/kw auch noch sehr günstig
Das sehe ich ähnlich, doch zugleich sehe ich auch eine gewisse "Blindheit" der Masse der Verbrennerfahrer.
P.S. Wenn ich sinnvoll einen BMW M3 touring einsetzen könnte, stünde der schon vor der Türe. Doch für die alltäglichen Fahrten (ca. 20km einfach mit 50-60 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit) völlig sinnfrei und für die Familie mit 3 Kindern sowie 3 Hunden und Pferdehänger untauglich. :motz:
Das ist der Knackpunkt. Ich habe jetzt ca. 25tkm i3 in einem guten Jahr hinter mir. Ich lade fast ausschließlich öffentlich. Man fährt nicht zum Laden/Tanken, sondern man lädt halt gerade da wo man ist und laden verfügbar ist. Ich steck das Ding oft mit 70% an, weil vorm Kunden gerade eine freie Ladestation ist und komme so eigentlich selten in den Bereich in dem das Auto leer ist. An/Abstecken, das Kabel in der vorderen Kofferraum schmeissen und Ladekarte dran halten ist mittlerweile so geübt und dauert irgendwas im Bereich 20 Sekunden... Ich behaupte, ich hab in den 25tkm weniger Zeit mit laden verbracht, als ich zum tanken gebraucht hätte...
Für Langstrecke habe ich noch andere Autos, aber könnte mir durchaus vorstellen mit einem größeren E-Auto wie Taycan oder so auch mal 900km nach Südfrankreich zu fahren.
Mit Lademöglichkeit daheim und täglichen Fahrten no-brainer...
Grüße
Christian
Ich finde die E-Autos im Vergleich zu Verbrennern schlicht zu teuer. Warum eigentlich, ist das ein Politikum? Die Herstellung von Batterien kann ja wohl nicht teurer als die von kompletten Motor/Getriebe Einheiten sein.
Beispiel BMW X1 - gibt's quer durch als Benziner, Diesel, Hybrid und iX.
Hier in A würde mich der iX1 - nach staatlicher Förderung, wohlgemerkt - um 7k mehr als der Hybrid kosten!
Dann kommt noch die verhältnismäßig kleine Batterie dazu (ca. 65kw), womit bei Urlaubsfahrten die Reichweite ins Spiel kommt (ja, ich mach in der Regel tatsächlich wenig Pausen).
Die 180 km/h Begrenzung würde mich auf deutschen Autobahnen auch stören, obwohl man höheres Tempo natürlich immer seltener nützen kann, klar.
Also doch Hybrid? Hm, für meinen Arbeitsalltag ok, 70-80km elektrisch würden reichen, aber: bei Minusgraden ist reiner Elektrobetrieb nicht möglich. Dann ist's für mich schon wieder uninteressant, ich könnte zwar ins Office elektrisch fahren, dort steht das Fahrzeug aber im Freien und Minusgrade sind bei uns im Winter halt an der Tagesordnung.
Und bei längeren Autobahnetappen mit so gut wie keiner Rekuperation, zieht dann ein 150PS 3-Zylinder den 2 Tonner - nein, danke.
Für mich derzeit noch zu viele Kompromisse, die ich, bei derzeitiger Marktlage, noch nicht bereit bin einzugehen.
Ein Hybrid kann bei Minusgraden nicht vollelektrisch unterwegs sein? Meiner kann das. Hast Du da eine Quelle zu?
Mein Verkäufer erwähnte das - aus der Garage morgens raus, in die Kälte, ist kein Problem. Steht das Auto aber dann stundenlang draußen und der Akku ist zu kalt, springt der Verbrenner an.
Sehr seltsam. Meiner steht draußen und ist bisher noch kein einziges Mal mit Verbrenner angesprungen... und selbst wenn er das tun würde, für die ersten paar KM, wo wäre da ein Problem?
Bist Du einen Hybriden mal auf einer längeren Strecke auf der AB gefahren? Der Hybrid hat immer genug E-Energie um im unteren Drehzahlbereich mit anzuschieben. Selbst wenn er keine E-Reichweite mehr anzeigt. Für den E-Boost hat er immer Power. Im Vollelektrobetrieb geht meiner bis 120 kmh. Aber mit meinem Flugzeugträger gehst nicht rein elektrisch auf die AB. Adaptive Mode mit Zieleingabe und der Wagen kommt mit 2-3km E-Restreichweite am Ziel an. Das funktioniert sehr sehr gut. Der Wagen entschleunigt, wenn man rein elektrisch unterwegs ist, kann aber auch anders, wenn der Verbrenner dazugeschaltet ist.
Einzig und alleine muss einem klar sein, wenn man im E-Betrieb losfährt und ziemlich kurz nach der Losfahrt, der Verbrenner sich bei einem Überholmanöver zuschalten muss und nicht warm ist, dass der Wagen nicht die volle Leistung abrufbereit hat. Das sollte man wissen. Der Kreislauf für den Verbrenner wird aber vom Auto im E-Modus vorgewärmt. Ansonsten habe ich bisher bei 55 TKM keine von Dir erwähnte Einschränkungen bei meinem Wagen "erfahren" können.
Schnappe Dir so ein Auto mal für ein Wochenende...
Hybride mit 50/50 Reichweite... das wäre IMHO die Lösung für jeden Gebrauch ;-)
Ich finde ja, dass man mit einem Hybriden das schlechteste aus beiden Welten einkauft. Ich persönlich hatte für kurze Zeit ja eine 50/50 Reichweite, allerdings mit zwei Autos (1x Elektro und 1x Verbrenner) :D ;) Wie bereits geschrieben, hat sich für mich schnell herausgestellt, dass der Elektro 100% meiner Bedürfnisse abdeckt und die Vorteile die Nachteile überwiegen.
Kleiner Gedankengang am Rande für diejenigen, welche sagen die Infrastruktur sei nicht gut genug. Wenn wir davon ausgehen, dass es immer mehr Elektro-Autos geben wird, wird hier auch die Infrastruktur immer mehr ausgebaut werden. Im Umkehrschluss, werden die Tankstellen abnehmen, da es in diesem Fall dann immer weniger Verbrenner geben wird. Man darf hier meiner Meinung nach nicht den Fehler machen und den Status Quo betrachten, denn der wird sich auch bei den Verbrennern ändern und evtl. gibt es dann nicht mehr an jeder Ecke oder Autobahnraststätte eine Tankstelle ;)
Ich habe zwar eine Ladestation zu Hause und auch bei meinem Vater in Deutschland, ich würde aber auch gut ohne Klarkommen. Wenn man sich mal damit beschäftig, gibt es jede Menge Lademöglichkeiten die man immer wenn man parkt nutzen kann. Ganz nach dem Motto "steht es, dann lädt er" ;)
Das wäre vor allem sehr viel unnötiges Gewicht und Technik die dann jeder mit herumfahren würde.
Ich gehöre ganz bestimmt nicht zu Denen die Hybrid Autos verteufeln. Das kann bei einem geeigneten Nutzungsprofil die perfekte Lösung sein.
Wer zum Beispiel jeden Tag nur 10 Km zur Arbeit pendelt aber jede Woche einmal 500 km zur Familie fährt für den bietet sich sowas an.
Aber das passt mit Sicherheit nicht für jeden oder ist DER goldene Weg.
Wer vornehmlich Langstrecke fährt für den ist ein Hybrid nicht ideal. Genauso für alle die Zuhause oder auf der Arbeit Laden können und so gut wie nie mehr als 100km am Tag fahren. Die können gleich Vollelektro fahren.
Wenn man ein Auto ala Taycan; Tesla mit großem Akku oder EQS hat braucht man im Grunde auch keinen Hybrid mehr. Die sind so schnell beim Laden damit sind auch Strecken von 800 km und mehr am Tag absolut kein Problem.
Beuspiel, Langstrecke mit dem Taycan
Anhang 310985
Hallo Roland
Super Beispiel aus der Praxis :gut:
Ich denke auch mit einem Verbrenner hätte man die Strecke nicht schneller bewältigen können.
Wenn ich jetzt könnte, würde ich mir den brandneuen Ioniq 6 schnappen. Geht zwar nicht, angesehen hab ich mir den dennoch heute mal, hier ein paar Eindrücke für Euch…
Neben einer tollen Verarbeitung und top Technik (800V System, was besonders schnelle Ladegeschwindigkeiten ermöglicht: 10-80% in 18 Min.) gefiel mir von Anfang an das progressive Design, besonders das Heck:
https://up.picr.de/45420229ka.jpeg
Eine tolle Verarbeitung im Innenraum und hochwertige Materialen:
https://up.picr.de/45420230pl.jpeg
Details sind schön gelöst. Die die durchsichtige Naviantenne. Ich mag sowas ja.
https://up.picr.de/45420231ys.jpeg
Schicke Seitenlinie:
https://up.picr.de/45420300ya.jpeg
Der Innenraum ist echt hochwertig und ich finde ihn schick. Knöpfe dort, wo man Knöpfe erwartet. Das kompl. Gegenteil meines Teslas, holt mich echt ab.
https://up.picr.de/45420233dq.jpeg
Und sonst?:
Viel Platz hinten, man bekommt aber die Füsse nicht unter den Vordersitz. Ist aber entbehrlich, da wirklich viel Beinfreiheit. Kofferraum ist vglb. mit dem M3, nur glücklicherweise mit etwas größerer Klappe.
Wenn ich die Bilder jetzt grade vergleiche mit denen von Dons Oldtimer heute :kriese:…
Cool, dass der Hyundai Dir so gefällt!
[ Es geht doch nicht um ein entweder/oder. Mir gefällt der Rolls auch, aber nicht für 20 tkm p.a.]
Eh ;). Aber rein optisch gefällt mir der Ioniq 6 noch weniger gut als der Tesla. Aber das mit den (für mich auch deutlich praktikableren) Knöpfen bin ich bei Dir.
Fahre ja kein eAuto und habe Verständnis, dass das möglicherweise nicht für jeden was ist. Gerne steige ich beim nächsten Autokauf um. Wallbox lässt sich einbauen, Photovoltaik wird vorerst nix. Aber der hier gebrachte Grund der Anschaffungskosten ist bei uns schon ein Thema. Fahren aktuell 3 Autos Toyota prius 18 Jahre alt, VW Sharan schummeldiesel 12 Jahre alt und toyota auris 8 Jahre. Gefühlt kostet ein eAuto mit dem wir auch zu 5 fahren können, soviel wie alle 3 zusammen. Der Sharan war damals mit 28,5 das teuerste Auto. Jetzt müssten > 40 k irgendwo her. Liegt über meinem Jahresbrutto. Dann fahren wir alle Autos bis der tüv uns scheidet. Insofern haben wir Zeit, die weitere eAutos hervorbringen wird. Da Auto bei uns mittel zum Zweck ist, können wir entspannt warten. Aber ein eAuto würde all unser Fahrprofil komplett erfüllen. Meine tesla fahrenden Nachbarn, alle voll zufrieden.
Die Felgen auf dem Ioniq6 sind auch madig, Thilo. Selbst meine Winterräder sehen fast besser aus.
Mit ordentlichen Schuhen sieht der schick(er) aus.
Und Micha: Deine Argumente verstehe ich voll. Privat ist so ein Auto ein Statement - ein knapp 70 TEUR Statement, btw.
Betrieblich auch ein Statement Carsten;)
Prius war der erste Firmenwagen meiner Frau, der Auris ihr zweiter. Sie hat schon immer gesagt, sie hat null Bock auch nur eine Stunde länger im Büro zu bleiben, nur weil ne leasingrate für ein „blödes“ Auto zu bezahlen ist. Jetzt planen wir gedanklich ein Bürohäuschen auf dem Grundstück, damit sie zu Fuß in ihr Büro kann und wir ein Auto einsparen können:)
Ich fahre jetzt seit Dezember 2021 E-Auto, bisher 41000 km und zb. morgen wieder 700km am Stück. Im Sommer auch mal 1000 oder mehr ins Piemont. Nie ein Problem oder Stress gehabt nicht schnell genug anzukommen, die Ladestopps passen gut mit meinen normalen Pausen bzw dem Bedürfnis nach Kaffee zusammen und ich bin im Endeffekt auf so einer Strecke vielleicht 20 Minuten langsamer, da die Ladezeit halt etwas länger als die Pausen sind.
Keine Ahnung ob E-Auto mit Akku die finale Zukunft sind aber ich denke nicht, dass der Verbrenner der künftige Antrieb sein wird, ein vom Wirkungsgrad her soviel verschwendete Energie.
Die Menschen führen ja seit jeher die selben Diskussionen > «Ich glaube an das Pferd, das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.»
< Das Telefon hat zu viele ernsthaft zu bedenkende Mängel für ein Kommunikationsmittel. Das Gerät ist von Natur aus von keinem Wert für uns", sagte ein Manager von Western Union im Jahr 1876. >
"Der Fernseher wird sich auf dem Markt nicht durchsetzen. Die Menschen werden sehr bald müde sein, jeden Abend auf eine Sperholzkiste zu starren."
Oder Steven Ballmers legendäre Fehleinschätzung des Iphones.
Als das Auto das Pferd ersetzte, gab es auch noch keine nennenswerte Zahl an Tankstellen und die Argumente waren grundsätzlich dieselben wie heute mit dem Aufladen der E-Autos.
Wenn sich die Geschichte, wie eigentlich immer, wiederholt, dann hat der Verbrenner einfach keine Zukunft, selbst wenn man hier ja noch immer von Pferdestärken spricht :)
Bei meinem Taycan gabs letzten Montag (leider war ich in Kanada und meine Frau musste da durch) beim Start die Meldung, dass das "Bordnetz ausgefallen" ist.
Angerufen, muss abgeschleppt werden. Diagnose: Chip-Defekt im Akku. Okaaaay... Laut Werkstattleiter gabs einige Fälle in den letzten Monaten.
Morgen gehts erstmal nach Dubai, dann nach Rückkehr schauen was wir machen.
Bei einem Auto in der Preisklasse, nach weniger als 10TKM und weniger als 6 Monaten irgendwie ernüchternd...