Einmal Pushbike am Tag und einmal E Bike in der Nacht :-))
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Einmal Pushbike am Tag und einmal E Bike in der Nacht :-))
Nachdem ich Euch im Juli mein erstes MTB aus den späten Achtzigern vorgestellt habe, sind nun Umbau und Wsrtung abgeschlossen. Ein paar neue/alte Teile habe ich besorgt, meinen geliebten Roox Lenker „geopfert“, moderne Plattformpedale mussten irgendwie sein, und alle Lager wurden gereinigt und gefettet. Das Rad fährt sich unglaublich leichtgängig und macht einen grundsoliden Eindruck.
Hier noch mal die Ausgangsbasis:
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https://up.picr.de/42435171ft.jpeg
Und hier der aktuelle Stand:
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Danke nochmal an alle für die guten Tipps, die ich beherzigt habe, unter anderem auch das Abraten von einem Umbau auf ein Gravelbike. :gut:
Schöner Retrohocker! :gut: Was ist das für Geröhr? Tange Prestige?
Danke Dir, Andreas. (Leider?) kein Prestige, kenne mich da nicht aus.
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Sau schöne Bilder Andi :gut: :dr:
Danke Isi
Sehr schön Franklin :gut: Hab auch nen Faible für 80er MTBs. Die Dinger die ich als Kind so geil fand, die es hier aber nicht gab oder mir verwehrt blieben. Eines davon ist mir immer in besonderer Erinnerung geblieben und vor einiger Zeit mal zufällig vor die Flinte gelaufen. Die Nadel im Heuhaufen, mit großem Rahmen, nahezu komplett original und in top Zustand. Fährt sich auch richtig geil, da konnte ich nicht nein sagen ;)
1986 GT Timberline mit vollverchromtem Rahmen aus Ishiwata Stahl
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Wow, mega gut Carlo:gut:. Viel Spaß damit
Vielen lieben Dank Julian :dr:
Danke Carlo! Dein GT ist ja wunderschön! :gut: An diese Art der Kabelbrücken erinnere ich mich noch lebhaft. War nicht ganz einfach, den Zug zu fixieren, da die Schraube ein bisschen im Weg war. Und dass noch die alten Daumenschalthebel montiert sind, finde ich genial! Der verchromte Rahmen und Zustand … , da passt der Ausdruck „Nadel im Heuhaufen“.:verneig: Viel Freude damit! (Bin auch begeistert vom Fahrverhalten dieser Räder. Steel is real.)
das univega ist sehr ansehnlich geworden....ich täte noch zwei dinge...den monströsen vorbau gegen einen etwas schlankeren austauschen...dann wirkt die fuhre insgesamt eleganter....und dann noch die nabenkörper polieren...nichts geht über den glanz dünner shimano-naben aus der zeit.
der könner klebt vorher noch die aufkleber der nabenbezeichnung ab.
Danke Dir! Ja, die Naben zu polieren ist eine Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter totgeschlagen hat. :] Hatte damit angefangen und es dann sein lassen. Gehe es aber aber nochmal an.:gut:
Den Vorbau habe ich lange gesucht und mich für diesen entschieden, da er hoch aufragt und eine entsprechend aufrechte Sitzposition ermöglicht, trotz des Flatbars. Wenn Du einen anderen wüsstest, wäre ich aber für einen Hinweis dankbar.
bitte...
alles eine frage der technik....beschriftungen der naben abkleben...falls gewünscht...ein altes handtuch in schmale streifen schneiden...länge etwa einen halben meter...jetzt poliermittel auf den stoffstreifen aufbringen..das ganze zwischen die speichen des vorzugsweise ausgebauten rades pfriemeln...rad zwischen die knie und nun wechselseitig als wolle man feuer machen an den enden des stoffstreifens ziehen...rad dabei immer wieder mal drehen,um einen anderen bereich der nabe zu "treffen".klingt erstmal langwierig...ist es aber nicht.
meine jeans starren vor dreck...aber die naben meiner kisten immer so hochglänzend wie eine bordelltür in kowloon.
wenn du die aufrechte sitzposition benötigst...dann wird es eng...ansonsten wäre ich mal eben in den keller gelatscht und hätte im bestand von etwa 10 vorbauten gewühlt...sind allerdings alles mehr oder minder null-grad-vorbauten.
Vielen Dank, Franklin! Die Suntour XC (meines Wissens die erste bespoke MTB-Gruppe) mitsamt der Daumenschalthebel ist auch noch komplett original und schaltet super satt und nahezu geräuschlos. Vielleicht die beste Schaltung, die ich je gefahren bin, die erste XT ist geradezu schwammig dagegen. Überhaupt hat das Rad eine unglaubliche Qualität. Und das witzige ist eben, dass ich so ein verchromtes GT mal mit 12 oder so gesehen habe, von jemandem der es sich aus den USA mitgebracht hat und dann nie wieder. Bis letztes Jahr...
Ich mag deinen Vorbau ganz gern und wie du sagst ist er eben komfortabel. Ansonsten hätte ich noch einen schwarzen, ebenfalls recht steil und aus der Zeit im Keller, falls dich das interessiert. Wobei, wenn ich noch was an dem Rad ändern würde, dann wären es eben auch Daumenschalthebel (mitsamt der Bremshebel natürlich) mit denen es vermutlich mal gekommen ist. Z.B. die erste Deore ist hübsch, unkapputbar und für kleines Geld zu haben.
Vielen Dank Euch Beiden! :gut: und auch das Angebot mit dem Vorbau. Wie gesagt, habe lange nach dem Passenden gesucht und mit dem hier bin ich optisch und konstruktionsmässig ganz zufrieden. Habe auch einen Silberfarbenen gesucht, da er für mich besser zum goldfarbenen Lenker passt. Trotzdem danke nochmals!
Danke auch für die Beschreibung zum Wienern der Naben. Werde ich mal an einem langen Winterabend mit musikalischer Untermalung umsetzen. (Insgeheim habe ich sogar schon mit dem Gedanken gespielt, so einen Felgenreiniger fürs Auto zu nehmen. Lasse ich aber besser sein.;))
Die Daumenschalthebel sind einfach super und hatte ich zuerst nehmen wollen. Wollte aber das Rad möglichst zeitgemäß im Stand setzen und als Erstauslieferung gab es diese kombinierten STI Schalt-/Bremshebel aus Plastik. Diese hier sind aber nicht wirklich präzise so wie Deine, Carlo. Mal schauen, ob ich noch ein paar Schöne finde.
Das GT ist echt ein Traum, und dann noch mit den Erinnerungen…, klasse!
die daumenschalthebel-/bremskombination ist eine shimano deore lx von 92/93…und nichts,wofür man sich schämen müsste.
habe ich ebenfalls an einer meiner schlurren und die tut,was sie soll…und wie stets bei indexierten schaltungen liegen fluchen und grinsen eng beieinander…hier ist penible grundeinstellung gefragt…dann flutscht das auch.
offengesagt möchte ich heute nicht mehr mit (am besten noch friktionsgehemmten…) daumenschaltern herumfuhrwerken….ergonomische vollkatastrophen im vergleich zu triggerkombinationen.
mit felgenreiniger wirste nicht weit kommen…du willst die oxydschicht entfernen…das geht nur mit politur,bzw. mitteln,die schleifkörper enthalten…da nimmste,was dir in die pfoten fällt…autopolitur,-wachs oder was auch immer.
eine zeitlang habe ich sogar die kurbeln poliert…und das ist wirklich kärrnerarbeit…zumindest,wenn man ohne maschine an die sache geht…nabe ist dagegen ein witz.
gute gelingen gewünscht.
Ah, alles klar. Ich hatte das Rad etwas früher eingeschätzt und dachte die Trigger wären nachgerüstet. Wenn es aber so kam, ist das natürlich absolut verständlich. Persönlich mag ich die ollen Daumenhebel tatsächlich lieber, gerne auch ohne Index und wie ich hörte bastelt sich das so mancher sogar wieder an aktuelle Räder. Man sieht immer wo man grad ist und bis man drei Gänge hoch "gepumpt" hat, hat man mit dem Daumenhebel die ganze Kassette einmal rauf und wieder runter gerissen. Es ist aber sicher auch ein Stück weit Anachronismus bei mir, ich steh einfach auf den Look, die Haptik sowie grundsätzlich möglichst frühe MTBs und da gab es halt nüscht anderes. Originalität wär mir aber auch wichtig und dein hübsches Univega steht dann doch stimmig da :gut:
Hier übrigens die erste Deore die ich oben meinte:
https://abload.de/img/img_09484nk7t.jpeg
Danke Dir! Ja, momentan bin ich so mäßig zufrieden mit den Hebeln. Muss die Schaltung noch mal feinjustieren. Am Sonntag sprang die Kette ab. Ein sehr bekanntes Kindheitserlebnis und irgendwie schön. Das Rad fährt sich aber wunderbar, wollte gar nicht mehr heimkehren. Eine Mischung aus Vollrenner und Mountainbike. Wer braucht schon Federungen und Scheibenbremsen?
Du schaffst es wirklich, dass ich mich bald ans Polieren der Naben mache. ;):gut:
Danke, auch für das Foto! Das ist aber auch ein schönes Rad! :gut: Ja, mit den Hebeln hatte ich tatsächlich geliebäugelt. Mir gefällt die Optik auch. Habe sie aber nie gefahren. Das Rad ist aus 1988/89, hab damit die gesamte Bodenseeregion erkundet. Lustig, dass die bestimmt schon 25 Jahre alten Schläuche immer noch hervorragend die Luft halten. Selbst mit den Reifen könnte man noch fahren, nachdem ich sie mit WD 40 eingesprüht habe, sind nicht porös. Die heutigen Schläuche muss ich manchmal schon im Neuzustand wegwerfen, weil sie langsam die Luft verlieren.
abspringende ketten haben meist zwei ursachen…
-abgenudelte ritzel und/oder kettenblätter
-ausgelutschte spannfeder am schaltwerk
natürlich kann eine kette bei grossem schräglauf und grober unebenheit des bodens auch mal fliegen gehen…meiner erfahrung nach überwiegen aber die genannten gründe.
bei der schaltung…so du nochmal daran gehen solltest…nicht zuviel herumfummeln…mit system vorgehen…stimmen die beiden endanschläge (also die schaltwegsbegrenzung) des schaltwerkes? meist wird da schon gepatzt…ist das korrekt eingestellt,dann die umschlingung der ritzel prüfen…mit der berühmten „b-screw“ am schaltwerk wird das korrigiert…ist auch das gegessen,haste noch eine feineinstellung am brems-/schalthebel. ich unterstelle mal,dass bowdenzüge und zughüllen korrekt abgelängt und leichtgängig sind.
und immer nur nuancen verstellen…nicht schraubendreh‘nmutterndreh‘n wie ein karnickel auf meth.
Ja, so hätte ich es auch eingeschätzt. Dann liegt die Vermutung allerdings doch sehr nahe, dass die verbaute Gruppe mitsamt der Shifter mal nachgerüstet wurde, denn die gab es erst Anfang der 90er - was sie keineswegs schlechter macht. Das gezeigte Cinelli ist auch aus 88 und da gab es ausschließlich Daumenschalthebel. Dein Alpina Sport kam vermutlich mit einer Deore MT62, also 7-fach, die aber optisch im Grunde identisch ist mit der gezeigten 6-fachen MT60.
Hier übrigens der Katalog von 1989, für Originalitätsfetischisten oder einfach nur so zum stöbern :)
univegacatalogs.files/univega-catalog-1989.pdf
Deine Tipps sind wirklich genial, danke Dir! Was das Abspringen der Kette betrifft, so ist es in diesem Fall, so meine Einschätzung, der Umwerfer, der zu viel Raum nach außen lässt. Die anderen Möglichkeiten prüfe ich aber auch nochmal nach. :gut: Muss mich jedes Mal aufs Neue schlau machen, mit welcher Schraube man die Innen–bzw. Aussenanschläge einstellt. Und Du hast völlig recht, wenn man ohne die richtige Muße an sowas rangeht, passt der Ausdruck mit dem Karnickel perfekt. :gut:
Heute kamen die neuen Schnellspanner für die Naben. Die Alten sind angerostet. Nicht schön aber selten und farblich passend zum Lenker. Neue Bremszugbrücken gibt es noch obendrauf.
https://up.picr.de/42458709oe.jpeg
https://up.picr.de/42458710ko.jpeg
stets gerne…
nein…der umwerfer hat nur eine aufgabe…die kette von einem kettenblatt zum anderen zu drücken…das ist kein „kettenfangkäfig“.
ich habe an meinem leergutsuch-/schlechtwetter-/resteverwerter-/ghettoaltundfetto-saurad erst gar keinen umwerfer mehr montiert.der alte ging wegen nichtnutzung fest und wurde…nach wechsel des innenlagers…zum hindernis für die neue „kurbelgeometrie“…abschrauben…wegschmeissen…gut.
dennoch fliegt die kette nicht alle drei kilometer vom kettenblatt.
sollte deine kette ein kettenschloss aufweisen…nimm sie ab…und dann stellste den bewegungsspielraum des schaltwerks penibel ein…peile von hinten die stellungen der jeweiligen ritzel (grösstes…kleinstes) in relation zu den schaltrollen an und bei fluchtung ist es gut.
meiner erfahrung liegen hier schon gute 80 prozent des guten schaltens begründet.
Da könntest Du recht haben! :gut: Seltsam, dass da so viele Teile ausgetauscht wurden. Das Rad habe ich gebraucht gekauft, von einem Sportladen in Meersburg, wo ich in den Semesterferien gejobbt hab. Das Bike kam aus deren Radverleih und schien mir damals fast neuwertig. Jetzt hast Du mich tatsächlich angetriggert und überlege, ob ich die Teile nochmal austausche. :gut:
Besten Dank auch für den Katalog, der ist klasse! :gut: Und bin echt beeindruckt, dass Du meine Ausführung als die Sport–Version erkannt hast. Es gab noch Pro und Team. Sport war wohl die Günstigste. Was mich allerdings wundert ist, dass der Durchmesser meiner passenden Sattelstütze 26,4 mm beträgt. Zuvor, d.h. bis 1991 gab es 26 mm. Kann aber auch sein, dass dies nur auf die Pro Version zutrifft.
Ja, denke wirklich, es liegt am Umwerfer. Ist auch nur einmal passiert und beim Hochschalten mit dem vorderen Kettenblatt. Ein Kettenschloss habe ich bewusst nicht verwendet, obwohl der Vorrat an Kettennieten langsam zu Ende geht. Ein großes Kettenblatt vorne reicht eigentlich völlig, aber dann kommt wieder der Aspekt der Originalität ins Spiel. Jedenfalls sind solche Restaurationen für mich immer eine willkommene Abwechslung für die langen Winterabende. Das macht einfach Freude, Teile auf eBay suchen, schrauben und dann genießen. Mache ich jetzt den dritten Winter in Folge.
ahhhh….
in der ersten einlassung steht wat von „zu viel raum lässt“….nichts von benutzung in seiner funktion als umwerfer.dann natürlich geht die kette gerne mal auf die walz…und da hat der aktive pedaleur noch glück,tut sie es nach aussen hin…eine zwischen kleinstem kettenblatt und rahmen verkeilte kette ist auslöser von panikattacken im dämmerlicht des abends….dafür/dagegen gab es mal sogenannte „anti chainsuck devices“ in allen eloxalfarben der horror-achtziger.
natürlich gilt für diesen knaben ebenfalls die korrekte anschlagbegrenzung seines schaltweges….gewürzt wird das ganze noch durch die korrekte ausrichtung am sattelrohr in korrelation zur rechten kurbel und des grössten kettenblattes…und dann ham wa noch die kräftige federspannung des umwerfers als solchem. hier ist der regelmässige oettinger-kronenkorken-abhebler von kinetischem vorteil.
umwerfer-einstellen ist quasi der zen des fummelns…wird nur noch durch einspeichen/zentrieren übertroffen.
ach nee…halt…cantilever einzustellen, kann auch mental stabile charaktere an den rand des erweiterten suizides treiben.
Sorry, wenn ich mich da ungenau ausgedrückt hab! Aber Deine Tipps sind trotzdem wertvoll für mich. Danke! Muss den Zustand der Blätter und der Kette checken. Zwar ist die Kette nicht abgesprungen, aber es gab so Sprünge, die die Kette gemacht hat, ohne dass ich geschaltet hab. Oder meintest Du das auch mit Abgesprungen? Wollte am Sonntag erstmal fahren und nicht zu viel Zeit zur Feinjustierung verschwenden.
Danke auch für den Tipp mit dem Anti Chainsuck. Die Teile kannte ich nicht und finde , es ist ein ge****s Teil. :gut::gut: So was besorge ich mir., von Tomac in rot.
Ich kann mich aber auch täuschen ;) Dass du das Rad schon so lange hast, wird mir jetzt erst bewusst und dass jemand so früh die gesamte Gruppe getauscht hat, ist natürlich auch irgendwie unwahrscheinlich. Und neben der Unstimmigkeit mit dem Durchmesser der Sattelstütze hatte das Sport von 89 wohl noch Tange Prestige Rohre, was bei dir nicht der Fall zu sein scheint. Möglicherweise stammt das Rad ja doch aus den frühen 90ern und die LX ist authentisch. Andererseits wirken die Univega MTBs aus dieser Zeit schon etwas moderner, mit abfallendem Oberrohr und so. Sehr mysteriös =) Egal, wenn es funzt, würde ich es so lassen. Das Geld was man in die Dinger steckt, bekommt man eh nie wieder. Dafür gibt es aber auch nirgends so hochwertige, robuste und hübsche Räder für kleines Geld wie bei diesen alten Mountainbikes. Viel Spaß damit!
also…eine kette ist für mich dann „abgesprungen“,wenn sie nicht mehr auf dem/einem kettenblatt liegt…also keine verbindung mehr hat.
was du beschreibst,klingt nach dem,was unter „übergesprungen“ firmiert.
hier gibt es zwei ursachen…nein….vier.
-neue kette auf abgelutschten ritzeln/kettenblättern.
-uralte kette auf abgelutschten ritzeln/kettenblättern.
-die sperrklinken im freilauf der nabe haben es hinter sich…sind gebrochen…kleben im verharzten fett fest…die rückholfedern hängen…der mond steht im dritten haus.
-die kette passt nicht zu der ganganzahl.
der wahrscheinlichste fall ist der der neuen kette auf alten ritzeln.
im laufe der benutzung längt sich eine kette…und zwar auf zwei arten…über ihre gesamtlänge und durch auswaschung der rollen in ihren lagern. die kette reibt jetzt das zahnprofil der ritzel und des kettenblattes aus…und alles passt sich irgendwie an.
jetzt wechselt der pedaleur die kette….und die neue kette mit ihren abmessungen passt nicht mehr in die zahnaussparungen..und schon rutscht sie über die ritzel…das kracht schön und ist nicht gesund für ritzel und kettenblatt.
zum messen empfehle ich immer den rohloff caliber zwo…idiotensicher zu verwenden.
die verschleissreihenfolge ist kette-ritzel-kettenblatt….ein verschlissenes kettenblatt erkennt man an haifischzahnartig anmutenden zähnen…ein verschlissenes ritzel ist optisch sehr schwer zu indentifizieren…gibt zwar auch dafür ein wekzeug…ist aber schwierig in der anwendung und auch nicht eindeutig in der diagnostik.
einen defekten freiläufkörper hatte ich in drei jahrzehnten erst einmal….das fett war verharzt….lötlampe druff…den alten mit rauskochen lassen…fertig.
man kann die dinger auch zerlegen…benötigt dazu allerdings ein spezielles werkzeug und sollte schon mal ein konuslager zerlegt und korret remontiert haben…und 70 kleinstkugeln wieder in die laufbahn zu bringen, ist eine arbeit für frisch lobotomierte oder leute mit geduld eines EOD-technikers der us army.
Danke Dir! Das ist ja fast so kompliziert wie ein Uhrwerk und hochinteressant zu lesen, Wahnsinn. Bin jetzt, zumindest optisch, alles durchgegangen. Varianten eins und zwei scheiden demnach aus. Was mich stutzig gemacht hat, ist die Nummer mit der Sperrklinke. Das könnte es noch eher sein als dass die Kette nicht zur Gangzahl passt.
Oder ganz banal , könnte es auch sein, dass die Schaltung nicht exakt in der Linienführung liegt und dann umspringt?
Wird auf jeden Fall spaßig am Wochenende. Will das unbedingt hinkriegen, bevor ich mich nochmal auf den Bock schwinge.
Zumindest habe ich heute schon mal langsam mit dem Polieren begonnen. ;) Der Schmutz lässt sich gar nicht mal so schwer entfernen. :gut:
@ Carlo. :gut:. Schön zu sehen, dass Du und Lars (? Pfandflasche) auch so viel Freude mit und an diesen alten Rädern haben und besten Dank auch an Dich für deinen beeindruckenden Input! :gut:
Wird immer mysteriöser. Normalerweise bin ich als wandelndes Lexikon bekannt, wenn es um die jahreszahlmässige Einordnung bestimmter, familiärer Ereignisse geht. Komme aber aufgrund Deiner Einschätzung ins Grübeln. Vielleicht ist es ja auch ein zweirädriger Erlkönig. :] Habe aber mal die Bildersuche im www angestrengt. Da findet man wirklich keine Entsprechung meiner Ausgabe. :ka:
ja..radtechnik war auch früher schon mehr, als den fetten hintern in den sattel zu hieven und zur nächsten saufbude zu schlingern…
es sind drei sperrklinken…im prinzip sind das spiralfederkraftbeaufschlagte kleine, sichelförmige,kommaartige stahlklammern,die sich im vortriebsfall in einem zahnprofil des freilaufkörpers einkrallen und so den kraftschluss ermöglichen…um das ganze herum ist ein dünner federring,der im freilaufmodus diese klinken nach innen zieht…das ist dann das feine klickern…zumindest war es das früher…heutige naben sind deutlich lauter im freilauf-betrieb.
leider ist die wartung/zerlegung nicht sooo einfach…kassette abnehmen…konus der nicht-antriebsseite samt achse entfernen…18 lagerkugeln aus der nabe entnehmen…jetzt das spezielle werkzeug zum lösen der lagerschale des freilaufes innen schraubstock spannen…lagerschale lösen…70 kleinstkugeln auffangen und nun liegen die sperrklinken vor einem.
dazu gibt es einige youtube-videos….shimano freewheel service disassembling als stichwort.
man sieht schon…dazu brauchste vieeeeel musik und musse…und dann der einbau in umgekehrter reihenfolge….samt einstellen des lagerspiels des freilaufes und der nabe als solcher.
einfacher ist es da,den freilauf als solchen zu tauschen…so man einen bekommt…hier ist es günstiger,eine komplette nabe aus den kleinanzeigen zu fischen, zu plünden und umzubauen.
aber auch hier sollte der schrauber schon mal ein konuslager eingestellt und die notwendigen,schlanken gabelschlüssel haben.
ich würde an deiner stelle erstmal in aller gemüts-und seelenruhe an der schaltung arbeiten.
was haste da? siebenfach? kette ist passend zur siebenfach?
führt das nicht zum ziel,sehen wir weiter….freiläufe habe ich dank der tonnenfischerei schubladenweise im keller….da finden sich lösungen.
gutes gelingen gewünscht.
sooo..hier mal besagtes werkzeug....die visage der erklärbärfigur drückt ziemlich genau die gemütslage des hoffnungsvollen schraubers aus...wird es gutgehen? habe ich genug oettinger im haus,um eventuell aufkeimenden frust `runterzusaufen? finde ich alle kugeln wieder? geht die sonne morgen wieder auf?
https://up.picr.de/42470278va.jpg
und hier noch ein kischtli mit abziehern und sonstigen hilfsmitteln,die einem das leben erleichtern,bzw. arbeiten überhaupt erst ermöglichen.
https://up.picr.de/42470279qx.jpg
Hat jemand hier Erfahrung mit den aktuellen Specialized Stumpjumper Modellen? Bin nun recht lange (>10 Jahre) nicht mehr ernsthafter im sportlichen Sinne gefahren, würde es aber gerne mal wieder versuchen und überlege fürs kommende Frühjahr. Neuer Wohnort bietet sich dafür an, da man im Prinzip fast direkt losfahren kann - gibt paar Trails in unmittelbarer Nähe.
Da ich nicht weiß, wieviel ich es letztendlich nutze, möchte ich auch erstmal nicht zu hoch einsteigen… Die einfacheren Stumpjumper Alloy Modelle sehen für mich gut aus und lesen sich in Tests gut. :grb:
Die Stumpis sind sehr gute Allrounder und ebenfalls sehr gute Bikes, allerdings ist meiner Meinung nach die Ausstattung im Verhältnis zum Preis relativ schwach.
Die High End Ausstattung kostet dann aber schon recht viel.
Enttäuscht wirst du sicherlich nicht da diese in allen Tests und Kategorien gut abschneiden, musst aber bereit sein etwas auszugeben.
P.s. Wenn’s etwas ruppiger werden soll gibt es da noch das Stumpjumper Evo mit ein paar mm mehr.
Danke, Alex.
Ja, das hab ich schon gesehen - etwas Ausstattung kostet dann direkt gerne mal 1000-1500€ mehr. 8o
Aber ansonsten klingt das echt schon ganz gut.
Gerne.
In der Regel sind die Parts nicht schlechter und genauso stabil, nur eben schwerer.
Wenn dich das Gewicht nicht stört dann kannst bedenkenlos auch zum comp greifen, wenn du den eins bekommst…
Spezialized bietet mit ihren S- Größen für fast jeden Fahrer 2 Größen zur Auswahl an, je nach Vorliebe. Probier das beim Händler des Vertrauens am besten aus!
P.s. an anderer Stelle bekommst du sicherlich mehr Ausstattung für weniger Geld, aber kaum bessere Rahmen.
@ pfandflsche: Danke Dir!!! Unglaublich, was da für eine Technik drinsteckt. So ein bisschen, zumindest in den ersten Zeilen erinnert es einen an die Technik zum Einrasten einer Lünette. Aber wie Du es beschreibst, lasse ich da lieber die Finger von. So etwas erzeugt nur Frust und am Ende muss man doch ein neues Teil besorgen. Aber vielleicht komme ich eines Tages da mal hin. Dachte bisher, ich hätte schon alles am Rad mal gemacht. Die YT Videos schaue ich mir am Wörtlich an. Danke! :gut::gut:
Schaltung ist siebenfach, Kette, denke ich auch, da bisher nicht gewechselt. Und Biopace müsste sie auch sein. Mache mich dann mal an die Schaltung und werde berichten.
Danke auch für Bilder! :] Kann mir vorstellen, wie man da als Ungeübter dreinschaut. :kriese:. Schön auch so ein Kischtli zu sehen. Für so etwas habe ich immer ein Faible und kaufe auch jedes Werkzeug, was ich brauche.
Werde berichten, welche Fortschritte ich mache. Bis dahin und besten Gruß!
Hab nun mal ein Stumpjumper Alloy 22er Modell bestellt.
Zu nem ganz ordentlichen Kurs. Angeblich auch innerhalb von 14 Tagen lieferbar… :ea:
Jetzt schauen wir mal, wie es mir taugt. :bgdev: