Interessanter Artikel in der gestrigen Sonntagszeitung
http://www.sonntagszeitung.ch/wirtsc.../?newsid=60221
nice day
Peter
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Interessanter Artikel in der gestrigen Sonntagszeitung
http://www.sonntagszeitung.ch/wirtsc.../?newsid=60221
nice day
Peter
Muss ein Konzi die Uhren abnehmen?
Gruß
Ulrich
(Aus Schweizer Sicht...)Zitat:
Original von fiumagyar
Muss ein Konzi die Uhren abnehmen?
Gruß
Ulrich
Das ist ein Kaufvertrag wie jeder andere. Ist eine Bestellung angenommen, gilt der Vertrag. Es gibt allerdings die Möglichkeit, dass der Verkäufer dem Käufer die Bestellte Ware nicht einfach liefert, sondern ihm erlaubt, Ware auf einer Liste des Verkäufers "abzurufen". Da kommt der Kaufvertrag erst mit dem Abruf zustande. Da kann man auch Fristen vereinbaren: Z.B.: "Muss spätestens 3 Monate nach auftreten in der Abruflixte genommen werden."
Einige Geschäfte, welchen es nicht mehr so gut geht, haben den Fabrikanten geschrieben, dass was bestellt worden sei, nur noch nach Bestätigung abgenommen werde. Damit muss der Fabrikant, andere Vereinbarungen vorbehalten, nicht einverstanden sein. Oft allerdings liefern dann Fabrikanten nicht, weil nicht freiwillig bezahlt wird.
Eine andere Möglichkeit besteht natürlich darin, dass der Käufer dem Verkäufer (bei nicht termingerecht gelieferter Ware) eine Frist setzt. Unmittelbar nach deren ungenutztem Ablauf hat er verschiedene Möglichkeiten, unter anderem auf Erfüllung des Vertrages zu verzichten, natürlich nach Mitteilung.
Normalerweise gilt alledings, dass Verträge einzuhalten sind. Lieferfristen ergibt sich oft aus der bisherigen Praxis. Die Fabrikanten hatten da immer etwas mehr Spielraum.
Etwas anderes sind besondere Verkaufsbedingungen, ob sie nun ausdrücklich schriftlich festgehalten sind, mündlich, oder einfach einer mehrjährigen Praxis entsprechen.
Nimmt Rolex eine gemischte Bestellung an, und sagt der Käufer, er wolle die Golduhren nicht bzw. er könne sie nicht bezahlen, muss selbstverständlich Rolex nicht einfach trotzdem alle bestellten Stahluhren oder Stahl-Daytonas ausliefern. Da wurde eben, z.B. in Basel, ein Paket vereinbart.
Oft wird eine Bestellung nur entgegengenommen, aber nicht bestätigt. Dar Fabrikant liefert, wann und was ihm passt. Da ist kein Vertrag zustandegekommen. Wer einen Vertragsantrag nicht sofort oder in der bisher gewohnten Art annimmt, lässt den Vertrag von Anfang an scheitern.
Ein sehr inressanter Artikel in der Wirtschaftswoche - danke fürs posten. :gut:
Jetzt können bzw. wollen die Konzis nicht mehr soviel abnehmen und legen bis auf die Stahl D alles ins Schaufenster um es zu verkaufen.
Habe am Sa. in Wien von 116710, über Dipsi, RG D usw. alles bei den Konzis in den Schaufenstern gesehen...und das schon vor Weihnachten.
Wenn man es ganz nüchtern betrachtet, wird diese Kriese wahrscheinlich
auch nicht vor der Uhrenidustrie halt machen. Die im Zeitungsartikel
beschriebenen riesigen Rabatte mögen im ersten Moment, gerade für den
Endkonsumenten, äußerst verkockend erscheinen. Uns wurde und wird ja
ständig eingehämmert, dass "Geiz geil" ist.
Nur auf mittel- und langfristige Sicht werden wir den Preis dafür in Form von
weniger Arbeitsplätzen und auf Dauer noch geringerer Nachfrage bezahlen
müssen. Bestes Beispiel hierfür ist die US-Autoindustrie, die jahrelang mit
riesigen Rabatten und 0% Finanzierung ihre Boliden verhökert hat. Die
Quittung wird jetzt eindrucksvoll präsentiert.
Gute Handarbeit und hervorragende Qualität in Sachen Uhren muss auch weiterhin angemessen bezahlt werden.
Gruss Marco
Zitat:
Original von voint
Wenn man es ganz nüchtern betrachtet, wird diese Kriese wahrscheinlich auch nicht vor der Uhrenidustrie halt machen. Die im Zeitungsartikel beschriebenen riesigen Rabatte mögen im ersten Moment, gerade für den Endkonsumenten, äußerst verkockend erscheinen. Uns wurde und wird ja ständig eingehämmert, dass "Geiz geil" ist.
Nur auf mittel- und langfristige Sicht werden wir den Preis dafür in Form von weniger Arbeitsplätzen und auf Dauer noch geringerer Nachfrage bezahlen müssen. Bestes Beispiel hierfür ist die US-Autoindustrie, die jahrelang mit riesigen Rabatten und 0% Finanzierung ihre Boliden verhökert hat. Die Quittung wird jetzt eindrucksvoll präsentiert.
Gute Handarbeit und hervorragende Qualität in Sachen Uhren muss auch weiterhin angemessen bezahlt werden.können
Gruss Marco
Ich sags doch immer wieder: diese Finanzkrise wird diverse Uhrensammlungen finanzieren :D
...so kann man es natürlich auch sagen! ;)
Danke für das Posten des Artikels :gut: :gut:
....und Wempe mit seinen 26 Filialen will sich der Krise kraftvoll entgegenstemmen... :rofl: :rofl:
Geiz ist geil, wo das noch nicht angekommen ist...:ka:
der ganze Uhren-Neuschrott mit x% Skonto beim Konzi:twisted:
"Sorry, auf Stahl können wir nur x% geben.", "Sorry, dann kauf ich halt woanders...":dr:
War doch abzusehen. wer sich jetzt noch wundert:ka:
Danke fürs Posten,
Vor Weihnachten werden am meisten Golduhren bestellt. Somit gibt's auch die beste Stahl-Auswahl.Zitat:
Original von slimshady
Habe am Sa. in Wien von 116710, über Dipsi, RG D usw. alles bei den Konzis in den Schaufenstern gesehen...und das schon vor Weihnachten.
Erst eine Millarde vergeigt, dann die Produktion drosseln, das sieht nicht gut aus !!
Mal gespannt, wie die Stimmung in Basel ist.
Aber: tatsächlich gibt es jetzt die Chance, sich eine ordentliche Sammlung für "kleines" Geld zuzulegen.
Und Herr Hayek sagt eh: "So schlimm wird es nicht!"
Sich jetzt über evtl. höhere Rabatte zu freuen ist zu kurz gesprungen.
Am Ende bezahlen wir alle beim Weiterverkauf.
Und mal ehrlich: es gibt viele (auch unter uns) die Rolex kaufen untzer anderem auch weil die Uhren am wertstabilsten sind.
Wenn sich das ändert beraubt sich Rolex eines seiner größten Vorteile den anderen gegenüber. Daher glaube ich nicht dass sie die Preisschlachten mitmachen.
Im Rahmen der Absatzprobleme könnte Rolex doch ggf. das wohl bestehende Verhältnis Gold - Bi-Color und Stahl zugunsten der Stahluhren anpassen?
(Unter Inkaufnahme der oben erwähnten möglichen Nachteile für die Marke.)
Merkwürdig,
wer offen eine Preisschlacht ausruft, vergrault doch den Kunden, der jetzt kaufinteressiert ist. Der Kunde wartet ab. Die gefundene Wortwahl: "wir halten uns die Möglichkeit offen" ist m.E. eine solche.
Entweder hatte der PR-Sprecher von W einen schwachen Augenblick, oder es ist ehh nichts mehr zu retten. Möglicherweise könnte er auch falsch rezitiert worden sein.
Die angesprochenen Rabatte im Artikel waren nicht auf diese unsere Marke bezogen.
Gruß,
René
Dass die überteuerten Exoten wie De Grisogono, Roger Dubuis, Franck Mueller, etc. jetzt die verhältnismässig grössten Absatzprobleme haben überrascht doch hier nicht wirklich jemanden.
Schauen wir nach vorne, in jeder Abschwungphase entsteht ein Vakuum, welches in der darauffolgenden Aufschwungphase einen noch stärkeren Sog erzeugt. Alles im Leben gleicht einer Pendelbewegung. Wenn man doch nur wüsste, wann es jeweils umschlägt. :D
interessant! :grb: :gut:
Eben. Man sollte da auch nicht gleich alle Marken über einen Kamm scheren.Zitat:
Original von market-research
Dass die überteuerten Exoten wie De Grisogono, Roger Dubuis, Franck Mueller, etc. jetzt die verhältnismässig grössten Absatzprobleme haben überrascht doch hier nicht wirklich jemanden.
…oder mit anderen Worten, gerade in der Finanzkrise ist die Investition in eine Rolex ehr der sichere Hafen…
Die Wertstabilität anderer Marken ist nicht so eindeutig.