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Zu manchen Einladungen geht man hin - von manchen ist man tief beeindruckt!
...dann kam plötzlich Post:verneig:
Ui, schön, eine Einladung zum PP Event, schau ma mal, ob es rein passt;)Anhang 132014
Am Mittwoch das Auto gepackt - den Kleinen bei der Oma abgeben und weiter nach Berlin...
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Schönes Hotel haben die da gebucht - dort werde ich bestimmt wieder mal absteigen:dr:
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Die Vorbereitungen sind im vollem Gange - gleich fahren wir mit dem Shuttle zum BUNKER!
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Nach ein paar Minuten Fahrt waren wir also vor der Trutzburg Albert Speers.
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Der Gastgeber Christian Boros erzählt emphatisch, wie er nach einer langen Odyssee auf der Suche nach einem Platz für seine Sammlung den Bunker gefunden hat. Wie er in trüben Wetter auf ihn zugefahren ist und sofort wusste, dass er am Ziel ist.
Der erste Bunker vom Führer in Auftrag an Speer gegeben, der eigentlich gar keine Lust darauf hatte. Dann aber ein besonders Konzept entworfen hat. Ein Deutscher geht nicht in ein Loch um sich zu verstecken, er geht in seine Burg um das Land zu verteidigen - in diesem Sinne hat er ein italienischen Palazzo nachempfunden, mit Fenstern (natürlich meist blinde) und Arkaden. Ein besonderes Gesamtkunstwerk. Nach dem Krieg von der roten Armee als Gefängnis und später von unserem Bruderstaat als Lager für besondere Dinge - Fruchtlieferungen aus Kuba - missbraucht (daher auch der Name Bananenbunker). Um die Früchte auch rein zu bekommen, gab es im 2. Stock einen Durchbruch, denn durch das Treppenhaus wäre es schwer gewesen.
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Aber das Treppenhaus ist auch besonders, denn es sind erstmals von Speer gegenläufige Treppen eingesetzt worden, um den Platz optimal zu nutzen.
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Nach der Wende wurde aus dem Bunker erst mal eine Party Zone. Von Gabber (Techno in einer besonders schnellen Form) bis zum Sado-Maso-Club wurde er missbraucht - es sind teilweise noch Farben davon an den Wänden - besonders schwarz zeigt die Verwendung als "Dark-Room".
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2003 kauft Boros ihn und läßt ihn umbauen. Aus 119 Räumen macht er nur noch ein paar 80 und schneidet dazu ganze Decken raus - man kann das richtig sehen, da er Wert darauf gelegt hat, den Bunker innen möglichst authentisch zu belassen.
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Dann geht die Ausstellung in Gruppen los.
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Die Sammlung ist schon seit 4 Jahren geöffnet und wird bald ausgetauscht. Ein paar wirklich interessante (und damit meine ich nicht nett als Schwester von ....) Exponate sind vorhanden, manches ist strange.
Hier z. B. eine Installation - für mich halt ein schwarz angemaltes Baugerüst mit anderem schwarzem Zeugs. Irgend etwas was in der Kindheit verwendet wurde und deshalb schwarz angemalt ist... ich hab es nicht ganz mitbekommen, die Akustik ist nicht so toll:grb:
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Übrigens wurde die Tür von einer Axt als Zuggewicht geschlossen gehalten - dort möchte ich nicht Kind sein8o
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Weiter geht es mit der Führung...
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Es gibt auch Zugänge ohne Tür (auch eine Installation).
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Eine Installation, die der Natur nachgebildet ist, ein Spinnennetz.
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Ein Teil der Freiheitsstatue vor Kunstwerken eines vietnamesischen Boot-people Flüchtlings.
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Hier eine meiner Lieblingsobjekte - eine fortlaufend produzierende Popcorn-Maschine - ein Synonym wie aus einem kleinen Korn das 20-fache Volumen wird. Da kann man viele Assoziationen ableiten. Mir kommt da in den Sinn, wie wir mit unserem Wachstumswahn immer mehr den Platz zum Leben vernichten. Aber einfach auch, dass wir es geschafft haben, den Hunger zu besiegen... zumindest bei uns:ka:
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Dann wohl das berühmteste Exponat, der Kampferbaum von Ai Weiwei. Der Kampferbaum symbolisiert das Leben. Ai Weiwei hat ihn sieben Meter hoch aus zerstückelten Teilen ohne Wurzel, Rinde oder Duft mit groben Eisenstangen gewaltsam zusammengefügt - als Symbol seiner Heimat. Beeindruckend anzusehen und auch hier viel Spielraum für eigene Interpretationen.
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Ein weiteres tolles Exponat ist die Entstehung des Phoenix als Deckenfresko. Damit man es in seiner Gänze sehen kann, ist im Boden ein Spiegel eingelassen, in dem man den Entstehungsprozess des Phoenix sehen kann, aber nicht ohne sein eigenes Spiegelbild oder das anderer ansehen zu müssen (habe ich aber beschnitten, die anderen mögen vielleicht nicht im Inet zu finden sein;)).
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Nachdem wir fast 2 Stunden das Gesamtkunstwerk Bunker ansehen konnten - übrigens hatte der Bauherr einen eher kontraproduktiven Gegenpart beim Bauamt, der immer wieder Steine in den Weg legte. Dann kam er eines Tages und meinte, "Herr Boros, ich weiß wie wir es machen - es wird ein Einfamilienhaus mit Unterkellertem Hobbyraum!". Damit waren viele Unwegsamkeiten aus dem Weg geräumt und wir haben so die Möglichkeit erhalten, einen wirklich beeindruckenden Abend in den Privaträumen der Familie Boros zu verbringen - direkt aus dem Bunker über einen 3,2 m dicken Durchbruch in die Penthouse-Wohnung der Boros.
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Jetzt wollt ihr viele Fotos von oben sehen... leider geht das nicht, den Frau Boros hat gebeten, ihre Privaträume nicht zu fotografieren und wenn doch, dann bitte nicht auf Facebook zu stellen... Auch wenn RLX nicht FB ist, respektiere ich das mit ein paar kleinen Ausnahmen, die hoffentlich nicht zu viel zeigen, aber dennoch eine Ahnung von der beeindruckenden Dimension und der Stimmung vermitteln, die dort geboten war. Wir waren ca. 100 Gäste und die hatten locker Platz!
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Die Dachterrasse ist größer als mancher Garten8o
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Das Blaue ist übrigens ein Pool auf dem Dach und die Ketten sind ein optimaler Windfang:verneig:
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Und auch oben ist alles voller Kunst.
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Ja, und dann kamen wir noch zum eigentlichen Zweck der Veranstaltung;)
Yannick Michot, Geschäftsführer Patek Philippe Deutschland, bedankt sich bei den Gastgebern und den mit ausrichtenden Händlern. Diesem Dank möchte ich mich anschließen für einen wirklich außergewöhnlichen Abend, den man für Geld nicht kaufen kann. Und neue Bekannte haben wir auch gleich kennen gelernt und neben dem Erlebnis zusätzlich aus dem Event mitgenommen.
Danke dafür:dr:
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Dann ging es zu den Uhren. Jede Uhr konnte man befummeln und anlegen - leider waren keine wirklich großen Komplikationen dabei.
Hier die Modelle, die mir persönlich am besten gefallen haben in loser Reihenfolge.
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Wir haben dann noch 2 Tage drangehängt und Berlin und Potsdam angeschaut.
Meine 5980 gefällt mir immer noch gut - hoffentlich bekommt sie bald noch ein Geschwisterchen;) Ich war ja an der Quelle und durfte meine Karte übergeben. Vielleicht beschleunigt das ja etwas:grb:
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Mit dem Grab vom alten Fritz verabschiedeten wir uns und fuhren nach 3 wirklich tollen Tagen wieder zurück...
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der Kleine hatte uns dann doch sehr gefehlt:winkewinke: