Die französische Sprache erlernen - wo/wie macht man das als Erwachsener am besten.

Hallo Zusammen,

Ich bin zu dem Entschluss gelangt, trotz katastrophaler vor-Erfahrung in der Schule, endlich die französische Sprache erlernen zu wollen - da ich mir davon ein Plus an Lebensqualität verspreche (Musik, Reisen).

Sprachkurse gibt es vom Einzelkämpfer mit Buch & Audiofiles über Volkshochschulkurse bis zum Privat-Leherer viele - mir ist wichtig hinterher mühelos Gespräche führen zu können und sog. "Hostile Questioning" zu erkennen und parieren/kontern zu können. Damit es auch einen evtl. beruflichen Mehrwert hat.

Außerdem sollte einigermaßen aktueller Sprachgebrauch dabei sein, weil mir an anderer Stelle im flämischen (das ich nur rudimentär sprechen und verstehen kann) aufgefallen ist, das die Sprache sich stark weiterentwickelt hat, mit meiner Oma konnte ich immer reden - mit meinen Cousins und Cousinen ist das deutlich schwieriger, die nutzen so viele Wörter/Redewendungen die ich noch nie zuvor gehört habe, da muss ich ständig nachfragen.

Welchen Weg habt ihr selbst genommen oder könnt ihr durch Erfahrungen 3ter empfehlen?

Herzlichen Dank und viele Grüße,
Oliver

Ich habe nur Schulfranzösisch und merke, dass es immer gut eine Woche dauert, bis man sich in Frankreich wieder "einhört". Sprache steht und fällt mit dem Sprechen. Vokabeln und Grammatik sind Quatsch, im entscheidenden Moment greift eine Ausnahme. Also hören und sprechen! Französische Nachrichten im Auto hören, soweit man sie empfangen kann, vielleicht einfach mal Sätze nachsprechen. Oft scheitert es schon an der Scheu, sich zu "vertun". Wenn Lehrer oder private Schulen (davon gibt's genug Angebote), würde ich immer einen Muttersprachler bevorzugen.

ich hab seit der Ersten Grundschulklasse französich gehabt....immer Probleme und zwar immer......bis ich im Gymnasium Erdkunde und Geschichte auf Französisch bekamm.....da hab ich dann ganz abgeschaltet :D .... löaning bei dooing.... viel Spass :dr:



Gruss


Wum

Fremdsprachen lernen als Erwachsener ist schwierig. Meine Erfahrung im privaten Umfeld deutet an, dass diejenigen am erfolgreichsten sind, die regelmässig mit einer Privatlehrerin arbeiten.

Falls es dich mal nach München verschlagen sollte, können wir uns gerne treffen Oliver. Je te parlerai uniquement en français. :dr:

il va y avoir une orange :op:



Gruss



Wum

C'est magnifique !

Such dir eine französischsprechende Freundin. Zweitbester Plan: Basics/Wortschatz büffeln, danach Intensiv-Sprachaufenthalt.

Bonne chance ;)

Ich stand mit Französisch auf Kriegsfuss. Trotz Privatunterricht, etc. habe ich es nicht in meinen Kopf bekommen.
Es gibt meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten:

1. Such Dir `ne französischsprachige Freundin
2. Oder verbring ein paar Monate im entsprechenden Land (hier kann Punkt 1 gut kombiniert werden ;))

Mir hat die zweite Version geholfen. Mein Französisch ist nicht perfekt. Die sechs Monate in der französischen
Schweiz - Lausanne - waren aber genial und haben extrem geholfen...

Viel Erfolg :dr:

@Peter: zwei Dumme - die gleichen Gedanken :winkewinke:
Du warst aber schneller. Wurde beim Schreiben gestört...

Ich würd mal zu ner Sprachschule wie Berlitz gehen. Die können sich ganz gut Deinem Zeitplan anpassen. Ansonsten einfach mal inserieren, daß Du nen Experten suchst, der Dir Privatstunden gibt. Sowas bekommt man in größeren Städten und Unistädten meistens für ziemlich überschaubares Geld.

Oder einen geeigneten Tandempartner suchen:gut:

Ich denke für die Grundlagen ein intensives Training um erstmal rein zu kommen. Danach hilft eigentlich nur das Sprechen und Hören selbst.

Sofern rudimentäre Kenntnisse vorhanden sind:
Versuche mal, bekannte Filme - also solche, deren Handlung und Dialoge Du kennst - auf französisch zu schauen. Evtl. mit deutschen Untertiteln. Darüber hinaus Fernsehnachrichten auf französisch (Du brauchst zu Beginn das Bild dazu, Radio wird Dir nicht weiterhelfen).

Letzter Tipp, wenn es nicht zu weit ist:
Hinfahren! Zuhören, sich verständlich machen, radebrechen, auch wenn's zu Beginn peinlich scheint.

PS: Im Zweifelsfall im Elsass anfangen. Dort darfst Du u.U. sogar mal deutsch reden, wenn's gar nicht anders geht. ;)

Zitat:

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Zitat von Nixus77

Oder einen geeigneten Tandempartner suchen:gut:

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...und dann französisch uffm Fahrrädle schwätze, oder wa?! <-sorry, den konnt ich mir nicht verkneifen...

Ich hab aufgrund eines bescheidenen Englischlehrers Englisch schlussendlich abgewählt und Französich bis zum Abitur gelernt; dies kominiert mit einem Frankreichschulausflug & kennenlernen der Kultur und Genuss frz. Weines haben das Übrige getan: die Angst ablegen, was falsch zu machen und einfach Spaß an der Sprache und der Kommunikation zu haben.

Beste Grüße
Christian

Also, den Tipp, in Frankreich französisch zu üben, kann man getrost in die Tonne treten. Es ist leider kein Gerücht, daß Franzosen gegenüber Nichtfranzosen, die sich in ihrer Sprache versuchen, extrem intolerant und unfreundlich sind. Das wird eher contraproduktiv.

Mir wurde immer geholfen, nachdem die gemerkt haben, dass ich es wenigstens versuche...:gut:

Dann haben die dich verarscht. Oder es waren keine Franzosen.

Es geht nichts über Auslandsaufenthalt.

Nimm Dir ein Zimmer an der Cote oder in der Provence oder in der herrlichen Bretagne für einen Monat bei ner netten Französischen Familie oder reichen Witwe, wie auch immer. Tagsüber etwas Unterricht. Dann funktioniert das.
Mit dem ganzen Selbstlernen habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht. Ausserdem ist das langweilig.
Tobias Sorgen kann ich nur begrenzt bestätigen. Das mag vielleicht in Paris so sein, aber da haben selbst nicht Pariser ihre Probleme.

Grüsse aus Luxembourg. ;)

Zitat:

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Zitat von Donluigi

Dann haben die dich verarscht. Oder es waren keine Franzosen.

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:D

Zitat:

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Zitat von Donluigi

Also, den Tipp, in Frankreich französisch zu üben, kann man getrost in die Tonne treten. Es ist leider kein Gerücht, daß Franzosen gegenüber Nichtfranzosen, die sich in ihrer Sprache versuchen, extrem intolerant und unfreundlich sind. Das wird eher contraproduktiv.

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Tobias, meine Erfahrungen im Elsass, in der Dordogne, um Toulouse herum oder auch an der Cote d'Azur waren da aber ganz andere. Mann sollte nur nicht gleich mit deutsch anfangen... :dr:

Es wurde eigentlich alles gesagt. Nur mit der Behauptung, dass man als Erwachsener sich schwierig tut, bin ich nicht einverstanden: Ich und viele meiner Freunde haben jenseits von 40 noch Sprachen dazugelernt!
Am besten geht es mit einer Sprachreise, die einem Grundkurs folgt.
Der Lernprozess ist sehr individuell: Ich habe immer Wert darauf gelegt, die Grammatik ordentlich zu lernen. Beim "Herumquatschen" macht man zwar schnelle Fortschritte, aber man bleibt immer auf dem Mediumlevel (Vielleicht mit der Ausnahme von einfachen Sprachen wie Englisch oder Spanisch)
Mir war es auch wichtig in der jeweiligen Sprache vernünftig zu schreiben.

PS:Trotz aller Hilfsmittel erfordert das Erlernen von Sprachen Disziplin und Hingabe! Wenn Du dieselbe Zeit, die Du in diversen Foren verbringst, für das französisch Lernen aufbringst, dann würdest Du jetzt schon fließend sprechen!