Halogen oder LED Einbauleuchten ? Acryl oder Stahlbadewanne ?

Ich bin gerade dabei die Sanierung eines Bades in einer vermieteten ETW zu planen.

Das Grundgerüst steht, der passende Handwerker scheint auch gefunden zu sein.

jetzt geht es eigentlich nur noch um 2 Details.


In die Decke sollen Einbaustrahler eingelassen werden - bietet sich halt gerade so an, da die alte PAneldecke entsorgt wird und eine neue Trockenbaudecke eingezogen wird -

Nun bin ich am überlegen ob Halogeneinbausports ( 5 x a 35 Watt ) oder aus Energiespargründen LED Einbaustrahler einbauen lasse - sind letztere schon ausgereift genug und werfen die auch halbwegs brauchbares Licht ?




Als nächstes überlege ich, ob eine Acrylbadewanne rein soll oder aber eine emaillierte Stahltwanne - was ist da solider bzw. pflegeleichter ? Wie gesagt: das Objekt ist an gute Leute vermietet - und so soll es eigentlich auch bleiben...

Hi,

zu der Strahlerfrage hab ich keine Ahnung, aber zur Acrylwanne kann ich Dir was sagen. Ich habe eine, und würde nie wieder eine nehmen. Neben den vielen Vorteilen von Acryl gibt es meiner Meinung nach einen entscheidenden Nachteil, und das ist die Beweglichkeit. Bei uns ist die Acrylwanne an drei Seiten mit der Wand in Kontakt, sprich mit Silikonfugen zu den Fliesen hin. Da das Acryl am Wannenrand beweglich ist gehen diese Fugen relativ früh auf. Ich muss quasi jährlich die Wanne neu verfugen...

Das ganze ist natürlich nicht der Fall, wenn so eine Wanne frei stehen soll, aber sobald die Wannenform oben größere Flächen aufweist und zudem dort eine Fuge hin soll, ist es nix...

Tach,

nach der Erfahrung mit einer Acrylwanne haben wir jetzt wieder alles in Emaille einbauen lassen. Acryl bekommt mit der Zeit ohne Ende feine Kratzer und sieht dann ziemlich unansehnlich aus. Mir hat zwar mal ein Verkäufer geraten die Wanne mit Autopolitur zu behandeln, das habe ich aber nicht ausprobiert... Emaille sieht, solange man keine spitzen Steine in die Wanne wirft bis die Beschichtung abplatzt eigentlich auch nach Ewigkeiten noch aus wie neu. Das Problem mit den Fugen kann ich allerdings nicht bestätigen, ich habe ne Acryl (Eck-) Wanne in einer vermieteten Wohnung, da sind die Fugen auch nach 10 Jahren noch Top.

Was die Lampen angeht würde ich persönlich zuhause LEDs bestenfalls als Schrankbeleuchtung einbauen. Im Bad schonmal überhaupt nicht. Egal was für eine Lichtfarbe die Dinger angeblich haben (z.B. Warmweiß, Kaltweiß oder entsprechende Angaben zwischen 2700 und 6500 Kelvin) haben LEDs einfach naturgemäß ein sehr schmalbandiges Spektrum. Dadurch hast du immer einen verfälschten Eindruck bestimmter Farben. Und gerade im Bad möchte man sich ja doch manchmal ungefähr so im Spiegel sehen wie einen die Leute auf der Straße hinterher auch wahrnehmen...

Unsere Bauherren wählen auch meistens eine Acryl-Badewanne, da man dort in der Regel die grössere Auswahl hat und die Acryl-Badewannen meisten günstiger sind. Ob Acryl oder Stahl (Emaille) habe ich mir als Architekt noch nie Gedanken darüber gemacht. Erst als wie dieses Jahr eine Wohnung gekauft haben und ich mich mit dem Thema selber beschäftigen musste, habe ich gesehen, dass die Acrylbadewannen schon in der Ausstellung ziemlich viele Microkratzer gehabt haben. Die Verkäuferin hat zwar auch gesagt, dass man diese herauspolieren kann, doch wer hat schon Lust seine Badewanne alle 12 Monate zu polieren? Schlussendlich habe ich unseren Sanitärplaner gefragt der mir bestätig hat, dass die Acrylbadewannen zwangsläufig Kratzer bekommen und man das Emaille, sollte es mal kaputt gehen, auch ohne Probleme ausbessern kann. Schlussendlich ist es bei uns eine Stahlbadewanne von Kaldewei geworden.

Das mit den Halogen oder LED Einbauspots sehe ich so wie Peter. Ganz gleich wie gut die LED-Techik mittlerweile vorgeschritten ist, sie haben immer noch keine angenehme Lichfarbe und eine verfälschte Farbwiedergabe. Aus diesem Grunde würde ich momentan auch noch zu Halogen raten. Vor allem dürfte es in ein paar Jahren dann entsprechende LED Leuchtmittel für die Halogenspots geben.

Zitat:

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Zitat von Peter_O

...Das Problem mit den Fugen kann ich allerdings nicht bestätigen, ich habe ne Acryl (Eck-) Wanne in einer vermieteten Wohnung, da sind die Fugen auch nach 10 Jahren noch Top.

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Vielleicht kommt es auf den Einbauplatz an. Bei uns ist die Wanne wie gesagt an drei Seiten an der Wand, daher konnte man auch hinten keine Wannenanker (oder wie sich das nennt) verbauen. Vielleicht deswegen die Fugenbewegungen.

Aber wie auch immer, ich hab keinen Bock mehr auf so einen Acryl-Zirkus und würde daher nur noch Emaille nehmen. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass unsere neue Acrylwanne damals direkt nach 5 Monaten einen Riss neben dem Ablauf hatte und ausgetauscht werden musste. Da nichts reingefallen ist und der Riss nach oben ausgebildet war, war hier wohl beim Einbau auf der Unterseite ein Schaden entstanden, der dann die Wanne reissen lies...

LEDS.Ich verbau nur mehr LEDs. Sowohl hier als Schaufensterbeleuchtung und auch daheim als Küchenunterschrankbeleuchtung. Kein ständiger Wechsel durchgebrannter Halogenleuchten mehr, keine Hitzeentwicklung, herrlich.

Bei uns ist ständig eine Halogen-"Birne" kaputt, die nächste lässt dann nicht lange auf sich warten.
Ich bräuchts nicht!

Mit LEDs hab ich keine Erfahrung.

Gruß
Andreas

Ich habe grad vor einiger Zeit bei uns in der Küche 6 Unterschrankleuchten Halogen gegen LEDs getauscht. Das bedaure ich zutiefst. Die Dinger geben ein so megafunzeliges Licht, das ist zum cotzen. OK, bei den Halos mussten ab und zu die Leuchtmittel getauscht werden - aber dafür gaben sie ein schönes, helles, alles ausstrahlendes Licht ab. Die LEDs sind einfach nur Kokolores. Mache ich nie mehr, nur noch Halogen demnächst.

Selber eine Acrylwanne und zum Vermieten eine Emaillewanne!


Gruss,
Bernhard

Ein Problem der LED-Strahler ist der enge Abstrahlwinkel. Daran müsste noch gearbeitet werden. Im Bad habe ich seit ca. 15 Jahren 8 Halogen-Einbaustrahler mit 35 W und 24 V (mit Trafo). Davon ist in der ganzen Zeit noch nicht eine einzige kaputt gegangen. Im Flur habe ich seit 5 Jahren 4 Halogen-Einbaustrahler mit 50 W und 230 V. Die gehen laufend kaputt (in den 5 Jahren sicher alle schon 2 Mal getauscht). Im Treppenhaus habe ich seit 6 Jahren 12 Halogen-Einbaustrahler mit 35 W und 230 V. Davon ist jetzt kürzlich die erste kaputt gegangen. Also meiner Erfahrung nach machen nur die 50 W-Strahler Probleme mit der Lebensdauer (aber im Flur brauche ich halt die Leistung).

Zitat:

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Zitat von Ticktacktom

Ich habe grad vor einiger Zeit bei uns in der Küche 6 Unterschrankleuchten Halogen gegen LEDs getauscht. Das bedaure ich zutiefst. Die Dinger geben ein so megafunzeliges Licht, das ist zum cotzen. OK, bei den Halos mussten ab und zu die Leuchtmittel getauscht werden - aber dafür gaben sie ein schönes, helles, alles ausstrahlendes Licht ab. Die LEDs sind einfach nur Kokolores. Mache ich nie mehr, nur noch Halogen demnächst.

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Das ist das Problem des engen Abstrahlwinkels. Der Lichtkegel ist einfach viel zu klein.

Das habe ich schon öfter gehört, daß die Hochvolt Einbaulampen schnell thermische Probleme bekommen, die auf die Lebensdauer schlagen. Die sollte man wohl wirklich nur in großzügig bemessenen Hohlräumen verbauen.

Guten Abend

Zitat:

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Zitat von Andi S. aus V.

Das ist das Problem des engen Abstrahlwinkels. Der Lichtkegel ist einfach viel zu klein.

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Nee, in Sachen Abstrahlwinkel geht bei LEDs mittlerweile eigentlich alles (gegen Geld, wie überall). Hauptproblem ist tatsächlich das bescheidene Spektrum der LEDs, kann man sich hier ganz nett anschauen - und die hier verglichenen sind schon richtig teure LEDs, die eher nicht den Weg in eine Deckeneinbauleuchte finden werden.

Es gibt auch eine Maßeinheit dafür, den Farbwiedergabeindex. LEDs erreichen zwar mittlerweile einen CRI von bis zu 95, aber selbst der reicht noch lange nciht an das gleichmäßige Sprektrum einer Glühlampe oder des Sonnenlichts heran. Nicht umsonst wird sich nirgends, wo es auf eine farbtreue Abbildung ankommt, eine LED Leuchte finden lassen.

Zitat:

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Zitat von Peter_O

Das habe ich schon öfter gehört, daß die Hochvolt Einbaulampen schnell thermische Probleme bekommen, die auf die Lebensdauer schlagen. Die sollte man wohl wirklich nur in großzügig bemessenen Hohlräumen verbauen.

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Am "Hochvolt" liegt es nicht, sondern an der Leistung. Die Leistung (und nichts anderes) macht auch die relativ großen Einbauräume erforderlich.