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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie wird die Lünette abgehoben



Perpetual
03.01.2007, 22:51
Guten Abend liebe Rolex-Gemeinde =)

Beim Betrachten meiner 18248 (Day-Date in GG) fiel mir auf, dass die Lünette rings herum plan auf dem Gehäuse aufliegt.

Lang, lang ist's her, da gab es mal einen Thread, in dem von diesem mir doch recht abenteuerlich anmutenden "Original-Rolex-Werkzeug" berichtet wurde.

So weit ich mich erinnern kann, sah es in etwa aus wie zwei "Gabelstabler", die sich gegenüber stehen, also je ein Paar keilförmige Gabeln auf jeder Seite, die sich mechanisch aufeinander zu bewegen lassen.

Darunter befand sich eine Art Geflecht aus Gummi, das die Lünette auffängt.

Bei Stahluhren mit den entsprechenden Kerben mag die Prozedur des Lünette Abhebens ja mit gut gefetteten Gabeln nahezu schadlos glücken.

Bei einer "butterweichen" Golduhr hingegen ohne Ansatzpunkte für die Gabeln wird mir eherlich gesagt ganz schlecht :pale: bei der Vorstellung, dass sich da vier gehärtete und gefettete Stahl Gabeln drunter schieben 8o :weg:


Viele Grüße
Ingo

Der Stahlmann
03.01.2007, 22:57
hab vor einiger Zeit mal einem Verkäufer auf einer Börse zugeschaut wie er mit einer dickeren Rasierklinge die Orginal Lünette von einer DD runtergehebelt hat 8o entweder das Teil war schon ausgelutscht oder es geht wircklich so einfach :rolleyes:

Perpetual
03.01.2007, 23:16
Original von Der Stahlmann
hab vor einiger Zeit mal einem Verkäufer auf einer Börse zugeschaut wie er mit einer dickeren Rasierklinge die Orginal Lünette von einer DD runtergehebelt hat 8o entweder das Teil war schon ausgelutscht oder es geht wircklich so einfach :rolleyes:

Naja, bei einer meiner Datejusts habe ich das auch schon mal "praktiziert" :oops:, allerdings war das Werkzeug ein mit Tesafilm ummanteltes Taschenmesser :twistev:

Ich muss dazu sagen, die Lünette saß auch schon schief drauf, so dass man mit der Messerklinge drunter kam.

Nur dieses knirschende Geräusch und das ewige Verkanten sind schon sehr viel versprechend, wenn man seine Goldlünette unbedingt verbiegen will :weg:

Aber das Hauptproblem kam erst noch, nämlich die Lünette ohne Presse wieder bis plan auf das Gehäuse zu drücken.

Ich habe dazu solche handels üblichen "Eispinne" aus Holz verwendet.

Aber vergiss es, da Du schätzungsweise 150 bis 200 Newton Kraft aufweden musst und zwar exakt senkrecht von oben und auch noch auf die gesamte Lünette, damit sie gerade runter geht... =(

Der Stahlmann
04.01.2007, 09:00
hab mir schon überlegt die Lünette könnte man doch mit einem handelsüblichen Bohrständer draufpressen,ein passenden Adapter aus Hartplastik drehen lassen und ins Bohrfutter einspannen,fertig :gut:ist natürlich eine etwas grobschlechtige Idee ;)

ehemaliges mitglied
04.01.2007, 12:18
krone in den schraubstock, lünette drauf, fertig. ;)

Perpetual
04.01.2007, 18:58
Original von NullAchtFuffzehn
krone in den schraubstock, lünette drauf, fertig. ;)

Das geht auch eleganter... :cool:

Hydraulische Universal-Prüfmaschine auf "Druckversuch" rüsten, Krone drauf legen, Hartplastik Ring oben montieren, Krone zum Ring ausrichten und mit bis zu 10 Tonnen drücken... :gut:

Wenn das Gehäuse hinterher eine größere Fläche aufweist, dafür aber dünner ist, und die Uhr nach geht, dann haste alles richtig gemacht :rofl: :D