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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Revision Omega Speedmaster Reduced



hanky223
24.07.2025, 11:08
Hallo zusammen,

ich habe vor einiger Zeit aus dem Forum eine Speedmaster Reduced gekauft, die ich seitdem fast täglich trage. Nun lässt sich die Krone etwas schwer bedienen und hackt ab und zu. Deshalb würde ich die Uhr gern technisch überholen lassen.

Gibt es hier im Forum jemanden oder hat einer von euch eine gute Adresse zur Hand?

Alternativ könnte ich die Omega auch zum Konzessionär in der Nähe geben.

Danke

oskrnbg
24.07.2025, 12:02
Hey, da die Speedmaster Reduced ein Modul-Werk hat, also quasi zwei aufgesetzte kombinierte Werke, ist die Revi ziemlich anspruchsvoll. Meist wird die Uhr bei Omega eingeschickt und die Kosten dafür sind recht hoch, da es einen Kompletttausch gibt. Es gibt in diversen Foren immer Berichte von Revisionen, die leider nicht lange halten... Ich habe damals recherchiert weil ich auch mal eine Speedy Reduced angeboten bekommen habe und habe mich dann aus den Gründen dagegen entschieden. Ich hoffe, dass es bei dir glatt (und günstig) läuft und drücke die Daumen :dr:

hanky223
25.07.2025, 12:09
Danke Oskar für deine Rückmeldung.

Hast du eine grobe Einschätzung für mich was so eine Revision kosten könnte?

myself
25.07.2025, 13:00
Auf dieser Seite ganz unten solltest du die ungefähren Kosten ermitteln können: https://www.omegawatches.com/de-de/customer-service/interventions-and-prices/complete-service

Edmundo
25.07.2025, 23:40
die Kosten dafür sind recht hoch, da es einen Kompletttausch gibt.
:grb: was meinst Du?

oskrnbg
27.07.2025, 17:39
:grb: was meinst Du?

Soweit ich weiß hat die Reduced ein ETA 2892-A2 mit aufgesetztem Chronographenmodul Dubois Depraz 2020.
Ich habe selbst mal mit einer geliebäugelt und damals einen mir bekannten Uhrmacher und diverse Sammler und dazu recherchiert.
Die Aussagen gingen alle dahin, dass bei der Reduced das Werk selten revisioniert wird sondern in der Regel komplett getauscht da eine Revision bei dem Modulwerk zeitlich sehr aufwändig und damit kostspielig ist. Ein Austausch ist aber auch nicht günstig. Alle rieten unisono: "Finger weg".

Peter schrieb mal was vom über 1k (vor 7 Jahren!).

https://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/174324-Omega-Speedmaster-Reduced

hanky223
29.07.2025, 18:13
Danke schonmal für euren Input. Das mit der "erschwerten" Revision war mir nicht bekannt. Ich werde die Uhr mal zu meinem Konzessionär in der Nähe bringen und nett nachfragen... wollte mich eh mal wieder blicken lassen.

oskrnbg
30.07.2025, 10:09
Berichte dann bitte!

Muigaulwurf
30.07.2025, 13:51
Ein Freund hat letztens für die Revision einer reduced 750 Euro gezahlt, läuft wieder fein. Wurde bei einem auf Omega spezialisierten Schrauber gemacht.


Drücken wir ihm mal die Daumen - I keep you posted.

Wie schauts da aus, Heintzi?

Bullit
30.07.2025, 14:42
Nur mal so ein Gedanke, da der TS ja "nur" von Problemen mit der Krone schreibt: Sollte eine entsprechende Messung ergeben, dass die Amplitude ok ist und eine Sichtkontrolle des Werks keine Auffälligkeiten zeigen, könnte man auch nur das Basiswerk ausbauen und revidieren.

Gruß

Erik

NicoH
30.07.2025, 15:26
So etwas würde Omega wohl aber nicht machen, oder?

Bullit
30.07.2025, 15:39
Definitiv nicht. Wahrscheinlich auch kein freier Uhrmacher (wg. Garantie/Gewährleistung).

Ich denke halt immer in technischen Kategorien, weil mich kaufmännische und juristische so furchtbar langweilen.;)

Gruß

Erik

Edmundo
30.07.2025, 15:48
Dass Omega neue Werke verbaut kann ich mir auchnicht vorstellen. Was nicht heißt, dass die es nicht doch machen. Ich kann es mir nur nicht vorstellen. Aber warum sollte man das tun? Alles was man einmal zusammensetzen kann, kann man auch auseinandernehmen und nochmal zusammensetzen. :grb:

@Erik: Ist das Chronographenmodul denn so extrem aufwändig und quasi "unrevidierbar"?

Bullit
30.07.2025, 16:37
Ich denke da muss man etwas präziser sein. Soweit ich weiß, wird das Basiswerk (ein von Omega aufgewertetes Standard-ETA) revisioniert und nur das DD2020-Chrono-Modul getauscht. Meiner Einschätzung nach ist das betriebswirtschaftlich getriggert: Ein neues Modul, das bei DD auf der für hohe Stückzahl ausgelegten Fertigungslinie entsteht, ist wohl günstiger als die Arbeitszeit des Uhrmachers.

Grundsätzlich ist das Modul selbst für Amateure wie mich revidierbar (siehe mein Thread dazu), da braucht man keine überragenden Skills - aber Zeit. Im UF hat den Stunt übrigens auch grad ein Schrauber gemacht und der hat es auch sehr gut hingekriegt. Falls am Modul was verschlissen ist, sind Ersatzteile natürlich kaum zu bekommen.

Es läuft immer wieder auf das Thema Geld raus: Wenn du kostendeckend arbeiten und Gewährleistung übernehmen musst, verstehe ich jeden der "Nein, danke" sagt. Wenn du Enthusiast bist und Zeit hast - geiles Gerät, macht Laune.

Gruß

Erik

Edmundo
30.07.2025, 16:56
Danke für Deine Einschätzung, auf diese Expertise hatte ich gehofft und so wird es auch logisch. :verneig:

heintzi
30.07.2025, 21:38
Ich habe meinen Buddy gefragt, die Uhr läuft immer noch wie sie soll.

Das war beim Sander in Ludwigshafen Oppau, Empfehlung ist eh schon raus.