Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Uhrenhändler Watchmaster Insolvent
Patrick.n2018
23.12.2022, 23:20
Wenn du einen Tag vor Heiligabend um 17:00 Uhr folgende Mail erhältst, musst du dich leider fragen in welcher Welt wir aktuell leben. Ich war nicht Kunde von Watchmaster und hatte privat ein Schließfach sowie zwei Versicherungen. Die Hausrat hat bereits freundlich abgelehnt nun scheint mein Anspruch gegen den Versicherer des Betreibers Teil der Insolvenzmasse zu werden. Frohe Weihnachten …
aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen des Einbruchdiebstahls am 19.11.2022 in unsere Schließfachanlage mussten wir für die vallog GmbH einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen.
Mit Beschluss des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg vom 20.12.22, Az. 36v IN 6833/22, wurde Herr Rechtsanwalt Rüdiger Wienberg, Düsseldorfer Straße 38, 10707 Berlin, zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Den gerichtlichen Beschluss übersenden wir anliegend.
Wir möchten an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich unser Bedauern aussprechen. Es tut uns leid, dass Sie möglicherweise Schäden und unangenehme Umstände durch die bestehende Situation, ausgelöst durch das Einbruchsereignis am 19.11.2022, haben.
Wir wissen sehr genau, dass Sie schnellere Reaktionen und Umsetzungen wünschen. Bitte glauben Sie uns, es war bisher nicht möglich und wir haben alles Erdenkliche getan, mit den uns gegebenen Möglichkeiten und Freigaben zu antworten und weiter die Ermittlungen zu unterstützen. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis, dass unser Tun und vor allem auch unsere Kommunikation dabei unter dem Freigabevorbehalt der hier involvierten Mannheimer Versicherung steht.
Alle beteiligten ermittlungsführenden Institutionen haben in den letzten Wochen sehr schnell reagiert und die erforderlichen Maßnahmen am Schadensort (Schadensaufnahmen, Spurensicherung etc.) umgesetzt. Die Schließfachanlage ist mittlerweile wieder begehbar. Eine Grundreinigung, um den Ruß grob zu entfernen (durch den Brand erzeugt) steht noch aus.
Kunden, deren Fächer nicht aufgebrochen wurden, erhalten in den nächsten Tagen eine gesonderte Nachricht mit Terminvereinbarungsmöglichkeit zur Abholung der Inhalte ihrer Schließfächer. Auch dies muss von der Versicherung noch freigegeben werden. Die zeitnahe Freigabe wurde aber avisiert. Wir weisen darauf hin, dass die Herausgabe der Schließfachinhalte über die Verantwortlichen der vallog GmbH erfolgt. Von hieraus erhalten Sie auch eine Möglichkeit der Vereinbarung eines Abholtermins. Der vorläufige Insolvenzverwalter wird das durch uns umzusetzende Herausgabeprozedere lediglich überwachen. Bitte sehen Sie daher von Anfragen bzw. der Abfrage von Abholterminen gegenüber dem vorläufigen Verwalter ab, da die Herausgabe allein durch uns erfolgt.
Sämtliche Kunden mit aufgebrochenen Schließfächern bitten wir, sofern noch nicht geschehen, die Schadensaufstellungen bei uns einzureichen. Wir sammeln diese, melden sie an die Versicherung und warten auf weitere Vorgaben bzw. Anfragen durch die Versicherung. Soweit sich insoweit weitergehender Informationsbedarf ergibt bzw. die Versicherung von Ihnen Unterlagen bzw. Angaben benötigt, werden wir diese Anfragen an Sie weitergeben. Die Versicherung hat aber bereits angekündigt, dass die Schadensbearbeitung noch Zeit beanspruchen wird. Die Bearbeitungsdauer bei der Versicherung können wir nicht beeinflussen.
Soweit in 2023 ein endgültiges Insolvenzverfahren eröffnet werden sollte, wird sich der Insolvenzverwalter ungefragt bei Ihnen melden und zur Anmeldung etwaiger Schäden, soweit nicht von der Versicherung übernommen/ausgeglichen, zur Insolvenztabelle auffordern. Auch hierüber werden Sie rechtzeitig informiert.
Trotz allem wünschen wir Ihnen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2023.
Freundliche Grüße
Mega unerfreulich und einfach erst mal durchatmen und rechtlichen Rat einholen. Aber der Ausgang ist bzw. war zu erwarten. Hausratsversicherungs-Konditionen kenne ich in Deinem Fall nicht. Aber hatte den Fall mal mit meinem Versicherer durchgespielt., wenn ich meine Uhr einem Kommissionär oder Händler überlasse und der bestohlen würde. Da war die Antwort eine Andere.
Wäre das Gleiche, wenn ich meine Uhr im Banksafe bei meiner Hausbank lagere und die Schließfächer werden gewaltsam geöffnet.
Die Bank versichert kaum was und ich müßte meine eigene Hausrat mit erweiterter Haftung in Anspruch nehmen, sofern die Uhren dort mitversichert sind.
Dennoch wird zwischen Überfall Raub oder Diebstahl wohl unterschieden.
Aber sollte jeder genau prüfen.
Patrick.n2018
24.12.2022, 01:07
Danke Frank. In meinem Fall begründet die Hausratversicherung, die über eine ausreichende Deckungssume verfügt die Absage wie folgt:
Versichert sind Bankschliessfächer in Geldinstituten. In diesem Fall sei das Schließfach ja nicht in einem Geldinstitut sondern einer privaten Betreiberfirma angesiedelt. Es würde auch nicht zählen, dass das Gebäude mal eine ehemalige Bank gewesen sei. Klar habe ich jetzt einen Anwalt eingeschaltet. Für das Schließfach selbst hatte ich sogar über den Betreiber die Deckungssumme noch erhöht und im Traum nicht damit gerechnet, dass bei zwei Versicherungen gar keine zahlt. Warum schließt man dann überhaupt eine Versicherung ab, wenn es am Ende unter dem Kopfkissen sogar noch sicherer ist. Traurig, arm und leider sehr nervig
Ich wünsche allen Betroffenen gute Nerven und dass es irgendwie gut ausgeht.
Über den Tip mit dem Tresor kann ich nur Schmunzeln. Spätestens wenn der Kollege mit einem Meinungsverstärker vor dir steht und dich „bittet“, den Tresor zu öffnen, wäre man wohl lieber beim Schließfach geblieben.
Frohe Weihnachten an alle!
Nur um sinnfreien Mist zu posten, hättest Du Dich nicht extra anmelden müssen, Tschudi :ka:
Danke Frank. In meinem Fall begründet die Hausratversicherung, die über eine ausreichende Deckungssume verfügt die Absage wie folgt:
Versichert sind Bankschliessfächer in Geldinstituten. In diesem Fall sei das Schließfach ja nicht in einem Geldinstitut sondern einer privaten Betreiberfirma angesiedelt. Es würde auch nicht zählen, dass das Gebäude mal eine ehemalige Bank gewesen sei. Klar habe ich jetzt einen Anwalt eingeschaltet. Für das Schließfach selbst hatte ich sogar über den Betreiber die Deckungssumme noch erhöht und im Traum nicht damit gerechnet, dass bei zwei Versicherungen gar keine zahlt. Warum schließt man dann überhaupt eine Versicherung ab, wenn es am Ende unter dem Kopfkissen sogar noch sicherer ist. Traurig, arm und leider sehr nervig
Zunächst mein weihnachtliches Mitgefühl verbunden mit dem Wunsch, dass sich alles zu Deinen Gunsten klären möge.
Für mein Verständnis: die von Dir erwähnte Insolvenz betrifft den Betreiber des Schließfaches, oder? Versicherer ist wer anders, korrekt? Und wenn beides korrekt ist: hat sich diese Versicherung schon mit einer Einschätzung gemeldet?
Patrick.n2018
24.12.2022, 13:41
Ja die Mail stammt vom Betreiber, der wiederum eine Versicherung für die Schließfächer abgeschlossen hat. Der insolvente Betreiber müsste somit jener sein, der eine eventuelle Regulierung erhält, die dann vermutlich Teil der Insolvenzmasse wird. Die Versicherung selbst hat sich bisher noch nicht gemeldet, da ja laut Auskunft des Betreibers noch Zeit benötigt wird
Kabelkasper
24.12.2022, 13:52
Also das tut mir schon sehr leid für dich.
Es kann doch nicht sein, dass Firmen eröffnen, Angebote und Dienstleistungen offerieren und dann, wenn es mal eine Krise gibt, die ja so unwahrscheinlich nicht zu kalkulieren wäre, gerade bei deren Kerngeschäft, plötzlich Insolvenz anmelden.
Dann Gründe ich auch bald ein Unternehmen wo ich nicht privat hafte, streiche in guten Zeiten den Gewinn ein und wenn Mal was schief läuft, geht's in die Insolvenz.
Ich drücke dir die Daumen
Kabelkasper
24.12.2022, 15:44
Tschudi, ist ja sonst nicht mein Stil, aber gehst du in der Kneipe auch einfach an den Stammtisch und redest mit? Für gewöhnlich stellt man sich kurz vor.
Ist nicht böse gemeint, aber hier ist das etwas familiär.
Viele Grüße,
Stefan
Der Schließfachbetreiber Vallvog hat ebenfalls Insolvenz angemeldet
Andy Ommsen
24.12.2022, 16:06
Tschudi, ist ja sonst nicht mein Stil, aber gehst du in der Kneipe auch einfach an den Stammtisch und redest mit? Für gewöhnlich stellt man sich kurz vor.
Ist nicht böse gemeint, aber hier ist das etwas familiär.
Viele Grüße,
Stefan
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können :gut:
Uhr-Knall
24.12.2022, 16:51
Gibt es denn inzwischen irgendwo eine Liste, die einsehbar ist, von den gestohlenen Stücken ?
Gruß Gunnar
Chkahl77
24.12.2022, 16:58
Also das tut mir schon sehr leid für dich.
Es kann doch nicht sein, dass Firmen eröffnen, Angebote und Dienstleistungen offerieren und dann, wenn es mal eine Krise gibt, die ja so unwahrscheinlich nicht zu kalkulieren wäre, gerade bei deren Kerngeschäft, plötzlich Insolvenz anmelden.
Dann Gründe ich auch bald ein Unternehmen wo ich nicht privat hafte, streiche in guten Zeiten den Gewinn ein und wenn Mal was schief läuft, geht's in die Insolvenz.
Ich drücke dir die Daumen
Bei Banken läuft es doch auch so !
Die Manager bekommen dicke Boni und wenn´s in die Hose geht zahlt der Steuerzahler.
Chkahl77
24.12.2022, 17:23
Kann man nicht zivilrechtlich gegen die verantwortlichen Klagen?
Macht wohl wenig Sinn:
Die beschränkte Haftung ist die gesetzlich festgelegte Reduzierung des Haftungsumfanges. Dies bedeutet, dass ein Gesellschafter mit beschränkter Haftung nicht vollständig für die Gesellschaft haftet, sondern nur bis zur Höhe seiner zu Anfang erbrachten Einlage (GmbH).
Reini913
24.12.2022, 17:40
Macht wohl wenig Sinn:
Die beschränkte Haftung ist die gesetzlich festgelegte Reduzierung des Haftungsumfanges. Dies bedeutet, dass ein Gesellschafter mit beschränkter Haftung nicht vollständig für die Gesellschaft haftet, sondern nur bis zur Höhe seiner zu Anfang erbrachten Einlage (GmbH).
Das stimmt so nicht. Der Insolvenzverwalter kann die Geschäftsleitung selbstverständlich auch persönlich in Haftung nehmen.
Reini913
24.12.2022, 17:45
Wenn du einen Tag vor Heiligabend um 17:00 Uhr folgende Mail erhältst, musst du dich leider fragen in welcher Welt wir aktuell leben. Ich war nicht Kunde von Watchmaster und hatte privat ein Schließfach sowie zwei Versicherungen. Die Hausrat hat bereits freundlich abgelehnt nun scheint mein Anspruch gegen den Versicherer des Betreibers Teil der Insolvenzmasse zu werden. Frohe Weihnachten …
aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen des Einbruchdiebstahls am 19.11.2022 in unsere Schließfachanlage mussten wir für die vallog GmbH einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen.
Mit Beschluss des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg vom 20.12.22, Az. 36v IN 6833/22, wurde Herr Rechtsanwalt Rüdiger Wienberg, Düsseldorfer Straße 38, 10707 Berlin, zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Den gerichtlichen Beschluss übersenden wir anliegend.
Wir möchten an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich unser Bedauern aussprechen. Es tut uns leid, dass Sie möglicherweise Schäden und unangenehme Umstände durch die bestehende Situation, ausgelöst durch das Einbruchsereignis am 19.11.2022, haben.
Wir wissen sehr genau, dass Sie schnellere Reaktionen und Umsetzungen wünschen. Bitte glauben Sie uns, es war bisher nicht möglich und wir haben alles Erdenkliche getan, mit den uns gegebenen Möglichkeiten und Freigaben zu antworten und weiter die Ermittlungen zu unterstützen. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis, dass unser Tun und vor allem auch unsere Kommunikation dabei unter dem Freigabevorbehalt der hier involvierten Mannheimer Versicherung steht.
Alle beteiligten ermittlungsführenden Institutionen haben in den letzten Wochen sehr schnell reagiert und die erforderlichen Maßnahmen am Schadensort (Schadensaufnahmen, Spurensicherung etc.) umgesetzt. Die Schließfachanlage ist mittlerweile wieder begehbar. Eine Grundreinigung, um den Ruß grob zu entfernen (durch den Brand erzeugt) steht noch aus.
Kunden, deren Fächer nicht aufgebrochen wurden, erhalten in den nächsten Tagen eine gesonderte Nachricht mit Terminvereinbarungsmöglichkeit zur Abholung der Inhalte ihrer Schließfächer. Auch dies muss von der Versicherung noch freigegeben werden. Die zeitnahe Freigabe wurde aber avisiert. Wir weisen darauf hin, dass die Herausgabe der Schließfachinhalte über die Verantwortlichen der vallog GmbH erfolgt. Von hieraus erhalten Sie auch eine Möglichkeit der Vereinbarung eines Abholtermins. Der vorläufige Insolvenzverwalter wird das durch uns umzusetzende Herausgabeprozedere lediglich überwachen. Bitte sehen Sie daher von Anfragen bzw. der Abfrage von Abholterminen gegenüber dem vorläufigen Verwalter ab, da die Herausgabe allein durch uns erfolgt.
Sämtliche Kunden mit aufgebrochenen Schließfächern bitten wir, sofern noch nicht geschehen, die Schadensaufstellungen bei uns einzureichen. Wir sammeln diese, melden sie an die Versicherung und warten auf weitere Vorgaben bzw. Anfragen durch die Versicherung. Soweit sich insoweit weitergehender Informationsbedarf ergibt bzw. die Versicherung von Ihnen Unterlagen bzw. Angaben benötigt, werden wir diese Anfragen an Sie weitergeben. Die Versicherung hat aber bereits angekündigt, dass die Schadensbearbeitung noch Zeit beanspruchen wird. Die Bearbeitungsdauer bei der Versicherung können wir nicht beeinflussen.
Soweit in 2023 ein endgültiges Insolvenzverfahren eröffnet werden sollte, wird sich der Insolvenzverwalter ungefragt bei Ihnen melden und zur Anmeldung etwaiger Schäden, soweit nicht von der Versicherung übernommen/ausgeglichen, zur Insolvenztabelle auffordern. Auch hierüber werden Sie rechtzeitig informiert.
Trotz allem wünschen wir Ihnen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2023.
Freundliche Grüße
Es müsste mal geprüft werden, ob in deinem Vertrag der Anspruch der Schuldnerin gegen die Versicherung womöglich an dich (insolvenzfest) zur Sicherung deiner Ansprüche abgetreten ist. Ansonsten wäre dein Schaden wohl tatsächlich eine Insolvenzforderung. Wenn die Versicherung hingegen „hoch“ reguliert, ist hoffentlich mit einer entsprechenden Quote zu rechnen. Kommt natürlich auf die sonstigen Verbindlichkeiten +Kosten für den Verwalter, Gerichtskosten etc. an.
shocktrooper
24.12.2022, 17:49
Und es würde mich stark wundern, wenn der Versicherer nicht schon länger etliche kundige Mitarbeiter abgestellt hat, um ganz genau zu prüfen, ob nicht grobe Fahrlässigkeit mit im Spiel war..
Patrick.n2018
24.12.2022, 17:58
Es müsste mal geprüft werden, ob in deinem Vertrag der Anspruch der Schuldnerin gegen die Versicherung womöglich an dich (insolvenzfest) zur Sicherung deiner Ansprüche abgetreten ist. Ansonsten wäre dein Schaden wohl tatsächlich eine Insolvenzforderung. Wenn die Versicherung hingegen „hoch“ reguliert, ist hoffentlich mit einer entsprechenden Quote zu rechnen. Kommt natürlich auf die sonstigen Verbindlichkeiten +Kosten für den Verwalter, Gerichtskosten etc. an.
Leider regelt der Vertrag dazu natürlich nichts..
Patrick.n2018
24.12.2022, 17:58
Und es würde mich stark wundern, wenn der Versicherer nicht schon länger etliche kundige Mitarbeiter abgestellt hat, um ganz genau zu prüfen, ob nicht grobe Fahrlässigkeit mit im Spiel war..
Zahlt in diesem Fall dann eigentlich deren Haftpflicht?
shocktrooper
24.12.2022, 20:43
Solange die Uhren nicht in irgendeinem System auffällig werden, ist alles tutti. ealer
Und ja, man kann Uhren mit einer anderen Serial versehen. Fällt beim normalen Service nicht auf. Und ja, man kann sie auch ausschlachten. Vintage Porsche Dealer kennen diesen Trick. Was meinst Du, warum es wesentlich mehr RS 2,7 gibt, als je gebaut wurden?
Hallo
Ich habe meiner Hausratversicherung den Diebstahl gemeldet. Gestern erhielt ich folgende Antwort:
"Darüberhinaus besteht im Rahmen der Außenversicherung auch Verscherungsschutz, wenn versicherter Hausrat nicht zuhause von einem versicherten Schadenereignis betroffen ist, so wie jetzt geschehen."
Das läßt erstmal hoffen, jedoch nun geht es ( und die Begründung schreit meiner Meinung nach rechtlicher Bewertung) folgendermaßen weiter:
"Die Geltungsdauer der Außenversicherung sind jedoch nur 6 Monate. Ihre Uhr sollte sich jedoch für 365 Tage, sofern sie nicht vorher verkauft worden wäre, in den Räumen der Fa. Watchmaster befinden, so dass die versicherte Dauer von 6 Monaten deutlich überschritten wird."
Weiter schreiben sie dann, dass sie deswegen nichts zahlen (wollen)
Ich finde die Begründung schon dreist. Wegen einer hypothetischen Außenlagerung von mehr als 6 Monaten gilt der Versicherungsschutz bereits nach ca 4 Wochen ( solange war die Uhr etwa bei Watchmaster) nicht? Meines Erachtens ist die Begründung nicht haltbar, aber Recht haben und Recht bekommen sind zwei paar Schuhe
runner666
28.12.2022, 09:10
Also das tut mir schon sehr leid für dich.
Es kann doch nicht sein, dass Firmen eröffnen, Angebote und Dienstleistungen offerieren und dann, wenn es mal eine Krise gibt, die ja so unwahrscheinlich nicht zu kalkulieren wäre, gerade bei deren Kerngeschäft, plötzlich Insolvenz anmelden.
Dann Gründe ich auch bald ein Unternehmen wo ich nicht privat hafte, streiche in guten Zeiten den Gewinn ein und wenn Mal was schief läuft, geht's in die Insolvenz.
Ich drücke dir die Daumen
Bei allem Mitgefühl dieser Welt, sobald die Gesellschaft zahlungsunfähig oder überschuldet ist greift binnen drei Wochen die Insolvenzantragspflicht.
Da hatten die Geschäftsführer jetzt leider keine Wahl. Ich weiß nicht wie man in dem Fall eine Krise (der Großteil aller Schließfächer wird aufgebrochen) kalkulieren soll. Gerade so ein Szenario mit zu prüfenden Versicherungsschäden, die unglaublich viel zeit kosten macht eine mittelständische Gesellschaft oft leider handlungs- und daraus resultierend auch zahlungsunfähig. Ich hoffe für alle Beteiligten gibt es in diesem Falle noch ein gutes Ende.
tiger071
28.12.2022, 16:29
Also was mich wirklich fassungslos zurück lässt, ist die Aussage das der Anspruch auf Schadensregulierung der Tresorinhaltsversicherung in die Insolvenzmasse einfließt, da der Schließfachanbieter die VS abgeschlossen hat.
Das macht die Anmietung bei einem privaten Tresor Anbieter ja praktisch zu einem unkalkulierbaren Risiko,
da bei einer Bank zumindest das Insolvenzrisiko nach einem Einbruch ausscheidet.
ich hab mal die AGB meiner Hausratversicherung geprüft, auch da ist ausschließlich der Inhalt von externen Schließfächern bei einem "Kreditinstitut" versichert.
Also die würde in diesem Fall offensichtlich auch nicht greifen.
Da private Schließfachanlagen immer verbreiteter sind, ist das ein wichtiger Sachverhalt.
Ich behaupte mal, dass jeder Fall in dieser Größenordnung ein unkalkulierbares Risiko ist.
Karlsruher
07.01.2023, 11:56
Meine Hausratversicherung hat die Übernahme des Schadens im Rahmen der Aussenversicherung abgelehnt.
Ich möchte mal fragen, ob jemand von den Geschädigten den Schaden von seiner
Versicherung erstattet bekommen hat.
Meine Hausratversicherung hat die Übernahme des Schadens im Rahmen der Aussenversicherung abgelehnt.
Ich möchte mal fragen, ob jemand von den Geschädigten den Schaden von seiner
Versicherung erstattet bekommen hat.
bekannt, hier wird teilweise eingewandt, es handele sich um keinen Tresor(raum) bei einem „Geldinstitut“
Karlsruher
07.01.2023, 13:19
Nein, es geht um die Außenversicherung.
Die ist in vielen Verträgen mitversichert.
Nein, es geht um die Außenversicherung.
Die ist in vielen Verträgen mitversichert.
verpeilt….was wird eingewandt?
Ich hatte hier ja am 28.12. geschrieben, dass die Hausratversicherung es ablehnt etwas zu zahlen, weil ich mit Watchmaster eine 12 monatige Kommission vereibart hätte und die Außenversicherung nur 6 Monate gilt. Gegen den Unsinn habe ich Widerspruch eingelegt. Heute kam erneute Ablehnung. Darin kein Wort mehr von den 12 Monaten. Diesmal war der Grund noch absurder: Ich habe ja die Uhr an Watchmaster geschickt mit der Absicht des Verkaufes. Und nach Ansicht der Versicherung erlösche damit dann der Versicherungsschutz.Ich werde da noch einmal nachfragen, ob sie meine Intelligenz beleidigen wollen oder mir den Absatz in den Versicherungsbedingungen nennen können, der ein Erlöschen des Versicherungsschutzes bei Verkaufsabsicht erklärt. Ansonsten scheint mir dass dann ein Fall für den Rechtsweg zu werden.
Übrigens Post von Watchmaster gab es auch:
Sie seien Versicherungsnehmer, daher gingen sie davon aus, dass Erstattung der Versicherung an Watchmaster geht.
Wegen der Insollvenz ist es möglich, dass es nicht zu einem vollständigen Schadenzersatz der Geschädigten kommen kann
Wenn das so laufen sollte, können die gleich dicht machen. Das spricht sich doch rum und niemand macht dann noch Geschäfte mit denen.Nur eine Komplettregulierung würde Vertrauen schaffen und eine Geschäftsgrundlage bieten.
Altschulden mit dem Eigentum Anderer zu begleichen sicher nicht.
Kommt es nicht zu einer sauberen Regulierung, steht meines Erachtens das ganze Geschäftsmodell Kommission im Uhrenhandel zur Disposition
Ach ja, die Polizei weigert sich bis heute Aussagen zum Ermittlungsstand zu machen ( auch gegenüber der Versicherung)
The Banker
07.01.2023, 14:28
Das wird dem Insolvenzverwalter herzlich egal sein; bei ihm klingelt die Kasse.
Karlsruher
07.01.2023, 14:28
Bei Verkaufsabsicht wären Gegenstände
die vorübergehend ausgelagert wurden, angeblich nicht versichert.
Dies steht aber nirgends in den Bedingungen.
Daher interessiert es mich ob andere Geschädigte da positivere Erfahrungen mit ihrer
Versicherung hatten…
franklin2511
07.01.2023, 15:02
Ach ja, die Polizei weigert sich bis heute Aussagen zum Ermittlungsstand zu machen ( auch gegenüber der Versicherung)
Findet alles in Berlin statt, oder?
mausbiber
07.01.2023, 15:11
Ach ja, die Polizei weigert sich bis heute Aussagen zum Ermittlungsstand zu machen ( auch gegenüber der Versicherung)
Die Polizei gibt grundsätzlich keine Einsicht in die Ermittlungsakte, dies wird nach Übersendung an die Staatsanwaltschaft von der selbigen gewährt.
... und das auch erst nach Abschluss der Ermittlungen.
Wäre ja noch schöner, wenn jeder Einblick nehmen dürfte in die Planungen der Ermittler, was sie als nächstes tun. In so einer Ermittlungsakte könnte etwa drinstehen "Durchsuchungsbeschluss für die Durchsuchung der Wohnung der Person XYZ beantragen", und wenn die Person XYZ jetzt Einblick in die Ermittlungsakte bekäme, wäre sie gewarnt.
Findet alles in Berlin statt, oder?
Was bedeutet diese Frage?
... und das auch erst nach Abschluss der Ermittlungen.
Wäre ja noch schöner, wenn jeder Einblick nehmen dürfte in die Planungen der Ermittler, was sie als nächstes tun. In so einer Ermittlungsakte könnte etwa drinstehen "Durchsuchungsbeschluss für die Durchsuchung der Wohnung der Person XYZ beantragen", und wenn die Person XYZ jetzt Einblick in die Ermittlungsakte bekäme, wäre sie gewarnt.
War auch nicht als Kritik gemeint. Es erklärt nur, warum alles dauert:
"Da der Versicherer zur Prüfung seiner Leistungspflicht grundsätzlich berechtigt ist, Einsicht in behördliche Ermittlungsakten zu nehmen, können wir derzeit leider noch nicht abschätzen, wann wir mit einer endgültigen Deckungsentscheidung unseres Versicherers rechnen können"
Was bedeutet diese Frage?
In der Psychologie gibt es ein Phänomen, wonach man sich besser fühlt, wenn man schlecht über andere redet. Durch das Lästern fühlt man sich über die anderen erhaben und sieht sich als überlegen an. Dadurch steigt das Selbstwertgefühl.
Nach einer Studie (Link (https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article8799227/Wer-immer-laestert-ist-mit-sich-selbst-unzufrieden.html)) sind Lästerer mit sich selbst unzufrieden und neigen zu persönlichen Störungen.
The Banker
07.01.2023, 19:34
Berlin als dysfunktionale Stadt ist ja nun nichts wirklich Neues. Was das mit diesem Fall zu tun hat verstehe ich aber auch nicht.
franklin2511
07.01.2023, 19:46
Dass meine Frage nach dem Schauplatz des Geschehens hier zu tiefenpsychologischen Analysen führt, entlarvt wohl eher den Autor. Nico, wir müssen keine Freunde mehr werden, aber diese Art der Auseinandersetzung möchte ich auch nicht. Ist ja nicht das erste Mal.
Watchlover123
07.01.2023, 21:02
Allgemein alles seltsam. Kunden deren Schließfächer nicht aufgebrochen worden sind, haben bis heute kein Zugang. Sie kommen nicht an Ihr Hab und Gut …
Uhrgestein42
07.01.2023, 21:29
Ich weiß schon warum ich mein Schließfach bei einer Bank habe. Da nehme ich den auf die Geschäftszeiten eingeschränkten Zugriff gern in Kauf. Und Kommission kommt bei mir auch nicht in Frage. Lieber bei Ankauf auf etwas Geld verzichten.
Was mich bei diesem ganzen Schlamassel am meisten wundert ist das Verhalten von WM im Allgemeinen. Sie schienen offenbar Weihnachtskarten an Geschädigte geschickt zu haben. Wie zynisch. Mittlerweile haben sie allen mitgeteilt, dass deren gestohlene Uhren nun offenbar in die Insolvenzmasse einfließen und demzufolge nicht vollständig „ersetzt/entschädigt“ werden (brauchen). Jetzt noch reihenweise Hiobsbotschaften der Versicherung(en) aus welchen Gründen auch immer. Das WM dann noch fleißig praktiziert und Uhren ankauft stößt den Geschädigten (bin keiner davon) sicher erst Recht sauer auf und setzt dem Ganzen die Krone auf. Mein Mitgefühl gilt ausnahmslos allen Geschädigten, die offenbar auf ihren Schäden hocken bleiben. Das darf nicht wahr sein, dass (egal wo) so ein Handeln konform ist und die Betreiber einfach so weitermachen dürfen, als wäre nichts gewesen. Das ist meine Meinung, welche ich an der Stelle nur mal anbringen wollte. An alle Juristen unter uns. Ich bin keiner. Deshalb eventuell etwas blauäugig von mir. Bitte um Nachsicht an der Stelle.
Besten Dank. :)
Uhr-Knall
08.01.2023, 16:01
Was mich auch wundert, ich hatte mittlerweile bereits dreimal dazu nachgefragt aber keine Antwort erhalten, dass es offensichtlich nicht mal eine veröffentlichte Liste der gestohlenen Uhren zu geben scheint.
Bei über 1000 gestohlenen Uhren mit Papieren besteht schon die Möglichkeit, dass diese irgendwann irgendwo angeboten werden. Wenn nicht mal der Konzi überprüfen kann, ob diese gezockt worden sind, wird's irgendwie doch suboptimal oder.....
…auch richtig. Wie gesagt. Das ist nicht koscher und stinkt zum Himmel. Zumal eine Veröffentlichung dieser Informationen zum 1. sicherlich zu einem schnelleren Fahndungserfolg, und zum 2. einem erschwerten Weiterverkauf dienlich wäre. Wenn denn wirkliches Interesse seitens WM bestünde:)
Ich wäre nicht überrascht, wenn jemand (der Geschädigten von mir aus) eine Art Seite/Liste erstellt, diese im Netz veröffentlicht und sämtlichen Geschädigten darin die Möglichkeit freistellt, sich bzw. deren Uhren samt Seriennummer(n) einzutragen.
Was mich bei diesem ganzen Schlamassel am meisten wundert ist das Verhalten von WM im Allgemeinen. Sie schienen offenbar Weihnachtskarten an Geschädigte geschickt zu haben. Wie zynisch. Mittlerweile haben sie allen mitgeteilt, dass deren gestohlene Uhren nun offenbar in die Insolvenzmasse einfließen und demzufolge nicht vollständig „ersetzt/entschädigt“ werden (brauchen). Jetzt noch reihenweise Hiobsbotschaften der Versicherung(en) aus welchen Gründen auch immer. Das WM dann noch fleißig praktiziert und Uhren ankauft stößt den Geschädigten (bin keiner davon) sicher erst Recht sauer auf und setzt dem Ganzen die Krone auf. Mein Mitgefühl gilt ausnahmslos allen Geschädigten, die offenbar auf ihren Schäden hocken bleiben. Das darf nicht wahr sein, dass (egal wo) so ein Handeln konform ist und die Betreiber einfach so weitermachen dürfen, als wäre nichts gewesen. Das ist meine Meinung, welche ich an der Stelle nur mal anbringen wollte. An alle Juristen unter uns. Ich bin keiner. Deshalb eventuell etwas blauäugig von mir. Bitte um Nachsicht an der Stelle.
Besten Dank. :)
Dito!
Da die Uhren mit Papieren geklaut sind, stellt meines Erachtens der Privatkauf zur Zeit ein unkalkulierbares Risiko dar.
…eben. Darum wäre ja eine Veröffentlichung derselben unabdingbar :)
Interessant ist folgendes auf jedenfall.
Auch ich bin mit meiner Daytona von dem Raub betroffen.
https://amp2.wiwo.de/unternehmen/handel/luxusuhrenhaendler-watchmaster-erst-ein-millionenraub-dann-die-insolvenz-und-jetzt-die-rettung/28914600.html
Neuste Nachricht von Watchmaster:
"Sehr geehrter Herr,
Wir melden uns heute bei Ihnen in Bezug auf Ihren Kommissionsvertrag mit der Watchmaster ICP GmbH.
Wie Sie vermutlich bereits wissen, befindet sich die Watchmaster ICP GmbH derzeit im vorläufigen Insolvenzverfahren. Mit Beschluss des Amtsgerichts Charlottenburg vom 29.11.2022 wurde Herr Dr. Hackländer als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt.
Leider hat sich die Fortführungsprognose der Watchmaster ICP GmbH seit Eröffnung des Verfahrens trotz intensiver Verhandlungen mit verschiedenen Parteien nicht verbessert. Das Insolvenzverfahren soll heute eröffnet werden."
Diese Nachricht habe ich in Verbindung mit einer Uhr bekommen, die noch bei Watchmaster liegt (nicht geklaut wurde)
Reini913
01.03.2023, 13:58
Sobald eröffnet, würde ich den Insolvenzverwalter umgehend auffordern, seine Erklärung gem. § 103 InsO innerhalb einer angemessenen Frist (zB 14 Tage) abzugeben und gleichzeitig bei Nichteintritt in den Kommissionsvertrag Bzw. Ablauf der Frist zur Herausgabe der Uhr auffordern. Falls Hilfe benötigt wird, melde dich gern per PN.
DanTheManG
30.03.2023, 15:28
Gibts Neuigkeiten?
Schreiben vom Insolvenzverwalter da:
Anmelden der Forderung
Wenn die Versicherung zahlt (hat sich aber noch nicht geäußert), können alle Forderungen vollständig bedient werden
Zahlt die Versicherung nicht, würde geklagt
Wer auf Aussonderung besteht, muss klagen. Verwalter sieht Watchmaster als Versicherungsnehmer und der einzelne Kommisionär hätte keinen Anspruch an die Versicherung
Uhr-Knall
03.04.2023, 12:41
Krass....einfach nur krass 8o
Damit dürfte sich dieses Geschäftsmodell doch endgültig erledigt haben oder...Ich meine, wer würde da noch freiwillig Uhren zur Kommission hingeben. Also ich auf gar keinen Fall.
Für mich hat sich diese Möglichkeit des Uhrenverkaufs auch erledigt, vom Ergebnis mit Watchmaster abgesehen, ist es einfach ein unkalkulierbares Risiko.
lg
daniel
Ja, Uhren auf Kommission raus zu geben ist auf jeden Fall riskant (und auch immer schon gewesen). Besser an den Händler verkaufen - dann kann der machen, was er will und alles ist klar geregelt. Hoffe sehr, dass es für die Betroffenen am Ende (halbwegs) gut ausgehen wird.
https://www.lto.de/recht/kanzleien-unternehmen/k/insolvenz-abwicklung-zerschlagung-luxusuhren-haendler-berlin-watchmaster/
Weißt da jemand mehr? An wen die deutschen Uhren gegangen sind?
"norddeutsches Juwelierunternehmen"? Wempe vielleicht?
obiwankenobi
11.04.2023, 13:55
https://www.lto.de/recht/kanzleien-unternehmen/k/insolvenz-abwicklung-zerschlagung-luxusuhren-haendler-berlin-watchmaster/
Weißt da jemand mehr? An wen die deutschen Uhren gegangen sind?
Vermutlich Wempe.
Spannender fand ich aber diese Aussage, Zitat: "Der Markt für gebrauchte Luxusuhren ist hart umkämpft und steht unter dem maßgeblichen Einfluss der Hersteller", beschreibt der Insolvenzverwalter die Hürden, mit denen er sich konfrontiert sieht."
Ja, der Satz ist mir auch aufgefallen. Wäre mir bisher nicht in dieser Form bewusst gewesen, da meiner Wahrnehmung nach der Pre-Owned Markt eher von freien Händlern gestaltet wird. Auch wenn sich das nun langsam zu wandeln scheint (siehe z.B Rolex CPO). Hart umkämpft ist er aber sicherlich.
obiwankenobi
11.04.2023, 16:18
Die Frage, die sich aufdrängt ist, inwiefern der Einfluß der Hersteller maßgeblich dazu begetragen hat, dass das Unternehmen jetzt so abgewickelt werden muss, wie es geschieht.
CPO fängt ja jetzt erst an.
EX-OMEGA
11.04.2023, 17:25
Krass....einfach nur krass 8o
Damit dürfte sich dieses Geschäftsmodell doch endgültig erledigt haben oder...Ich meine, wer würde da noch freiwillig Uhren zur Kommission hingeben. Also ich auf gar keinen Fall.
Fast alle Uhrenhändler haben einen Großteil ihres Bestandes auf Kommission. Deshalb sind sie auch eher Makler ,als Händler. Momentan würde mir von 20 deutschen Händlern nur 10 % (=2) einfallen, die dieses Modell ablehnen. Wenn die ganze (teils überteuerte ) Kommissionsware vom Markt wäre, würden die Preise nochmal gewaltig rutschen ;)
Und das Kommissionsgeschäft wird weiter Fahrt aufnehmen und nicht weg fallen. Gerade in den letzten Monaten, wo private Verkäufer Probleme haben, ihre "Forderungen am Markt" durchzusetzen, geben diese ihre Uhren den Händlern, in der Hoffnung dass das Händlernetzwerk schneller einen Interessenten findet.
The Banker
11.04.2023, 18:01
Mag sein Peter. Nach den Erfahrungen aus diesem Thread würde ich allerdings einen Teufel tun jemals eine Uhr in Kommission zu geben ;).
Uhrendicki
11.04.2023, 19:03
Diese Erfahrung (Kommission) kenne ich so nach wie vor nicht. Vielleicht bin ich aber auch nur die Ausnahme, die die Regel bestätigt:grb:
Zumindest mit den Schwergewichten hier in NRW gab und gibt es aktuell zwischen ihnen und mir nur Direktgeschäft....egal welche Marke oder Preisklasse (gut, war aber auch noch kein Exot à la Hublot-Rainbow o.ä. bei;))
obiwankenobi
11.04.2023, 20:18
Kommissionsgeschäft ist ja auch easy für den Händler. Keine Kapitalbindung, kein Vermarktungsrisiko. Wenn ein Händler nur Kommissionsware hat, wäre er ja im Grunde auch kein Fall für die Insolvenz, weil er ja nur Scheine Tauscht und sich seinen Anteil selbst einsteckt.
Mir ist aber gegenteiliges zu Ohren gekommen. Dass die „Nicht-Bestohlenen“ nämlich ebenso Probleme haben, da es wohl in die Insolvenzmasse eingeflossen ist. =(
stephanium
12.04.2023, 07:47
… bei Watchmaster fiel mir auf, dass nur noch Uhren aus UK derzeit verkauft werden .. sprich auf die (ohnehin sportlichen VK-Preise) auch noch die 19% Steuer kommen …
justduke
12.04.2023, 08:14
Ein Bekannter hatte letztens eine Uhr bei Watchmaster aus nicht EU Land erworben. Nach Rücksprache mit Watchmaster war hier keine EUSt fällig
Hier mal etwas ausführlicher:
https://www.watchmaster.com/de/faq-claim
Adeaphon
15.04.2023, 10:40
Hmm, im vorletzten Punkt klingt es für mich danach, dass Uhren die nicht gestohlen wurden nicht im Rahmen des Insolvenzverfahrens veräußert werden und die Besitzer die Uhr wiederbekommen können.
Stimmt. Da ist mir offenbar Schmarrn erzählt worden. Wäre ja eigentlich auch unlogisch. Aber unser Rechtssystem, insbesondere bei Körperschaften des ö.R. ist mitunter etwas schwer nachvollziehbar. Vielen Dank Andreas:)
Neuste Meldung zu der Sache
https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/berlin-nach-millionen-coup-razzia-gegen-uhren-raeuber-83806774.bild.html?t_ref=https%3A%2F%2Fm.bild.de%2 Fregional%2Fberlin%2Fberlin-aktuell%2Fberlin-nach-millionen-coup-razzia-gegen-uhren-raeuber-83806774.bildMobile.html%3Ft_ref%3Dhttps%253A%252F %252Fwww.bild.de%252Fregional%252Fberlin%252Fberli n-aktuell%252Fberlin-nach-millionen-coup-razzia-gegen-uhren-raeuber-83806774.bild.html
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100170982/spektakulaerer-uhrendiebstahl-razzia-in-berlin-nach-32-millionen-euro-coup.html
johannes40k
05.05.2023, 13:36
Schön dass da mal wieder etwas Bewegung reinkommt. Wahrscheinlich sind die Uhren dennoch bereits allesamt verkauft und zu Geld gemacht worden und nun irgendwo im Umlauf.
Es bleibt nur noch spannend ob solch eine Festnahme irgendetwas in Sachen Versicherung beschleunigt. Ob die Versicherung dadurch dann schneller zahlt oder sich das jetzt noch weitere Jahre hinziehen wird.
Ganz großes Kino
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100171196/45-millionen-euro-erbeutet-18-verdaechtige-zwei-nach-razzia-verhaftet.html
LK116900
05.05.2023, 20:21
Scheinbar haben die Tatverdächtigen auch versucht das Geld in BW zu waschen:
https://staatsanwaltschaft-karlsruhe.justiz-bw.de/pb/%2CLde/13900736/?LISTPAGE=1224888
Spuren führen zu Clans:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article245169874/Organisierte-Kriminalitaet-Polizei-gelingt-Schlag-gegen-Clans.html
Spuren führen zu Clans:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article245169874/Organisierte-Kriminalitaet-Polizei-gelingt-Schlag-gegen-Clans.html
...wen wundert das?
LK116900
08.05.2023, 09:49
Mal sehen, was das für die Regulierung der Versicherung zu bedeuten hat. Aktuell hieß es ja immer, dass die erst auf die Unterlagen der Polizei warten - die waren ja bislang unter Verschluss.
Wurde ein Ausweis gefunden? ich frage für einen Freund :op:
Spuren führen zu Clans:
Wasser ist nass :rofl:
Habe mal den Bericht des Insolvenzverwalters gelesen. Das Problem ist die Versicherung (Mannheimer Versicherungs AG). Die verweigert demnach jegliche Stellungnahme und Zahlung. Es muss damit gerechnet werden, dass nur auf dem Klageweg Geld von denen zu bekommen ist, was bedeutet, dass sich dies über Jahre hinziehen würde. Man kann fast froh sein, dass hinter dem Insolvenzverwalter eine riesen Kanzlei steckt, die sich von dem typischen Verhalten von Versicherungen, nicht die Butter vom Brot nehmen läßt. Watchmaster allein wäre wohl spätestens an diesen Umständen zu Grunde gegangen, wenn es sie nicht schon vorher erwischt hätte
LK116900
16.05.2023, 11:57
Wo lässt sich dieser Bericht finden?
Hat mein Anwalt bekommen, der Großteil der Aussagen stand aber schon in dem Anschreiben zur Forderungsanmeldung
Lexiseine
16.05.2023, 19:15
typischen Verhalten von Versicherungen,
So typisch wie, dass jeder eingereichte Schaden ein Betrugsversuch ist.
Immer diese dämlichen Klischee Sprüche 👎
Habe mal den Bericht des Insolvenzverwalters gelesen. Das Problem ist die Versicherung (Mannheimer Versicherungs AG). Die verweigert demnach jegliche Stellungnahme und Zahlung. Es muss damit gerechnet werden, dass nur auf dem Klageweg Geld von denen zu bekommen ist, was bedeutet, dass sich dies über Jahre hinziehen würde. Man kann fast froh sein, dass hinter dem Insolvenzverwalter eine riesen Kanzlei steckt, die sich von dem typischen Verhalten von Versicherungen, nicht die Butter vom Brot nehmen läßt. Watchmaster allein wäre wohl spätestens an diesen Umständen zu Grunde gegangen, wenn es sie nicht schon vorher erwischt hätte
Gegen die Mannheimer und deren Regulierer Herr N********n ist kein Kraut gewachsen, da kann die Kanzlei noch so groß sein.
Der ist dermaßen abgewixxxt und mit allen Wassern gewaschen.
Seine Haltung würde mich interessieren, wenn er persönlich bestohlen würde=(
So typisch wie, dass jeder eingereichte Schaden ein Betrugsversuch ist.
Immer diese dämlichen Klischee Sprüche
Warum so dünnhäutig?
Seine Haltung würde mich interessieren, wenn er persönlich bestohlen würde=(
Teflon Nick.
Bevor ich wieder eine Valoren Versicherung bei der Mannheimer abschliesse - auch wenn es nur noch der einzige Valoren Versicherer wäre - würde ich entweder den Job wechseln oder unversichert bleiben.
*** Ausländerfeindlichen Kommentar gelöscht ***
*** Unsachlichen Kommentar gelöscht ***
Corvette1
09.06.2023, 21:22
Hat eigentlich einer der Geschädigten schon Geld bekommen ?
Ist ja jetzt schon über 6 Monate her.
stephanium
09.06.2023, 21:25
… würde mich auch interessieren …
Nein da der Versicherer den Rechtsweg bestreitet und dies Jahre Dauer kann …
Corvette1
10.06.2023, 10:21
Nein da der Versicherer den Rechtsweg bestreitet und dies Jahre Dauer kann …
Ohje.
Die armen Geschädigten =(
Nun ist es endgültig
Die Versicherung, und man sollte sie ruhig nochmals beim Namen nennen:Mannheimer Versicherung AG , zahlt nicht. Es wird keine Begründung angegeben, es werden keine Unterlagen mehr gefordert.Man schweigt.
Es ist daher am 23.06.2023 beim Landgericht Berlin Klage gegen die Mannheimer Versicherung AG eingereicht worden vom Insolvenzverwalter.
Es wird also vermutlich Jahre dauern, bis Klarheit besteht.
Eine Versicherung abzuschließen scheint in vielen Fällen wohl sinnlos. Die Beiträge dienen ehr zur Bereicherung der Konzerne
Traurig aber so lange Verdicherungskonzerne mit der Taktik durchkommen wird das noch lange so weitergehen. Da wünscht man sich Handlungsbedarf von Gesetzgeberseite...
ich frage mich warum diese art von Mails immer an einem Freitag versendet werden müssen. Mir versaut dies erneut ein Wochenende :(
lg
daniel
Ich hoffe keiner der Betroffenen hat das Geld aus dem Verkauf dringend gebraucht :(
Drücke die Daumen, dass Ihr in ein, zwei Jahren einen unverhofften Geldsgen erhaltet und die Gerechtigkeit siegt :gut:
Mail kam Gestern von Watchmaster. War wohl auch die Letzte. Heute stellt der Laden seinen Betrieb ein und alle Mailadessen werden gelöscht
Habe ich das so richtig verstanden?
Die Mannheimer ist der Versicherer von Watchmaster. Watchmaster hat Uhren der Kunden. Die Uhren sind geklaut worden. Weil Watchmaster nicht allen Kunden den Schaden ersetzen kann, haben sie den Versicherer um Regulierung gebeten, und als der nicht reguliert hat, hat Watchmaster Insolvenz angemeldet. So richtig?
Ganz abstrakt kann ich sagen, dass Versicherer oft einen Grund haben, wenn sie nicht regulieren. Wahrscheinlich haben sie die Ermittlungsakte und wahrscheinlich mehr Infos als wir hier. Und wenn der Versicherer - wie hier vermutet - die Regulierung zu unrecht verweigert, dann wird das Landgericht das schon feststellen (übrigens wird das nicht Jahre dauern, sondern da wird es in diesem Jahr noch ein Urteil geben).
Es liegt dem Insolvenzverwalter ein Schreiben der Staatsanwaltschaft vor, dass weder die Geschäftsführer noch die Firma Watchmaster Teil der Ermittlung seien. Dieses Schreiben ist den Geschädigten auch öffentlich gemacht worden, liegt also mir z.B. vor
Gut, danke für die Info :gut:
Hast Du auch die Klage? Weißt Du, warum der Versicherer nicht reguliert?
Nein, die habe ich nicht.
Laut Watchmaster äußert sich die Versicherung nicht warum sie nicht reguliert, bzw. warum sie es verweigert.
Das wird sich ja nun ändern, da sie auf die Anklage erwidern muss
Genau.
Wenn Du da weitere Infos bekommst, dann halt uns gerne auf dem Laufenden :)
Kabelkasper
30.06.2023, 11:21
Solche Mail und Briefe mit Mahnungen, Rechnungen, Bescheiden und ähnliche unfreundliche Zustellungen kommen mit System am Freitag.
Somit baut sich die erste Wut und Aufregung nicht direkt in einem Telefonat mit dem jeweiligen Sachbearbeiter (hahahahahaha), meinte Callcenter ab.
Genau so wie es System hat, das manche Behörden und Unternehmen bewusst kompliziert nach außen hin sind, so dass du fast keine Chance hast direkt mit deinem Anliegen vorsprechen zu dürfen.
Ich drücke allen Opfern die Daumen und hoffe auf schnelle Regulierung oder zumindest einem versöhnlichen Ausgang.
Grüße, Stefan
Nein, die habe ich nicht.
Laut Watchmaster äußert sich die Versicherung nicht warum sie nicht reguliert, bzw. warum sie es verweigert.
Das wird sich ja nun ändern, da sie auf die Anklage erwidern muss
Waren von der Versicherung nicht nur Bankschließfächer, nicht aber die Aufbewahrung in eigenen / anderen Schließfächern abgedeckt, oder werfe ich das jetzt durcheinander?
LK116900
30.06.2023, 16:32
Meines Wissens hatte Watchmaster eine zusätzliche Valorenversicherung mit der Mannheimer Versicherung. Das Versicherungsverhältnis ist scheinbar auch direkt mit der Mannheimer Versicherung, und nicht über die Vallog GmbH.
Timeless scheint das selbe Problem zu haben und leitet vermutlich nun auch rechtliche Schritte gegen die Versicherung ein.
ScottSpeed
30.06.2023, 16:57
Meines Wissens hatte Watchmaster eine zusätzliche Valorenversicherung mit der Mannheimer Versicherung. Das Versicherungsverhältnis ist scheinbar auch direkt mit der Mannheimer Versicherung, und nicht über die Vallog GmbH.
Timeless scheint das selbe Problem zu haben und leitet vermutlich nun auch rechtliche Schritte gegen die Versicherung ein.
Was war mit Timeless, haben sie auch Uhren da gehabt.
LK116900
30.06.2023, 17:36
https://financefwd.com/de/timeless-uhren-festnahmen/
Ein Freund hatte ein paar Assets, welche geklaut wurden. Dort ist bislang auch nichts passiert. Aussage war, dass die Ermittlungen noch laufen und die Versicherung deswegen nicht zahlt. Mich wundert etwas, dass Timeless die Kunden nicht selber entschädigt.
DanTheManG
30.06.2023, 19:32
Ohne Worte. Da sieht man mal, das selbst die Versicherungen versuchen zu be*********…
…ganz was Neues. Für alle Bestohlenen tut es mir halt leid. Aber grundlos werden die sich kaum um eine Regulierung drücken. Vielleicht kommt irgendwann Licht ins Dunkel.
Schmackofatz
01.07.2023, 10:35
Für alle Bestohlenen tut es mir halt leid. Aber grundlos werden die sich kaum um eine Regulierung drücken.
+1
Ich finde diese diskrimierende und pauschale Vorverurteilung von Versicherern ultraflach und zum K... rampfen.
So ein Vertragswerk ist sehr umfangreich und es gibt eine Menge ernstzunehmende Dinge und Obligenheitspflichten für den Versicherungsnehmer, denen er nachkommen muss und bei deren Nichteinhaltung der Zahlungsausfall droht.
Wenn nach eingehender Prüfung alle Vertragsbestandteile erfüllt sind, wird auch reguliert, und zwar ohne wenn und aber.
Aber war das auch der Fall?
Vielleicht war der Versicherungsnehmer mit den Beiträgen im Zahlungsrückstand?
Vielleicht wurde die Alarmanlage nicht korrekt gewartet?
Vielleicht waren die Versicherungssummen nicht adäquat zum Schaden?
Vielleicht war die Alarmanlage nicht in dem Umfang installiert, wie es vertraglich vorgesehen ist?
Vielleicht wurde bei Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes bei der Einstellung nicht auf deren polizeiliches Führungszeugnis geachtet?
Vielleicht, vielleicht, vielleicht...
Ohne das alles zu wiessen und ohne Einsicht in die Ermittlungsakten sollte sich niemand erlauben, so eine Aussage zu treffen.
Aber wie Nico schon so schön sagte, dass wird sich alles zeigen, wenn es gerichtlich offengelegt und dargestellt wird.
Über so ein traumhaftes Plädoyer freut sich jede Versicherungsgesellschaft. :)
Über so ein traumhaftes Plädoyer freut sich jede Versicherungsgesellschaft. :)
Ok also hätte das einfach bezahlt werden sollen ohne tiefenprüfung und dann auf alle Versicherten umgelegt werden sollen?
Das Vorgehen ist doch völlig normal und wenn der VN Sachen nicht beibringt oder die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen den VN noch nicht eingestellt hat wird halt nicht bezahlt.
Das ist bei jedem Einbruch oder Diebstahl so
@Peter :gut:
Sie prüfen seit 6 Monaten
shocktrooper
01.07.2023, 13:27
Wenn man auf Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft angewiesen ist, ist das keine lange Zeit.
Habe ich das so richtig verstanden?
Die Mannheimer ist der Versicherer von Watchmaster. Watchmaster hat Uhren der Kunden. Die Uhren sind geklaut worden. Weil Watchmaster nicht allen Kunden den Schaden ersetzen kann, haben sie den Versicherer um Regulierung gebeten, und als der nicht reguliert hat, hat Watchmaster Insolvenz angemeldet. So richtig?
Ganz abstrakt kann ich sagen, dass Versicherer oft einen Grund haben, wenn sie nicht regulieren. Wahrscheinlich haben sie die Ermittlungsakte und wahrscheinlich mehr Infos als wir hier. Und wenn der Versicherer - wie hier vermutet - die Regulierung zu unrecht verweigert, dann wird das Landgericht das schon feststellen (übrigens wird das nicht Jahre dauern, sondern da wird es in diesem Jahr noch ein Urteil geben).
Ich kenne den Laden ja zu genüge und habe auch meine entsprechenden Erfahrungen gemacht - wenn auch am ende bezahlt wurde war es ein langer und dreckiger Weg bis dahin.
An die Geschädigten - Die Mannheimer, der Großschadenregulierer (A.N. - hier stehen jetzt gedanklich alle ausdrücke) und deren Jagdhunde (Detektive usw) sind mit allen Wassern gewaschen. Die Entscheidung der Mannheimer nicht zu regulieren heißt für mich, dass die einiges an wissen zum Tathergang haben um sich auf der sicheren Seite sehen den Schaden nicht zu regulieren.
Ich habe da meine Vermutungen und sehe schlecht für die Geschädigten.
Achim993
01.07.2023, 18:25
Ich bin als Sachverständiger nur in Grossschadenfällen unterwegs und habe mehrfache Erfahrung mit „Diesem“ Versicherer, auch bis hin zum OLG.
Ich weiß wo ich sicherlich niemals versichert sein werde.
Ich bin als Sachverständiger nur in Grossschadenfällen unterwegs und habe mehrfache Erfahrung mit „Diesem“ Versicherer, auch bis hin zum OLG.
Ich weiß wo ich sicherlich niemals versichert sein werde.
:verneig:
Ich hatte damals einen Vergleich zugestimmt nur unter der Voraussetzung, dass all meine anderen - unabhängig voneinander - Verträge bei denen aufgelöst / gekündigt werden. Das waren nicht wenige Verträge mit über fast 2 Jahrzehnt Laufzeit ohne vorherige Schadensfälle.
Die hiesige Subdirektion hat gekozzt.
Ok also hätte das einfach bezahlt werden sollen ohne tiefenprüfung und dann auf alle Versicherten umgelegt werden sollen?
Das Vorgehen ist doch völlig normal und wenn der VN Sachen nicht beibringt oder die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen den VN noch nicht eingestellt hat wird halt nicht bezahlt.
Das ist bei jedem Einbruch oder Diebstahl so
@Peter :gut:
Wie ich bereits oben schrieb:
Es liegt ein Schreiben der ermittelnden Behörde vor, dass nicht gegen Watchmaster und seine Geschäftsführer ermittelt wird.
Die Versicherung fordert keine weiteren Unterlagen an, somit liegt es auch nicht daran, dass der VN "Sachen" nicht beibringt.
Im Übrigen denke ich, dass man bei solch hohen Versicherungswerten nicht einfach mal so eine Police abschließt, sondern dass die Versicherung Auflagen stellt, welche auch überprüft werden. Um meine Uhren abzusichern, mußte ich auch den Nachweis erbringen, einen entsprechend zertifizierten Tresor zu haben.
Patrick.n2018
06.07.2023, 12:31
Hallo Zusammen,
Ich habe lange überlegt ob ich mit meiner Geschichte an die Öffentlichkeit gehen soll, insbesondre weil die psychische Belastung nach einem derartigen Vorfall wirklich hoch ist und man am liebsten jeglichen Gedanken an dieses Ereignis verdrängen möchte. Da dieses Forum aber auch dazu dienen sollte Mitgliedern die Möglichkeit zu geben von Ereignissen anderer Usern zu lernen, möchte ich die Geschichte mit euch teilen.
Anders als viele der hier betroffenen Watchmaster Kunden, gehörte ich nicht zu denjenigen, die Ihre Uhren verkaufen wollten, sondern suchte einfach nur einen sicheren Ort meine Uhren zu verwahren. Eine Mietswohnung schien mir dafür nicht der richtige Ort, zumal ein hauseigener Tresor und dessen Gewicht vermutlich wieder zu Diskussionen mit dem Eigentümer führen würde, so dass ich mich nach einer Alternative in Berlin umschaute. Nachdem ich alle mir bekannten Bankfilialen abgeklappert habe und stets mitgeteilt bekam, dass keine Schließfächer mehr verfügbar sein, stieß ich auf besagte, mittlerweile insolvente Firma in Berlin. Der erste Eindruck war sehr positiv ( Schliessfachräume einer ehemaligen Privatbank mit Wachpersonal Überwachung und zugleich ein extrem ( für mich als Laie zumindest) aufwendiges Schließ und Sicherungssystem. Die Kosten waren aufgrund des dafür notwendigen Personals etwas höher als in einer Bank, aber die hatte ja sowieso grade kein Angebot.
Fix die Verträge unterschrieben und sich für die kommenden Jahre an dem guten Service der Firma und einem sehr sicheren Gefühl gewöhnt.
Im November dann die Schreckensnachricht - Einbruch! Ihr Schließfach wurde ausgeräumt und ist leer. Auf dem Boden sein etliche Dokumente gelegen aber ob etwas von Ihnen dabei ist können wir nicht sagen. Selbst wenn dem so ist, gehen Sie davon aus, dass es verbannt ist.
Etliche Wochen vergingen und das Gefühl - ich habe ja extra eine zusätzliche Schließfachversicherung abgeschlossen und eine Hausrat, die bis 50.000€ reguliert, blieb zunächst hoffnungsvoll. Nachdem ich den ersten Besuch der Hausratversicherung zur Schadensaufnahme erhielt, stellte sich die erste Ernüchterung ein. „Schließfächer sind versichert. Das ist richtig aber nur bei aktiv gemanagten Banken, nicht aber in Ihrem Fall, da es ja eine externe Sicherheitsfirma sei, die dort ansässig wäre“. Interessant dabei was ist in einer Bank in der meist das Sicherheitskonzept wesentlich schlechter ist, anders als in einer ehemaligen Privatbank mit nunmehr verbesserten Sicherheitsschutz etc.
Nach dieser ernüchternden Nachricht suchte ich mir einen Anwalt und forderte die Hausrat zu einer schriftlichen Stellungnahme auf. Die Antwort war kurz und führte zu einer Klage meinerseits, die dich jedoch bis mindestens Ende des Jahres hinzieht. Vorwurf der Versicherung - ich hätte wissen müssen, dass dieses Schließfach nicht versichert sei auch wenn der Betreiber Kredite vergibt und mit aktiv gemanagten Fond in einer Privatbank sitzt und in seinen Unterlagen mit (Bank) Schließfächern wirbt. An dieser Stelle hätte ich mich als Verbraucher fragen sollen, warum um Bank Klammern gesetzt sind.
Ok blieb ja noch die extra über den Betreiber abgeschlossene Zusatzversicherung. Erst auch hier Hoffnung. Dann die Nachricht der Insolvenz aber ein sehr netter Insolvenzverwalter, der den jeweiligen Anspruch des Versicherungsnehmers aussonderte und mich bat selbst gegen die besagte Betreiberversicherung vorzugehen. Auch hier musste natürlich wieder ein Anwalt eingeschaltet werden. Die bisherige Reaktion blieb aus, so hieß es jedoch in einem anderen thread hier im Forum, dass die Versicherung nicht regulieren wird. Wir sind nicht einmal an die Stelle gekommen den Inhalt wirklich zu verifizieren.
Traurig aber wahr, so stellt sich die Situation eines mittleren, fünfstelligen Verlustes da und der Glaube daran - es hätte ja noch schlimmer sein können. Ein paar Wochen vor dem Raub wäre der Wert deutlich im mittleren sechsstelligen Bereich gewesen.
Schlimm ist leider auch, dass kein einziger Uhrenhersteller, ich nenne hier explizit AP, bereit ist in diesem Fall ein Ersatzdokument auszustellen noch in irgendeiner Form wirklich unterstützt. Ich durfte 2500€ für ein Echtheitszertifikat bezahlen und erhielt als Dank die Uhr in einem zerkratzen Zustand zurück. Wirklich sehr traurig insbesondere nachdem ich bereits so viel Geld verloren habe.
Ich wollte diese Story mit euch teilen, da damit, wie bereits zwischen den Zeilen in einem anderen thread erwähnt, aus meiner persönlichen Sicht sämtliche externen Schließfachbetreiber eigentlich nur unter Berücksichtigung eines Totalverlust im Fall der Fälle genutzt werden können. Ich bin mir zudem sicher, dass die Regulierung auch ähnlich im Fall eines Bankraubes erfolgt, so dass eine 100% Sicherheit eigentlich nicht gegeben ist.
Schade empfinde ich es auch wie AP mit dieser Situation umgegangen ist. Ich könnte dazu fast ein Buch verfassen und bin wirklich traurig wie sehr die Leidenschaft an unserem Hobby doch von wenigen Einzelpersonen abhängig sein kann. Im Fall AP habe ich mit der Restrukturierung in München zwei meiner persönlichen Ansprechpartner verloren und damit wohl leider auch meine Leidenschaft für diese eigentlich wundervolle Marke.
Doktor968
06.07.2023, 12:41
Danke für deinen Beitrag. Echt eine krasse Story.. Aber das Ding ist ja noch nicht ganz durch oder? Ein Gerichtsverfahren hast du noch nicht angestrebt und die Sammelklagen laufen doch auch noch?
Patrick.n2018
06.07.2023, 12:45
Die Klage gegen die Hausratversicherung läuft noch. Von der Betreiberversicherung habe ich leider noch keine Rückmeldung aber vermutlich wäre dann auch hier eine Klage notwendig. Aktuell gehe ich eher davon aus, dass es im Rahmen der Insolvenz zu einem Quotenausgleich kommt und ich mit vermutlich 2,5€ rechnen kann….
Die Hoffnung stirbt natürlich zum Schluss aber seit nunmehr 8 Monaten bekamen die Geschädigten nicht mal eine Aussage ob nicht vielleicht doch etwas von Ihnen ( in meinem Fall ggfs. Garantiekarten) von Uhren dort lagen. Man kann sich natürlich auf einen jahrelangen Streit einrichten und stets hoffen, ob es etwas bringt weiß ich leider nicht.
isistar185
06.07.2023, 12:46
Das tut mir persönlich schon beim Durchlesen weh. Tut mir leid für dich. Hoffentlich geht der Prozess zu deinen Gunsten aus :) Gaaaanz viel Erfolg wünsche ich dabei
Vielleicht als Tipp für die Zukunft: Eine gute Hausrat abschließen, die auch offen liegende Wertgegenstände in höheren Summen abdeckt (Einbruch zuhause, Diebstahl unterwegs, etc.). Kenne viele, die wie du auch, keinen riesen Safe in der Wohnung haben können/wollen. So kannst du alles entspannt halten und brauchst keine Schließfächer (es sind natürlich auch hier Grenzen gesetzt).
Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass der Rechtsstreit für dich erfolgreich ausgeht *drück* :gut:
EDIT: Ich habs' jetzt hier schon öfter gelesen, dass AP bei Zertifizierungen und beim Service die Uhren verhunzt, vielleicht ist da was dran :grb:
Patrick.n2018
06.07.2023, 13:34
Vielleicht als Tipp für die Zukunft: Eine gute Hausrat abschließen, die auch offen liegende Wertgegenstände in höheren Summen abdeckt (Einbruch zuhause, Diebstahl unterwegs, etc.). Kenne viele, die wie du auch, keinen riesen Safe in der Wohnung haben können/wollen. So kannst du alles entspannt halten und brauchst keine Schließfächer (es sind natürlich auch hier Grenzen gesetzt).
Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass der Rechtsstreit für dich erfolgreich ausgeht *drück* :gut:
Du wirst lachen doch genau das habe ich. Die Absicherung ist mit 80.000€ ohne Safe recht hoch und könnte noch höher gesetzt werden. Da das Schließfach aber nicht in der Wohnung ist, gelten andere Bestimmungen. Ich hatte mir sogar extra eine Firma gesucht die offen über alle Versicherer berät und bin dann auf die besagte Hausrat gestoßen. Die Prämie die ich dafür zahle ich zudem dreimal so hoch wie für eine normale Versicherung. Leider hilft das aber alles nichts.
Genau das, du darfst die Uhren nicht außerhalb lagern (oder länger als 6 Monate freiwillig überlassen, Kommission lässt grüßen). Die Frage ist dann, wieso das Schließfach mieten? Außer der Wert der Sammlung zuhause übersteigt die 80k (vers. Neuwert), dann hättest du ja leider keine Alternative gehabt, außer den eigenen Panzerschrank.
Es ist wie immer mit den Versicherungen ;(, nichts schlägt die geladene 9mm auf dem Nachttisch :D
Du wirst lachen doch genau das habe ich. Die Absicherung ist mit 80.000€ ohne Safe recht hoch und könnte noch höher gesetzt werden. Da das Schließfach aber nicht in der Wohnung ist, gelten andere Bestimmungen. Ich hatte mir sogar extra eine Firma gesucht die offen über alle Versicherer berät und bin dann auf die besagte Hausrat gestoßen. Die Prämie die ich dafür zahle ich zudem dreimal so hoch wie für eine normale Versicherung. Leider hilft das aber alles nichts.
Dann würde ich deren Vermögensschadenhaftpflicht bemühen und nicht die Versicherung belangen.
Es ist wie immer mit den Versicherungen ;(, nichts schlägt die geladene 9mm auf dem Nachttisch :D
*gähn*
Tut mir sehr leid Patrick. :(
Danke für deine Geschichte.
Uhr-Knall
06.07.2023, 14:00
Das tut mir wirklich unheimlich leid für dich. Kann mir gut vorstellen, welch nervliche Belastung ein derartiges Horrorszenario für dich darstellt.
Bleibt nur zu wünschen, dass sich das alles doch noch irgendwie reguliert.
Kann man so eine Versicherung hier nennen? also eine die sowas Positiv handhabt? ggflm. möchte der ein oder andere hier seinen Schutz anpassen... ich will jedenfalls...
Puh, das hängt wirklich immer ganz subjektiv vom Berater und sogar auch vom Bundesland ab. Ich habe einiges bei der HDI und auch sehr gute Konditionen/Ansprechpartner, aber zum Teil wohl nur weil wir auch mit der Firma dort sind. Generell lohnt sich umschauen und genaues hinschauen immer. Nur weil eine Versicherung z.B. bei einem Bekannten nicht das richtige ist, muss das für dich nicht auch gelten - und umgekehrt.
Generell hat der Patrick das aber z.B. schon richtig gemacht und sich einen Generalagenten geholt, der nicht nur 1 Anbieter im Portfolio hat und sich neutral beraten lassen, das ist immer ein sinnvoller Ansatz.
Ob man gut versichert ist, weiß man aber leider oft erst, wenn der erste Versicherungsfall eintritt.
Kann man so eine Versicherung hier nennen? also eine die sowas Positiv handhabt? ggflm. möchte der ein oder andere hier seinen Schutz anpassen... ich will jedenfalls...
Jede Versicherung kann das, wenn man ordentlich anfragt und alles ordentlich dokumentiert. Dann gibts im Schadenfall auch keine Probleme bei so „kleinen“ Summen. Klein bezieht sich darauf, dass bei diesen Summen kein Rückversicherer gebraucht wird. Es liegt also immer an dem- oder derjenigen, die dazu beraten. Wie beim tausendseitigen Hausratthread. Interessiert die Stammtischbrüder leider nicht, die wollen nur ihre Parolen posten.
Generell hat der Patrick das aber z.B. schon richtig gemacht und sich einen Generalagenten geholt, der nicht nur 1 Anbieter im Portfolio hat und sich neutral beraten lassen, das ist immer ein sinnvoller Ansatz.
Eben nicht. Alles falsch. Jeder einzelne Absatz. Ich bin leider zu müde, immer wieder den gleichen Mist ausführlich zu kommentieren. Siehe mein vorheriger Post.
obiwankenobi
06.07.2023, 14:33
Sorry, bin Team René. Ich verstehe das gut.
Es sind einfach alles Experten hier. Berufsfremd, aber wissen wie es läuft.
Ich versteh das mit den Teams noch nicht so ganz, wollte aber nur aus eigener Erfahrung dem guten Tobias was Antworten. Ist hier schließlich auch ein Rolex Thread und keine Maklerplattform, demnach bin ich auch kein Experte oder habe das behauptet. Verstehe auch leider nicht, wieso das Thema manche Leute so salzig werden lässt :ka:
Schmackofatz
06.07.2023, 16:14
Eben nicht. Alles falsch. Jeder einzelne Absatz. Ich bin leider zu müde, immer wieder den gleichen Mist ausführlich zu kommentieren.
+1
Und als Topping zu den ewigen Phrasen dann auch noch die Aufforderung, sich zu bewaffnen und den Räuber zu erschießen.
Googel mal z. B. nach Hiscox Haus und Kunst und/oder Family und Protect.
Geht in jeder beliebigen Wunschhöhe abzusichern, praktischer Weise kannst Du gleich den Baustein "Entführung und Lösegelderpressung" mitbuchen.
Kostet halt ein paar K im Jahr, aber dafür bist Du dann eben auch richtig versichert, wenn's rumpelt.
@ Patrick.n
Furchtbare Geschichte, sowas wünscht man niemanden und es tut mir wirklich weh, dass zu lesen.
Dennoch eben letzten Endes sozusagen "daneben" versichert und ich kann die ausbleibende Regulierung nachvollziehen, die Vetragsbedigung (Bank) ist hier nicht erfüllt.
Deshalb kann ich nur jedem empfehlen, VOR dem Schadenfall mit seiner Versicherung in den Dialog zu gehen, die Rahmenbedigungen zu schildern, die versicherten Gegenstände dokumentiert darzustellen und sich die Deckung schriftlich bestätigen zu lassen.
Dann gibt es hinterher auch kein Pallaver.
Ich versteh' das eh' nicht... da hat man Uhren für zehn- oder hunderttausende von Euro, ist aber nicht bereit, 3-5 Tsd. Euro für eine gescheite Versicherung auszugeben.
Das wäre ja ok, wenn man bei einem Verlust einfach sagt "Jo, is halt weg, was soll's." - aber das ist ja nie der Fall, es wird ja immer gejammert.
sich zu bewaffnen und den Räuber zu erschießen.
Davon möchte ich mich distanzieren.
Merke, einen Spaß mit Smiley versteht anscheinend niemand. Schade, dass alles so ernst genommen wird.
Ewige Phrasen sind mir leider nicht bekannt, für mich ist das Thema noch neu. Ich lasse mich auch gern eines Besseren belehren, aber diese Giftigkeit finde ich ehrlichgesagt sehr schade und für ein Freizeitforum auch irgendwie unangebracht. Ich weiß nicht wie ich damit jemandem auf den Schlips getreten bin und kann das desshalb auch nicht nachvollziehen. Man könnte meinen hier sind nur Versicherungsmakler unterwegs :)
Für mich ist das Thema an der Stelle abgeschlossen.
Vielleicht als Tipp für die Zukunft: Eine gute Hausrat abschließen, die auch offen liegende Wertgegenstände in höheren Summen abdeckt (Einbruch zuhause, Diebstahl unterwegs, etc.). Kenne viele, die wie du auch, keinen riesen Safe in der Wohnung haben können/wollen. So kannst du alles entspannt halten und brauchst keine Schließfächer (es sind natürlich auch hier Grenzen gesetzt).
Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass der Rechtsstreit für dich erfolgreich ausgeht *drück* :gut:
EDIT: Ich habs' jetzt hier schon öfter gelesen, dass AP bei Zertifizierungen und beim Service die Uhren verhunzt, vielleicht ist da was dran :grb:
Nicht nur AP, auch ich hatte den Fall neulich bei Chopard (und es gibt viele andere). Luxus/Premium-Service hört beim Aftersale-Service in den Serviceabteilungen auf! Da ist enge Arbeitstaktung und hohe Arbeitslast angesagt. Und das beste: Diese Hersteller haben sogar eine interne Richtlinie, die sowas aussagt wie, wenn beim Service Kratzer/Schäden an der Uhr entstehen, die mit bloßem Auge aus Entfernung X cm nicht sichtbar sind, dann ist das tolerabel. Gut, gell?
ich hab jedenfalls 3 Anläufe und zwei Tauschlünetten gebraucht, bis meine Uhr wieder in einigermaßen dem Zustand war, wie ich sie abgegeben hatte. Dass durch das ständige (De-)Montieren, auch das Band etwas gelitten hat - geschenkt ;) Macht bitte Fotos/Videos von euren Uhren, bevor ihr sie abgebt und eskaliert im Zweifel direkt an höherer Stelle, sofern möglich. Alles andere kostet nur Zeit und Nerven.
Zurück zum Thema: Ich habe auch auf Empfehlung eine gute Hausrat abgeschlossen, die nen recht hohen Schadenswert abdeckt, selbst bei offen "gelagerten" Wertgegenständen, wobei man mir zudem mehrfach versichert hat, dass Stahluhren an sich unter normalen Hausrat fallen (ich bin mir da nicht so sicher). Im Zweifel hab ichs lieber doppelt abgesichert und zudem ein Bankschließfach.
Meiner Lebenserfahrung nach, reagieren oft Leute die "ertappt" werden, giftig. Und komisch, wenn der Schaden eingetreten ist, dann war es leider die falsche Versicherung, genau das ist ausgeschlossen etc...
Wie wäre es denn, wen die Branche vor Abschluss richtig berät? Oder ist das garnicht so sehr gewollt, da man sich dann im Fall der Fälle einen schlanken Fuß machen kann
Schmackofatz
06.07.2023, 18:39
Naja, Autofahren bringt Dir auch nicht der Autoverkäufer bei.
Und wenn ich eine Versicherung für ein Schließfach in einer Bank abschließe und mir dann irgendeines ganz woanders Miete, dann passt es eben nicht.
Beratende Versicherungsmakler gibt es reichlich, aber vermutlich ist eben Geiz immer noch geil und dann wird eben irgendwas online abgeschlossen, Hauptsache es steht bei Check24 ganz oben und es werden 50 Euro im Jahr gespart - you get what you pay.
Ob das jetzt beim oben genannten Fall auch zutrifft - keine Ahnung, ist aber sicherlich sehr oft der Fall.
Bei der Hiscox z. B. kann man online gar nix abschließen, dass geht ausschließlich persönlich über deren Partner, und da ist ordentlich Beratung und eine Bestandsaufnahme dabei, bis das Paket geschnürt ist.
Und nein, ich bin kein Makler, sondern versuche nur krampfhaft die Welt zu verbessern.
John Wick
06.07.2023, 19:23
Die armen Leute die dort in Kommission ihre Uhren hinterlegt hatten werden wohl leer ausgehen.
Genau der Satz aus 11.22 war damals schon so zutreffend und ist leider heute in der Realität angekommen.
Und ob Versicherungsexperte, Sparfuchs oder sonstwas, jeder der seine Uhr verloren hat mein Mitgefühl.
ROLlingEXport
06.07.2023, 20:39
+1
Und als Topping zu den ewigen Phrasen dann auch noch die Aufforderung, sich zu bewaffnen und den Räuber zu erschießen.
Googel mal z. B. nach Hiscox Haus und Kunst und/oder Family und Protect.
Geht in jeder beliebigen Wunschhöhe abzusichern, praktischer Weise kannst Du gleich den Baustein "Entführung und Lösegelderpressung" mitbuchen.
Kostet halt ein paar K im Jahr, aber dafür bist Du dann eben auch richtig versichert, wenn's rumpelt.
@ Patrick.n
Furchtbare Geschichte, sowas wünscht man niemanden und es tut mir wirklich weh, dass zu lesen.
Dennoch eben letzten Endes sozusagen "daneben" versichert und ich kann die ausbleibende Regulierung nachvollziehen, die Vetragsbedigung (Bank) ist hier nicht erfüllt.
Deshalb kann ich nur jedem empfehlen, VOR dem Schadenfall mit seiner Versicherung in den Dialog zu gehen, die Rahmenbedigungen zu schildern, die versicherten Gegenstände dokumentiert darzustellen und sich die Deckung schriftlich bestätigen zu lassen.
Heißt das in Deutschland tatsächlich Vertragsbedigung und Rahmenbedigung? Kannte ich bis jetzt nicht, bin aber auch in Sachen Versicherungen nicht so versiert.
Patrick.n2018
06.07.2023, 21:23
Nicht nur AP, auch ich hatte den Fall neulich bei Chopard (und es gibt viele andere). Luxus/Premium-Service hört beim Aftersale-Service in den Serviceabteilungen auf! Da ist enge Arbeitstaktung und hohe Arbeitslast angesagt. Und das beste: Diese Hersteller haben sogar eine interne Richtlinie, die sowas aussagt wie, wenn beim Service Kratzer/Schäden an der Uhr entstehen, die mit bloßem Auge aus Entfernung X cm nicht sichtbar sind, dann ist das tolerabel. Gut, gell?
ich hab jedenfalls 3 Anläufe und zwei Tauschlünetten gebraucht, bis meine Uhr wieder in einigermaßen dem Zustand war, wie ich sie abgegeben hatte. Dass durch das ständige (De-)Montieren, auch das Band etwas gelitten hat - geschenkt ;) Macht bitte Fotos/Videos von euren Uhren, bevor ihr sie abgebt und eskaliert im Zweifel direkt an höherer Stelle, sofern möglich. Alles andere kostet nur Zeit und Nerven.
Zurück zum Thema: Ich habe auch auf Empfehlung eine gute Hausrat abgeschlossen, die nen recht hohen Schadenswert abdeckt, selbst bei offen "gelagerten" Wertgegenständen, wobei man mir zudem mehrfach versichert hat, dass Stahluhren an sich unter normalen Hausrat fallen (ich bin mir da nicht so sicher). Im Zweifel hab ichs lieber doppelt abgesichert und zudem ein Bankschließfach.
Du sprichst mir von der Seele. Meine AP habe ich sogar zur Hochzeit nur für das Fotoshooting getragen und anschließend auf eine andere für die Feier gewechselt weil mir der Zustand einfach wirklich sehr sehr wichtig ist. Als ich AP auf die Kratzer nach der exorbitant hohen Echtheitszertifizierung auf die Kratzer angesprochen habe und sogar Bilder vorlegen konnte, wurde mir mitgeteilt die Uhr sei ein Gebrauchsgegenstand und die Kratzer werden eh früher oder später passieren. Mega diese Aussage und das für nur 2500€. Lustig ist auch gewesen das die Uhr als wirklich neu ohne jegliche Gebrauchsspuren abgegeben wurde, mir aber erst zu Hause aufgefallen war, dass der Händler vor Ort den Zustand mit normalen Gebrauchsspuren in den Annahmedokument bezeichnet obwohl er im Beisein meiner Frau noch erwähnte die Uhr sehe aus wie nie getragen. Ich hatte ja bereits erwähnt, dass AP und ich leider und ich bedaure das sehr, nicht mehr zusammenfinden können.
Ja das machen Konzis bzw. Boutiquen generell bei der Annahme deiner Uhr. Da muss man höllisch aufpassen. Die schreiben bewusst rein: Zustand "getragen mit Gebrauchsspuren".
Ich pass halt nun mal gerne auf meine Sachen auf, ob Auto, Möbel oder Uhren. Klar kommen im Laufe der Zeit Spuren rein, aber die will ich dann bitteschön selber reinmachen und nicht von jemand Dritten. Das ist nämlich dann nichts in Sachen "Toleranz", sondern schlicht und ergreifen nur Sachbeschädigung von fremden Eigentum aus meiner Sicht :D Ich lass mir ja auch nicht vom Auto die Felgen anfahren oder Kratzer in Lack machen beim Service und wenn ichs aus 2m nicht sehe, ist es schon okay... Komischer Ansatz heutzutage.
Uhr-Knall
07.07.2023, 15:57
Du sprichst mir von der Seele. Meine AP habe ich sogar zur Hochzeit nur für das Fotoshooting getragen und anschließend auf eine andere für die Feier gewechselt weil mir der Zustand einfach wirklich sehr sehr wichtig ist. Als ich AP auf die Kratzer nach der exorbitant hohen Echtheitszertifizierung auf die Kratzer angesprochen habe und sogar Bilder vorlegen konnte, wurde mir mitgeteilt die Uhr sei ein Gebrauchsgegenstand und die Kratzer werden eh früher oder später passieren. Mega diese Aussage und das für nur 2500€. Lustig ist auch gewesen das die Uhr als wirklich neu ohne jegliche Gebrauchsspuren abgegeben wurde, mir aber erst zu Hause aufgefallen war, dass der Händler vor Ort den Zustand mit normalen Gebrauchsspuren in den Annahmedokument bezeichnet obwohl er im Beisein meiner Frau noch erwähnte die Uhr sehe aus wie nie getragen. Ich hatte ja bereits erwähnt, dass AP und ich leider und ich bedaure das sehr, nicht mehr zusammenfinden können.
Unglaublich was sich die erlauben.
...abwarten. Das dreht irgendwann auch wieder....
Rafterman
07.07.2023, 19:28
@Schmackofatz kommt halt auch immer auf die Beratung an. Am Ende steht man meistens besser da wenn man sich selbst informiert als das blaue versprochen zu bekommen um im Eintrittsfall leer auszugehen.
obiwankenobi
08.07.2023, 08:17
...abwarten. Das dreht irgendwann auch wieder....
Irgendwann, aber das wird noch lange dauern. Bis dahin kann man eigene Konsequenzen ziehen und sich für andere Dingen erfreuen.
https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/watchmaster-insolvenz-wer-hat-1000-luxusuhren-gestohlen-und-wer-zahlt-den-schaden/29242636.html
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/berlin-wie-der-schliessfach-einbruch-wirklich-ablief-a-38c4386f-2dc2-4453-9dcf-812919232d79?sara_ref=re-so-app-sh
Habe es heute Abend gelesen - wie bitter, dass der Vallog-GF (Vallog ist die Betreiberfirma gewesen) darin verwickelt gewesen zu sein scheint :(
Zitat aus dem sehr interessanten Artikel:
“Schnell fällt den Polizisten auf, dass es Ungereimtheiten gibt. So wechselte Geschäftsführer S. die Sicherheitsfirma zwei Tage vor dem Bruch aus. Die neuen Sicherheitskräfte mussten sich nicht mal ausweisen, als sie ihre Einweisung bekamen. Und sie trugen Coronamasken, obwohl alle anderen im Raum keine aufhatten. Seltsam.
Außerdem war das Alarmsystem im Keller ausgeschaltet worden, auf Anweisung von Geschäftsführer S. Angeblich wegen Bauarbeiten im Nachbargebäude. Sehr seltsam.
(…)
Die Tatvorwürfe kann ich so weit einräumen, beginnt S. kleinlaut. Dann erzählt er, wie die Geschichte losging.
Er habe sich mit den falschen Leuten eingelassen und habe bei Geldwäschegeschäften mitgemacht. Hinter den illegalen Aktivitäten sollen nach Angaben von S. offenbar zwei Männer aus einem bundesweit bekannten Mhallami-Clan stecken, hier mit den Nachnamen Miri oder auch Myri.
Schon nach kurzer Zeit habe S. den Clanmitgliedern laut eigener Aussage 1,3 Millionen Euro geschuldet. Um sie zu bezahlen, so berichtet S., habe Bilall Miri die Idee mit dem Einbruch entwickelt.”
Ist damit eigentlich die Chance auf eine Zahlung durch die Versicherung vom Tisch? Hoffe es für die Betroffenen nicht. Ganz üble Nummer, die da passiert ist.
Ohje. Aber irgendwie war klar, das da irgendwie sowas oder so jemand dahintersteckt.
Und jetzt ist auch klar warum die Versicherung nicht zahlt.
thewatchjoe
09.08.2023, 21:04
Harter Tobak. Wieder so eine Filmreife Story.
Schmackofatz
09.08.2023, 21:10
Wie bereits für möglich gehalten. :rolleyes:
+1
Ich finde diese diskrimierende und pauschale Vorverurteilung von Versicherern ultraflach und zum K... rampfen.
So ein Vertragswerk ist sehr umfangreich und es gibt eine Menge ernstzunehmende Dinge und Obligenheitspflichten für den Versicherungsnehmer, denen er nachkommen muss und bei deren Nichteinhaltung der Zahlungsausfall droht.
Wenn nach eingehender Prüfung alle Vertragsbestandteile erfüllt sind, wird auch reguliert, und zwar ohne wenn und aber.
Aber war das auch der Fall?
Vielleicht war der Versicherungsnehmer mit den Beiträgen im Zahlungsrückstand?
Vielleicht wurde die Alarmanlage nicht korrekt gewartet?
Vielleicht waren die Versicherungssummen nicht adäquat zum Schaden?
Vielleicht war die Alarmanlage nicht in dem Umfang installiert, wie es vertraglich vorgesehen ist?
Vielleicht wurde bei Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes bei der Einstellung nicht auf deren polizeiliches Führungszeugnis geachtet?
Vielleicht, vielleicht, vielleicht...
Ohne das alles zu wiessen und ohne Einsicht in die Ermittlungsakten sollte sich niemand erlauben, so eine Aussage zu treffen.
Aber wie Nico schon so schön sagte, dass wird sich alles zeigen, wenn es gerichtlich offengelegt und dargestellt wird.
Richtigen Riecher gehabt, Peter!:gut:
Sardegna123
09.08.2023, 21:27
Der Mörder ist (fast) immer der Gärtner.... :op:
Schmackofatz
09.08.2023, 21:33
Naja, dass Thema ist sicherlich vielschichtig und muss erstmal juristisch aufgearbeitet werden.
Ich wollte mit meinem Beitrag eigentlich auch nur diese unsegliche Vorverurteilung von Versicherungen kritisieren, nicht orakeln.
Da gibt es mit Sicherheit ein umfassendes Vertragswerk, welches individuell und maßgeschneidert ausgearbeitet wurde und beide Parteien aneinander bindet, schließlich geht es ja hier auch um was.
Und wenn eben Vertragsbestandteile nicht erfüllt werden, wird nicht reguliert.
Eigentlich könnte man sagen: "immer die bösen Versicherungsnehmer, die sich nicht an die vertraglichen Regeln halten aber dann hinterher trotzdem auf Regulierung pochen".
Aber das wäre ja dann genauso flach... :rolleyes:
Lexiseine
09.08.2023, 21:55
Absolut. Ich habe das von Anfang an ja auch gesagt, so pauschale Vorwürfe gegen die Versicherung sind aber halt ein gutes einfaches Mittel für die eigene Stimmung und passt halt immer perfekt.
Schon krass wie einfach gestrickt diese Denke immer wieder ist :(
Diese Denke kommt aber nicht von ungefähr und manifestiert sich irgendwann gesellschaftlich. Wenn Du zum Beispiel heute als Geschädigter von der gegnerischen KFZ-Haftpflicht-Versicherung Deinen Schaden vollumfänglich ersetzt haben willst (Schuldfrage unstrittig), ziehst Du als Geschädigter ohne dass Du einen Anwalt einschaltest immer den Kürzeren. Spreche da aktuell aus Erfahrung.
Nach 3 Jahren Gerichts-Marathon habe ich bei einem klaren Verkehrsverstoß endlich Recht bekommen. Einem sehr aufwendigen Anwaltteam sei Dank. Ohne einem teurem Anwaltsteam hätte ich den Kürzeren gezogen. Auch bei mir war die Schuldfrage unstrittig. Selbst in der ersten Instanz hat das der Richter erkannt. Die Gegenseite (nicht der Versicherer) hatte immer das bestritten. Der Unfallgegner hatte eine Rechtsschutzversicherung , die er wohl erstmalig missbrauchen konnte.
Speedborg
10.08.2023, 07:35
In diesem Zusammenhang ist dann aber auch das Verhalten des Insolvenzverwalters zu kritisieren. Dieser hatte das Klagebegehren in seinem Rundschreiben im Juni ja noch damit gerechtfertigt, dass nach siebenstündiger Sitzung kein Ergebnis erzielt wurde.
Es wirkt nun doch relativ unglaubwürdig, dass im Rahmen der intensiven Verhandlungen das Thema der Innentäterschaft, welche ja (zumindest aus meiner hiesigen Sicht) einen Zahlungsanspruch seitens der Versicherung verneinen würde nicht angesprochen wurde.
Man kann ja davon ausgehen, dass alle zentral beteiligten Parteien schon seit einiger Zeit darüber Kenntnis haben müssten, dass der schwere Verdacht eines Inside Jobs die Anspruchsgrundlage des Versicherungsnehmers quasi negiert.
Wieso hat der Inso Verwalter hier nicht transparenter berichtet? Eine Aussage wie „Es erschließt sich weiterhin nicht, aus welchem Grund eine Regulierung des Schadens durch die Mannheimer Versicherung AG bisher nicht erfolgt ist“
Die Klage wäre ja angesichts des Streitwerts mit einem nicht unerheblichen Prozesskostenrisiko verbunden, was letztendlich eine noch geringere Regulierung zur Folge hätte, als nun ohnehin zu erwarten ist.
Als Geschädigter würde ich beim Inso Verwalter jetzt direkt auf der Matte stehen und Antworten verlangen.
Corvette1
10.08.2023, 07:52
Das hört sich wirklich nicht gut an 8o
Vielleich durfte der Insoverwalter und die Versicherung aus ermittlungstechnischen Gründen nichts sagen.
Die Betroffenen sind auf jeden Fall immer die Leidtragenden und oft am schlechtesten informiert =(
Speedborg
10.08.2023, 08:57
Keine Angaben wären ja verständlich. So hat der Insolvenzverwalter aber doch relativ vollmundig auf die vermeintliche Alternativlosigkeit der Klage hingewiesen. Wieso strengt man als erfahrener, gerichtlich bestellter Insolvenzverwalter eine so kostenintensive Klage an, ohne die Hintergründe zu kennen? Und wenn die Hintergründe doch (oder zumindest teilweise) bekannt gewesen sein sollte wäre die Erfolgsaussicht ja umso kritischer zu bewerten…
Also vielleicht mache ich ja einen Denkfehler:
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Betreiber der Schließanlage in den Raub verwickelt. Watchmaster hat da Räumlichkeiten angemietet. Mir ist nun nicht ganz klar, warum die Versicherung nicht zahlen muß, sofern Watchmaster mit dem Raub nichts zu tun hat (und insofern auch nicht verhindern hätte können). Das Einzige was "neu" ist, die Versicherung hat einen Verursacher, an den sie Regressansprüche stellen kann
Das ist eine kluge Überlegung, wofür allerdings (jedenfalls mir) der nötige Sachverhalt fehlt. Womöglich ist das eine gemeinsame Versicherung von Watchmaster und dem Betreiber gewesen - und dann schaut die Sache womöglich schon wieder ganz anders aus.
Speedborg
10.08.2023, 09:46
Nun es handelte sich ja nicht um eine Versicherung von der Stange sondern in dieser Größenordnung um Individualvereinbarungen. Man kann davon ausgehen, dass ein so gewiefter und berüchtigter Versicherer Anforderungen an die Lagerbedingungen stellt und im Falle von Betrug, Unterschlagung etc. seitens der Verwahrdienstleisters die Regulierungspflicht ausschließt. Dazu müsste man die Versicherungsbedingungen kennen, die aktuell aber nur dem Insolvenzverwalter vorliegen. Der Insolvenzverwalter sollte hier transparent im Sinne der Gläubiger handeln. Ansonsten sollte nun im Rahmen einer (gerichtlich bestellten) Gläubigerversammlung Einsicht in die Versicherungsbedingungen genommen werden.
Schmackofatz
10.08.2023, 09:47
Habe es heute Abend gelesen - wie bitter, dass der Vallog-GF (Vallog ist die Betreiberfirma gewesen) darin verwickelt gewesen zu sein scheint :(
Zitat aus dem sehr interessanten Artikel:
“Schnell fällt den Polizisten auf, dass es Ungereimtheiten gibt. So wechselte Geschäftsführer S. die Sicherheitsfirma zwei Tage vor dem Bruch aus. Die neuen Sicherheitskräfte mussten sich nicht mal ausweisen, als sie ihre Einweisung bekamen. Und sie trugen Coronamasken, obwohl alle anderen im Raum keine aufhatten. Seltsam.
Außerdem war das Alarmsystem im Keller ausgeschaltet worden, auf Anweisung von Geschäftsführer S. Angeblich wegen Bauarbeiten im Nachbargebäude. Sehr seltsam.
(…)
Die Tatvorwürfe kann ich so weit einräumen, beginnt S. kleinlaut. Dann erzählt er, wie die Geschichte losging.
Er habe sich mit den falschen Leuten eingelassen und habe bei Geldwäschegeschäften mitgemacht. Hinter den illegalen Aktivitäten sollen nach Angaben von S. offenbar zwei Männer aus einem bundesweit bekannten Mhallami-Clan stecken, hier mit den Nachnamen Miri oder auch Myri.
Schon nach kurzer Zeit habe S. den Clanmitgliedern laut eigener Aussage 1,3 Millionen Euro geschuldet. Um sie zu bezahlen, so berichtet S., habe Bilall Miri die Idee mit dem Einbruch entwickelt.”
Vielleicht wegen sowas?
Wenn am Alarmsystem gearbeitet wird, ist das in der Regel bei der Versicherung meldepflichtig, sodass hier u. U. Gegenmaßnahmen ergriffen werden können, z. B. durch eine Aufstockung mit einem extra Wachdienst.
Geschieht dies nicht, kann das auch mal ganz leicht einen Vertragsbruch darstellen.
Gerade wenn die Versicherung nicht von der Stange ist, werden die vor Einlagerung der Uhren auch geprüft haben, ob dieser Tresor auch den Versicherungsbedingungen entspricht. sowas wird doch vorher im Interesse beider Vertragsparteien abgenommen.
Und nochmal: Was ist der Unterschied aus Sicht von Watchmaster ob jemand in den Tresor stürmt mit Waffe, oder der Chef dort kriminell ist? Wenn das für die Versicherung einen Unterschied macht, dann hätte ja nur ein eigener Tresor Versicherungsschutz gewährleistet.
Nun es handelte sich ja nicht um eine Versicherung von der Stange sondern in dieser Größenordnung um Individualvereinbarungen. Man kann davon ausgehen, dass ein so gewiefter und berüchtigter Versicherer Anforderungen an die Lagerbedingungen stellt und im Falle von Betrug, Unterschlagung etc. seitens der Verwahrdienstleisters die Regulierungspflicht ausschließt. Dazu müsste man die Versicherungsbedingungen kennen, die aktuell aber nur dem Insolvenzverwalter vorliegen. Der Insolvenzverwalter sollte hier transparent im Sinne der Gläubiger handeln. Ansonsten sollte nun im Rahmen einer (gerichtlich bestellten) Gläubigerversammlung Einsicht in die Versicherungsbedingungen genommen werden.
Die Versicherung von WM ist die Mannheimer. Die sind mit allen wassern gewaschen, extrem abgewixt und kennen keine Skrupel den geschädigten mit allen Mitteln klein zu kriegen. Entweder passt dem Herrn Nicholson deine Nase nicht und reguliert den Schaden nicht oder die hegen auch nur den kleinsten Verdacht um nicht zu regulieren. Da reicht auch schon wenn auf der Inventarliste mit 2 verschiedenen Stifte geschrieben worden ist - Joke - aber das reicht schon für die.
Wie soll denn Watchmaster das machen? Die sind nicht Betreiber der Anlage. Alle 5min hingehen? Das hat dann aber nichts mehr mit der Lebenswirklichkeit zu tun.
Auch hier sehe ich ehr, dass die Versicherung sich an den Betreiber mit Regress wenden kann
Speedborg
10.08.2023, 10:13
Sehe ich anders, die Versicherung hat zusammen mit WM die Versicherungsbedingungen im Kontext des Verwahrers aufgesetzt. Man kann davon ausgehen, dass sich der Versicherungsschutz auf genau die genutzte Verwahrstelle beschränkt. Und hier werden sicherlich auch im Sinne der individuellen Vereinbarungen besondere Anforderungen an den Verwahrer gestellt. Das ist ja nun auch keine Bank und auch kein alteingesessenes Unternehmen. Als Versicherer würde ich Watchmaster durchaus einen Vertrag anbieten, die Haftung im Falle ********ischer Handlungen genau dieses Betreibers aber ausschließen. Watchmaster hätte sich ja auch einen Verwahrer mit amtlich genormter Zertifizierung aussuchen können und nicht eine
doch relativ dubiose Firma die, sich erst im Jahr 2021 gegründet hat.
Gerade wenn die Versicherung nicht von der Stange ist, werden die vor Einlagerung der Uhren auch geprüft haben, ob dieser Tresor auch den Versicherungsbedingungen entspricht. sowas wird doch vorher im Interesse beider Vertragsparteien abgenommen.
Und nochmal: Was ist der Unterschied aus Sicht von Watchmaster ob jemand in den Tresor stürmt mit Waffe, oder der Chef dort kriminell ist? Wenn das für die Versicherung einen Unterschied macht, dann hätte ja nur ein eigener Tresor Versicherungsschutz gewährleistet.
Die örtlichen Gegebenheiten werden im Vorfeld von der hiesigen Subdirektion und Regionalleiter der Mannheimer immer inspiziert.
Sehe ich anders, die Versicherung hat zusammen mit WM die Versicherungsbedingungen im Kontext des Verwahrers aufgesetzt. Man kann davon ausgehen, dass sich der Versicherungsschutz auf genau die genutzte Verwahrstelle beschränkt. Und hier werden sicherlich auch im Sinne der individuellen Vereinbarungen besondere Anforderungen an den Verwahrer gestellt. Das ist ja nun auch keine Bank und auch kein alteingesessenes Unternehmen. Als Versicherer würde ich Watchmaster durchaus einen Vertrag anbieten, die Haftung im Falle ********ischer Handlungen genau dieses Betreibers aber ausschließen. Watchmaster hätte sich ja auch einen Verwahrer mit amtlich genormter Zertifizierung aussuchen können und nicht eine
doch relativ dubiose Firma die, sich erst im Jahr 2021 gegründet hat.
Also zunächst fände ich es schäbig, einem Versicherungsnehmer sowas anzbieten und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Versicherungsnehmer so einen Vertrag akzeptiert: Niemand kann die Handlungen anderer voraussehen und dafür die Haftung übernehmen. Außer ich bin Versicherer und das ist mein Geschäft.
Aber vielleicht hat der Versicherer ja verklausuliert irgendwo im Vertag sowas formuliert und Watchmaster ist diese Vormulierung nicht in ihrer Bedeutung aufgefallen.
Und dann sind wir wieder beim Thema der "Beliebtheit" von Versicherungen
Naja solche Verträge haben immer Rechte und Pflichten und bei solchen Verträgen gibt es immer individuelle Vereinbarungen die mit dem Kunden besprochen werden und man sich das meist auch nochmal zusätzlich unterschreiben lässt.
Im Schadensfall weiß da natürlich niemand mehr was von das der Versicherungsschutz nur unter diesen Bedingungen greift.
Wenn deine Prämie steigt weil die Versicherung alles reguliert auch wenn der Kunde sich nicht an dein Vertrag hält wäre dir das vermutlich auch nicht so egal oder?
Ist doch hier nix anderes
Krimi um Millionen-Coup bei Juwelier
https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/hamburg-versicherung-will-nicht-zahlen-krimi-um-millionen-coup-bei-juwelier-84920578.bild.html
In dem Fall hat sich der Versicherungsnehmer selbst nicht an die Abmachungen gehalten. Ist also nicht vergleichbar
Aber wer schließt freiwillig eine Versicherung ab, die nur zahlt wenn ein Dritter Bedingungen erfüllt, die ich als Versicherungsnehmer garnicht beeinflussen kann?
Als nächstes kommt dann die Versicherung, die nur zahlt, wenn es ein gewöhnlicher Einbrecher ist, aber nicht wenn ein Clan dahinter steht?
In dem Fall hat sich der Versicherungsnehmer selbst nicht an die Abmachungen gehalten. Ist also nicht vergleichbar
Aber wer schließt freiwillig eine Versicherung ab, die nur zahlt wenn ein Dritter Bedingungen erfüllt, die ich als Versicherungsnehmer garnicht beeinflussen kann?
Als nächstes kommt dann die Versicherung, die nur zahlt, wenn es ein gewöhnlicher Einbrecher ist, aber nicht wenn ein Clan dahinter steht?
Vielleicht jemand der sonst gar keine bekommen würde weil das Risiko sonst keiner zeichnen würde?
Edit.:
Du haftest doch auch dafür wenn du einen Subunternehmer beschäftigst und der seine Sozialabgaben nicht abführt was du ja auch nicht ohne Aufwand beeinflussen kannst ;)
Vielleicht jemand der sonst gar keine bekommen würde weil das Risiko sonst keiner zeichnen würde?
:gut:
Wird immer abstruser
Es ist doch nichts ungewöhnliches, dass Uhren in Tresoren gelagert werden. Warum soll man da keine Versicherung bekommen
Aus der Argumentation hier wird nur ein Schuh, wenn man Watchmaster Unseriösität unterstellt. Das einigen Leuten das Geschäftmodell nicht zusagt, läßt darauf aber nicht schließen
Speedborg
10.08.2023, 11:15
Wie gesagt, wir wissen es nicht. Die Gläubiger sollten nun zu den Versicherungsbedingungen Informationen einholen und für sich als Gläubigergemeinschaft unabhängig bewerten, ob ein wie vom Insolvenzverwalter avisiertes „langjähriges Gerichtsverfahren“ welches die ohnehin schon geringe Insolvenzmasse weiter abschöpfen wird Sinn macht. Der Insolvenzverwalter macht so oder so seinen Schnitt und tritt ja im strittigen Verfahren soweit ich das sehe auch als Anwalt auf. Der hat kein Problem mit 3 Jahren Prozess ohne Aussicht auf Regulierung der Gläubiger.
Wenn ich mir so unsere Brandschutzversicherung ansehe, dann kann ich mir das alles gut vorstellen.
Was da aktuell gefordert wird, ist kaum noch umzusetzen.
Man ist froh über jeden Strohhalm, den man greifen kann.
Es kommt sicher auf die genauen Bedingungen an, unter denen Watchm. die Versicherung abgeschlossen hat. Ich hoffe für die Geschädigten sehr, dass die Versicherungsgesellschaft am Ende doch noch regulieren muss. Gerade dann, wenn der Händler an sich selber ein argloses Opfer zu sein scheint wie in diesem Fall. Denn mit einem Insider-Job des GF musste der Anbieter ja sicherlich nicht rechnen.
Wird immer abstruser
Es ist doch nichts ungewöhnliches, dass Uhren in Tresoren gelagert werden. Warum soll man da keine Versicherung bekommen
Aus der Argumentation hier wird nur ein Schuh, wenn man Watchmaster Unseriösität unterstellt. Das einigen Leuten das Geschäftmodell nicht zusagt, läßt darauf aber nicht schließen
Was ist denn daran abstrus?
Wir reden hier von Policen wo im Fall der Fälle 10,20,30 oder noch mehr mio gezahlt werden sollen.
Das macht nicht mehr jeder Versicherer und die die es überhaupt machen haben dann ein riskmanagment wo ggf nach Abstimmung mit Rückversicherungen dem Interessenten ein Angebot unterbreitet wird unter welchen Voraussetzungen das Risiko eingedeckt werden kann.
Wir reden hier nicht von ner einzelnen Police die du über deine Hausratversicherung hast wo dann dein privates Schließfach mit drin ist.
Ich unterstelle niemandem irgendwas, genauso ist’s aber auch nicht passend nun zu sagen das Verhalten der Versicherung sei schäbig wenn man die Verträge gar nicht kennt und was vereinbart ist.
Geschäftsmodelle, wie du sie hier zitierst, Leuten Versicherungen zu verkaufen, die dann eigentlich mehr oder weniger alle möglichen Konstellationen ausschließen um im Schdenfall zu zahlen, ziehen zurecht die Versicherer in ein schlechtes Licht.
Risiko findet man zu hoch, aber auf Prämien möchte man auch nicht verzichten. Durch dieses Verhalten werden Menschen stark wirtschaftlich zum eigenen Vorteil der Versicherung geschädigt. Dann doch bitte keine Versicherung anbieten, ein Geschäftmodell mit Lagerung von Uhren ist dann nicht mehr möglich und niemand wird geschädigt.
Aber die Versicherung kann sich dann natürlich nicht mehr die Tasche voll machen
Ich weiß nicht was daran so schwierig zu verstehen ist,
Dann gib das doch mal bei check24 ein und guck was du da an angeboten bekommst.
Man kann nicht alles versichern und für alles haften, wer soll da dann noch die Prämien bezahlen können?
Wenn ich mein Auto versicher, das in einem Hotel beim Portier abgebe zum parken, der das Auto irgendwo abstellt auf dem Parkplatz und den Schlüssel stecken lässt dann zahlt meine Versicherung auch nicht wenn’s geklaut wird wenn ich das nicht überprüft habe.
Wie auch immer, ich mach den Job schon lange genug und auch mit spezialkonzepten für Industrie und Handel wo es oft Situationen gibt wo der Kunde etliche Auflagen erfüllen muss da es sonst niemand absichert.
Speedborg
10.08.2023, 11:54
Man muss sich aber auch vergegenwärtigen, dass Versicherungsfälle wie diese nicht alltäglich sind. Wir sprechen hier allein bei WM von einer 8-stelligen Schadenssumme. Insgesamt wurde der Schaden ja sogar im dreistelligen Millionenbereich verortet. Dass in solchen Schadensereignissen mit harten Bandagen gekämpft wird ist auch nicht weiter außergewöhnlich. Mich als Gläubiger würde aktuell die Intransparenz des Versicherungsverhältnis stören. Und ich würde hier nicht ruhigen Gewissens auf die nächsten Schritte des Insolvenzverwalters vertrauen.
Rafterman
10.08.2023, 12:06
Die Versicherung hat doch die Sicherheitsfirma akzeptiert. Was kann denn Watchmaster dafür wenn bei der Sicherheitsfirma der Betrug stattfindet? Der Vergleich mit dem Subunternehmer Sozialabgaben hinkt doch.
Das passt zwar jetzt nicht ganz zum Thema, aber wir als Kanzlei rechnen mittlerweile mit nahezu keiner Rechtschutzversicherung mehr direkt ab.
Den Dreck möge sich der Versicherungsnehmer gerne selbst antun.
Bei fast allen Versicherungen ist das die 11. Plage, die überdies natürlich nicht bezahlt wird.
Ich habe gerade einen Fall hier zum Entstehen der außergerichtlichen Termingebühr. Was die DEVK (ich trau mich ohne Weiteres den Namen zu nennen) hierzu schreibt, ist an Blödsinn nur sehr schwer zu übertreffen.
Salamander
10.08.2023, 13:35
Ich lieg leider mit ner Sommergrippe etwas flach, antworte nach Genesung gerne ausführlich, vorab nur eine klare Empfehlung:
Wer Valoren versichert haben möchte, wende sich gerne an Versicherungsmakler Schwardt https://schwardt.com/
ich bin weder verwandt noch verschwägert, habe in der Vergangenheit nur top Erfahrungen gemacht und darf sagen, dass meine Police den geschilderten Fall abgedeckt hätte.
dass meine Police den geschilderten Fall abgedeckt hätte.
Sehr schwer zu glauben.
Es scheint heute die Ansicht weit verbreitet zu sein, dass Versicherung nur wegen der Versicherungsprämien existieren und nicht ggf. mal auch was leisten müssen. (Damit meine ich nicht Ibi)
Lexiseine
10.08.2023, 21:16
Das passt zwar jetzt nicht ganz zum Thema, aber wir als Kanzlei rechnen mittlerweile mit nahezu keiner Rechtschutzversicherung mehr direkt ab.
Den Dreck möge sich der Versicherungsnehmer gerne selbst antun.
Bei fast allen Versicherungen ist das die 11. Plage, die überdies natürlich nicht bezahlt wird.
Ich habe gerade einen Fall hier zum Entstehen der außergerichtlichen Termingebühr. Was die DEVK (ich trau mich ohne Weiteres den Namen zu nennen) hierzu schreibt, ist an Blödsinn nur sehr schwer zu übertreffen.
Nur den Namen der Kanzlei traust du dich nicht zu sagen, top Kanzlei ;)
Wenn man an den täglichen Blödsinn von Anwälte liest, ja dann ist das leider nicht besser. Kommt halt immer auf die Sichtweise an.
Doch sicher. Ist ja auch nix Besonderes - kleine Landkanzlei. Darum heißt sie:
„Kanzlei, wo an den Marktplütz liegt“.
Jetzt bringt es auch die Bild Zeitung
Jetset_DUS
11.08.2023, 17:28
Gute Besserung!!!
Ich lieg leider mit ner Sommergrippe etwas flach, antworte nach Genesung gerne ausführlich, vorab nur eine klare Empfehlung:
Wer Valoren versichert haben möchte, wende sich gerne an Versicherungsmakler Schwardt https://schwardt.com/
ich bin weder verwandt noch verschwägert, habe in der Vergangenheit nur top Erfahrungen gemacht und darf sagen, dass meine Police den geschilderten Fall abgedeckt hätte.
SeeDweller
14.08.2023, 15:41
https://www.n-tv.de/panorama/Fuenf-Verdaechtige-nach-Einbruch-in-Berliner-Tresorraum-angeklagt-article24324953.html
a_seidl_2000
14.08.2023, 18:27
Wahnsinn, ich drücke alle Geschädigten die Daumen.
Alex
Chkahl77
14.08.2023, 19:54
https://www.n-tv.de/panorama/Fuenf-Verdaechtige-nach-Einbruch-in-Berliner-Tresorraum-angeklagt-article24324953.html
"Laut Anklage soll der Geschäftsführer des Tresorraums mit den Einbrechern aus dem Clan-Milieu gemeinsame Sache gemacht haben. Anders als die restlichen Beschuldigten sitzt der Mann aber nicht in Untersuchungshaft. Er ist von der Haft verschont und befindet sich nach Behördenangaben im Zeugenschutzprogramm."
Das ist ja heftig :facepalm:
shocktrooper
14.08.2023, 20:37
Was sonst?
Der Mann will gegen Mitglieder von Großclans aussagen bei einem Einbruch mit Beute von geschätzten 40 - 50 Mio. Der wär in jedem Knast Deutschlands genau so gefährdet wie in Freiheit.
The Banker
14.08.2023, 21:54
Das wäre natürlich ärgerlich für ihn…
thewatchjoe
15.08.2023, 09:54
… und evtl. für die Geschädigten, da er dann ggf. nicht mehr aussagen könnte.
Naja
Noch herrschen hier keine amerikanischen Verhältnisse…
Sollte so etwas dennoch passieren, könnt ihr euch sicher sein, dass die kurz bis mittelfristigen Konsequenzen für dieses Klientel äusserst schmerzhaft wären .
Und das wissen sie wohl auch …
Irgendwo müssen die Uhren doch wieder auftauchen?! Es sind keine Goldmünzen aus dem Bode-Museum oder Diamanten / Schmuckstücke aus dem grünen Gewölbe die eingeschmolzen werden können und weiterverarbeitet werden. Alleine schon wegen der Menge an „heißen“ Uhren müssen diese wieder auftauchen. Ich wundere mich, was da der Plan war 🤯
obiwankenobi
15.08.2023, 13:36
Solche gehen - so sagte es mir mal ein befreundeter Konzessionär, bei dem eingebrochen wurde, sofort in den Osten. Weit weit in den Osten. Davon wird man keine Uhr mehr wiedersehen. Zumindest sagte es ihm die Kripo damals, als er den Einbruch im Ladengeschäft hatte.
Doch, auch Diamanten und sonstiges. War ja nicht nur WM Kunde dort in der Tresoranlage.
juwelier
15.08.2023, 16:34
Irgendwo müssen die Uhren doch wieder auftauchen?! Es sind keine Goldmünzen aus dem Bode-Museum oder Diamanten / Schmuckstücke aus dem grünen Gewölbe die eingeschmolzen werden können und weiterverarbeitet werden. Alleine schon wegen der Menge an „heißen“ Uhren müssen diese wieder auftauchen. Ich wundere mich, was da der Plan war
Gegenfrage
Wenn die Uhren in Europa bei der Polizei als gestohlen gemeldet sind , werden die dann auch in den USA China oder Russland als gestohlen gemeldet oder nicht ?
Das weiß ich leider nicht. Jedoch selbst wenn die Uhren durch verschiedene Hände gehen sollte: Spätestens bei einem Service bei einem AD sollten die Uhren als gestohlen im System sein. Ich nehme an das Rolex da global vernetzt ist.
Ich wundere mich, was da der Plan war
Vielleicht waren die Uhren ja nur ein "netter Beifang"...
shocktrooper
15.08.2023, 18:27
Vielleicht waren die Uhren ja nur ein "netter Beifang"...
;)
Ich glaub auch, dass Percy richtig liegt. Ich denke, Uhren waren nur der Schnaps on top. Der Fokus lag woanders. Schmuck, Gold, Diamanten, Bargeld. Da liegt doch der hauptsächliche Schaden. Abgesehen von den 10 Mio an Uhren sollen das nämlich über 30 Mio gewesen sein. Und das ist nur das, was von Geschädigten angegeben wurde..
Interessant in dem Zusammenhang an anderer Stelle:
Der Spiegel berichtet darüber hinaus von einem Gerücht aus der Berliner Halbwelt. So soll sich in den Schließfächern auch Schwarzgeld aus Straftaten anderer Clans und Banden befunden haben. „Die sind jetzt wohl richtig sauer und wollen einen Teil der Beute zurück, sonst gibt es Ärger“, so das Nachrichtenmagazin.
shocktrooper
15.08.2023, 18:27
.
Vielleicht waren die Uhren ja nur ein "netter Beifang"...
Die Summen und Ware die man hier so zu höre bekommt - da kann einem schwindelig werden, da sind die Uhren (sorry an die Geschädigten) eher Balast.
;)
Ich glaub auch, dass Percy richtig liegt. Ich denke, Uhren waren nur der Schnaps on top. Der Fokus lag woanders. Schmuck, Gold, Diamanten, Bargeld. Da liegt doch der hauptsächliche Schaden. Abgesehen von den 10 Mio an Uhren sollen das nämlich über 30 Mio gewesen sein. Und das ist nur das, was von Geschädigten angegeben wurde..
.
Jetzt wird ein Schuh draus.
Cash, Gold, Diamanten - alles ohne Wiedererkennung und irgendwelchen Seriennummern
Häng aber an die 30mio mal noch ne 0 ran :op:
shocktrooper
15.08.2023, 18:40
Häng aber an die 30mio mal noch ne 0 ran :op:
8o8o
Du bist ja ein wenig näher dran - glaubst echt, da war noch ne Viertelmilliarde an Werten eingelagert, die nirgends offiziell auftauchen sollten :kriese:
8o8o
Du bist ja ein wenig näher dran - glaubst echt, da war noch ne Viertelmilliarde an Werten eingelagert, die nirgends offiziell auftauchen sollten :kriese:
Mitten in Berlin, beste Ku'damm Lage, extrem Wohlhabendes Umfeld, keine Bank bei der man ein Konto haben muß um ein Schließfach zu bekommen, also fast undercover - Was man hier so zu hören bekommt, ja.
Da hatten sogar Diamanten & Edelmetallhändler Ihre Depots drin gehabt.
pfandflsche
15.08.2023, 18:52
300 millionen erscheinen mir dann doch ein wenig hochgegriffen.
das mit unversteuertem shisha-tabak,dem betrieb einer art lieferando für unter BTMG fallende substanzen und den sonstigen gewohnten betätigungsfeldern immense summen umgeschlagen werden,steht ausser frage.
ich habe hier drei hochsicherheitsartig gesicherte immobilien im umkreis von knappen zwei kilometern zu bestaunen.dazu ein hochpreisiger fuhrpark der eigner und die ebenfalls hochpreisigen fahrzeuge der besucher haben auffällig oft kennzeichen aus dem ruhrpott.
fahre ich durch das beschauliche grossziethen zur arbeit,so bietet sich ein ähnliches bild…man lässt es sich gutgehen.
und gerüchteweise war das wildschwein von neulich möglicherweise doch keines…wallah bruder.
Häng aber an die 30mio mal noch ne 0 ran :op:
Dann haben die Diebe wohl wirklich ein großes Problem.
R.O. Lex
16.08.2023, 00:18
Spätestens bei einem Service bei einem AD sollten die Uhren als gestohlen im System sein. Ich nehme an das Rolex da global vernetzt ist.
Das schon, aber dann Annahmeirrtum: Die Uhren werden getragen so lange es eben geht und dann entweder mit Teilen anderer solcher Uhren repariert oder selbst zum Ersatzteilspender. Zu einem Service beim AD werden sie wohl nie vorgelegt.
Kabelkasper
16.08.2023, 09:02
Sorry, aber das Leben des Herren von der Sicherheitsfirma ist quasi vorbei. Der kann wohl nie mehr ungestört irgendwo hin ohne von geschädigten aufgegriffen zu werden.
Da werden wohl einige ganz großen Interesse daran haben, mit ihm zu reden. Und andere haben wohl ein noch größeres Interesse, dass er eben nicht mehr redet.
Tut mir leid für ihn. Aber man sollte schon aufpassen mit wem man sich einlässt oder was man besser lässt.
Schade um die Angehörigen.
obiwankenobi
16.08.2023, 09:17
Das schon, aber dann Annahmeirrtum: Die Uhren werden getragen so lange es eben geht und dann entweder mit Teilen anderer solcher Uhren repariert oder selbst zum Ersatzteilspender. Zu einem Service beim AD werden sie wohl nie vorgelegt.
Meiner Kenntnis nach, kommt das "im Osten" nie an.
... und ich denke auch so ist es, sonst wäre sicherlich auch schon einmal irgendwo was "aufegeploppt". Allerdings denke ich auch, das zahlreiche Exemplare in Einzelteilen verkauft werden. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass irgendwo ein Daytona Kaliber oder ein grünes Sub Inlay aus Keramik irgendwo "über" ist.
eloysonic
16.08.2023, 23:08
Ich habe schon so einige "Hulks" bei bekannten Grauhändlern gesehen, bei denen beispielsweise das Zifferblatt nicht zum Jahr auf der Garantiekarte passt.
https://blickpunktjuwelier.de/watchmaster-insolvenz-timeless-verklagt-versicherer/?fbclid=IwAR2riq7G7L3BbokcBoR54bKpBr1HrfHIfZdZRqNt Q9ujKypl0mI1_sVqh6E_aem_AW9zxejX0x7QTrjPrj45h8nvkW HDauhWAuq4WNlKplpHwKcc6WRycip9J4MqfLWlFRM
Seit heute läuft der Strafprozess beim Landgericht Berlin.
Der rbb hat die Geschehnisse auf der Grundlage der Ermittlungsakte ziemlich sauber zusammengefasst, also wer wann wo beteiligt war und warum. Außerdem so spannende Dinge wie die Tatsache, dass die über 12 Stunden lang dort Schließfächer geknackt haben.
Link: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/10/berlin-fingierter-raub-zweistellige-millionenhoehe-luxusuhren-fasaenstrasse-landgericht.html
Danke Nico. Und Tschoppe ist auch wieder der RA 👍🏻
Kam die Tage in die Inbox…
CHRONEXT, die im Jahr 2013 die erste digitale Boutique für den Kauf und Verkauf von neuen und Vintage- sowie Luxus-Uhren aus zweiter Hand geschaffen hat, übernimmt die Markenrechte und die Domain des europäischen Händlers Watchmaster (www.watchmaster.com). Die Marke Watchmaster wird als eigenständige Brand weitergeführt. Die Integration soll im Oktober 2023 abgeschlossen werden und stärkt die Position von CHRONEXT im europäischen Markt.
Frag‘ mich, was man mit den derart belasteten Markenrechten noch anstellen will aber es wird ja wohl nen Plan geben.
R.O. Lex
05.10.2023, 22:20
Hier noch ein Artikel aus dem Spiegel, leider bezahlpflichtig: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/50-millionen-coup-in-berlin-die-diebe-hatten-einen-schluessel-und-der-alarm-war-aus-a-2d6c638d-61dc-4ab0-812c-49724abfb557
Hat Jemand Infos, was die Klage gegen die Versicherung macht? Vom Insolvenzverwalter ist nichts zu hören.
Ich hab hier im Netz eine "Bewertung" von Watchmaster im August gefunden. Etwas wirr Kann jemand das einschätzen?
"Diebtstahl Betrug und andere Machenschaften
Von wegen!
Ständiges Hinhalten im Diebstahl Prozess!
Mit rührenden Worten wurden wir monatelang hingehalten...
" Trotz mehrfacher Gespräche mit der Versicherung ist diese nicht bereit, Ihren Schaden auszuzahlen ..." usw.
Nun ist die Katze aus dem Sack!
Der Insolvenzverwalter will die Versicherung zu ca. 50% abgreifen!
Es ist Kommissionware!
Kein Kaufvertrag!
Die Uhren gehören nach wie vor den Eigentümern!
Das Amtgericht Charlottenburg hat schon einen Riegel davor gesetzt indem es die Klage abgewiesen hat, weil auch das Amtsgericht der Meinung ist, das die Versicherungsummen den Geschädigten - also UNS - zusteht!!!
Das jedoch kann Jahre dauern!
Wer weiß, was da noch alles rauskommt!
Finger weg von Watchmaster!!!
Datum der Erfahrung: 11. August 2023"
https://de.trustpilot.com/reviews/64e869a40d2574bbe84347fa
@Percy, ich glaube Chronext geht als nächstes auch ohne Überfall in die Insolvenz. Da geht es auch seid Jahren eher bergab...
Fabiansky
10.10.2023, 11:01
https://www.bz-berlin.de/polizei/menschen-vor-gericht/clan-knacker-veruebten-den-49-millionen-raub
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100254304/spektakulaerer-einbruch-in-berlin-maenner-stehlen-49-millionen-euro-prozess.html
Eigentlich ist das Ganze filmreif:
https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/49-millionen-euro-coup-in-berlin-schliessfach-chef-packt-aus-86085550.bild.html
Hat Jemand eigentlich neure Infos zu dem Sachstand Watchmaster (Insolvenzverwalter)vs. Versicherung?
Vom Verwalter ist nichts zu hören und Anfragen bleiben unbeantwortet.
Diesmal Miri und nicht Remmo. ;)
Strafen sollten bestimmt trotzdem „sehr hart“ ausfallen, ähnlich wie bei der Goldmünze oder im grünen Gewölbe. ;)
Ob der Versicherer jetzt bezahlt, wo der Versicherte die Räuber selber reingelassen hat?
Für die einzelnen Mieter der Schließfächer ist das sicher eine Frage, da der Versicherungsnehmer der Schließfachbetreiber war und beteiligt am Raub.
Bei den Uhren war aber der Versicherungsnehmer Watchmaster. Und die waren am Raub nicht beteiligt.
itsmedee
15.11.2023, 08:19
Unglaubliche Story, die mit jedem veröffentlichten Artikel noch unglaublicher wird... Drück den geschädigten die Daumen!
Uhr-Knall
15.11.2023, 09:27
Ich warte noch auf die Hollywood Verfilmung. Das Drehbuch ist ja schon geschrieben und kann 1 zu 1 übernommen werden.
Adeaphon
15.11.2023, 09:52
Keine Angst. Spiegel Online wird eine 3 teilige Doku erstellen und den Clans eine Bühne zum ergötzen bieten.
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