Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Flugzeugabsturz in Südfrankreich
Hier ging es um eine "stinknormale" Krankschreibung, den gelben Zettel, Leute! Diese Krankschreibungen habe ich über 30 Jahre für alle Berufsgruppen ausgestellt, tausende!
Ja, aber ein Pilot, der krankgeschrieben ist, darf nicht fliegen. Er muss zum Arzt und sich gesundschreiben lassen.
ehemaliges mitglied
27.03.2015, 19:44
Da wir aber nicht wissen, warum er krankgeschrieben wurde, steht das auf wackeligen Fuessen.
siebensieben
27.03.2015, 19:46
Ich habe gehört, dass man keine "Gesundschreibung" brauche, sondern dass man das letztlich "selber machen" könne. Kann aber sein, dass das für Piloten anders ist.
Ja, aber ein Pilot, der krankgeschrieben ist, darf nicht fliegen. Er muss zum Arzt und sich gesundschreiben lassen.
Ich möchte aber dazusagen, dass ich da nur von meinem Job auf die Piloten schließe, da ich auch den JAR-FCL Regeln unterliege. Ich darf nicht arbeiten, wenn ich mich nicht gesundschreiben lasse oder das Attest abgelaufen ist. 100% sicher sagen kann ich es für Piloten nicht.
SeniorFrank
27.03.2015, 19:50
Mich widern einige Presseveröffentlichungen doch sehr an. Da wird heute Morgen davon gesprochen, dass er krankgeschrieben war zur Tatzeit (Tatzeit natürlich nicht in Gänsefüßchen gesetzt). Da wird dann natürlich nicht klargestellt, wegen was. Das Weglassen der Information, dass nicht bekannt ist wegen was, lässt den Leser denken, dass er wegen Depressionen die AU hat.
Seit ein paar Stunden wird dann auch der Klarname genannt. Ich finde das scheußlich. Für die Angehörigen den Copiloten ist das auch die Hölle, die stehen jetzt mit am Pranger, obwohl doch abschließend noch gar nix geklärt ist.
Mir leuchtet irgendwie nicht ein, wie jemand gleichmäßig atmet, wenn er die Maschine crashen will. Zudem frage ich mich, ob es nicht schnellere Möglichkeiten gibt die Maschine zu zerstören z.B. Sturzflug.
Ja, aber ein Pilot, der krankgeschrieben ist, darf nicht fliegen. Er muss zum Arzt und sich gesundschreiben lassen.
Ein AN darf auch nicht ans Band, während die Krankmeldung noch läuft. Claro. Ob allerdings ein Pilot nach einem gripp. Infekt wieder zum Arzt muss, bezweifle ich, weiss es aber auch nicht sicher.
Natürlich weiß man nicht warum er letztendlich krankgeschrieben war.
Ich war bisher auch eher vorsichtig mit diesen Mutmaßungen um die "angeblich" depressive Erkrankung des jungen Piloten und ob er den Absturz wirklich vorsätzlich herbeigeführt hat. Nur wenn es wirklich stimmt, das er schon vor Jahren mit Anfang 20 an dieser Krankheit litt und diese vlt. doch nicht wirklich in den Griff bekommen hat und er sich bewusst war, das dies sein "Aus" bedeuten könnte, weiß man leider nicht was in einem Menschen dann vorgeht. Die Fliegerei scheint ja sein Leben gewesen zu sein und er war mächtig stolz auf seinen Beruf und seine Anstellung. Aber das sind nur meine Gedankengänge dazu und wahrscheinlich wird man es nie ganz aufklären können.
Es ist schrecklich was da geschehen ist und seine Eltern tun mir genauso leid, wie die anderen Hinterbliebenen.
max mustermann
27.03.2015, 19:59
Die Fliegerei scheint ja sein Leben gewesen zu sein und er war mächtig stolz auf seinen Beruf und seine Anstellung....
Jemand, der seinen Job so sehr liebt, macht sowas nicht.
M.M.n. wissen die mehr, als verkündet wird.
Wie trauern Eltern eines Massenmörders?
Ich würde keine Trauer mehr empfinden, sondern nur noch Wut.
Ein so kranker Mensch muss doch in irgendeiner Form auffällig gewesen sein. Ich verstehe das einfach nicht...
Eltern eines Kindes, das etwas objektiv unfassbar Grausames getan hat, werden in einen alptraumhaften Abgrund von Schuld und Scham gerissen.
Selbst wenn sie sich von ihrem Kind distanzieren wollten wie von einem Laternenpfahl, es wird ihnen nicht gestattet.
Seit ein paar Stunden wird dann auch der Klarname genannt. Ich finde das scheußlich. Für die Angehörigen den Copiloten ist das auch die Hölle, die stehen jetzt mit am Pranger, obwohl doch abschließend noch gar nix geklärt ist.
Den Namen hat der französische Staatsanwalt gestern genannt. In sofern kann man den Medien keine Vorwürfe machen, wenn sie den Namen dann ebenfalls ausschreiben. Gut finde ich es trotzdem nicht.
Zumal es für uns Unbeteiligte völlig ohne Mehrwert ist. Bei einem Anders Breivik oder einer Beate Zschäpe sehe ich das ein wenig anders, wenn die Personen in Haft sind und/oder vor Gericht stehen oder die Schuld nach Kenntnis aller Fakten festgestellt wurde.
Ich geb jetzt den Eltern oder Verwandten überhaupt keine Schuld. Sie haben ebenfalls mein tiefstes Mitgefühl
http://www.gmx.at/magazine/panorama/germanwings-absturz-airbus-a320/germanwings-unglueck-unschuldiger-co-pilot-flug-u49525-verwechselt-30541130
RobertRuark
27.03.2015, 20:54
Mir tun die Eltern auch leid. Den Namen geheimzuhalten halte ich unverändert für naiv und unrealistisch. Aber anstatt Kritik am französischen Staatsanwalt zu üben wundert mich dass hier keiner die sensationsgeilen Medien kritisiert.
Frank
sausapia
27.03.2015, 21:02
Heute erfuhr ich, dass der Attentäter seinen zweiten Wohnsitz nich nur in meinem (Düssel)dorf, sondern sogar in meinem recht beschaulich spiessigem Stadtteil hatte. :kriese:
Spacewalker
27.03.2015, 21:08
Mir leuchtet irgendwie nicht ein, wie jemand gleichmäßig atmet, wenn er die Maschine crashen will. Zudem frage ich mich, ob es nicht schnellere Möglichkeiten gibt die Maschine zu zerstören z.B. Sturzflug.
Mir leuchtet das schon ein. Den Autopiloten auf Kollisionshöhe einstellen und dann die Augen zumachen, rücklehnen und abwarten, ist vermutlich etwas Anderes, als den Berg sehenden Auges auf sich zukommen zu sehen. :ka:
Eltern eines Kindes, das etwas objektiv unfassbar Grausames getan hat, werden in einen alptraumhaften Abgrund von Schuld und Scham gerissen.
Selbst wenn sie sich von ihrem Kind distanzieren wollten wie von einem Laternenpfahl, es wird ihnen nicht gestattet.
Sehe ich auch so - furchtbar.
avalanche
27.03.2015, 22:57
Sehe ich auch so - furchtbar.
Ich kann nur für meine Eltern sprechen: meine Mutter hätte sich nie von mir distanzieren wollen, sie würde sich eher fragen, was sie falsch gemacht hat, oder wo, wann was aus dem Ruder gelaufen ist.
http://www.gmx.at/magazine/panorama/germanwings-absturz-airbus-a320/germanwings-unglueck-unschuldiger-co-pilot-flug-u49525-verwechselt-30541130
Sogar auf n-tv wurde gerade dieses Bild verwendet... recherchiert da keiner?
siebensieben
27.03.2015, 23:19
Jedenfalls mal vielen Dank an alle, die in diesem Thread mitdiskutieren, dass die Diskussion gemäßigt abläuft und der Thread bisher nicht geschlossen werden musste!
So und spätestens JETZT sollte hier eigentlich geschlossen werden. Danke, aber bevor hier B### Niveau herrscht...
Grüsse Jan
avalanche
27.03.2015, 23:32
So und spätestens JETZT sollte hier eigentlich geschlossen werden. Danke, aber bevor hier B### Niveau herrscht...
Grüsse Jan
Hab ich was verpasst? Und B*** befriedigt lediglich ein Bedürfnis, welches tagtäglich von vielen Menschen nicht nur angenommen, sondern auch bezahlt wird.
Jedenfalls mal vielen Dank an alle, die in diesem Thread mitdiskutieren, dass die Diskussion gemäßigt abläuft und der Thread bisher nicht geschlossen werden musste!
+1
So und spätestens JETZT sollte hier eigentlich geschlossen werden. Danke, aber bevor hier B### Niveau herrscht...
Grüsse Jan
Was genau stört dich?
Hab ich was verpasst? Und B*** befriedigt lediglich ein Bedürfnis, welches tagtäglich von vielen Menschen nicht nur angenommen, sondern auch bezahlt wird.
Na dann geh schnell und kauf Eine. Ach ja, bezahlen rechtfertig ja ALLES, befriedigt ja lediglich Dein Bedürfnis. Ob mit Niveau oder ohne... Deine Entscheidung!
Grüsse Jan
Wir müssen hier jetzt auch keinen Eklat herbeireden. :rolleyes:
CarloBianco
28.03.2015, 00:03
Bitte entschuldige Jan, aber dein stets pseudo-revolutionäres Gehabe in Verbindung mit der Ermangelung von stichhaltigen Argumenten - z.B. auf die eigentliche Frage wie in diesem Fall - nervt. Und gehört nicht in diesen Thread.
Dito. Für mich reichts schon wenn jemand, in diesem Fall wars halt Coney, die BILD damit rechtfertigt, dass sie irgendeinen Bedürfnis befriedigt. Dann gibts m.E. keine Grenze mehr. Und ja, bei der BILD sehe ich ROT. Hat mit revolutionärem Gehabe nix zu tun, ist einfach ne Frage des Stils.
Grüsse Jan
CarloBianco
28.03.2015, 00:19
Zum einen war es nicht Christian, der die Bild versucht hat, zu rechtfertigen und zum anderen ging es in erster Linie darum, warum du die Aussage von Gerhard beleidigend als "Bild-Niveau" degradiert hast. Aber belassen wir es dabei.
Mein Beitrag bezog sich im Allgemeinen auf die Posts vor Christian, bzw auf den Post von Peter. Aber das belassen nehme ich gerne an.
Grüsse Jan
Mein Beitrag bezog sich im Allgemeinen auf die Posts vor Christian, bzw auf den Post von Peter. Aber das belassen nehme ich gerne an.
Grüsse Jan
Und was genau passt dir von meinen Posts nicht? Ich hatte seit Stunden nichts mehr geschrieben.
Du scheinst ein wenig verwirrt zu sein - Peters Post schiebst du mir in die Schuhe, du echauffierst dich und wenn man dich fragt, worüber, ziterst du etwas, was erst nach deiner Kritik gepostet wurde...
:troll:
Puh! Siehe # 524. Ok bin raus!
Grüsse Jan
Mein Beitrag bezog sich im Allgemeinen auf die Posts vor Christian
Und was genau passt dir von meinen Posts nicht? Ich hatte seit Stunden nichts mehr geschrieben.
Sorry, hatte zuerst "auf die Posts VON Christian" gelesen, das hatte mich doch etwas erstaunt. Ich finde den Thread trotz der Brisanz des Themas bisher vorbildlich sachlich, von daher werde ich dir den Gefallen einer Schließung nicht tun, nur weil Peter eine Wahrheit ausgesprochen hat: Würden nicht Menschen für diese Art von "Journalismus" bezahlen, den Bild und Konsorten abliefern, dann würden die es nicht drucken. Damit hat er das in keinster Weise gerechtfertigt.
eimsbush
28.03.2015, 08:11
Eleos und Phobos - BILD spielt damit gekonnt.
Muss man weder mögen noch lesen. Und dort arbeiten schon gar nicht.
Mir gefällt die Berichterstattung zum Beispiel überhaupt nicht. Aber auch der Spiegel bekleckert sich nicht Ruhm.
Ein solches Thema polarisiert eben extrem, weil es uns in unseren Grundfesten erschüttert und unser Sicherheitsgefühl mit einem schockierenden Szenario beiseite wischt.
Ob es nun aber hilft, das Leben des vermeintlich kranken Täters über Tage auf links zu ziehen? Ich glaube nicht, denn auch Verstehen bringt keine Sicherheit zurück. Ja, es ist tragisch. Ja, es hätte jeden treffen kennen. Aber: das Leben geht weiter!
In diesem Sinne, denkt an die schönen Dinge, es ist Wochenende.
Das aktuelle Spiegel Titelbild finde ich jedenfalls ziemlich übel..... 8o
Ich auch. Ich bin schwer am überlegen, mein Abo zu kündigen. Mich hat die ganze Berichterstattung auf SPON letzte Woche angewidert und das setzt dem Ganzen die Krone auf.
ich finde diese Medienschelte billig und wohlfeil, wir bekommen das Angebot, dass wir nachfragen.
Ich bin immer verwundert, welche journalistische Machwerke der untersten Kategorie gerade auch Foris, selbst solche mit Abitur und Zweitbuch, heranziehen. Sorry, aber wer die Hüpfer-Presse in irgendeiner Form konsumiert, ist eben auch verantwortlich für das was sie treibt.
Ich habe vor einigen Jahren aufgehört Spiegel zu lesen. ZU wenig Niveau.
Das Cover finde ich jedoch ok. Die Passagiere sind bei vollem Bewusstsein und Wissen in den Tod geflogen worden. Das ist brutal. Nicht das Cover.
Das Cover spielt mit der Angst der Menschen und ich finde es sensationsgeiler als ein Bild der Absturzstelle o.ä.. Vom Spiegel hätte ich mir - k.a. - einfach nur ein schwarzes Cover erwartet, aber nicht sowas.
Jm2c :ka:
avalanche
28.03.2015, 08:55
Es geht auch anders:
"Die Untersuchung von Flugzeugunglücken dauert meist Jahre. Beim Germanwings-Absturz schien nach 48 Stunden alles klar. Ermittler und Piloten sind empört – und warnen vor fatalen Schlussfolgerungen."
Bericht (http://bazonline.ch/panorama/vermischtes/Die-seltsam-schnelle-Festlegung-auf-eine-Wahrheit/story/27189482) in der BaZ
Ich habe vor einigen Jahren aufgehört Spiegel zu lesen. ZU wenig Niveau.
Ich auch. Allerdings hatte ich ihn noch abonniert.
Im Übrigen bin ich bei Percy.
giftmischer
28.03.2015, 09:31
Erst jetzt gelesen.
Leute was geht denn hier ab?
Ich ärgere mich seit Tagen über die Form der Berichterstattung bzgl. des Absturzes.
Dann lese ich auf N-TV in den News, dass die Bild die Quelle für die Sache mit der Axt sein soll.
Ich mache meinem Ärger hier Luft, in dem ich schreibe, wo der Blödsinn angeblich herkommt und als Resultat wir mir unterstellt, ich würde dieses Käseblatt lesen und verteidigen?
Oder hab ich jetzt den Bezug hier in den falschen Hals bekommen?
Wenn nicht, möchte ich auch gerne was von den bewusstseinsverändernenden Substanzen, die hier konsumiert werden :D.
Uhren-Fan
28.03.2015, 13:06
Ich glaube es war Erich Frister, damals Vorsitzender der GEW, der sagte sinngemäß folgenden Satz: "Journalisten sind die Menschen, die im Nachhinein wissen, was im Vorhinein die bessere Lösung gewesen wäre".
Heute bezieht sich dies halt auch auf viele Mitmenschen.
Ich war fast 35 Jahre in einer großen deutschen Sicherheitsbehörde für die Bewertung und Einschätzung von Sicherheitsmaßnahmen und deren Durchführung verantwortlich und habe jungen Kollegen, die mit dieser Verantwortung schwer umgehen konnten, immer gesagt:" Mach es nach bestem Wissen und Gewissen; wenn etwas passiert haben wir den Fehler eh gemacht, dafür wird schon gesorgt".
Leider ist Sicherheit kein schwarz-weiß Geschäft sondern besteht aus einer Unmenge an Grautönen. Aber dafür hatten wir eine hervorragende Aus- und Weiterbildung. Entscheidend war für mich immer, dass ich mir selbst keine Vorwürfe machen musste.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/absturz-von-germanwings-flug-u-die-sucht-nach-erklaerungen-1.2412962
Roland 808
28.03.2015, 15:47
Aber immerhin hat die Sucht nach schnellen Erklärungen ja auch dazu geführt, dass jetzt sehr viele Airlines die Regel eingeführt haben, dass immer 2 Personen im Cockpit sein müssen.
Womöglich wurde damit sogar schon ein weiterer labiler Nachahmer (Werther-Effekt) gestoppt.
avalanche
29.03.2015, 11:00
Aber immerhin hat die Sucht nach schnellen Erklärungen ja auch dazu geführt, dass jetzt sehr viele Airlines die Regel eingeführt haben, dass immer 2 Personen im Cockpit sein müssen.
Womöglich wurde damit sogar schon ein weiterer labiler Nachahmer (Werther-Effekt) gestoppt.
«Wenn ein Pilot will, kann er eine Maschine binnen zwei Sekunden unabänderlich abstürzen lassen», zitiert FAZ.NET einen Piloten. So könne er in einen rasanten Sturzflug übergehen und gleichzeitig kräftig ins Seitenruder treten. Das Flugzeug rase so spiralförmig dem Boden entgegen. Auch wenn man in kritischen Situationen die Triebwerke ausschalte, führe das unabänderlich zum Absturz. «Die Stewardess klebt dann an der Decke oder bleibt hilflos in ihrem Sitz, falls sie schon angeschnallt ist», sagt der Pilot lakonisch.
Die Einführung der Zwei-Personen-Regel sei deshalb reiner «Scheinaktionismus». Für mehr Sicherheit könnten nur regelmässige psychologische Tests sorgen, gibt sich der Pilot überzeugt.
Quelle: BaZ
Signore Rossi
29.03.2015, 11:33
Ich fand es von Anfang an bedenklich, wie schnell sich auf den Copiloten eingeschossen wurde um der Öffentlichkeit eine Erklärung zu liefern. Keine 48 Stunden nach dem Absturz scheint der genaue Ablauf festzustehen. Bei früheren Flugzeugabstürzen vergehen Monate, bis erste Untersuchungsergebnisse veröffentlicht werden. Nicht so hier.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt, dass Airbus das einzige französische Unternehmen von Bedeutung am Weltmarkt ist und die französische Ermittlungsbehörde alle Informationsanfragen zentral beantwortet....
In diesem Zusammenhang stimmt mich auch dieser (http://www.anderweltonline.com/wissenschaft-und-technik/luftfahrt-2015/german-wings-absturz-mehr-besonnenheit-bitte/) mir heute zugesandte Artikel etwas nachdenklich.
«Wenn ein Pilot will, kann er eine Maschine binnen zwei Sekunden unabänderlich abstürzen lassen», zitiert FAZ.NET einen Piloten. So könne er in einen rasanten Sturzflug übergehen und gleichzeitig kräftig ins Seitenruder treten. Das Flugzeug rase so spiralförmig dem Boden entgegen. Auch wenn man in kritischen Situationen die Triebwerke ausschalte, führe das unabänderlich zum Absturz. «Die Stewardess klebt dann an der Decke oder bleibt hilflos in ihrem Sitz, falls sie schon angeschnallt ist», sagt der Pilot lakonisch.
Die Einführung der Zwei-Personen-Regel sei deshalb reiner «Scheinaktionismus». Für mehr Sicherheit könnten nur regelmässige psychologische Tests sorgen, gibt sich der Pilot überzeugt.
Quelle: BaZ
Ich glaube sowas kann man nicht verhindern, aber die Frage ist doch, schadet die 2 Person Regelung irgend jemanden?
Zumindest wenn es dem Piloten schlecht gehen sollte hilft sie doch.
Ich fand es von Anfang an bedenklich, wie schnell sich auf den Copiloten eingeschossen wurde um der Öffentlichkeit eine Erklärung zu liefern. Keine 48 Stunden nach dem Absturz scheint der genaue Ablauf festzustehen. Bei früheren Flugzeugabstürzen vergehen Monate, bis erste Untersuchungsergebnisse veröffentlicht werden. Nicht so hier.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt, dass Airbus das einzige französische Unternehmen von Bedeutung am Weltmarkt ist und die französische Ermittlungsbehörde alle Informationsanfragen zentral beantwortet....
In diesem Zusammenhang stimmt mich auch dieser (http://www.anderweltonline.com/wissenschaft-und-technik/luftfahrt-2015/german-wings-absturz-mehr-besonnenheit-bitte/) mir heute zugesandte Artikel etwas nachdenklich.
Das dachte ich mir schon auch aber, manchmal sind vielleicht die Dinge recht eindeutig, eine technische Ursache ist halt nicht so einfach und schnell zu klären, wenn aber bei der Gesprächsaufzeichnung evtl. Eindeutige Sätze gesprochen wurden, sowohl die Türblokierieung als auch der Sinkflug nur absichtlich eingeleitet werden können, dann kann es schon sein dass man recht schnell wußte was da passiert ist. Ich kann mir einfach, jetzt mit ein paar Tagen Abstand, nicht vorstellen, daß Behörden und Staatsanwaltschaft so vorpreschen würden ohne wirklich sicher zu sein. Vielleicht haben sie auch nicht alle Details genannt? z.B. Kampfjetpilot der Blickkontakt hatte..
Sailking99
29.03.2015, 13:25
So und spätestens JETZT sollte hier eigentlich geschlossen werden. Danke, aber bevor hier B### Niveau herrscht...
Grüsse Jan
Ich wäre auch dafür, dass der Thread geschlossen wird.
Jeder der was sagen wollte hat sich geäussert und ein mehr an Information wird nicht mehr kommen.
Ich bin auf jeden Fall raus.
In diesem Zusammenhang stimmt mich auch dieser (http://www.anderweltonline.com/wissenschaft-und-technik/luftfahrt-2015/german-wings-absturz-mehr-besonnenheit-bitte/) mir heute zugesandte Artikel etwas nachdenklich.
Sag mal, hast Du Dir noch ein paar andere Artikel auf dieser Seite angeschaut ? Hat was vom Klopp-Verlag, wie ich finde. Jedem das Seine, aber das ist teilweise harter Tobak und hat mit Journalismus nichts zu tun. Lies Dir mal die "Beweise" bzgl. des MH 17 Abschusses durch......puh.
buchfuchs1
29.03.2015, 14:07
Da bin ich ganz bei dir, Michael.
Was für ein Geschwurbel.
Roland 808
29.03.2015, 14:54
«Wenn ein Pilot will, kann er eine Maschine binnen zwei Sekunden unabänderlich abstürzen lassen», zitiert FAZ.NET einen Piloten. So könne er in einen rasanten Sturzflug übergehen und gleichzeitig kräftig ins Seitenruder treten. Das Flugzeug rase so spiralförmig dem Boden entgegen. Auch wenn man in kritischen Situationen die Triebwerke ausschalte, führe das unabänderlich zum Absturz. «Die Stewardess klebt dann an der Decke oder bleibt hilflos in ihrem Sitz, falls sie schon angeschnallt ist», sagt der Pilot lakonisch.
Die Einführung der Zwei-Personen-Regel sei deshalb reiner «Scheinaktionismus». Für mehr Sicherheit könnten nur regelmässige psychologische Tests sorgen, gibt sich der Pilot überzeugt.
Quelle: BaZ
Ok, wenn einer unbedingt will, wird es wohl immer gehen.
Trotzdem wird nochmal eine gewisse "Grenze" eingebaut, finde ich.
Dem Pilot war ja scheinbar wichtig nochmal 8 Minuten seine Allmachtsfantasien auszuleben und seine Lieblingsbeschäftigung fliegen genießen zu können - ein ähnliches Szenario wird ja auch beim MH370-Flug vermutet.
Das wäre ja z. B. bei 2 Personen im Cockpit nicht mehr so einfach möglich.
Ähnlich ist es ja mit Sicherheitskontrollen. Ein Terrorist, der sowieso sterben will, könnte auch auf gut Glück versuchen bewaffnet ein Flugzeug zu betreten.
Ich betrachte den Absturz ja mehr von der technischen Seite. Hier ein sehr interessantes und aufschlussreiches Interview von einem ehemaligen LH Pilot der dreissig Jahre als Pilot bei LH arbeitete:
https://www.youtube.com/watch?v=_PNFsDPKSz0
Das Interview wird von Ken Jebsen geführt, bitte ersparen wir uns Diskussionen über seine kontroverse Person hier. Es geht hier einzig um die Aussagen des LH Pilot`s.
Was sehr interessant ist, die Sinkrate war wohl sehr Steil entgegen dem was in den Medien behauptet wird. Und der Pilot veranschaulicht das sehr gut mit Beispielen. Bei einem normalen Sinkflug ist eine Neigung von 3 Grad vorhanden. In diesem Fall waren es 10-15 Grad nach unten... Also von wegen "normaler Sinkflug" ... Man kippt da vorne über auch als Passagier.
Kay, auch der LH Pilot kommt aus der gleichen Ecke wie der Moderator. Um ehrlich zu sein, wäre eine kritischere Überprüfung der hier verbreiteten Inhalte aus meiner Sicht nicht von Nachteil.
Unabhängig von technischen Details und der Richtung, die der Moderator quasi vorgibt, wird hier aber auf einige Dinge hingewiesen, die aktuell tatsächlich nicht schlüssig oder unbelegt sind.
Kay, auch der LH Pilot kommt aus der gleichen Ecke wie der Moderator. Um ehrlich zu sein, wäre eine kritischere Überprüfung der hier verbreiteten Inhalte aus meiner Sicht nicht von Nachteil.
Sehe ich genauso. Erst wollte ich dazu gar nichts schreiben, aber bei Ken Jebsen hörts bei mir doch irgendwie auf, bin der Meinung der gehört nicht zu unabhängigen Presse, also ist er politisch, weiß nicht wie andere das sehen, aber ich bin der Meinung Politik hat hier nix verloren.
Ich finde das Interview sehr interessant und die Fragen des Moderators gut gewählt. Schließlich sind die Fragen zielführend gewählt, in welche Richtung auch immer. Dererfahrene Pilot regt mit seinen durchaus sehr sachlichen Antworten zum Nachdenken an.
Sehr kurios das Ganze.
eimsbush
30.03.2015, 08:24
KJ ist Schwurbler der schlimmsten Sorte. Da ist es völlig egal, was er wie fragt und wer darauf antwortet.
Wer in der Lage ist, sich mit dem Thema differenziert auseinander zu setzen, muss das nicht so pauschal sehen, denke ich.
Der ehemalige LH-Pilot im KJ-Interview fordert doch im Ernst eine "Letzte Äusserung vom Copiloten als Beweis seiner suizidalen Handlung". Das kann doch wohl nicht wahr sein, dass er sowas als Beweis seines Tuns fordert! Gerade umgekehrt wird m.E. ein Schuh draus. Wenn es tatsächlich so war, dann war dieser Kranke in einer solchen Ausnahmesituation, dass er nicht mit "normalen Maßstäben" zu messen war und eben genau das tat, was kein Mensch erwartete. Insofern halte ich nicht viel von den psychologischen Fähigkeiten dieses ehemaligen LH-Kapitäns. Über KJ brauchen wir kein Wort zu verlieren.
Was mich aber dennoch eher zur Suizidthese bringt, ist das doppelte Indiz: einmal, dass die Reiseflughöhe nicht durch ein Versehen verlassen werden kann und zum zweiten, dass die Aussperrung stattgefunden hat. Hier müssten zwei elektronische Fehler bei Ohnmacht des Co stattgefunden haben. Dazu kommt dann noch die nicht abgegebene Krankschreibung. JM2C.
Der LH-Pilot äußert nur, was ihm komisch vor kommt. Fordern tut der gar nichts. Er ist halt der Meinung, dass jemand, der sein eigenes Ableben zusammen mit 150 unbeteiligten Personen initiiert doch irgendwie noch was zu sagen hätte. Kann ich nachvollziehen, allerdings sind die Umstände des Selbstmordes im Zusammenhang mit dem Gesundheitszustandes des Co-Piloten eh seltsam, also könnte es gut sein, dass so jemand eben gar nichts zu sagen hat.
Viel interessanter finde ich Fragen wie:
Warum wurde das Intercom nicht zur Kommunikation mit dem Cockpit verwendet?
Warum sind anscheinend erst kurz vor dem Aufprall Schreie aus der Kabine zu hören?
Woher kommt die Gewissheit, dass Am Ende der Co-Pilot und nur der Co-Pilot in der Kabine war?
ich denke, wir erleben so eine "es kann nicht sein, was nicht sein darf" Situation
es kann / darf nicht sein, dass
- eine Maschine des LH Konzerns während eines Schönwetter-Fluges über Westeuropa abstürzt
- ein psychisch kranker Pilot dies absichtlich herbeigeführt hat
- ein Pilot bei Bewusstsein 8 Minuten lang den Kurs auf die Berge hält
- ein psychisch kranker Pilot den Status "voll flugtauglich" haben kann
- die Absturzursache bereits nach 48 Stunden und bei Analyse eines Bruchteil des der vorhandenen Daten klar ist
- es ausser der "psychisch kranker Copilot" These keine Hypothese gibt, die das Geschehene plausibel erklärt.
Es scheint durchaus möglich, dass der zweite Flugschreiber nicht mehr auffindbar bzw. zerstört ist. Möglicherweise werden wir nie viel mehr erfahren als heute.
Lass uns den thread in 6 oder 12 Monaten noch mal ansehen. Vermutlich werden wir bis dahin unseren Frieden mit dem gemacht haben, was wir heute nicht akzeptieren können und wollen.
Gut und treffend zusammengefasst Ulrich.. :gut:
ich denke, wir erleben so eine "es kann nicht sein, was nicht sein darf" Situation
:top:
Für mich ist das eher eine "da gibts noch viel zu wenig Fakten und viel zu viel Ungereimtheiten und Spekulation" Situation.
Es scheint durchaus möglich, dass der zweite Flugschreiber nicht mehr auffindbar bzw. zerstört ist.
Das erscheint mir auch fast wahrscheinlich. Zwei Sachen wundert mich:
Wieso schreibt der eine Flugschreiber die Gespräche auf und der andere die Daten. Sepicher ist so billig und inzwischen so klein bei viel Kapazität, macht es da nicht Sinn Redundanz reinzubringen. Jeder zeichnet alles auf und eine gefundene Blackbox reicht. Dass es früher mal Sinn machte, einverstanden, aber bei neuen Flugzeugen und bei einer Überholung könnte es doch Sinn machen so ein Update zu fahren.
Mich wundert auch, dass man bei einem noch recht vollgetankten Flugzeug (das hatte ja gerade erste die Flughöhe erreicht), was ja dann in einem Feuerball in den Bergen endet, überhaupt noch Reste von Passagieren findet, die noch gentechnisch auswertbar sind. Und so einer wahnsinnigen Hitze und Explosion ist auch eine Blackbox ausgesetzt und ich glaube auch gar nicht drauf ausgelegt.
Alles Spekulation. Die meisten Flugunfälle sind menschliches Versagen und trotzdem möchte ich nicht in einem nur von einem Computer gesteuerten Flieger sitzen. Diese Kombination ist das, was Fliegen heute doch sicherer macht als alle anderen Verkehrsmittel die es sont noch gibt.
Ich glaube diese Situation wäre nicht entstanden, wenn man sich mit den Untersuchungen mehr Zeit gelassen hätte und am Ende einen schlüssigen Bericht auf den Tisch gelegt hätte. Durch das überhastete Agieren der untersuchenden Instanz und den Medien werden innerhalb kürzester Zeit falsche Informationen und Widersprüche in die Welt gepustet. Da kommt die NY Times mit einer fertigen Absturztheorie um die Ecke, bevor der Staatsanwalt vor die Presse tritt und alles auf Basis von Indizien, auf denen man eine schlüssige Geschichte aufbauen kann, aber beim genauen Hinschauen ohne einen Beweis.
Für mich ist das eher eine "da gibts noch viel zu wenig Fakten und viel zu viel Ungereimtheiten und Spekulation" Situation.
+1
Wir haben ja bisher auch noch keine offizielle Bestätigung einer psychischen Erkrankung. Die ärztliche Schweigepflicht gilt ja über den Tod hinaus. Und eine drohende Gefahr, die eine Offenbarung einer Diagnose erlauben würde, besteht ja nicht. Da werden schon jetzt Stimmen laut, die für eine Lockerung der Schweigepflicht sprechen, für Spezialaerzte für bestimmte Berufe, etc. Gefährlich, wo will man da die Grenze ziehen?
KJ ist Schwurbler der schlimmsten Sorte. Da ist es völlig egal, was er wie fragt und wer darauf antwortet.
Richtig und deshalb wird's jetzt politisch, und dass dachte ich hat hier nichts verloren?
Fand ich auch immer gut so.
[QUOTE=eos;4696906... aber beim genauen Hinschauen ohne einen Beweis.[/QUOTE]
ich denke man nennt das Indizienbeweis, auf der Basis wird auch von deutschen Gerichten geurteilt.
Interessanterweise gibt es ja auch einfach keine plausible Alternativerklärung, zumindest keine die ohne Todesstrahlen, Wurmlöcher oder Ufos auskommt.
Interessanterweise gibt es ja auch einfach keine plausible Alternativerklärung, zumindest keine die ohne Todesstrahlen, Wurmlöcher oder Ufos auskommt.
Der Grund ist ganz einfach, wir (alle) Männer sind Schuld. Mit einer Frau am Steuer wäre das nicht passiert: http://www.emma.de/artikel/frauenquote-fuers-cockpit-318639
:wall:
OrangeHand
30.03.2015, 10:46
... Da werden schon jetzt Stimmen laut, die für eine Lockerung der Schweigepflicht sprechen, für Spezialaerzte für bestimmte Berufe, etc. Gefährlich, wo will man da die Grenze ziehen?
Da sehe ich kein grundsätzliches Problem.
Wohl auch deshalb, weil es bei meinem Job schon Praxis ist: Wenn ich mich krank melde hat mein AG das Recht einen von diesem beauftragten Arzt zu mir zu schicken. Diesem "Betriebs-" Arzt muss ich dann Auskunft über die Krnakmeldung geben, bzw. muss ich mich von ihm untersuchen lassen.
Ich denke, dass mein Job nicht so sicherheitskritisch ist, wie es z.B. bei Cockpitbesatzungen oder bei Towerpersonal ist, und dennoch nimmt sich der AG das Recht den Gesundheitszustand zu überprüfen. Bei meinem Job geht es wohl eher um Kostensenkung unter dem Deckmantel der Gesundheitsfürsorge... :D
Klar, wenn man sich nicht krank meldet, dann umgeht man diese AG-seitige Kontrolle.
Muss ich mich von einem "Betriebs-" Arzt untersuchen lassen? Ich denke er kann verlangen dass ich zu einem Amtsarzt gehe, der aber unabhängig vom Betrieb ist.
botti800
30.03.2015, 10:50
Liebe User.
Bitte haltet euch an die Nutzungsbedingungen und lasst die Politik draußen da wir Mods nicht ständig irgendwelche Beträge editieren/ löschen möchten! ;)
Vielen Dank
Richtig und deshalb wird's jetzt politisch, und dass dachte ich hat hier nichts verloren?
Fand ich auch immer gut so.
Der Aspekt wurde inzwischen durch Löschen der problematischen Passage adressiert.
Was ich spannend finde, ist die von Elmar aufgeworfene Frage der Flugschreiber. Das System scheint doch ziemlich archaisch zu sein.
Sollte es nicht heute möglich sein, die relevanten Daten per Funk zu übertragen? Und sollte es nicht auch eine Kameraufzeichnung aus dem Cockpit geben?
Da sehe ich kein grundsätzliches Problem.
Wohl auch deshalb, weil es bei meinem Job schon Praxis ist: Wenn ich mich krank melde hat mein AG das Recht einen von diesem beauftragten Arzt zu mir zu schicken. Diesem "Betriebs-" Arzt muss ich dann Auskunft über die Krnakmeldung geben, bzw. muss ich mich von ihm untersuchen lassen.
Ich denke, dass mein Job nicht so sicherheitskritisch ist, wie es z.B. bei Cockpitbesatzungen oder bei Towerpersonal ist, und dennoch nimmt sich der AG das Recht den Gesundheitszustand zu überprüfen. Bei meinem Job geht es wohl eher um Kostensenkung unter dem Deckmantel der Gesundheitsfürsorge... :D
Klar, wenn man sich nicht krank meldet, dann umgeht man diese AG-seitige Kontrolle.
eher nimmt sich dein AG das Recht ...
Aber egal,anderes Thema ...
ToppitsToo
30.03.2015, 10:57
+1
2 redundante Schreiber an unterschiedlichen Stellen im Flugzeug platziert plus Übertragung in die Cloud. Die Datensicherheit hier an meinem Schreibtisch ist besser als in einem Flugzeug momentan.
Hieß es nicht Anfangs dass der Schreiber gefunden wurde, aber die Speicherkarte fehlt?? :grb:
Dann hat man eine Weile nichts gehört, dann hieß es die Suche dauert an...
Mich wundert auch, dass man bei einem noch recht vollgetankten Flugzeug (das hatte ja gerade erste die Flughöhe erreicht), was ja dann in einem Feuerball in den Bergen endet, überhaupt noch Reste von Passagieren findet, die noch gentechnisch auswertbar sind. Und so einer wahnsinnigen Hitze und Explosion ist auch eine Blackbox ausgesetzt und ich glaube auch gar nicht drauf ausgelegt.
Es gab anscheinend keine Explosion und keinen Brand! Ich habe heute Fotos gesehen, auf denen Anhäufungen von Kleidern und ganze, intakte Schuhe zu sehen waren. Nichts war verbrannt oder auch nur angebrannt...
zB: 82510
http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktuell/fotostrecke-zur-4u9525-bergung-muehsame-kleinstarbeit-an-ungluecksort-47487-51ca-81-2261259.html
siebensieben
30.03.2015, 11:05
Das hat mich auch gewundert, mit Vollgas und vollgetankt gegen Felsen, aber kein Brand?
Hieß es nicht Anfangs dass der Schreiber gefunden wurde, aber die Speicherkarte fehlt?? :grb:
Dann hat man eine Weile nichts gehört, dann hieß es die Suche dauert an...
Ja, insgesamt halt ein ziemliches Wirrwarr. Es gab einen Zeitpunkt, da berichteten nahezu alle Medien, dass es einen Notruf aus der Maschine gab. Hat man auch nichts mehr von gehört, passt auch nicht zur aktuellen Theorie. Dann wurde zunächst der Flugschreiber gefunden, dann war es der Voice Recorder, der beschädigt war. Ein paar Sachen konnte man dann aber doch rekonstruieren/sichern.
Was ich spannend finde, ist die von Elmar aufgeworfene Frage der Flugschreiber. Das System scheint doch ziemlich archaisch zu sein.
Sollte es nicht heute möglich sein, die relevanten Daten per Funk zu übertragen? Und sollte es nicht auch eine Kameraufzeichnung aus dem Cockpit geben?
Technisch sicherlich alles machbar, wie hier bereits geschrieben wurde könnte man die Maschinen sogar fernsteuern, wird halt letztendlich am Geld liegen, wahrscheinlich muss wegen irgendwelchen internationalen Regeln, dann alles einheitlich sein, und ob dann alle mitziehen? Und vielleicht gibt's auch andere Gründe evtl. Auch plausible. Das mit den Kameras wollen wahrscheinlich die Piloten nicht, irgendwie auch verständlich, verstehe aber auch die andere Seite.
promnight
30.03.2015, 11:25
Das hat mich auch gewundert, mit Vollgas und vollgetankt gegen Felsen, aber kein Brand?
Nicht ungewöhnlich. Bei 19000*g negativer Beschleunigung "zerstäubt" der Sprit, ggf. Stichflamme aber kein "Brand".
Müsste es dann nicht gerade eine Explosion geben? Dann hab ich doch ein wunderbares Gemisch aus Sauerstoff und Sprit.
ist das relevant??
Gruss
Wum
avalanche
30.03.2015, 12:03
ist das relevant??
Gruss
Wum
Wenn dir die Erkenntnis "das Flugzeug ist in den Alpen abgestürzt" genügt = NEIN
Ansonsten = JA
klazomane
30.03.2015, 13:16
Für mich ist auch bemerkenswert, dass es in der heutige Zeit immer noch möglich ist, dass ein Flugzeug "Befehle" ausführt, welche zu einer akuten Gefahrensituation führen können. Über moderne Sensorik und redundante Systeme wäre es ohne Probleme möglich ein Flugzeug gegen einen beabsichtigten oder unbeabsichtigten Unfall zu schützen.
Klar kommen jetzt Kommentare wie:
- der Pilot muss immer die letzte Instanz sein
- auch Elektronik kann mal defekt sein
- usw.
Wenn man sich aber vor Augen führt, wie oft statistisch gesehen menschliches Versagen zu einem Absturz führt, würde ich mich persönlich sicherer fühlen, wenn im Zweifel die Elektronik das letzte Wort hat.
Und jetzt steinigt mich.
promnight
30.03.2015, 13:20
Müsste es dann nicht gerade eine Explosion geben? Dann hab ich doch ein wunderbares Gemisch aus Sauerstoff und Sprit.
Mal Laienhaft gesprochen: aber in der falsche Dichte. Sprit und Sauerstoff werden zu schnell "auseinandergesprengt".
Spacewalker
30.03.2015, 13:23
Brennende Ölquellen werden ja auch oftmals ausgesprengt. Das dürfte das gleiche Prinzip sein.
Für mich ist auch bemerkenswert, dass es in der heutige Zeit immer noch möglich ist, dass ein Flugzeug "Befehle" ausführt, welche zu einer akuten Gefahrensituation führen können. Über moderne Sensorik und redundante Systeme wäre es ohne Probleme möglich ein Flugzeug gegen einen beabsichtigten oder unbeabsichtigten Unfall zu schützen.
Klar kommen jetzt Kommentare wie:
- der Pilot muss immer die letzte Instanz sein
- auch Elektronik kann mal defekt sein
- usw.
Wenn man sich aber vor Augen führt, wie oft statistisch gesehen menschliches Versagen zu einem Absturz führt, würde ich mich persönlich sicherer fühlen, wenn im Zweifel die Elektronik das letzte Wort hat.
Und jetzt steinigt mich.
Man könnte vieles aber wer bezahlt das?
Mich erschreckt immer wie alt diese ganzen Flugzeuge schon sind. In diesem Fall knapp so alt wie der Pilot der es zum Abstürzen brachte:weg:
Spacewalker
30.03.2015, 13:45
Mich erschreckt immer wie alt diese ganzen Flugzeuge schon sind. In diesem Fall knapp so alt wie der Pilot der es zum Abstürzen brachte:weg:
Lies Dir dies (http://de.wikipedia.org/wiki/Luftfahrzeug-Instandhaltung) mal durch. Das sollte den Schrecken mindern. ;)
Für mich ist auch bemerkenswert, dass es in der heutige Zeit immer noch möglich ist, dass ein Flugzeug "Befehle" ausführt, welche zu einer akuten Gefahrensituation führen können. Über moderne Sensorik und redundante Systeme wäre es ohne Probleme möglich ein Flugzeug gegen einen beabsichtigten oder unbeabsichtigten Unfall zu schützen.
Klar kommen jetzt Kommentare wie:
- der Pilot muss immer die letzte Instanz sein
- auch Elektronik kann mal defekt sein
- usw.
Wenn man sich aber vor Augen führt, wie oft statistisch gesehen menschliches Versagen zu einem Absturz führt, würde ich mich persönlich sicherer fühlen, wenn im Zweifel die Elektronik das letzte Wort hat.
Und jetzt steinigt mich.
Da gibt es nichts zu steinigen. Das ist ein Problem von Wahrnehmung und Mathematik. Wenn der Mensch versagt, kannst Du es in der Zeitung lesen. Wenn die Technik versagt, gibt es sehr oft einen Menschen, der verhindert, dass etwas zeitungswürdiges passiert.
Systeme wie der Airbus sind nicht fehlerfrei. Weder in der Hardware, noch in der Software. Beides wird schließlich auch von Menschen ersonnen und gebaut und auch die machen Fehler. Auch die Tester machen Fehler. Durch Prozesse und Methoden ist man zwar in der Lage die Fehlerwahrscheinlichkeit stark zu senken, aber ein bezahlbares, fehlerfreies System gibt es nicht.
Hinzu kommt, dass bei Sicherheitsbetrachtungen der Mensch/Bediener zwar als fehleranfällig, aber prinzipiell gutmütig angenommen wird. D.h. man begnügt sich damit, dass das System im Zweifelsfall berät, aber nicht entscheidet. So kann man die Wahrscheinlichkeit von "menschlichem Versagen" verringern. Die von "bewusst herbeigeführt" jedoch nicht. (Da letzteres statistisch nicht relevant ist, lohnt es sich nicht es zu betrachten.)
Am Ende ist die Frage, welche "letzte Instanz" rechnerisch zu weniger Todefällen führt und das dürfte zweifelsfrei der Mensch als letzte Instanz sein.
Patrick85
30.03.2015, 13:55
Für mich ist auch bemerkenswert, dass es in der heutige Zeit immer noch möglich ist, dass ein Flugzeug "Befehle" ausführt, welche zu einer akuten Gefahrensituation führen können. Über moderne Sensorik und redundante Systeme wäre es ohne Probleme möglich ein Flugzeug gegen einen beabsichtigten oder unbeabsichtigten Unfall zu schützen.
Klar kommen jetzt Kommentare wie:
- der Pilot muss immer die letzte Instanz sein
- auch Elektronik kann mal defekt sein
- usw.
Wenn man sich aber vor Augen führt, wie oft statistisch gesehen menschliches Versagen zu einem Absturz führt, würde ich mich persönlich sicherer fühlen, wenn im Zweifel die Elektronik das letzte Wort hat.
Und jetzt steinigt mich.
dann hätte es bereits vor wenigen Wochen eine Katastrophe bei LH gegeben ..
ein Computer ist immer nur so gut, wie die Sensoren, die ihn mit Daten füttern.
http://www.aero.de/news/Lufthansa-Piloten-beenden-abrupten-Sinkflug.html
hätte hier der PIC den AP nicht sofort vom System genommen, so hätte der Computer die Maschine zum Absturz gebracht.
Lies Dir dies (http://de.wikipedia.org/wiki/Luftfahrzeug-Instandhaltung) mal durch. Das sollte den Schrecken mindern. ;)
Das die regelmäßig aufwendig gewartet werden war mir schon bewusst:gut:;)
Dann sollte dich das aber auch nicht erschrecken.
avalanche
30.03.2015, 14:43
dann hätte es bereits vor wenigen Wochen eine Katastrophe bei LH gegeben ..
ein Computer ist immer nur so gut, wie die Sensoren, die ihn mit Daten füttern.
http://www.aero.de/news/Lufthansa-Piloten-beenden-abrupten-Sinkflug.html
hätte hier der PIC den AP nicht sofort vom System genommen, so hätte der Computer die Maschine zum Absturz gebracht.
Oder nimm den Klassiker, den Airbusabsturz LH2904 in Warschau.
Kurzfassung:
Airbus landet bei Windshear, erster Bodenkontakt nur mit rechtem Hauptfahrwerk
Pilot versucht vergeblich, Schubumkehr und weitere Bremseinheiten zu aktivieren
Bordcomputer weigert sich, weil das Air-Ground-Signal erst aktiv ist, wenn auf beiden Fahrwerken jeweils ein Gewicht von 12 Tonnen aufliegt
Airbus "fährt" den Erdhügel am Ende der Piste hoch und fällt auf der anderen Seite krachend runter
Da guckst du als Pilot wohl ziemlich dumm aus der Wäsche, wenn du ungebremst über die Landbahn fegst und dir das System mitteilt, dass du noch nicht gelandet bist.
Hamburg war auch so ein Ding. Der Airbus war im Landemodus und hat die Steuerbefehle in den halben Steuerausschlag übersetzt.
Der Co-Pilot war vor mehreren Jahren - vor Erlangung des Pilotenscheines - über einen längeren Zeitraum mit vermerkter Suizidalität in psychotherapeutischer Behandlung.
Quelle: http://www.sta-duesseldorf.nrw.de/behoerde/presse/Pressemitt/index.php
:kriese:
Datejust94
30.03.2015, 16:06
Und dann wird man noch als Pilot zugelassen? Sollte das stimmen...
Pussy-Galore
30.03.2015, 16:08
Oje ! Wahrscheinlich gar er dann später seine Selbstmordgedanken nicht mehr ausgesprichen bzw angedeutet um seinen Job zu schützen. Den 8 Minütige Sinkflug hat er dann wahrscheinlich als letzten "Segelflug" wahrgenommen ! 8o
Der Co-Pilot war vor mehreren Jahren - vor Erlangung des Pilotenscheines - über einen längeren Zeitraum mit vermerkter Suizidalität in psychotherapeutischer Behandlung.
Quelle: http://www.sta-duesseldorf.nrw.de/behoerde/presse/Pressemitt/index.php
:kriese:
Sorry, aber so ein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat macht mich wild. Was hat Dich davon abgehalten, auch die weiteren relevanten Sätze >>>
Im Folgezeitraum und bis zuletzt haben weitere Besuche bei Fachärzten für Neurologie und Psychiatrie mit entsprechenden Krankschreibungen stattgefunden, ohne dass dabei allerdings Suizidalität oder Fremdaggressivität attestiert worden ist.
und
Die zuvor in Presseerklärungen mitgeteilten Ergebnisse von Beweiserhebungen gelten uneingeschränkt fort. Insbesondere fehlt es weiterhin sowohl an der belegbaren Ankündigung einer solchen T at als auch an einem aufgefundenen T atbekenntnisses. Ebenso wenig sind im unmittelbaren persönlichen und familiären Umfeld oder am Arbeitsplatz besondere Umstände bekannt geworden, die tragfähige Hinweise über ein mögliches Motiv geben können.
... zu zitieren? Geht es Dir darum, hier auf dem so häufig gescholtenen Niveau der Boulevardpresse Sensationsgier zu befriedigen?
... jetzt fehlt nur noch, dass wir nach Vorratsdatenspeicherung schreien, um suizidgefährdete Piloten besser ausfindig machen zu können ... ehrlich, was soll denn der Rummel wegen dieses seltenen Falls? Natürlich ist es taurig, was da passiert ist, aber bis zu diesem Ereignis haben wir uns doch überhaupt nicht dafür interessiert, wie es im Kopf eines Piloten aussieht. Wir gehen immer davon aus, dass auch er heil wieder nach Hause will und das ist auch richtig so. Wir fragen uns auch nicht, wie es im Kopf des Bäckers aussieht, der unseren Brötchenteig zusammen rührt und dort sonstwas rein tun könnte und wir interessieren uns auch nicht für die Psyche von Busfahrern und Lokführern, denen wir uns tagtäglich anvertrauen. Warum tun wir es nicht? Weil es praktisch nicht relevant ist. Wer in der berliner Innenstradt täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, setzt sich einem größeren Risiko aus als wenn er jeden Tag mit Germanwings fliegt.
Der reflexartige Schrei danach doch irgendetwas zu tun, damit so etwas nicht wieder passiert ist zwar verständlich und Medien und Konzerne reagieren darauf, weil es am Ende natürlich um Fluggäste und den Aktienkurs geht, aber praktische Relevanz hat das unterm Strich eigentlich nicht, weil die hier anscheinend vorliegende Situation auf der "Hitliste der Dinge, die unser Leben bedrohen" ganz weit hinten liegt.
Ich finde das Interview sehr interessant und die Fragen des Moderators gut gewählt. Schließlich sind die Fragen zielführend gewählt, in welche Richtung auch immer. Dererfahrene Pilot regt mit seinen durchaus sehr sachlichen Antworten zum Nachdenken an.
Sehr kurios das Ganze.
Danke, wenigstens ein positives Feedback dazu. Es geht nur um den technischen Inhalt.
Kay, auch der LH Pilot kommt aus der gleichen Ecke wie der Moderator. Um ehrlich zu sein, wäre eine kritischere Überprüfung der hier verbreiteten Inhalte aus meiner Sicht nicht von Nachteil.
Das Interview wird von Ken Jebsen geführt, bitte ersparen wir uns Diskussionen über seine kontroverse Person hier. Es geht hier einzig um die Aussagen des LH Pilot`s.
Ich verweise auf mein ursprüngliches fett markiertes Posting. Zu den Recherchen:
Und ja ich habe die Quellen geprüft, ich habe das Handbuch der A320, insbesondere nochmals den Teil der Türe studiert und was der LH Pilot dazu sagt, stimmt so überein. Auch die Sinkrate habe ich mit anderen Quellen gegengeprüft. Egal in welches pauschales Weltbild man die Personen stecken möchte, die technischen Fakten stimmen so.
Wer in der Lage ist, sich mit dem Thema differenziert auseinander zu setzen, muss das nicht so pauschal sehen, denke ich.
Sehe ich auch so.
Ich weise jegliche Vorwürfe zurück die Diskussion irgendwie in eine politische Richtung geführt zu haben. Durch das Lesen meines Posting, dass ich oben nochmals fett gequotet habe, sollte dies klar hervorgehen! Selbstverständlich werde ich auch nicht mehr weiter darauf eingehen.
Was ich spannend finde, ist die von Elmar aufgeworfene Frage der Flugschreiber. Das System scheint doch ziemlich archaisch zu sein.
Sollte es nicht heute möglich sein, die relevanten Daten per Funk zu übertragen? Und sollte es nicht auch eine Kameraufzeichnung aus dem Cockpit geben?
Heutzutage könnten wir 100 mal mehr Daten erfassen und diese auch X-Fach redundant. Auch das Übertragen der Daten via Funk geschieht schon lange, z.B. bei den Triebwerken welche heutzutage zu ihren Leitstellen funken.
Ja, insgesamt halt ein ziemliches Wirrwarr. Es gab einen Zeitpunkt, da berichteten nahezu alle Medien, dass es einen Notruf aus der Maschine gab. Hat man auch nichts mehr von gehört, passt auch nicht zur aktuellen Theorie. Dann wurde zunächst der Flugschreiber gefunden, dann war es der Voice Recorder, der beschädigt war. Ein paar Sachen konnte man dann aber doch rekonstruieren/sichern.
Und da waren sicher auch "unabhängige Medien" mit dabei :) Dieser Seitenhieb musste noch sein.
Für mich ist auch bemerkenswert, dass es in der heutige Zeit immer noch möglich ist, dass ein Flugzeug "Befehle" ausführt, welche zu einer akuten Gefahrensituation führen können. Über moderne Sensorik und redundante Systeme wäre es ohne Probleme möglich ein Flugzeug gegen einen beabsichtigten oder unbeabsichtigten Unfall zu schützen.
Klar kommen jetzt Kommentare wie:
- der Pilot muss immer die letzte Instanz sein
- auch Elektronik kann mal defekt sein
- usw.
Wenn man sich aber vor Augen führt, wie oft statistisch gesehen menschliches Versagen zu einem Absturz führt, würde ich mich persönlich sicherer fühlen, wenn im Zweifel die Elektronik das letzte Wort hat.
Und jetzt steinigt mich.
Klar kein schlechter Ansatz und genau dieser verfolgt Airbus eigentlich im Grundsatz. Im Normalbetrieb kann man das Flugzeug nicht so "extrem" steuern das es abstürzt. Aber es muss halt auch immer möglich sein diesen Schutz abzuschalten. Und das hat auch sehr gute Gründe. Oft versagen einige Sensoren(z.B. die Geschwindigkeitsmesser) und das Flugzeug wird automatisch immer langsamer bis es vom Himmel fällt. Oder es geht in den automatischen Sinkflug, alles schon mehrfach geschehen. Da ist dann der Pilot gefragt. Manche versagen dann, siehe den Air France Flug aus 2009...
Boeing hat einen anderen Ansatz, auch die aktuellen Fly-By-Wire Flieger lassen den Flugkäptain fast jedes Manöver fliegen. Trifft vielleicht auch mehr die amerikanische Mentalität vom Heldenhaften Captain der alles im Griff hat :]
löwenzahn
30.03.2015, 17:22
Mein Beileid und Mitgefühl allen Betroffenen.
Das Leben ist ein Risiko und gefährlich. 100%ige Sicherheit gibt es nicht. 100%ige Überwachung, so schlimm es auch jetzt für diesen Fall ist, zum Glück auch nicht.
Michael
Der Tod eines Geliebten löst grosse Trauer aus. Stirbt jemand bei einem Flugzeugabsturz, so verursacht das zusätzlich unerwartete Kosten. Deshalb zahlt Lufthansa den Angehörigen der 144 Passagiere von Germanwings-Flug 9525 bis zu 50000 Euro Soforthilfe. Ebenfalls bis zu 50'000 Euro erhalten die Angehörigen von fünf Crew-Mitgliedern.
Und die Eltern von Andreas Lubitz (†27)? Der Kopilot wird verdächtigt, den Airbus 320 der Germanwings absichtlich in die Alpen geflogen zu haben. Dabei riss er 149 Menschen in den Tod. «Ob die Versicherung eine Soforthilfe an die Angehörigen des Co-Piloten zahlt, hängt von den Ermittlungen ab», sagt eine Lufthansa-Sprecherin. Die Ermittlungen dauern womöglich Jahre. Demnach gibt es vorerst kein Geld für die Familie des Tatverdächtigen. Obwohl ihre Kosten bestimmt viel höher ausfallen als von anderen Angehörigen.
Quelle: blick.ch (diesmal eine richtige schlechte Quelle)
Einerseits wird von LH gesprochen und dann wieder von der Versicherung. Ich finde das Verhalten der LH, sollte es wirklich so sein. Nicht sehr löblich. Da die Angehörigen vom Co-Piloten doch am meisten an den Folgen leiden müssen.
Spacewalker
30.03.2015, 18:00
Geld wird im Moment deren geringstes Problem sein.
Sorry, aber so ein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat macht mich wild. Was hat Dich davon abgehalten, auch die weiteren relevanten Sätze und zu zitieren? Geht es Dir darum, hier auf dem so häufig gescholtenen Niveau der Boulevardpresse Sensationsgier zu befriedigen?
Nun ja, ich habe den für mich wichtigsten Satz aus einem einseitigen Statement der StA zitiert. Sicherlich eine Verkürzung, aber dafür wurde ja auf den Volltext verlinkt. Immerhin scheint das die erste halbwegs validierte Nachricht zu einem Thema zu sein, über das bisher nur Spekulationen durch die Gegend geisterten. Und zudem auch erstaunlich, wenn man die weitere berufliche Entwicklung betrachtet.
ehemaliges mitglied
30.03.2015, 18:15
Nun, ganz einfach...nicht jeder klickt auf Deinen Link und die von Dir zitierte Stelle besagt, dass er an einer Erkrankung LITT. Dies impliziert im B***-Stil, dass diese Erkrankung Grund fuer die Tragoedie ist. Im wichtigen und nicht-zitierten Teil steht allerdings, dass gegenwaertig kein Anhalt fuer eine Erkrankung dieser Art gegeben ist....ein gewaltiger Unterschied.
Tatsache ist, dass du einen Satz fettgedruckt auch sinngemäß aus dem Zusammenhang gerissen hast.
Der Hinweis auf die Verlinkung zur Quelle ist ein lahmes Argument.
CarloBianco
30.03.2015, 18:25
...Es scheint durchaus möglich, dass der zweite Flugschreiber nicht mehr auffindbar bzw. zerstört ist. Möglicherweise werden wir nie viel mehr erfahren als heute...
Diese Befürchtung hatte ich auch schon. Experten gehen davon aus, dass die gesamte Maschine innerhalb von 0,2 Sekunden "pulverisiert" wurde. Unvorstellbar. Dass die Daten des Flugschreibers unwiederbringlich zerstört sind, kann wohl leider nicht ausgeschlossen werden.
Die Fragen, die ich mir nun stelle: Wie geht man damit um, sollten nie maßgebliche neue Erkenntnisse gefunden werden? Falls der Flugschreiber gefunden wird, inwieweit wären diese quantitative Daten - einen technischen Defekt mal ausgeschlossen - überhaupt in der Lage, das scheinbar sehr verstörende Bild, welches der Voice Recoder geliefert haben muss, zu korrigieren? Und sollten hierin Widersprüche auftauchen, wie würden diese erklärt?
Es wäre zumindest nicht der erste Fall, in dem niemals vollständige Klarheit erlangt wurde. Ein Urteil aufgrund von Indizien hinterließe zweifellos einen faden Beigeschmack. Und falls diese innerhalb unseres Rechtssystems nicht ausreichen, sollte der Copilot von einer eindeutigen Schuld entbunden werden. Ich befürchte nur, an der landläufigen Meinung der Öffentlichkeit würde das wenig ändern.
Geld wird im Moment deren geringstes Problem sein.
Solange es weiterhin einfach gedruckt wird... ;)
ich darf mal die Staatsanwaltshaft Düsseldorf im Zusammenhang zitieren:
Presseerklärung 27.3.
Allerdings wurden Dokumente medizinischen Inhalts sichergestellt, die auf eine
bestehende Erkrankung und entsprechende ärztliche Behandlungen hinweisen.
Der Umstand, dass dabei u.a. zerrissene, aktuelle und auch den Tattag umfassende
Krankschreibungen gefunden wurden, stützt nach vorläufiger Bewertung die Annahme,
dass der Verstorbene seine Erkrankung gegenüber dem Arbeitgeber und dem
beruflichen Umfeld verheimlicht hat.
30.3.
Die zuvor in Presseerklärungen mitgeteilten Ergebnisse von Beweiserhebungen gelten
uneingeschränkt fort.
Insbesondere fehlt es weiterhin sowohl an der belegbaren Ankündigung einer
solchen Tat als auch an einem aufgefundenen Tatbekenntnisses. Ebenso wenig sind im
unmittelbaren persönlichen und familiären Umfeld oder am Arbeitsplatz besondere Umstände
bekannt geworden, die tragfähige Hinweise über ein mögliches Motiv geben können.
Die entsprechenden ärztlichen Dokumentationen weisen bislang keine organische Erkrankung aus.
Der Co-Pilot war vor mehreren Jahren - vor Erlangung des Pilotenscheines - über einen längeren
Zeitraum mit vermerkter Suizidalität in psychotherapeutischer Behandlung.
Im Folgezeitraum und biszuletzt haben weitere Besuche bei Fachärzten für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie mit entsprechenden Krankschreibungen stattgefunden, ohne dass dabei allerdings Suizidalität oder
Fremdaggressivität attestiert worden ist.
so und jetzt gibt es die unabhängig von diesen Befunden formulierte Hypothese "der Copilot hat die Maschine absichtlich abstürzen lassen."
Und jetzt gibt es doch nur noch eine einfache Frage:
Wie verhalten sich die Ermittlungsergebnisse der Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit der Hypothese der Copilot hat die Maschine absichtlich abstürzen lassen.
1. Widerlegen sie diese?
2. Sind sie neutral?
3. Stützen sie diese?
Das hat mich auch gewundert, mit Vollgas und vollgetankt gegen Felsen, aber kein Brand?
vollgetankt wird die Maschine nicht gewesen sein. Die Flugstrecke war ziemlich kurz, der Airbus wird daher (ausgehend Regelfall) nur entsprechend wenig Sprit mitgeführt haben. Grund dafür: mehr Sprit bedeutet mehr Gewicht und das führt zu einem höheren Verbrauch.
Zu den Verschwörungstheorien: Wenn man das Ende der Ermittlungen nicht abwartet, hat man eben nur Zwischenstände. Die werden dann ergänzt um Mutmaßungen, Theorien und Tatsachen, welche aber teils aus dem Zusammenhang gerissen werden. Was daraus folgt erleben wir gerade.
Hypophyse
30.03.2015, 20:29
Betreffend den fehlenden Großbrand muss man bedenken, dass wohl auch einiges Gestein in Form einer Gerölllawine nachgerutscht sein wird.
Rolexplo
30.03.2015, 21:01
Und wenn die gesamte Maschine innerhalb von 0,2 Sekunden "pulverisiert" wurde, so wie geschrieben, dann gibt es wohl nicht viel brennbares Material.
siebensieben
30.03.2015, 21:08
Richtig. Aber dennoch ist bislang noch nicht von verbrannten Gegenständen oder gar Personen die Rede gewesen - und das müsste ja auch ein riesiger Feuerball mit weiter Sichtbarkeit gewesen sein, mit aufsteigendem Qualm usw.
... jetzt fehlt nur noch, dass wir nach Vorratsdatenspeicherung schreien, um suizidgefährdete Piloten besser ausfindig machen zu können ... ehrlich, was soll denn der Rummel wegen dieses seltenen Falls? Natürlich ist es taurig, was da passiert ist, aber bis zu diesem Ereignis haben wir uns doch überhaupt nicht dafür interessiert, wie es im Kopf eines Piloten aussieht. Wir gehen immer davon aus, dass auch er heil wieder nach Hause will und das ist auch richtig so. Wir fragen uns auch nicht, wie es im Kopf des Bäckers aussieht, der unseren Brötchenteig zusammen rührt und dort sonstwas rein tun könnte und wir interessieren uns auch nicht für die Psyche von Busfahrern und Lokführern, denen wir uns tagtäglich anvertrauen. Warum tun wir es nicht? Weil es praktisch nicht relevant ist. Wer in der berliner Innenstradt täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, setzt sich einem größeren Risiko aus als wenn er jeden Tag mit Germanwings fliegt.
Der reflexartige Schrei danach doch irgendetwas zu tun, damit so etwas nicht wieder passiert ist zwar verständlich und Medien und Konzerne reagieren darauf, weil es am Ende natürlich um Fluggäste und den Aktienkurs geht, aber praktische Relevanz hat das unterm Strich eigentlich nicht, weil die hier anscheinend vorliegende Situation auf der "Hitliste der Dinge, die unser Leben bedrohen" ganz weit hinten liegt.
Danke für dieses unaufgeregte und wie ich meine absolut treffende Statement. :gut:
Betreffend den fehlenden Großbrand muss man bedenken, dass wohl auch einiges Gestein in Form einer Gerölllawine nachgerutscht sein wird.
Das hab ich mir auch gedacht. Ein Großteile der Maschine liegt bestimmt noch einige Meter tiefer unter Geröll. Das nur eine Handvoll Teile groß wie ein Auto übrig geblieben sind kann ich mir nicht vorstellen. Das heck ist das stabilste Teil, das Leitwerk - da muss noch mehr liegen, nur kommt man da nicht dran, weil man nicht weiss wo man suchen soll.
promnight
31.03.2015, 11:20
Richtig. Aber dennoch ist bislang noch nicht von verbrannten Gegenständen oder gar Personen die Rede gewesen - und das müsste ja auch ein riesiger Feuerball mit weiter Sichtbarkeit gewesen sein, mit aufsteigendem Qualm usw.
wie zuvor geschrieben, muss bei den einwirkenden 19000g negativer Beschleunigung gar nichts brennen...
Jet A1 ist übrigens per se nicht unbedingt das leichtentflammbarste unter der Sonne, eher dem Diesel ähnlich. Bitte nicht mit Flugbenzin AV-GAS verwechseln, das ist nur was für Flieger mit Ottomotor.
Es gibt weitere sehr sehr interessante Erkenntnisse welche in vielen teilen der offiziellen Geschichte der Staatsanwaltschaft widersprechen, aus rein technischer Sicht. Unter anderem Pilotenvereinigungen sowie einzelne LH Piloten welche darüber Auskunft geben. Ich benenne aber keine Quellen, da ich es leid bin, von Leuten, welche nicht die geringste Ahnung von der Materie haben, meine Quellen pauschal diskreditieren zu lassen. Ich prüfe sie, ich lese die Handbücher ich frage nach...
Ich spreche hier nur!! von technischen Dingen!
Folgendes:
- Zutritt zum Cockpit verschaffen
> Neben dem Klopfen, gibt es gleich bei der Türe ein Telefon, damit kann man den Piloten anrufen, dass muss auf dem Stimmrecorder zu hören sein, sollte es so geschehen sein
> Zugangscode, gibt man diesen ein um sich Zutritt ins Cockpit zu verschaffen, erklingt ein lautes Warnsignal im Cockpit! Egal was eingestellt wurde im Cockpit! Man höre sich nur mal den Stimmrecorder der Maschine an die entführt wurde und bei uns in Genf landete da der Co-Pilot Asyl in der Schweiz beantragen wollte!
Also neben dem Klopfen, was ebenfalls legitim ist, gäbe es noch viele andere Methoden um sich Gehör zu verschaffen und den Zutritt zu erlangen. Von der StA haben wir davon bisher nichts gehört...
- Sinkrate Autopilot A320
> Ein A320 kommt im Autopilot nicht von selber so steil runter, da müssten zumindest die Luftbremsen gezogen werden und manuell geflogen werden. Das widerspricht aber der offiziellen Aussage des StA.
Die zweite Blackbox, FDR könnte sehr viel Licht ins dunkeln bringen. Ich glaube da dem französischen Präsidenten! Er hat gesagt, sie hätten sie gefunden aber es seien keine Daten enthalten gewesen. Das hat er gesagt, dass ist meine Quelle seine Worte.
Eine Schließung des Threads wäre sehr schade. Keine Quellenangabe (das lässt zum Beispiel den höchstseriösen Kopp-Verlag vermuten) und die auf solche "Infos" hin abgehende Diskussion könnte aber genau dazu sehr schnell führen. Das würde ich wirklich zu bedenken geben. :)
So lange wir hier sachlich diskutieren, wird nichts geschlossen. Wir sind hier nicht in anderen Foren.
Klang mein Post so, als würde ich eine Schließung wollen? Falls ja, wurde ich komplett missverstanden, Nico. :dr:
Datejust94
31.03.2015, 17:41
Das hab ich mir auch gedacht. Ein Großteile der Maschine liegt bestimmt noch einige Meter tiefer unter Geröll. Das nur eine Handvoll Teile groß wie ein Auto übrig geblieben sind kann ich mir nicht vorstellen. Das heck ist das stabilste Teil, das Leitwerk - da muss noch mehr liegen, nur kommt man da nicht dran, weil man nicht weiss wo man suchen soll.
Das dachte ich auch erst, aber die wirkenden Kräfte sind wohl hoch genug, um so ein Flugzeug komplett zu pulveresieren.
Hier wurde das mit einem Jet getestet.
https://www.youtube.com/watch?v=RZjhxuhTmGk
siebensieben
31.03.2015, 17:47
Kann es denn sein, dass man die Box gefunden hat, sie aber tatsächlich keine Daten enthält? Zumindest klingt das recht merkwürdig, finde ich.
cardealer
31.03.2015, 17:55
Es gibt weitere sehr sehr interessante Erkenntnisse welche in vielen teilen der offiziellen Geschichte der Staatsanwaltschaft widersprechen, aus rein technischer Sicht. Unter anderem Pilotenvereinigungen sowie einzelne LH Piloten welche darüber Auskunft geben. Ich benenne aber keine Quellen, da ich es leid bin, von Leuten, welche nicht die geringste Ahnung von der Materie haben, meine Quellen pauschal diskreditieren zu lassen. Ich prüfe sie, ich lese die Handbücher ich frage nach...
Ich spreche hier nur!! von technischen Dingen!
Folgendes:
- Zutritt zum Cockpit verschaffen
> Neben dem Klopfen, gibt es gleich bei der Türe ein Telefon, damit kann man den Piloten anrufen, dass muss auf dem Stimmrecorder zu hören sein, sollte es so geschehen sein
> Zugangscode, gibt man diesen ein um sich Zutritt ins Cockpit zu verschaffen, erklingt ein lautes Warnsignal im Cockpit! Egal was eingestellt wurde im Cockpit! Man höre sich nur mal den Stimmrecorder der Maschine an die entführt wurde und bei uns in Genf landete da der Co-Pilot Asyl in der Schweiz beantragen wollte!
Also neben dem Klopfen, was ebenfalls legitim ist, gäbe es noch viele andere Methoden um sich Gehör zu verschaffen und den Zutritt zu erlangen. Von der StA haben wir davon bisher nichts gehört...
- Sinkrate Autopilot A320
> Ein A320 kommt im Autopilot nicht von selber so steil runter, da müssten zumindest die Luftbremsen gezogen werden und manuell geflogen werden. Das widerspricht aber der offiziellen Aussage des StA.
Die zweite Blackbox, FDR könnte sehr viel Licht ins dunkeln bringen. Ich glaube da dem französischen Präsidenten! Er hat gesagt, sie hätten sie gefunden aber es seien keine Daten enthalten gewesen. Das hat er gesagt, dass ist meine Quelle seine Worte.
könntest Du das mit den vielen anderen Methoden sich Zutritt zu verschaffen mal bitte näher erklären? Danke
cardealer
31.03.2015, 17:57
Kann es denn sein, dass man die Box gefunden hat, sie aber tatsächlich keine Daten enthält? Zumindest klingt das recht merkwürdig, finde ich.
ich habe es so verstanden das die Box ohne Inhalt (Speichermedium) gefunden wurde:ka:
Das dachte ich auch erst, aber die wirkenden Kräfte sind wohl hoch genug, um so ein Flugzeug komplett zu pulveresieren.
Hier wurde das mit einem Jet getestet.
https://www.youtube.com/watch?v=RZjhxuhTmGk
8o Wahnsinn.
Geraldpeter
31.03.2015, 19:05
Was soll man da noch sagen, m . v²
Ich habe heute schon einige sehr abstruse Dinge gelesen, die Verschwörungstheoretiker sind schon wieder auf dem Vormarsch - grausig...
G.
Mogli369
31.03.2015, 20:10
Oh je...
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/absturz-von-germanwings-flug-4u9525-lufthansa-wusste-seit-2009-von-depression-des-co-piloten/11583532.html
... keine Ahnung, warum darauf so rumgeritten wird, aber selbst Menschen mit Depressionen sind nicht dafür bekannt, dass sie eine Vorliebe dafür haben 150 Menschen mit in den Tod zu nehmen ...
So schaut's aus. Soll man jetzt jeden Piloten entlassen, der an einer Scheidung oder dem Tod eines nahen Angehörigen zu knapsen hat?
Die Gehälter von denen, die dann noch übrig bleiben, mag keiner bezahlen.
... keine Ahnung, warum darauf so rumgeritten wird, aber selbst Menschen mit Depressionen sind nicht dafür bekannt, dass sie eine Vorliebe dafür haben 150 Menschen mit in den Tod zu nehmen ...
+1
was soll denn die Lufthansa mit dem Wissen anfangen, ganz besonders dann, wenn er flugtauglich geschrieben ist...
So siehts aus.
Ich habe heute mit einem Freund (erfahrener Flugkapitän, nicht bei LH) gesprochen. Wir waren uns einig, dass wenn jeder gerade Depressive nur seine Karre alleine an die Wand fahren würde, die Bevölkerung schnell schwer dezimiert wäre.
Zum bisher Veröffentlichten sagt er, wie auch hier einige die offensichtlich etwas mehr Ahnung haben, es gibt noch viel zu wenig Fakten um etwas wirklich Belastbares zu sagen.
Er stellt aber auch (rein hypothetisch) fest, dass ein technischer Defekt als Ursache ein schwerer Schlag für die LH und Airbus wäre.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein depresiver Mensch gerade noch in seiner Arbeit eine gewisse Erfüllung, einen Gegenpol und eine Erleichterung in seinem Leiden findet - wenn er seinen Job halt liebt...
ToppitsToo
01.04.2015, 11:52
Unsere Bundeswehr beteiligt sich jetzt mit 2 Bell UH 1D an der Bergung. Ob die da jemals ankommen? Bisher habe ich auf den Bildern nur moderne Hubschrauber der Franzosen gesehen. 8o
Immerhin scheint es noch 2 flugfähige Hubschrauber in der Truppe zu geben. ;)
Beim Start noch flugfähig... :weg:
Eine Schließung des Threads wäre sehr schade. Keine Quellenangabe (das lässt zum Beispiel den höchstseriösen Kopp-Verlag vermuten) und die auf solche "Infos" hin abgehende Diskussion könnte aber genau dazu sehr schnell führen. Das würde ich wirklich zu bedenken geben. :)
Ich habe die letzten Monate nichts vom Kopp Verlag gelesen, aber ich merke schon, es geht in die gleiche Richtung.... traurig
Ohne jeglichen Anhaltspunkt und somit haltlose Behauptungen um meine Person und meine Fakten pauschal zu diskreditieren. Zudem kein einziger, auf Fakten oder eigenen Recherchen basierter sinnvoller Beitrag zu dem Thema. Also ich bitte dich, wenn du schon nichts dazu beiträgst, lass es bleiben mich anzugreifen.
Zudem frage ich mich, woher man das all umfängliche Wissen nimmt, um zu wissen das alles was vom Kopp Verlag stammt grundsätzlich falsch oder unseriös ist. DU ziehst die Diskussion hier in eine Richtung welcher zur Schliessung des Threads führen könnten, dass ist quasi eine selbst-erfüllende Prohezeihung.
Also ein letztes mal, ich möchte hier um technische Dinge rund um den Absturz unterhalten, weil dies mein Spezialgebiet ist. Nicht über irgendwelche scheinbaren Quellen, welche ich nicht mal verwendet habe. Das führt zu gar nichts, nur zur Diskreditierung von Personen aufgrund von Null Fakten. Schlimmer als die Bildzeitung... Ich bin raus hier.
könntest Du das mit den vielen anderen Methoden sich Zutritt zu verschaffen mal bitte näher erklären? Danke
Natürlich das bin ich noch schuldig bevor ich mich zurückziehe hier:
Einerseits das Handbuch des A320 hier:
http://nicmosis.as.arizona.edu:8000/ECLIPSE_WEB/TSE2015/A320_DOCUMENTS/A320_Operating_Manual_PDF_N_FCOM_RJA_TF_N_EU__2013 0329_DSC_25.pdf
Den Teil des:
DSC-25-11 Cockpit Door Security System
Ist von Interesse
Zudem noch dieses informative Video zu dem Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=ixEHV7c3VXs
Airbus Reinforced Cockpit Door Description and Procedure
max mustermann
01.04.2015, 17:42
Sorry, aber das Thema dieses Threads ist an Traurigkeit nicht zu überbieten, sodass hier nicht auch noch irgendwelche Privatgeplänkel ausgetragen werden müssen....
sascha lobo im spiegel, lesenswert:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/germanwings-absturz-sascha-lobo-ueber-die-sicherheitstechnik-a-1026642.html
TheLupus
02.04.2015, 12:48
Pass bloß auf.
Der Spiegel ist hier per Definition böse! :op:
Nicht gegen dich, Robert, gegen diese Art von Journalismus: Solche Meldungen sind unterstes Niveau und überflüssig wie ein Kropf - der Spiegel kann da nur mutmaßen, noch sind ja keine Nachrichten von der Absturzstelle bekannt geschweige denn Leichen identifiziert. Hauptsache dicke Lettern. Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass jemand diesen Absturz überlebt hat.
Sehr guter Beitrag, Ulrich, danke für den Link :gut:
sascha lobo im spiegel, lesenswert:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/germanwings-absturz-sascha-lobo-ueber-die-sicherheitstechnik-a-1026642.html
Danke! Tatsächlich lesenswert!
Danke Ulrich, das habe ich gerne gelesen :dr:
siebensieben
02.04.2015, 15:44
Toller Artikel! Fragt sich nur, ob das Dobrint, de Meziere und Co. lesen. Es wäre ihnen zu wünschen.
2. Blackbox wohl gefunden (http://orf.at/#/stories/2271642/), http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article139059589/Zweite-Blackbox-von-Germanwings-Airbus-gefunden.html
Na endlich. Hoffentlich gibt's dann mehr Klarheit...
Ich muss widersprechen, finde den Artikel zwar gut geschrieben mit interessanten Ansätzen (gerade zum Schluss), muss aber vehement widersprechen.
"Angsthingebung" " sicherheitsesoterischer Technologiegläubigkeit" sind wundervolle Schlagworte mit denen der Autor um sich wirft, dabei aber nur wie ein besserwisserischer Bub zetert, die Technologie und Gesellschaft sei so furchtbar.
In meinen Augen viel zu kurz gedacht. Eine Panzertür zum Flight Deck ist natürlich sinnvoll, wer darin die Materialisierung der post 9/11 Sicherheitskultur sieht (die man zweifelsohne sehr kritisch hinterfragen sollte) macht es sich schon sehr leicht.
EDIT: SEHR GUT dass der FDR scheinbar gefunden wurde. :gut:
SteveHillary
02.04.2015, 16:04
Bin auch gespannt ob der Fund neue Erkenntnisse bringt!
Im ZDF wurde grad von einer PK der Staatsanwaltschaft Düsseldorf berichtet. Man habe auf dem Tablet im Suchverlauf sowohl Seiten zum Thema Suizid gefunden wie auch Informationen, wie die Verriegelung der Cockpittür genau funktioniert.
....hab ich auch grad gehört...
Gruss
wum
Ja, gerade auf N24 gelesen...
@Felix: Sicherlich ist nicht jeder Satz ungefiltert zu übernehmen, aber einige Dinge fand ich schon bedenkenswert, insbesondere den Kommentar:
Was demnächst werden soll: eine Vorschrift, dass keiner mehr allein im Cockpit-Panzer sitzen darf! […] Bislang haben die Piloten die Passagiere ausgesperrt, weil man ihnen per Vorschrift zu misstrauen hatte. Mit der "Vier-Augen-Regel" müssen Piloten per Vorschrift demnächst auch ihrem direkten Kollegen misstrauen.
Also ich kann wieder nur meine Erfahrung aus der Sicherheitsauslegung von Anlagen der Chemischen Industrie beisteuern.
Hier ist IMMER eine technische Lösung einer Menschlichen Vorrang zu geben .
Nach meiner über Jahrzehnte hinweg gesammelten Erfahrung ist dies auch der einzig richtige Weg. Wichtig ist natürlich das man bei der Auslegung der Sicherheitssysteme alle Eventualitäten von Ereignissen erkennt und "durchspielt".
Es verdichtet sich nach den neuesten Indizien, so schlimm es auch ist, für mich, dass der Co an einer manischen Depression litt. Der war schwerst krank und keiner hat das "schwerst" gemerkt. Und das ist bei psychischen Erkrankungen eben möglich, darüber müssen wir uns klar sein.
I.... Eine Panzertür zum Flight Deck ist natürlich sinnvoll, wer darin die Materialisierung der post 9/11 Sicherheitskultur sieht (die man zweifelsohne sehr kritisch hinterfragen sollte) macht es sich schon sehr leicht.
...
Felix, wir sind ja beide von der Ausbildung her Zahlenmenschen. Der gepanzerte Zugang zum Flight hat gerade 150 Menschen das Leben gekostet. Ich habe keine Ahnung, wie viele Leben auf der anderen Seite seit Einführung gerettet wurdenI
Ich finde es schon bemerkenswert, dass aus einer Sicherheitsmassnahme ein zu einer Katastrophe beitragender Faktor wird.
Ebenso finde ich es bemerkenswert, dass zusätzliche Tests und die Aufhebung der medizinischen Schweigepflicht diskutiert wird, nicht aber eine standardmässige psychologische Betreuung für alle Piloten oder eine soziale Absicherung im falle des Einsetzen von Flugunfähigkeit.
Felix, wir sind ja beide von der Ausbildung her Zahlenmenschen. Der gepanzerte Zugang zum Flight hat gerade 150 Menschen das Leben gekostet. Ich habe keine Ahnung, wie viele Leben auf der anderen Seite seit Einführung gerettet wurdenI
Ich finde es schon bemerkenswert, dass aus einer Sicherheitsmassnahme ein zu einer Katastrophe beitragender Faktor wird.
Ebenso finde ich es bemerkenswert, dass zusätzliche Tests und die Aufhebung der medizinischen Schweigepflicht diskutiert wird, nicht aber eine standardmässige psychologische Betreuung für alle Piloten oder eine soziale Absicherung im falle des Einsetzen von Flugunfähigkeit.
Schwierig da die richtige Balance zu finden - wenn die ärztliche Schweigepflicht für Piloten generell aufgehoben wird, geht keiner mehr zum Psychiater/ Psychologen aus Angst ein Quasi-Berufsverbot zu erhalten.
Falls man das wiederum finanziell zu gut kompensiert wird es missbraucht werden - wäre ja angenehm mit 30 eine lebenslange Rente auf Pilotenniveau zu bekommen.
Wenn die behandelnden Ärzte eine akute Suizidgefahr angenommen hätten, hätten sie auch nach der geltenden Gesetzgebung zum Schutz des Patienten eingreifen müssen. Nur: es kann keiner in den Patienten hineinsehen, also wird nur nach Suizidgedanken gefragt. Er wird wohl verneint haben, welche zu haben.
siebensieben
02.04.2015, 21:04
Hatte der französische Staatsanwalt nicht vor Tagen schon verlauten lasse, man habe den Datenschreiber gefunden, er enthalte aber keine verwertbaren Daten? Und jetzt hat man ihn "wieder" gefunden, und er soll verwertbar sein?
max mustermann
02.04.2015, 21:13
Ich habe keine Ahnung, wie viele Leben auf der anderen Seite seit Einführung gerettet wurden....
Ich denke, kein einziges. Seit Sept eleven ist mir nix bekannt.
Mogli369
02.04.2015, 21:28
Hatte der französische Staatsanwalt nicht vor Tagen schon verlauten lasse, man habe den Datenschreiber gefunden, er enthalte aber keine verwertbaren Daten? Und jetzt hat man ihn "wieder" gefunden, und er soll verwertbar sein?
Nein!
Mogli369
02.04.2015, 21:30
Wenn die behandelnden Ärzte eine akute Suizidgefahr angenommen hätten, hätten sie auch nach der geltenden Gesetzgebung zum Schutz des Patienten eingreifen müssen. Nur: es kann keiner in den Patienten hineinsehen, also wird nur nach Suizidgedanken gefragt. Er wird wohl verneint haben, welche zu haben.
:gut:
Felix, wir sind ja beide von der Ausbildung her Zahlenmenschen. Der gepanzerte Zugang zum Flight hat gerade 150 Menschen das Leben gekostet. Ich habe keine Ahnung, wie viele Leben auf der anderen Seite seit Einführung gerettet wurdenI
Jede Maßnahme hat Vor- und Nachteile. Ein Auto mit ABS bremst auf Schnee schlechter als eines ohne. Ein Sicherheitsgurt ist für einen stark Übergewichtigen gefährlicher als ohne Gurt zu fahren, Airbags haben schon etliche Menschen getötet. Hier ist es schwer abzuwägen. Wie viele Terroristen haben NICHT versucht, ein Flugzeug zu kapern, weil sie von den Sicherheitsvorkehrungen wissen?
Ebenso finde ich es bemerkenswert, dass zusätzliche Tests und die Aufhebung der medizinischen Schweigepflicht diskutiert wird, nicht aber eine standardmässige psychologische Betreuung für alle Piloten oder eine soziale Absicherung im falle des Einsetzen von Flugunfähigkeit.
Letzteres zumindest gibt es. Die Piloten können eine LOL-Versicherung (Loss of license) abschließen. Das machen meines Wissens nach auch die meisten.
Ich denke, kein einziges. Seit Sept eleven ist mir nix bekannt.
Genau. Außerdem ist die Tür nur ein weiteres Problem. Nehmen wir an Böse Menschen bringen die Kabine unter Kontrolle und die Piloten schließen sich im Cockpit ein. Da immer noch eine Kommunikation zwischen Kabine und Cockpit möglich ist, entweder via Intercom oder über die Videokameras, können Pilot und Co-Pilot sofort mit Hilfe einer Geisel unter Druck gesetzt werden. Letztendlich hat man die Cockpitbesatzung nur in eine weitere Zwickmühle manövriert.
Ich denke diese Aussage ist zum Thema Panzertür eher entscheidend, wir werden es nur leider nie erfahren:
... Wie viele Terroristen haben NICHT versucht, ein Flugzeug zu kapern, weil sie von den Sicherheitsvorkehrungen wissen?....
Genau dafür, eos, ist dieser Lock-Hebel im Cockpit. Wenn jemand von der Besatzung in der Kabine gezwungen wird, die Cockpittür von außen per Code zu öffnen, können die Piloten das im Cockpit verhindern. Lieber das Flugzeug gerettet als sich erpressen zu lassen.
Genau dafür, eos, ist dieser Lock-Hebel im Cockpit. Wenn jemand von der Besatzung in der Kabine gezwungen wird, die Cockpittür von außen per Code zu öffnen, können die Piloten das im Cockpit verhindern. Lieber das Flugzeug gerettet als sich erpressen zu lassen.
Ja, so weit die Theorie. In der Praxis schnappt sich dann so ein Wixxer die Flugbegleiterin, mit der Du seit 10 Jahren nicht nur fliegst und schlägt sie vor der Kamera grün und blau oder fuchtelt mit dem Messer an Ihr rum. Bloß gut, wenn man dann weiß, dass niemand durch die Tür kommt ... ehrlich, in dieser Situation öffnet jeder normale Mensch diese dämliche Tür, weil ihn der sichere Zonk erwartet, wenn er die Tür nicht öffnet.
Bluedial
02.04.2015, 23:05
finde Eure sachliche Runde hier sehr gut, vor allem, daß der Faden nicht "entartet" ist, und sich einige dann nicht mehr "mögen":dr:
danke an alle und die Mods,
zum Thema selbst möchte ich mich nicht äußern.:winkewinke:
es muß aus meiner Sicht nicht sein, daß solche Themen ( wie viele andere uns alle täglich bewegende auch ) hier diskutiert werden; die Gefahr der aus der Kontrolle geratenden Emotionalität und des Falsch-verstanden-Werdens ist einfach zu groß:winkewinke:
Schönes Osterwochenende allen:winkewinke:
Wieviele Leben die Sicherheitstüre das Leben gerettet hat wissen wir nicht, da wir nicht wissen ob irgend jemand dadurch von einer Entführung abgehalten wurde.
Genauso wenig wissen wir wieviele Leben vor 09/11 "gerettet" wurden weil die Sicherheitstüre eben nicht vorhanden war und dadurch ein Suizid verhindert wurde.
Rolexplo
03.04.2015, 09:43
Hatte der französische Staatsanwalt nicht vor Tagen schon verlauten lasse, man habe den Datenschreiber gefunden, er enthalte aber keine verwertbaren Daten? Und jetzt hat man ihn "wieder" gefunden, und er soll verwertbar sein?
Gerhard, als man den Stimmenrekorder gefunden hat, war die Aussage auch , die Auswertung würde Wochen dauern;). na so schlecht wars dann doch nicht geschätzt 8o.Schon am gleichen Tag wurden wir mit Informationen versorgt.
SteveHillary
03.04.2015, 11:38
Die 2. Blackbox bestätigt die Absicht des Copiloten!
Ja, habs auch grad gelesen... (N24)
avalanche
03.04.2015, 11:45
Ich trag ja im wirklichen Leben keinen Aluhut, aber langsam wundere ich mich schon ein wenig, wie schnell diese Informationen wieder vorliegen.
Copilot beschleunigte Germanwings-Maschine vor dem Absturz (http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Copilot-beschleunigte-GermanwingsMaschine-vor-dem-Absturz/story/16833007)
buchfuchs1
03.04.2015, 14:45
Ich trag seit Tagen Einen.
Kann hier auch Nichts mehr beitragen, hab mich eh zu weit rausgelehnt und vorverurteilt.
Ich glaub jetzt erst mal gar Nichts mehr.
famoso_lars
03.04.2015, 15:41
Ich trag ja im wirklichen Leben keinen Aluhut, aber langsam wundere ich mich schon ein wenig, wie schnell diese Informationen wieder vorliegen.
Copilot beschleunigte Germanwings-Maschine vor dem Absturz (http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Copilot-beschleunigte-GermanwingsMaschine-vor-dem-Absturz/story/16833007)
die schwarzen Hubschrauber ...
nein im Ernst. Was ist denn daran verdächtig. Das ding wird wie auch immer geöffnet und dann wird es wohl ne Schnittstelle geben, an die man einen Rechner anschliesst und auf die Daten zugeift. was soll daran Wochen dauern? Mit Sicherheit ist, wie auch beim Stimmenrekorder doch alles für das Auslesen vorbereitet. Dann schaut man sich 120min Daten an, ggf spult man halt vor bis kurz vor Absturzzeit und schaut sich die aufgezeichneten Signale an, und zwar genau die, von denen man vermutet dass sie zur KLärung beitragen. Das dürften die Experten doch binnen Minuten können.
... Das dürften die Experten doch binnen Minuten können.
+1
zu mal das hier nur das Auslesen einer Handvoll manueller Kurskorrekturen durch den (Co) Piloten sind...
Ich wollte mich eigentlich raushalten, aber nachdem ich die Kommentare, von deinem Link Peter,(danke dafür) gelesen habe, muss ich doch als "Realitätsverweigerer" etwas dazu beitragen :)
1. Es ist die schnellste mir bekannte Auswertung eines Flight Data Recorder(FDR, Zweite gefundene Blackbox) in der Geschichte der Flugunfalluntersuchungen. Ich habe da auch extra nochmals nachrecherchiert. Korrigiert mich mit einem Beispiel falls ich mich hier Irre.
2. Ja so ein FDR hat tatsächlich eine einfach zu erreichende Schnittschnelle, sofern er einigermaßen intakt ist, in diesem Fall muss er in einem (sehr) guten Zustand gewesen sein, sonst hätte man niemals so schnell Daten rausextrahiert.So sieht er aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:ModernFlightDataRecorder.jpg
(quelle Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Flugschreiber)
3. Die "Bureau d’Enquêtes et d’Analyses pour la sécurité de l’Aviation civile" (BEA) in Frankreich führt in diesem Fall die Untersuchungen. Ihre letzte grössere Fluguntersuchung war der Air-France-Flug 447. Auch dort hat die gleiche Dienststelle jeweils die Blackboxen untersucht, hier einige Fakten dazu:
am 1. Mai 2011, konnte das Speichermodul des Flugdatenschreibers entdeckt und geborgen werden,[45] am folgenden Tag ebenso der Stimmenrekorder (Cockpit Voice Recorder; CVR).[46]
Am 16. Mai teilte die BEA mit, dass die Daten beider Flugschreiber ausgelesen werden konnten.
Am 27. Mai 2011 veröffentlichte die BEA einen vierseitigen Bericht über die ersten Erkenntnisse aus den Datenschreibern.[51][52] Bei diesem Bericht handelt es sich um eine reine Auflistung von Tatsachen ohne jede Bewertung, ein nächster Zwischenbericht mit einer Analyse war für Ende Juli 2011 angekündigt.
(Quelle Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Air-France-Flug_447)
CarloBianco
03.04.2015, 16:36
Und, was soll man jetzt mit dieser Information anfangen?
Ich hatte mich auch zu schnell festgelegt und war dann für die Mahnungen zur Besonnenheit hier dankbar. Aber irgendwann muss man wohl auch der traurigen Wahrheit ins Auge blicken. Scheinbar hat die erste Auswertung des Flugschreibers heute Nacht weitere Indizien für die These der Selbstverschuldung geliefert und nichts widerlegt. Diese Nachricht kam von der Ermittlungsbehörde selbst.
Natürlich kann man jetzt die gesamte Auswertung in Frage stellen. Aber dazu sehe ich keinen Grund. Ansosnten endet man tatsächlich bald mit dem Blecheimer aufm Kopf. Davor würde ich mich gern bewahren.
Vielleicht auch, weil damals die Ursache nicht ganz so eindeutig gewesen ist... :ka:
famoso_lars
03.04.2015, 16:40
Ich wollte mich eigentlich raushalten, aber nachdem ich die Kommentare, von deinem Link Peter,(danke dafür) gelesen habe, muss ich doch als "Realitätsverweigerer" etwas dazu beitragen :)
1. Es ist die schnellste mir bekannte Auswertung eines Flight Data Recorder(FDR, Zweite gefundene Blackbox) in der Geschichte der Flugunfalluntersuchungen. Ich habe da auch extra nochmals nachrecherchiert. Korrigiert mich mit einem Beispiel falls ich mich hier Irre.
2. Ja so ein FDR hat tatsächlich eine einfach zu erreichende Schnittschnelle, sofern er einigermaßen intakt ist, in diesem Fall muss er in einem (sehr) guten Zustand gewesen sein, sonst hätte man niemals so schnell Daten rausextrahiert.So sieht er aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:ModernFlightDataRecorder.jpg
(quelle Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Flugschreiber)
3. Die "Bureau d’Enquêtes et d’Analyses pour la sécurité de l’Aviation civile" (BEA) in Frankreich führt in diesem Fall die Untersuchungen. Ihre letzte grössere Fluguntersuchung war der Air-France-Flug 447. Auch dort hat die gleiche Dienststelle jeweils die Blackboxen untersucht, hier einige Fakten dazu:
(Quelle Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Air-France-Flug_447)
Es wird wohl etwas gedauert haben, das Ding nach dem Sichten aus dem Atlantik zu ziehen und nach Frankreich zu bringen... etwas andere Situation als hier...
Daraus jetzt irgendeinen Rückschluss auf diesen Fall zu ziehen ist wohl eher Pseudo-Kriminalistik...=(
Ja Carlo, da spricht heute einiges dafür.
Für eine strafrechtliche Verurteilung würde mir das heute immer noch nicht ausreichen. Als Verteidiger des Co-Piloten würde ich noch laut darüber nachdenken wollen, ob es nicht der Pilot war, der das Ganze herbeigeführt hat, als der Co-Pilot auf der Toilette war? Kennen die französischen Ermittler die Stimmen der beiden so genau, dass sie sich sofort festlegen konnten? (Der Gesprächsfetzen "You have control" ist mir bekannt, könnte theoretisch aber auch vom Co kommen, wenn die beiden ein gutes Verhältnis miteinander haben, oder?).
Wenn man weiß, an welchen Stellen man gucken muss, dürfte es einiges leichter sein, als ohne eine Vermutung über die Ursache zu haben sich die gesamten Aufzeichnungen anschauen zu müssen.
Hier wurde in erster Linie geschaut, was in den Autopiloten einprogrammiert wurde und was mit der Geschwindigkeit passierte. Also relativ isolierte Parameter, die doch recht überschaubar waren
Eine andere Frage, die ich mir dauernd stelle:
Gehen wir mal davon aus, dass der Co-Pilot das alles so herbeigeführt hat, wie wir es heute vermuten.
Wie viele Flüge hat er vielleicht angetreten in dem Bewusstsein, dass das heute sein letzter Flug sein könnte, aber der Pilot ist nie auf die Toilette gegangen? Oder wie viele Flüge hätte er noch im Cockpit gewartet, bis der Pilot endlich mal auf die Toilette geht? Ich fliege gelegentlich mal, aber dass ein Pilot auf die Toilette geht - zumal auf einem so kurzen Flug - ist nach meiner bescheidenen Erfahrung unwahrscheinlich.
Ich fliege gelegentlich mal, aber dass ein Pilot auf die Toilette geht - zumal auf einem so kurzen Flug - ist nach meiner bescheidenen Erfahrung unwahrscheinlich.
Da muss ich Dir widersprechen. Habe ich, auch auf 1-2 Stunden-Flügen schon recht oft erlebt.
Pussy-Galore
03.04.2015, 16:47
Aber man hat doch die Suchbegriffe "Cockpittür" und Suizid auf dem Tablet des Co Piloten gefunden. Es wird so gewesen sein, alles spricht dafür ! Schlimm ist nur, dass depressive Menschen durch diese unsagbar schlimme Tat stigmatisiert werden der durchschnittliche Depressive ist friedlicher Natur !
Es wird so gewesen sein, alles spricht dafür !
Liebe Anke,
"es spricht alles dafür" ist etwas anderes als "es war so". Auch wenn alles dafür spricht, gibt es immer noch andere Eventualitäten, die bestimmte Ereignisse in der Rückschau noch einmal anders bewerten lassen können. (Debra Milke etwa wurde vor zwei Wochen aus der Haft entlassen, obwohl "alles dafür sprach", dass sie vor 25 Jahren jemanden zum Mord angestiftet haben soll).
So sagt auch die Staatsanwaltschaft Düsseldorf *nach* der Sichtung des Tablets:
"Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir einzelne Suchbegriffe auch auf Nachfrage nicht bestätigen oder gar mitteilen werden und deren Bewertung der Auswertung und Würdigung aller Beweismittel vorbehalten bleiben muss. Aufgrund des Umfanges der Dokumente und der Vielzahl der Dateien sind weitere Ermittlungsergebnisse in den nächsten Tagen nicht zu erwarten".
CarloBianco
03.04.2015, 16:56
...Für eine strafrechtliche Verurteilung würde mir das heute immer noch nicht ausreichen. Als Verteidiger des Co-Piloten würde ich noch laut darüber nachdenken wollen, ob es nicht der Pilot war, der das Ganze herbeigeführt hat, als der Co-Pilot auf der Toilette war? Kennen die französischen Ermittler die Stimmen der beiden so genau, dass sie sich sofort festlegen konnten? (Der Gesprächsfetzen "You have control" ist mir bekannt, könnte theoretisch aber auch vom Co kommen, wenn die beiden ein gutes Verhältnis miteinander haben, oder?).
Klar, darf man alles nicht ausschließen. Aber so wie ich es verstanden habe, hat der Pilot ja auch deutlich von aussen auf den Co eingeredet. Hier sollte eine eindeutige Identifikation doch möglich sein.
Eine andere Frage dazu, die mir schon öfter gestellt habe: Überlässt man den französischen Ermittlern tatsächlich allein das Feld? Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass die Lufthansa und die Deutsche Flugsicherung nicht auch ein Anrecht auf die Daten sowie ein Mitspracherecht bei der Analyse haben.
So weit ich weiß, sind auch Ermittler aus Deutschland vor Ort (oder waren bis gestern vor Ort). Weil die aber nach außen mit einer Stimme sprechen, tun das die Franzosen.
Ja Carlo, da spricht heute einiges dafür.
Für eine strafrechtliche Verurteilung würde mir das heute immer noch nicht ausreichen. Als Verteidiger des Co-Piloten würde ich noch laut darüber nachdenken wollen, ob es nicht der Pilot war, der das Ganze herbeigeführt hat, als der Co-Pilot auf der Toilette war? Kennen die französischen Ermittler die Stimmen der beiden so genau, dass sie sich sofort festlegen konnten? (Der Gesprächsfetzen "You have control" ist mir bekannt, könnte theoretisch aber auch vom Co kommen, wenn die beiden ein gutes Verhältnis miteinander haben, oder?).
Ich denke aber, dass irgendwann vor dem Start festgelegt wird wer die Kontrolle hat. Es macht daher nur Sinn, dass diese Person auch die Kontrolle weitergibt. Der Co-Pilot wird ja nicht das Cockpit verlassen und sagen, "you have control", wenn er sie gar nicht hatte.
Ausserdem werden auf dem Band ja noch mehr Gespraeche aufgezeichnet worden sein die zur Stimmenidentifizierung herangezogen werden koennen.
CarloBianco
03.04.2015, 16:58
Ok, Danke, Nico.
cardealer
03.04.2015, 17:02
Der Gesprächsfetzen "You have control" ist mir bekannt, könnte theoretisch aber auch vom Co kommen, wenn die beiden ein gutes Verhältnis miteinander haben, oder?).
Naja der Pilot hat doch immer die Kontrolle also wäre der Satz wohl nicht angebracht wenn der Co geht, oder?
famoso_lars
03.04.2015, 17:18
ob man nun in Anbetracht der Umtände hier jede anwaltliche Theorie durchspielen muss bei der erdrückenden Indizenlast...
ich glaube, Nico, das Dein Hinweis sicher angebracht war, alle Vermutungen mit Fakten nachweislich zu belegen, aber jetzt alle theoretischen Konstrukte durchzuspielen, ob etwa der Pilot und nicht der Co pilot der Täter waren.. passt irgendwie dann doch nicht mehr zum Anlass, sondern eher in eine Vorlesung zur Rechtswissenschaft. Ob das nun für eine Verurteilung reicht oder nicht..
mE hast Du Dich da nun etwas verrannt.
Frank: Ich kann's nicht ausschließen :ka:
Ja das habe ich auch bedacht, dass der FDR zuerst nach Frankreich kommen musste, aber wir sprechen hier immerhin von 16. Tagen bis die BEA bestätigt hat, dass sie Daten auslesen können und nochmals 10 Tage bis die Ergebnisse da waren. Ich bin mir sicher, nachdem man die Blackbox hatte, man sie nicht einfach rumliegen liess sondern sie sofort zu den Experten befördert hat. Ist aber nur eine Vermutung, vielleicht hat es sicher anders abgespielt.
Ich wollte damit einfach ein aktuelles Beispiel der Fluguntersuchungsbehörde machen, welche zur Zeit an der Untersuchung dran ist. Hier ist ihre Website, dort kann man ihre anderen Unfall-Berichte nachlesen, in mehreren Sprachen: http://www.bea.aero/
Und ich sage nicht, dass die jetzt offizielle Geschichte so nicht hätte vorgefallen sein können. Es gibt da aber noch vieles handfest zu beweisen und einige Ungereimtheiten zu klären. Ich bin auch sehr gespannt auf die Auswertung der Mobiltelefone.
Was ich aber sagen muss, wie der Staatsanwalt in diesem Fall agiert ist höchst unseriös. Wie ich bereits geschrieben habe, ist es mit dem Autopilot so nicht möglich in dieser Geschwindigkeit runterzukommen, dass hat nun sogar die "FDR Auswertung" ergeben. Ich habe es aber schon vorher gesagt, so nicht möglich. Dafür braucht es keine "FDR Auswertung"...
Siehe mein Posting vom 31.03.2015
- Sinkrate Autopilot A320
> Ein A320 kommt im Autopilot nicht von selber so steil runter, da müssten zumindest die Luftbremsen gezogen werden und manuell geflogen werden. Das widerspricht aber der offiziellen Aussage des StA.
Der Staatsanwalt hat sich hier also in einem Punkt, nachweislich eindeutig getäuscht. Jetzt wurde nur bestätigt, was sowieso schon so nicht stimmen konnte.
Aber man hat doch die Suchbegriffe "Cockpittür" und Suizid auf dem Tablet des Co Piloten gefunden. Es wird so gewesen sein, alles spricht dafür ! Schlimm ist nur, dass depressive Menschen durch diese unsagbar schlimme Tat stigmatisiert werden der durchschnittliche Depressive ist friedlicher Natur !
Weshalb dauerte es so lange dieses Tablet nun auszuwerten? Ich finde es doch sehr merkwürdig das man als Pilot ernsthaft nach der Cockpitür googeln muss, obwohl alles schon detailliert im A320 Handbruch drin steht. Selbst ein anderer Pilot hat in einer Kolumne in einem Fliegermagazin, genau vor diesem Horrorszenario gewarnt.
Lars: Wenn selbst die Staatsanwaltschaft Düsseldorf, auf die sich alle berufen, in ihren offiziellen Statements noch sagt, dass sie sich das alles noch einmal anschauen müssen, dann halte ich es eben für verfrüht, wenn hier schon definitive Schlüsse gezogen werden.
Im Ergebnis habe ich wohl aber schon vielfach zugestimmt, dass hier alles gegen den Co-Piloten spricht.
Ich beginne mich zu fragen, was das für mich + Familie als Reisender/ gemeinsam Reisende nun bedeutet. Welches Gefühl beschleicht Euch ? Wenn ich tief in mich hineinleuchte, ist da komischerweise keinerlei Missbehagen, ich habe gestern mehrere Flüge gebucht, darunter auch Germanwings, ohne dummes Gefühl.
Ich glaube, die bisherigen Ermittlungen, die ich geneigt bin zu glauben, machen mich sorglos. Die Maschine war allem Anschein nach nicht kaputt.
Meiner Frau geht es ganz anders. Sie ist (wie ich, aber in anderer Ausprägung) von dem Geschehen sehr bewegt. Sie möchte, obschon notwendig, in absehbarer Zeit keine Flüge mehr unternehmen. Der nächste gemeinsame flug wäre im Mai, diesen bittet sie mich zu stornieren, auf die Gefahr hin, dass die Reise ganz ausfällt.
Wie ist es bei Euch ?
löwenzahn
03.04.2015, 17:43
Wie ist es bei Euch ?
Das ganze Leben ist ein Risiko. Wir werden trotz aller Tragik wieder das Flugzeug benutzen.
Schon vor dem Unglück hatte ich ein mehr, oder minder ausgeprägtes ungutes Gefühl des Ausgeliefertseins an die Piloten. Aber dann rede ich mir ein, die da vorne möchten hoffentlich auch wieder nach Hause. Angst ist natürlich nirgends ein guter Begleiter und wenn Deine Frau zu große Flugangst hat, disponiert um.
LG
Michael
Meine Frau und ich haben für Juli gebucht. Eine Stornierung haben wir bislang nicht ernsthaft in Erwägung gezogen.
Dann darf sie auch nicht mehr über die Straße gehen,kein Auto,Bus etc. nutzen .....
Geschweige denn zu Hause bleiben,könnte ja die Decke runter fallen ;-)
Risiko gehört zum Leben und Alltag.Und es gibt kein Fortbewegungsmittel das mit weniger Risiko behaftet ist als das Fliegen.
Überqueren der örtlichen Hautstrasse zu Fuß auf der am Tag 2 Autos fahren ist gefährlicher.
Gerade erst ohne auch nur einen einzigen Gedanken daran zu verlieren Flüge für Ende April gebucht.
Spacewalker
03.04.2015, 17:58
- Sinkrate Autopilot A320
> Ein A320 kommt im Autopilot nicht von selber so steil runter, da müssten zumindest die Luftbremsen gezogen werden und manuell geflogen werden. Das widerspricht aber der offiziellen Aussage des StA.
Bei Geschwindigkeiten um die 800 km/h werden keine aerodynamischen Bremsen eingesetzt, da wird die Geschwindigkeit erst einmal mit der Triebwerksleistung reguliert. Und der Autopilot hat durchaus Einfluss auf die Triebwerke.
(Debra Milke etwa wurde vor zwei Wochen aus der Haft entlassen, obwohl "alles dafür sprach", dass sie vor 25 Jahren jemanden zum Mord angestiftet haben soll).
mit einem kleinen aber feinen Unterschied: hier ist der "Zeuge" ein technisches Aufzeichnungsgerät, und dieses hat -im Gegensatz zu den Belastungszeugen in dem von Dir genannten Fall- eher selten die Angewohnheit zu lügen
Es geht um die Interpretation dieser Aufzeichnungen. Darauf müsste auch klar und deutlich zu hören sein das der Pilot den Code eingegeben hat um die Türe zu öffnen. Das führt nämlich zu einem Warntorn im Cockpit.
bei aller Fernaufklärung gibt es ja zwei Probleme:
Fachkompetenz: Um den Absturz und die Vorkommnisse drumherum vernünftig bewerten zu können, müsste man schon die Kompetenz eines Airbus Piloten, eines Airbus Ingenieurs, eines Facharztes für Psychiatrie, eines Lufthansa Managers, eines Flug Kontrolleurs in sich vereinigen. Hat hier glaube ich niemand drauf.
Zugang zu den Originalquellen: medizinische Daten, Zeugnisse, Zeugenaussagen, Aufzeichnungen der black boxes etc. Hat hier glaube ich auch niemand.
Und damit kann man von außen nicht mehr tun, als mehr oder sinnvolle Fragen stellen, oder eben mehr oder weniger plausible Meinungen äußern.
Wenn ich es richtig gelesen habe, ist ein anderer Pilot mit L. vorher von Ddorf nach Barcelona geflogen. Auch auf diesem Flug hat der Kapitän das Cockpit verlassen, allerdings um sich ein Wasser zu holen.
Mich wuerde mal interessieren wie der medienverlauf, die diskussionen und die reaktionen ausfallen wuerden, wenn die aktion des co piloten einen religiösen hintergrund gehabt hätte.
Mich wuerde es nicht wundern, wenn die terrorgruppen nicht schon längst ihre leute in die ein oder andere ausbildungen zum piloten geschleust haben und diesen bei einer fluggesellschaft unterbringen.
Ja ibi nun wird es auch noch viel einfacher.... Die vier Augen Regel im Cockpit.... Auch nach Aussagen von Piloten ein Unsinn und erhöht das Risiko nur... Weil Flugbegleiter haben eine hohe Flukuationrate, eine schnelle und einfache Ausbildung und der Auswahlprozess ist ebenfalls viel weniger Streng als bei einem Piloten.
meldestelle
03.04.2015, 19:11
Es geht um die Interpretation dieser Aufzeichnungen. Darauf müsste auch klar und deutlich zu hören sein das der Pilot den Code eingegeben hat um die Türe zu öffnen. Das führt nämlich zu einem Warntorn im Cockpit.
Nicht ganz: Wenn der LOCK Schalter vorher einmalig betätigt wurde wird die Tastatur für eine Zeit (5-20 Min --> Vorgabe der Airline) blockiert.
Mann hätte also die Eingabe immer wieder im vorhinein verhindern können.
Gruß
Thomas
buchfuchs1
03.04.2015, 19:56
Ich beginne mich zu fragen, was das für mich + Familie als Reisender/ gemeinsam Reisende nun bedeutet. Welches Gefühl beschleicht Euch ? Wenn ich tief in mich hineinleuchte, ist da komischerweise keinerlei Missbehagen, ich habe gestern mehrere Flüge gebucht, darunter auch Germanwings, ohne dummes Gefühl.
Ich glaube, die bisherigen Ermittlungen, die ich geneigt bin zu glauben, machen mich sorglos. Die Maschine war allem Anschein nach nicht kaputt.
Meiner Frau geht es ganz anders. Sie ist (wie ich, aber in anderer Ausprägung) von dem Geschehen sehr bewegt. Sie möchte, obschon notwendig, in absehbarer Zeit keine Flüge mehr unternehmen. Der nächste gemeinsame flug wäre im Mai, diesen bittet sie mich zu stornieren, auf die Gefahr hin, dass die Reise ganz ausfällt.
Wie ist es bei Euch ?
Ich bin Vielflieger und habe schon immer Flugangst. Ist in den letzten Jahren besser geworden, sonst könnte ich nicht so leben, wie ich das will.
Das Ereignis ändert bei mir Nichts, ich fliege und fliege und fliege.
Es ist eh wie Busfahren auf niedrigstem Niveau, wenn man Eco fliegt.
Meine Gegenerfamilie fliegt immer auf zwei, oder auch drei verschiedenen Flügen, damit nicht Alle sterben, wenn was passiert.
Ich flieg immer mit meiner Frau, wär ja noch schöner, ich schmier ab, und Die macht sich ein schönes Leben.
Fazit: Ich will fliegen, also flieg ich.
bernie1978
03.04.2015, 20:02
Sehe ich ähnlich. Wenn ich abschmiere, schmiere ich eben ab. Und meine 16600 auch.
Ich lese hier jeden Tag mit und finde es wirklich toll, dass es nicht zur Schließung gekommen ist...spricht bei diesem heiklen Thema sehr für die hier Beteiligten =)
Ich verstehe die Bedenken von Nico schon. Man wird jedoch in diesem Fall nur aus der Summe der Indizien ein Beurteilung ableiten können, denn Beweise gibt es in diesem Fall der Natur der Sache nach nicht. Alle Beteiligten sind tot, Zeugen gibt es nicht und noch nicht mal so was wie ein Fingerabdruck kann die Ermittler weiterbringen. Die Fülle der Indizien aber lässt den von den Ermittlungsbehörden geschilderten Ablauf als höchstwahrscheinlich erscheinen. Mehr Wahrheit werden wir vermutlich nicht bekommen können.
Geraldpeter
03.04.2015, 20:43
Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es in den Eltern des Täters derzeit aussieht.
"Hölle auf Erden" ist glaub ich der Begriff.
G.
Es geht um die Interpretation dieser Aufzeichnungen. Darauf müsste auch klar und deutlich zu hören sein das der Pilot den Code eingegeben hat um die Türe zu öffnen. Das führt nämlich zu einem Warntorn im Cockpit.
Ich bin da völlig bei Dir, vermute aber, dass die Tatsache, dass man davon bisher in den Medien nichts gehört hat nicht bedeutet, dass dieser Warnton nicht aufgezeichnet wurde.
Ja ibi nun wird es auch noch viel einfacher.... Die vier Augen Regel im Cockpit.... Auch nach Aussagen von Piloten ein Unsinn und erhöht das Risiko nur... Weil Flugbegleiter haben eine hohe Flukuationrate, eine schnelle und einfache Ausbildung und der Auswahlprozess ist ebenfalls viel weniger Streng als bei einem Piloten.
Die (sehr theoretische) Gefahr sehe ich auch.
Wie ist es bei Euch ?
Bin letzten Samstag geflogen, mit nem A320. Das erste Mal seit der Germanwings Sache. Das Flugzeug war die D-AIPL, also gleiche Serie wenn man so will, wie die Unglücksmaschine. Beim Boarding gab's nen kleinen Rückstau, so stand ich etwa eine Minute im Finger, konnte ins Cockpit schauen, sah die Sitze, die Instrumente und - natürlich - auch den Door Lock Schalter. Das war irgendwie ein sehr seltsames Gefühl. Der ganze Flug war seltsam.
Vorgestern dann wieder geflogen und alles war (für mich) wieder, wie immer. Ich bin in den letzten Jahren über 150x in ne A320/19/21 gestiegen, ohne auch nur einmal ein mulmiges Gefühl zu haben. Ich glaube, hoffe nicht, dass sich da jetzt was dran ändert, abgesehen halt von dem einen Flug vergangenen Samstag.
siebensieben
03.04.2015, 22:08
...sah die Sitze, die Instrumente und - natürlich - auch den Door Lock Schalter. Das war irgendwie ein sehr seltsames Gefühl. Der ganze Flug war seltsam...
Das glaube ich sehr wohl, allein der Blick auf den Schalter, den man ja seit zwei Wochen täglich im Fernsehen zu sehen bekommt.
ehemaliges mitglied
04.04.2015, 05:25
Flugzeugabstuerze hat es ja auch vorher gegeben, nur dass es jetzt eben eine Deutsche Airline betrifft und der Grund allem Anschein nach, kein technisches Versagen war. Wie schon geschrieben, ist Fliegen das sicherste Vekehrsmittel und jeden Tag passieren Autounfaelle mit toedlichem Ausgang, was niemanden abhaelt, in sein Auto zu steigen, mich auch nicht und das halte ich fuer mich genau so, wie mit der Fliegerei. Ich hatte auch kein mulmiges Gefuehl, direkt nach 9/11 zu fliegen - warum jetzt?
meldestelle
04.04.2015, 07:40
Ich bin da völlig bei Dir, vermute aber, dass die Tatsache, dass man davon bisher in den Medien nichts gehört hat nicht bedeutet, dass dieser Warnton nicht aufgezeichnet wurde.
http://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/145577-Flugzeugabsturz-in-S%C3%BCdfrankreich/images/misc/quote_icon.png Zitat von nand http://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/145577-Flugzeugabsturz-in-S%C3%BCdfrankreich/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/145577-Flugzeugabsturz-in-S%C3%BCdfrankreich/showthread.php?p=4703193#post4703193)
Es geht um die Interpretation dieser Aufzeichnungen. Darauf müsste auch klar und deutlich zu hören sein das der Pilot den Code eingegeben hat um die Türe zu öffnen. Das führt nämlich zu einem Warntorn im Cockpit.
Nicht ganz: Wenn der LOCK Schalter vorher einmalig betätigt wurde wird die Tastatur für eine Zeit (5-20 Min --> Vorgabe der Airline) blockiert.
Mann hätte also die Eingabe immer wieder im vorhinein verhindern können.
Gruß
Thomas
Ja ibi nun wird es auch noch viel einfacher.... Die vier Augen Regel im Cockpit.... Auch nach Aussagen von Piloten ein Unsinn und erhöht das Risiko nur... Weil Flugbegleiter haben eine hohe Flukuationrate, eine schnelle und einfache Ausbildung und der Auswahlprozess ist ebenfalls viel weniger Streng als bei einem Piloten.
Nach Aussagen von Piloten wird die Zweipersonenregel im Cockpit begrüßt.
Woher hast du den die Information Marcel? Nachdem was ich von Piloten gehört habe, ist es nicht nur unsinnig da es mehr Risiko bringt als verhindert, sondern auch ein Vertrauensbruch und allgemeines Misstrauen den Piloten gegenüber. Zudem ist ein A320 nicht riesig, da kann es dann auch vorkommen das ein Service abgebrochen werden muss, sollte der Captain mal dringend die Toilette aufsuchen müssen.(auch das sind nur Menschen)
sorry aber die Zwei Personen Regel das Fliegen sicherer macht, oder nicht, dies zu beurteilen dafür ist die Datenlage viel zu dünn.
Wir können wir nur von "gefühlt sicherer" und "gefühlt unsicherer" sprechen.
Da keiner von repräsentative Umfragen bei Piloten durchführt, können die Reaktion in Pilotenkreisen nur mutmassen, bzw. anekdotische Evidenz (isch kenn einen, der wo einen kennt...) anführen.
Statistisch relevant ist das ganze Thema erweiterter Pilotensuizid nicht, das obligatorische Tragen von Bauhelmen auf Gehwegen für alle (Dachziegel) würde sicherlich weit emhr für die Sicherheit aller tun.
Sehr interessanter, sachlicher und imho gut nachvollziehbarer Artikel einer Luft- und Raumfahrtjournalistin (ausgebildete Pilotin, Physikerin und Fallschirmspringerin) zum Thema zwei Personen im Cockpit, zu dem Fall sowie Anti-Terror-Maßnahmen im Allgemeinen:
"Flugbegleiter im Cockpit verhindern keinen Terror"
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/04/02/pilotin-flugbegleiter-im-cockpit-verhindern-keinen-terror/
Statistisch relevant ist das ganze Thema erweiterter Pilotensuizid nicht, das obligatorische Tragen von Bauhelmen auf Gehwegen für alle (Dachziegel) würde sicherlich weit mehr für die Sicherheit aller tun.
:bgdev: Da ist was dran...... ;)
Sehr interessanter, sachlicher und imho gut nachvollziehbarer Artikel einer Luft- und Raumfahrtjournalistin (ausgebildete Pilotin, Physikerin und Fallschirmspringerin) zum Thema zwei Personen im Cockpit, zu dem Fall sowie Anti-Terror-Maßnahmen im Allgemeinen:
"Flugbegleiter im Cockpit verhindern keinen Terror"
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/04/02/pilotin-flugbegleiter-im-cockpit-verhindern-keinen-terror/
gut und kompetent geschrieben
Die seit 9/11 eingesetzte Türe ist grundsätzlich zu hinterfragen. Eine Person alleine mit dem zweiten Piloten im Cockpit zu lassen, die ihnen meist nur kurz beim fünfminütigen Eingangsbriefing vorgestellt wurde, birgt nur weitere mögliche Horrorszenarien.
Die Regel ist Schwachsinn. Die Piloten, die ich dazu gesprochen habe, schlagen die Hände über den Köpfen zusammen.
Was soll denn eine Stewardess (oder ein Steward) da vorne schon verhindern? Aber was könnte sie oder er da vorne anrichten nach vielleicht sechs Wochen Schnellausbildung - einfacher ist man lange nicht ins Cockpit gekommen. Und ein generelles Misstrauen gegenüber Piloten sollte man mit Maßnahmen wie dieser nicht so fördern - wenn ein Pilot will, schafft er es auch mit fünf Stewardessen im Cockpit, den Flieger zu zerstören.
Aber was könnte sie oder er da vorne anrichten nach vielleicht sechs Wochen Schnellausbildung - einfacher ist man lange nicht ins Cockpit gekommen.
Leider wahr.
Sehr interessanter, sachlicher und imho gut nachvollziehbarer Artikel einer Luft- und Raumfahrtjournalistin (ausgebildete Pilotin, Physikerin und Fallschirmspringerin) zum Thema zwei Personen im Cockpit, zu dem Fall sowie Anti-Terror-Maßnahmen im Allgemeinen:
"Flugbegleiter im Cockpit verhindern keinen Terror"
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/04/02/pilotin-flugbegleiter-im-cockpit-verhindern-keinen-terror/
Danke für den Artikel, deckt sich eins zu eins mit den Aussagen welche ich von Piloten erhalten habe. Nur viel besser geschrieben :gut:
Piloten werden sehr sorgfältig in vielen Untersuchungen und Tests auch nach Charakter ausgewählt – auch wenn nun einer durchgerutscht ist. Der Flugbegleiterjob ist hingegen für viele ein Nebenjob oder ein Job mit Zeitvertrag. Nach zwei Wochen Schnellkurs geht es ab in den Arbeitseinsatz.
Nun soll jemand, der in zwei Wochen für den Service ausgebildet wurde, auf dem Pilotenpanel herumfuhrwerken und einen anderen Menschen aktiv an seinem Absturzwillen hindern. Ist das nicht ein bisschen viel verlangt? Ist das nicht ein bisschen viel geträumt?
Ja ibi nun wird es auch noch viel einfacher.... Die vier Augen Regel im Cockpit.... Auch nach Aussagen von Piloten ein Unsinn und erhöht das Risiko nur... Weil Flugbegleiter haben eine hohe Flukuationrate, eine schnelle und einfache Ausbildung und der Auswahlprozess ist ebenfalls viel weniger Streng als bei einem Piloten.
ich denke die zwei Personen Regel wirkt in zwei Richtungen:
1. Psychologisch: der Pilot ist nicht allein und unbeaufsichtigt, damit kommt dieser Lubitz'sche "jetzt" Moment nicht auf
2. wenn es ein Problem gibt mit dem Piloten, kann jemand auch von Ihnen die Tür öffnen.
Ich seh das eher so: Für einen seeeeehr unwahrscheinlichen Fall eine hat jetzt eine Lösung die eine Teil möglicher Fälle abdeckt. Der nächste Co-Pilot mit Selbstmordabsicht muss halt noch jemanden zusätzlich ausschalten. Unwahrscheinlich? Das war ein zum erweiterten Suizid fähiger Co-Pilot auch. Ehrlich, die sollen die Tür wieder weg machen, die Massendatenspeicherung aufgeben und bei den Sicherheitskontrollen keine Mindestlöhner sondern Profiler einsetzen. Damit erreichen sie mehr.
Ich seh das eher so: Für einen seeeeehr unwahrscheinlichen Fall eine hat jetzt eine Lösung die eine Teil möglicher Fälle abdeckt. Der nächste Co-Pilot mit Selbstmordabsicht muss halt noch jemanden zusätzlich ausschalten. Unwahrscheinlich? Das war ein zum erweiterten Suizid fähiger Co-Pilot auch. Ehrlich, die sollen die Tür wieder weg machen, die Massendatenspeicherung aufgeben und bei den Sicherheitskontrollen keine Mindestlöhner sondern Profiler einsetzen. Damit erreichen sie mehr.
+1 ganz besonders für die Profiler, ich habe die in Israel (ein Land, das wirklich Ahnung von Terrorbekämpfung hat) in Aktion gesehen, spannend.
Neulich haben die mich in Tegel aus der Schlange geholt und mein Handgepäck gesondert auf Sprengstoff untersucht...weil Selbstmordattentäter typischerweise mein Alter haben, und mit Frau und zwei Kindern reisen...
ich habe dann ein paar freundliche Fragen zum Ausbildungsstandard und Intelligenz der Massnahme gestellt, wurde dann alles ziemlich frostig
:rofl:
Fluzzwupp
04.04.2015, 10:29
Ich wurd auch schonmal rausgezogen, Flug in die USA, mein Hoodie war wohl das entscheidende Kriterium;)
+1 ganz besonders für die Profiler, ich habe die in Israel (ein Land, das wirklich Ahnung von Terrorbekämpfung hat) in Aktion gesehen, spannend.
Neulich haben die mich in Tegel aus der Schlange geholt und mein Handgepäck gesondert auf Sprengstoff untersucht...weil Selbstmordattentäter typischerweise mein Alter haben, und mit Frau und zwei Kindern reisen...
ich habe dann ein paar freundliche Fragen zum Ausbildungsstandard und Intelligenz der Massnahme gestellt, wurde dann alles ziemlich frostig
:rofl:
LOL, ja, Tastaturreinigung in Tegel hatte ich auch schon. Wird per Zufallsgenerator ausgelost, Ergebnisbekanntgabe aber erst, nachdem Du Durchleuchtung und Massage hinter Dich gebracht hast. Dann geht alles wieder zurück in einen anderen Raum und wenn die Tastatur sauber ist, wieder zurück in die Schlange und nochmal Durchleuchtung und Massage.
Spacewalker
04.04.2015, 10:52
Dann muss der Zufallsgenerator in Frankfurt speziell auf mich eingestellt sein. Ich bekomme dort immer die Kamera, bzw. deren Tasche geputzt.
Dann muss der Zufallsgenerator in Frankfurt speziell auf mich eingestellt sein. Ich bekomme dort immer die Kamera, bzw. deren Tasche geputzt.
Same here. ;)
Habe absolut nichts gegen Kontrollen und bemühe mich im Falle dessen auch um Vermeidung von arrogantem Verhalten. Hilft.
Hypophyse
04.04.2015, 17:57
Dann muss der Zufallsgenerator in Frankfurt speziell auf mich eingestellt sein. Ich bekomme dort immer die Kamera, bzw. deren Tasche geputzt.
Ich auch, das dürfte mittlerweile Standard sein.
Und nein, mein Reiseverhalten wird sich nicht ändern, da bin ich Fatalist.
Habe absolut nichts gegen Kontrollen und bemühe mich im Falle dessen auch um Vermeidung von arrogantem Verhalten. Hilft.
Mache ich genau so, aber manchmal wird einem klar, wie absurd das Ganze ist. Auf der einen Seite testen sie stichprobenartig auf Sprengstoffe, auf der anderen Seite fragen sie Dich was in Tuben oder Flaschen in Deinem 1l Plastkbeutel ist und lassen Dich damit durch.
Der BEA Zwischenbericht ist da.
http://www.bea.aero/docspa/2015/d-px150324.de/pdf/d-px150324.de.pdf
Hierin wird auch auf das Verhalten des Co-Piloten auf dem Hinflug eingegangen.
Danke Percy.
Für mich immer noch unfassbar
lactor69
06.05.2015, 15:26
Was bedeutet dieser Satz?
"Eine Minute und dreiunddreißig Sekunden vor dem Aufschlag, zeichnete der FDR eine
Steuereingabe von ca. 30 Sekunden am rechten Sidestick auf, die nicht stark genug war den
Autopiloten auszuschalten."
Heißt das, der Co-Pilot hat versucht, den Autopiloten auszuschalten und den automatischen Sinkflug zu beenden, hat aber einen Hebel ("Sidestick") nicht ausreichend kräftig betätigt? Oder was bedeutet diese Aussage im Gutachten?
Muigaulwurf
06.05.2015, 15:50
Über den Sidestick lassen sich doch auch Funktionen anwählen, oder? So dass er die Hand am Sidestick hatte und da drauf rumgedrückt, aber eben keine wirkliche Steuereingabe gemacht hat?
SteveHillary
06.05.2015, 16:15
Danke Percy! Habs gerade durchgelesen...oft geht es einem ja nach dem "aus den Augen-aus dem Sinn" Prinzip, was Unfälle
und Katastrophen betrifft. Sobald die News nicht mehr täglich in den Medien sind, denkt man nicht mehr daran!
Dieses Unglück ist aber regelmäßig präsent bei mir!
so der Abschluss Bericht ist draussen
(http://www.spiegel.de/panorama/germanwings-absturz-abschlussbericht-vorgestellt-a-1082042.html) - keine Überraschungen, was die Ursache angeht...gerne auch noch mal den thread vor diesem Hintergrund lesen.
avalanche
21.03.2017, 18:04
"Am Jahrestag des Germanwings-Absturzes will der Vater von Co-Pilot Andreas Lubitz erstmals ein Gutachten vorstellen, das seinen Sohn von Suizidabsichten freisprechen soll."
Spiegel (http://www.spiegel.de/panorama/leute/germanwings-absturz-andreas-lubitz-vater-zweifelt-an-dauerdepression-a-1139636.html)
goldencolt
05.02.2019, 20:07
bin heute auf diesen Thread gestossen und habe dann das hier gefunden https://andreas-lubitz.com/en/recent-news/
man stelle sich das mit breivik etc vor....
Wurde diese zwei Personen im Cockpit Regel flächendeckend eingeführt?
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