Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Flugzeugabsturz in Südfrankreich
Wenn sich das Ganze als Verbrechen heraustellen sollte habe ich mit der Nennung des Namens aber überhaupt kein Problem. Als ob sowas geheim bleiben könnte, ist doch völlig unrealistisch.
Frank
Da es den "Täter" nicht mehr (be)trifft, sondern nur noch sein Umfeld - das aber unter Umständen umso mehr, obwohl es gar nichts dafür kann - habe ich was dagegen.
RobertRuark
26.03.2015, 14:04
Da hast Du natürlich recht. Man muss seinem Arbeitgeber zugute halten dass dieser sich hier nicht geäußert hat.
Frank
Im Zeitalter von Twitter, Fratze-Buch und so weiter würde der Name in Erscheinung treten, eine Frage der Stunden, wenn nicht Minuten...
cardealer
26.03.2015, 14:10
ich frag mich nur wie man das in Zukunft verhindern will:ka:
siebensieben
26.03.2015, 14:12
Es ist alles so unendlich traurig und unverständlich. Zum Thema Politiker-Besuche dort vor Ort gab's einen lesenswerten Artikel auf Spiegel Online.
ich frag mich nur wie man das in Zukunft verhindern will:ka:
Zumindest kann es ein Ansatz sein, wenn man tatsächlich ausnahmslos festschreibt, dass zu jedem Zeitpunkt des Fluges mind. 2 Pers. im Cockpit sein müssen.
promnight
26.03.2015, 14:13
Wenn sich das Ganze als Verbrechen heraustellen sollte habe ich mit der Nennung des Namens aber überhaupt kein Problem. Als ob sowas geheim bleiben könnte, ist doch völlig unrealistisch.
Frank
Ich sach' nur Ueberlingen und die Folgen...
harleygraf
26.03.2015, 14:23
Nun, die Eltern des Suizid-Piloten sind ja auch als Trauernde zum Unfallort gereist und vor Ort.....8o
cardealer
26.03.2015, 14:26
Nun, die Eltern des Suizid-Piloten sind ja auch als Trauernde zum Unfallort gereist und vor Ort.....8o
und zu Hause steht die Polizei und das TV vor der Tür
Nun, die Eltern des Suizid-Piloten sind ja auch als Trauernde zum Unfallort gereist und vor Ort.....8o
jedoch angeblich separat untergebracht von den restlichen Familien
ToppitsToo
26.03.2015, 14:29
Die Konsequenz ist ganz klar ein 3 Mann Cockpit. Den Sitz gibt es ja noch.
Pretender82
26.03.2015, 14:29
Furchtbar.
Letztes Jahr wurde im Österreichischen Luftfahrtmagazin ausdrücklich vor dieser Praxis gewarnt.
Verriegelte Cockpittüren: Notwendigkeit oder gar Sicherheitsrisiko? (http://www.austrianwings.info/2014/05/verriegelte-cockpittueren-notwendigkeit-oder-gar-sicherheitsrisiko/)
Was mich wundert ist allerdings, dass die Cockpit-Tür des Airbus nicht von außen vom Piloten bzw. dem Bordpersonal geöffnet wurde. Das geht nämlich laut diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=ixEHV7c3VXs&feature=youtu.be&t=3m55s
Oder hatte der Copilot die Tür von innen blockiert?
mir zeigt das Ganze nur eins: "nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten!"
unfassbar das auf sämtlichen Sendern nichts Anderes mehr läuft...und das, wie schon erwähnt, wo jeden Tag irgendwo auf der Erde Menschen sterben, leiden, hungern, etc. was aber wiederum "keine Sau" zu interessieren scheint...
Oder hatte der Copilot die Tür von innen blockiert?
Ja!
Spacewalker
26.03.2015, 14:33
Was mich wundert ist allerdings, dass die Cockpit-Tür des Airbus nicht von außen vom Piloten bzw. dem Bordpersonal geöffnet wurde. Das geht nämlich laut diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=ixEHV7c3VXs&feature=youtu.be&t=3m55s
Oder hatte der Copilot die Tür von innen blockiert?
In dem Video wird ja gesagt, dass die Tür, mit einem Schalter, für eine gewisse Zeit (ich glaube, es waren 5 Minuten) blockiert werden kann.
rlxdaytona
26.03.2015, 14:33
Ja genuaso....wenn der Copilot die Tür von innen blockiert, dann läßt sich diese je nach nachdem welcher Typ von 5 Minuten bis 20 Minuten später von Außen wieder öffnen....
Was mich wundert ist allerdings, dass die Cockpit-Tür des Airbus nicht von außen vom Piloten bzw. dem Bordpersonal geöffnet wurde. Das geht nämlich laut diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=ixEHV7c3VXs&feature=youtu.be&t=3m55s
Oder hatte der Copilot die Tür von innen blockiert?
Sehr, sehr traurig.
Ich könnte ehrlich gesagt besser mit einem technischen Defekt als Ursache leben als mit der aktuellen Version.
Das geht mir ehrlich gesagt auch so. Ich bin schockiert, dass bei Lufthansa und nicht bei irgendeiner No-Name Gesellschaft, ein Pilot arbeitet der so gestört ist und neben einen Selbstmord, was man ja noch verstehen kann, 150 unschuldige Menschen mit in den Todt reißt. Unfassbar, ich mag das nicht glauben.
geht mir auch so Andre
Gruss
Wum
Dominik_0212
26.03.2015, 14:43
Einfach nur krank, wie sich dieses Drama entwickelt hat.
In jeglicher Hinsicht.
Die Namensnennung ist das Letzte, das Umfeld des Copiloten kann ja nichts dafür. Und auf einem bekannten Social-Media-Portal gibt es bereits völlig überflüssige Seiten in diversen Sprachen, die sich mit dem Thema befassen.
Und weil jemand kürzlich das Profil des Copiloten deaktiviert hat (was ich bezüglich seiner Familie nachvollziehbar finde, ich will gar nicht wissen, was da abgegangen wäre...) gibts schon die schlaue Theorie, es hätte noch jemand vorher von seiner Suizidabsicht gewusst.
Datejust94
26.03.2015, 14:45
In jeglicher Hinsicht.
Die Namensnennung ist das Letzte, das Umfeld des Copiloten kann ja nichts dafür. Und auf einem bekannten Social-Media-Portal gibt es bereits völlig überflüssige Seiten in diversen Sprachen, die sich mit dem Thema befassen.
Und weil jemand kürzlich das Profil des Copiloten deaktiviert hat (was ich bezüglich seiner Familie nachvollziehbar finde, ich will gar nicht wissen, was da abgegangen wäre...) gibts schon die schlaue Theorie, es hätte noch jemand vorher von seiner Suizidabsicht gewusst.
So etwas darf man sich gar nicht anschauen, es gibt auch einige Personen auf diesem Netzwerk, die Witze über diese Tragödie machen.
Ich gucke mir diese Seiten gar nicht erst an, da meine Wut sich sonst noch verstärkt.
die Namensnennung ist so gut wie raus - Andreas L. aus Montabaur
aus n24.
" Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen rückt der Co-Pilot Andreas L. aus Montabaur in den Mittelpunkt der Ermittlungen. "
http://www.n24.de/n24/
buchfuchs1
26.03.2015, 14:50
Die Sache mit dem Namen sehe ich aber anders, das ist eh nicht zu vermeiden, nicht mehr in einer komplett vernetzten Welt.
die Namensnennung ist so gut wie raus - Andreas L. aus Montabaur
aus n24.
" Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen rückt der Co-Pilot Andreas L. aus Montabaur in den Mittelpunkt der Ermittlungen. "
http://www.n24.de/n24/
Wie bereits erwähnt:
Den Namen hat der französische Staatsanwalt in der PK ebenfalls genannt.
Der Staatsanwalt hatte sowohl Vor- wie auch Nachnamen sogar noch buchstabiert. Es ist erfreulich, dass das Gros der deutschen Medien das jetzt nur abgekürzt weitergeben.
buchfuchs1
26.03.2015, 14:51
Das wird die Bild-Zeitung Morgen aber ändern....
Die Verbreitung des Namens ist in einer so stark vernetzten Welt kaum zu vermeiden. Und es ist auch nicht zu vermeiden, dass jemand quatscht. Ihn aber offiziell zu nennen, dafür gibt es aus meiner bescheidenen Sicht keinerlei Notwendigkeit.
cardealer
26.03.2015, 14:53
Die Sache mit dem Namen sehe ich aber anders, das ist eh nicht zu vermeiden, nicht mehr in einer komplett vernetzten Welt.
eben für Google reicht die Angaben bei NTV völlig aus und das bekommt jeder hin
cardealer
26.03.2015, 14:55
Die Verbreitung des Namens ist in einer so stark vernetzten Welt kaum zu vermeiden. Und es ist auch nicht zu vermeiden, dass jemand quatscht. Ihn aber offiziell zu nennen, dafür gibt es aus meiner bescheidenen Sicht keinerlei Notwendigkeit.
Es gab vor Bekanntwerden der Umstände bereits eine Traueranzeige für den Copiloten im Netz.....
Es gab vor Bekanntwerden der Umstände bereits eine Traueranzeige für den Copiloten im Netz.....
Das wusste ich nicht. Okay, dann ist das in der Summe der Umstände möglicherweise der Weg, den man gewählt hat um Spekulationen und Verwechslungen Pilot/Copilot auszuschließen und so wenigstens die Angehörigen und das Umfeld des Piloten zu schützen.
Rolexplo
26.03.2015, 15:02
Möchte das erfolgte keineswegs herunterspielen , bitte nicht missverstehen,aber bei Gott, nicht auszumalen, wenn sowas über dichtbesiedeltes Gebiet erfolgt wäre.
suizidkranke.... Ich war (in)direkt in einem involviert, nimmt absolut keine Rücksicht auf sich und niemanden.......
Ich persönlich komme damit besser zurecht als mit einem nie entdeckten Defekt. Denn jetzt kann man Massnahmen ergreifen...
Nun, die Eltern des Suizid-Piloten sind ja auch als Trauernde zum Unfallort gereist und vor Ort.....8o
Und sie sollen ganz in Frieden um Ihr Kind trauern dürfen...
Denn jetzt kann man Massnahmen ergreifen...
Hat man aber scheinbar nicht vor....
Jetzt hat Bild auch ein Bild des Co-Piloten veröffentlicht.8o
ehemaliges mitglied
26.03.2015, 15:12
Und sie sollen ganz in Frieden um Ihr Kind trauern dürfen...
Wie trauern Eltern eines Massenmörders?
Ich würde keine Trauer mehr empfinden, sondern nur noch Wut.
Ein so kranker Mensch muss doch in irgendeiner Form auffällig gewesen sein. Ich verstehe das einfach nicht...
Ich weiss nicht, es war trotzdem ihr Kind...
...gibt es NULL möglichkeiten die Türe irgendwie auf zu bekommen....klar ist Schusssicher ect pp....aber immer noch in einem Flugzeug verbaut, Cockpit-Schottwand und Türe sind sicherlich keine Tonnenschwer??
mit einem Trolly mit Anlauf gegen die Türe??? :ka:
...vermutlich haben die Mitarbeiter evtl Passagiere es ja versucht....
Gruss
Wum
Die Eltern trauern um ihren Sohn. Der war ihr Sohn und bleibt ihr Sohn.
Der Zeitfaktor spielt bei so was ja auch eine gewichtige Rolle.
harleygraf
26.03.2015, 15:18
Ich weiss nicht, es war trotzdem ihr Kind...
Stimmt.
Und auch wenn er krank war bleibt es ihr Sohn. Vielleicht können nur Eltern solche Gefühle bewerten und nachvollziehen....
@SdZ - ich vermute Du bist noch sehr jung und hast selbst keine Kinder...
cardealer
26.03.2015, 15:18
Tom die Türen wurden so gebaut das sie mit im Flugzeug befindlichen Mitteln nicht zu öffnen sind
Die Eltern trauern um ihren Sohn. Der war ihr Sohn und bleibt ihr Sohn.
Genau so ist es.
ToppitsToo
26.03.2015, 15:19
...gibt es NULL möglichkeiten die Türe irgendwie auf zu bekommen....klar ist Schusssicher ect pp....aber immer noch in einem Flugzeug verbaut, Cockpit-Schottwand und Türe sind sicherlich keine Tonnenschwer??
mit einem Trolly mit Anlauf gegen die Türe??? :ka:
...vermutlich haben die Mitarbeiter evtl Passagiere es ja versucht....
Gruss
Wum
Das hat schon bei 9/11 nicht geklappt.
ehemaliges mitglied
26.03.2015, 15:23
Nein, ich habe keine Kinder. Daher kann ich das auch in dieser furchtbaren Situation schwer nachvollziehen.
Und mit meinen 38 Jahren bin ich nicht wirklich mehr jung.
Sohn bleibt Sohn...das ist klar und bestreitet keiner. Aber ein kranker Massenmörder bleibt auch ein kranker Massenmörder.
Das hat schon bei 9/11 nicht geklappt.
Hat es da eine Gruppe von Passagieren nicht doch geschafft, und das Flugzeug ist in Pennsylvania abgestürzt?
cardealer
26.03.2015, 15:24
auch die Eltern des Copiloten sind Opfer und fragen sich sicher wie sie damit weiterleben sollen...
Ich würde mich freuen, wenn wir diesen Thread auch weiter laufen lassen könnten. Aussagen wie Deine Alex, sind dafür allerdings nicht ganz so förderlich....
Das hat schon bei 9/11 nicht geklappt.
Waren da die Türen überhaupt schon verschlossen?
Rolexplo
26.03.2015, 15:29
Ich würde mich freuen, wenn wir diesen Thread auch weiter laufen lassen könnten. Aussagen wie Deine Alex, sind dafür allerdings nicht ganz so förderlich....
Volle zustimmung. Wenigsten hier weiter sachlich bleiben. in anderen Foren geht es bereits drunter und drüber.
Das hat schon bei 9/11 nicht geklappt.
Na doch, schon. Oder? :grb:
Sag ich ja!
Oops, Toppits hat wohl doch recht: http://de.wikipedia.org/wiki/United-Airlines-Flug_93
Uns stockte auch der Atem als wir die Nachricht erhielten, eine Freundin von uns arbeitet bei GM. Zum Glück war Sie auf einem anderen Flug. Da läufts einem schon kalt den Rücken runter. Aber wohl nur ein Bruchteil von dem was die Angehörigen jetzt durchmachen.
hat einer die Lufthansapressekonferenz gehört: der Co hat seine Ausbildung wohl für mehrere Monate unterbrochen, zum Grund gab es keinen Kommentar.
Spohr sagte etwas zum über den Tod hinausgehenden Datenschutz bei medizinischen Daten.
hat einer die Lufthansapressekonferenz gehört: der Co hat seine Ausbildung wohl für mehrere Monate unterbrochen, zum Grund gab es keinen Kommentar.
Spohr sagte etwas zum über den Tod hinausgehenden Datenschutz bei medizinischen Daten.
hab ich gesehen. Er meinte aber auch das es wohl nach einer Unterbrechung immer wieder eine med Prüfung gibt
cardealer
26.03.2015, 15:35
Ja Ullrich fand ich aber durchaus in Ordnung so und er hat auch den Rücken für seine Piloten breit gemacht und gesagt es sind die besten der Welt.
Dass es (zumindest in Europa) anscheinend keine Vorschrift gibt, dass immer zwei Personen im Cockpit sein müssen (mich dünkt, dass das früher anders war), hängt im Endeffekt auch mit den Kosten zusammen, da das Kabinenpersonal ja auf ein absolutes Minimum zusammengeschrumpft wurde. Vier Flugbegleiter für 150+ Passagiere ist ganz schön wenig...
Sicherheitsvorschriften im Flugverkehr werden im allgemeinen nur verschärft, wenn die USA darauf bestehen.
Da aber innereuropäische Flüge der Definition nach nicht über den USA unterwegs sind, belässt man es dabei, dass sich u.U. ein Pilot alleine im Cockpit befindet.
Gewarnt wurde vor der Gefahr eines Selbstmörders schon öfters, und - ich wiederhole mich - gab es bereits ein (vermutlich zwei) - derartige Fälle gravierendster Art, die mehr oder weniger folgenlos blieben.
ehemaliges mitglied
26.03.2015, 15:38
Das halte ich auch fuer gewagte Spekulation, da etwas herleiten zu wollen. Dafuer kann es 1 mio +1 Gruende geben und er musste ja wohl eine erneute Untersuchung bestehen, um die Ausbildung weiterzufuehren und zu beenden.
Dass es (zumindest in Europa) anscheinend keine Vorschrift gibt, dass immer zwei Personen im Cockpit sein müssen (mich dünkt, dass das früher anders war)....
gibt es bei R-L-X.de Jemand der hierzu Klarheit schaffen koennte? Es geistern z.Zt. naemlich diverse Versionen durch die Welt, z.B. wird in den italienischen Medien berichtet dass es wohl auch in Europa Pflicht waere dass sich mindestens 2 Personen im Cockpit aufhalten muessen (2 Piloten oder 1 Pilot + Crew Mitglied).
Danke
Ich habe nur wiederholt, was Spohr öffentlich gesagt hat. Es gäbe keine derartige Vorschrift.
Der wird sich schon vorher informiert haben. Hoffe ich.
Hier noch einmal die beiden Fälle aus der nahen Vergangenheit:
http://www.bbc.com/news/world-africa-25482083
http://www.businessinsider.com/korea...de-2011-8?IR=T
klar Mic, bitte nicht persoenlich nehmen :dr:
Als Vielflieger im EU Raum wuerde mich das einfach interessieren. Ich bilde mir zumindest auch ein mich erinnern zu koennen, dass das bei EasyJet Standardprozedere ist.
Also ich denke ohne Rückversicherung würde Herr Spohr bestimmt nicht solch eine Wichtige Äußerung von sich geben .
Alles klar, no problem!
Jemand aus meiner Familie war früher Düse bei LH, aber das war noch zu Zeiten, als alles viel lockerer war, und man mitunter noch für ein Schwätzchen beim Piloten vorbei schauen konnte. Da haben die Piloten nur die Türe zugemacht, wenn sie in Ruhe ein Nickerchen machen wollten ;-)
In den USA ist es laut einer CBS Meldung generell Vorschrift, und nicht nur bei "sehr wenigen vereinzelten" Airlines, wie Spohr sinngemäß gesagt hat.
Sollte es aber doch eine betreffende Anweisung gegeben haben, dann wäre die Airline in ganz erheblichen Schwierigkeiten...
klar Mic, bitte nicht persoenlich nehmen :dr:
Als Vielflieger im EU Raum wuerde mich das einfach interessieren. Ich bilde mir zumindest auch ein mich erinnern zu koennen, dass das bei EasyJet Standardprozedere ist.
cardealer
26.03.2015, 15:57
was ist eine Düse?
Faktor Mensch ist und bleibt einfach eine undefinierbare Fehlerquelle... Bin auch Fassungslos. Einerseits war es kein technischer Defekt, aber gerade dieser Selbstmord macht mir noch mehr Angst.
Für mich stellt sich eig. nur noch die Frage:
- War es Suizid von sich aus oder geplanter Terror? Also Motiv.
Stewardess/Bordpersonal = "Düsen"
Ich glaube man sollte die hart arbeitenden Damen und Herren eigentlich besser nicht so betiteln, aber meine Verwandte nannte sich immer selbst so...
RobertRuark
26.03.2015, 16:04
was ist eine Düse?
Die zumindest bei der LH meist sehr freundlichen Stewardessen. Das darf man aber glaub ich nicht mehr sagen, heißt wohl in unseren neuen Zeiten "Flugbegleiterin".
Frank
promnight
26.03.2015, 16:07
Spohr sagte etwas zum über den Tod hinausgehenden Datenschutz bei medizinischen Daten.
Hier möchte ich 3 Ausrufezeichen hinter setzen und folgende Gedanken anregen:
1. Erweiterter Suizid aufgrund Depression (! - nicht depressive Phase oder Verstimmung). Es geht hier um eine ernsthafte Erkrankung, mit nicht selten tödlichem Ausgang. Die Handlungsweisen der Patienten sind nicht im engeren Sinne rational.
2. Akute Psychose: Erscheint mir sogar (aufgrund der Anmerkungen der Staatsanwaltschaft nicht ganz unwahrscheinlich). Ich zitiere mal das Lehrbuchwissen: Es entstehen plötzlich Halluzinationen, also Trugwahrnehmungen oder Sinnestäuschungen (akustischer Art, z.B. Stimmen, aber auch Geruchs-, Geschmacks-, Tast- und optische (Gesichts-) Halluzinationen), ferner Wahnphänomene in jeglicher Form und eine damit meist verbundene auffällige Sprechweise, wenn nicht ein allseits Verwirrung auslösendes Verhalten (bzw. Fehl-Verhalten, wie die ahnungslose Umgebung meint).
Jetzt denken wir mal an die Reaktion des Co gemäß den beschriebenen Dialogen auf dem VR auf die Anweisung des FC bezüglich Einleitung des Anfluges auf Düsseldorf, den er federführend (!) übernehmen sollte...
Kurz darauf machte er genau das, leitete einen "irrationalen Anflug" ein und "machte dicht" ggü. allen Ansprachen.
In beiden Fällen würde es sich um einen akuten, medizinischen Zustand handeln, in dem wir Begriffe wie "Tat", "Schuld", etc. nur noch sehr vorsichtig verwenden sollten.
Von "Verschulden" würde ich nur sprechen, hätte es sich um irgendeinen terroristischen Akt gehandelt, auf den bislang nichts hindeutet.
Ich vermute aber, dass unsere Politprominenz allerdings - entgegen allen Beteuerungen - zunächst genau von einem solchen ausging:
- Ein Flugzeug geht in den unangemeldeten, kontrollierten Sinkflug
- Reagiert auf keine Ansprache
- in der Nähe französischer KKW's sowie "Einrichtungen" der Force de Frappe
...was ganz sicher einigen die Schweißperlen auf die Stirn getrieben haben dürfte und auch die 3 Mirage's kurz nach dem Impact über dem Absturzgebiet erklärt.
Da gibt es noch einiges Aufzuklären. Und die Behörden, Airlines und Hersteller sollten ganz fix auch ein anderes "Türmanagement" implementieren, auch nachdem die ganze Sicherheitseinrichtung des A320 im Internet breitgetreten wurde.
Hat man aber scheinbar nicht vor....
In allen mir bekannten Sicherheitsbetrachtungen und -berechnungen (Leit- und Sicherungstechnik bei der Eisenbahn) wird der bedienende Mensch stets als gutmütig und mit einer von Erfahrung und Stresslevel beeinflussten Fehlerrate angenommen. Viele Verfahren stützen sich am Ende genau auf diesen gutmütigen Menschen.
Um den konkreten Fall, wie er aktuell dargestellt wird, in Zukunft zu berücksichtigen, müsste man eine Wahrscheinlichkeit dafür annehmen. Das dürfte ziemlich schwer werden bzw. die Wahrscheinlichkeit wird sehr niedrig ausfallen, vermutlich so niedrig, dass sie in Bezug auf das Gesamtsystem nicht relevant ist. Das klingt sehr abgeklärt, aber Sicherheit wird berechnet. Es ist Wahrscheinlichkeitsrechnung und wenn die Gesamtwahrscheinlichkeit gering genug ist, wird das System als sicher genug erachtet.
HolderFloh
26.03.2015, 16:13
Wie trauern Eltern eines Massenmörders?
Ich würde keine Trauer mehr empfinden, sondern nur noch Wut.
Ein so kranker Mensch muss doch in irgendeiner Form auffällig gewesen sein. Ich verstehe das einfach nicht...
Man kann niemandem hinter die Stirn schauen...:ka:
Diese Tat auf solche Art und Weise zu begehen ist wirklich starker Tobak. Unfassbar...=(
Dennoch wäre ich anstelle seiner Eltern ebenfalls tieftraurig über den Verlust des eigenen Kindes.
cardealer
26.03.2015, 16:13
Stewardess/Bordpersonal = "Düsen"
Ich glaube man sollte die hart arbeitenden Damen und Herren eigentlich besser nicht so betiteln, aber meine Verwandte nannte sich immer selbst so...
ah Danke:gut:
Um den konkreten Fall, wie er aktuell dargestellt wird, in Zukunft zu berücksichtigen, müsste man eine Wahrscheinlichkeit dafür annehmen. Das dürfte ziemlich schwer werden bzw. die Wahrscheinlichkeit wird sehr niedrig ausfallen, vermutlich so niedrig, dass sie in Bezug auf das Gesamtsystem nicht relevant ist. Das klingt sehr abgeklärt, aber Sicherheit wird berechnet. Es ist Wahrscheinlichkeitsrechnung und wenn die Gesamtwahrscheinlichkeit gering genug ist, wird das System als sicher genug erachtet.
Das kann ich nur bestätigen. In Chemischen Großanlagen wird auch die Sicherheit von Systemen über Wahrscheinlichkeit berechnet.
Fällt diese Berechnung sehr gering aus , 10 hoch -x , dann wird auf diesen abzusichernden Fall verzichtet .
Jetzt schreit natürlich alles nach psychologischen Untersuchungen der Piloten/Pilotinnen. Das wird sicher auch bei der Ausbildung gemacht (psychische Stabilität). Und die Fliegerärzte haben bei den wiederkehrenden Checks m.M. genügend Menschenkenntnis, resp. psycholologische Kenntnisse, um Auffälligkeiten zu erkennen. Meines Wissens gibt es bisher nur 4 vermutete erweiterte Suicide von Berufspiloten. Akute depressive Episoden ohne Vorgeschichte sind überhaupt nicht im voraus zu detektieren. Sehr schwierig, eher bemerkt hier das Umfeld etwas, als dass durch den Arbeitgeber oder durch eine Vorsorgeuntersuchung rauskommt. Aber, wer mal mit psychisch Kranken zu tun gehabt hat, der weiß auch, wie gut manche Kranken ihre Symptome ihrer Umgebung gegenüber verbergen können .....Was für ein Mist!
Ist eigentlich bekannt ob ein Sky Marshal mit an Bord war?
musikant
26.03.2015, 16:33
Ich hoffe einfach daß in meinen Augen ein Massenmörder der ja als Co- Pilot auch noch alle einsteigen sah ob psychisch krank oder nicht
sich einer überirdischen Gerechtigkeit stellen muß. Wenn er gegen eine Tunnelwand fährt ist es sein Leben aber dies geht weit über meine menschliche Vorstellung, einfach noch 150 Personen mitzunehmen.
siebensieben
26.03.2015, 16:33
Ich denke mal, auf deutsch-europäischen Flügen eher nicht. Und er hätte wenig ausrichten können.
PS: Bezog sich auf Andreas' Frage.
Ist eigentlich bekannt ob ein Sky Marshal mit an Bord war?
Sowas gibts bei uns nicht!
Smartass
26.03.2015, 16:41
Der Kopilot soll wg. eines Burnout-Syndroms/Depressionen seine Flugausbildung unterbrochen haben. In Folge sei aber seine Flugtauglichkeit festgestellt worden sein. Dies lt. Tweet eines SPON-Mitarbeiters nach Befragung von Freunden des Kopiloten.
neunelfer
26.03.2015, 16:44
Ich finde das alles furchtbar und hoffe es kommt jetzt nicht auch noch zu irgendwelchen Nachahmertaten. Meiner bescheidenen Meinung nach müsste diese Regelung das sich immer zwei Personen im Cockpit aufhalten müssen eingeführt werden. Das schließt so eine wahnsinnstat zwar auch nicht 100%ig aus aber zumindest erschwert es eine solche.
Norwegian Airlines hat gerade angekündigt, dass künftig jeweils 2 Personen im Cockpit sein müssen.
Norwegian Airlines hat gerade angekündigt, dass künftig jeweils 2 Personen im Cockpit sein müssen.
Das finde ich richtig!
Ich finde das alles furchtbar und hoffe es kommt jetzt nicht auch noch zu irgendwelchen Nachahmertaten. Meiner bescheidenen Meinung nach müsste diese Regelung das sich immer zwei Personen im Cockpit aufhalten müssen eingeführt werden. Das schließt so eine wahnsinnstat zwar auch nicht 100%ig aus aber zumindest erschwert es eine solche.
+1
Norwegian Airlines hat gerade angekündigt, dass künftig jeweils 2 Personen im Cockpit sein müssen.
Es hatte mich ehrlich gesagt gewundert, dass sich Spohr da so schnell gegen eine solche Regelung ausgesprochen hat. Einerseits finde ich es gut, weil er sich da ganz klar hinter seine Piloten stellt, andererseits würde Kunden so ein Schritt nach dem heutigen Tage sicher ein Stück weit beruhigen.
Es hatte mich ehrlich gesagt gewundert, dass sich Spohr da so schnell gegen eine solche Regelung ausgesprochen hat. Einerseits finde ich es gut, weil er sich da ganz klar hinter seine Piloten stellt, andererseits würde Kunden so ein Schritt nach dem heutigen Tage sicher ein Stück weit beruhigen.
+1
Ich hoffe da ändern die Europäischen Airlines ihre Marschrichtung, genauso wie die Norweger!!
RobertRuark
26.03.2015, 17:07
Ich finde dass Spohr angesichts der Dramatik hier vergleichsweise reflektiert und überlegt vorgeht und Schnellschüsse vermeidet. Finde ich professionell. Letzten Endes gibt es keine 100%ige Sicherheit, egal ob 2,3 oder x Personen im Cockpit sitzen.
Frank
Es hatte mich ehrlich gesagt gewundert, dass sich Spohr da so schnell gegen eine solche Regelung ausgesprochen hat. Einerseits finde ich es gut, weil er sich da ganz klar hinter seine Piloten stellt, andererseits würde Kunden so ein Schritt nach dem heutigen Tage sicher ein Stück weit beruhigen.
Ich finde auch dass er da sehr gut reagiert hat. Man muss das analysieren und jetzt nicht irgendwelche Schnellschüsse machen. Eine Stewardess hat ein Pilot doch auch schnell ausgeschaltet, wenn er denn wollte.
Absolut tragisch, da bist Du als Firma fast machtlos. Bietest im Vergleich mit anderen ausländischen Fluglinien gute Arbeitsbedingungen, die Flieger sind top gewartet und dann stellt ein krankes Hirn alles auf den Kopf. Hätte er das nicht anders lösen können? ;(
Es hatte mich ehrlich gesagt gewundert, dass sich Spohr da so schnell gegen eine solche Regelung ausgesprochen hat. Einerseits finde ich es gut, weil er sich da ganz klar hinter seine Piloten stellt, andererseits würde Kunden so ein Schritt nach dem heutigen Tage sicher ein Stück weit beruhigen.
... und Loks und Reisebusse fahren wir demnächst zu zweit oder gar zu dritt? Ich glaube die Reaktion von Spohr war bei aller Tragik und Fassungslosigkeit die einzig richtige.
Statt Platztauschprozedere an der Cockpittür vorzuschreiben, die in der Praxis, in der sich eine Mannschaft vertraut, dann eh nicht umgesetzt werden, könnte man sich die Sache mit der Tür nochmal genauer anschauen.
promnight
26.03.2015, 17:37
könnte man sich die Sache mit der Tür nochmal genauer anschauen.
+1
Und damit es keine Geisterfahrer mehr gibt, bekommt jeder Autofahrer einen Aufpasser auf den Beifahrersitz verpasst? Ich denke völlig falscher Ansatz...
Türen wieder entsperren und es beim Piloten und seinem Co. belassen. Weder Anschläge wie beim 11.9 noch wie dieser sehr bedauernswerte und tragische Fall passieren statistisch oft - Gott sei Dank!
An die Mods: bitte diesen Thread erhalten, wenn es nötig wird, einfach die Beiträge löschen - ich denke das spiegelt den Wunsch vieler hier... Danke
sunseeker49
26.03.2015, 17:48
Gerade in der Tagesschau gehört:
Schwere Kritik aus der USA an der Lufthansa/GermanWings. In USA ist es Vorschrift seit dem 09/11, dass immer 2 Personen im Cockpit sein müssen, wenn der Pilot oder Copilot das Cockpit verlässt, muss der erste Purser in das Cockpit. Dies gilt auch für die Lufthansa wenn sie in USA fliegen.
Nachher ist man immer schlauer, und die Besserwisser werden jetzt genauso aus den Büschen springen wie die Verschwörungstheoretiker.
Ob hier schwere Kritik angebracht ist, nun ja... Aber zwei Personen im Cockpit finde ich vernünftig! Es gibt ja immer mal gesundheitliche Ausfälle bei den gesündesten Menschen die voll im Leben stehen...
Das Crew Personal darf aus rechtlichen Gründen quasi null Ahnung von der Technik im Cockpit haben.
Weiss somit auch nicht was der aktuelle Pilot macht wenn er an diversen Schaltern etc. hantiert.
Kann also nicht wirklich was verhindern.
... und Loks und Reisebusse fahren wir demnächst zu zweit oder gar zu dritt? ....
Und damit es keine Geisterfahrer mehr gibt, bekommt jeder Autofahrer einen Aufpasser auf den Beifahrersitz verpasst? Ich denke völlig falscher Ansatz...
Ich zitiere da mal aus einem anderen Thread:
Äpfel sind keine Birnen (Konfuzius)
Ich finde die Zwei-Personen-Regelug bei einem Flugzeug angebracht, das im Gegensatz zu einem Fahrzeug (welches sich bereits auf der Erde bewegt) nicht einfach ausrollen kann. Klar besteht auch bei einem Fahrzeug das Risiko eines Totalverlusts, ich würde aber behaupten, dass das nicht so groß ist wie bei einem Absturz aus mehreren tausend Metern Höhe.
Das Crewpersonal könnte die Sperre der Tür wieder entriegeln, dazu ist nicht viel technisches Know-How nötig.
Und wenn der jetzt der/die jenige welche wollte wäre ?
cardealer
26.03.2015, 18:00
ich finde die Türen trotzdem ein gutes System denn es wird ja so gut wie unmöglich dadurch ein Flugzeug zu entführen aus welchen Gründen nun auch immer.
Eine zweite Person hätte eine solche Tat eventuell verhindert. Wäre es ein Denkansatz das man bestimmte Flugmanöver nur mit Hilfe einer zweiten Person (muss kein Pilot sein) fliegen kann?
Wollen wir hoffen das es ein einmaliger Einzelfall war und bleibt.MM nach handelt da die LH aktuell sehr bedacht .....
Gleich vorneweg, ich bin ein kleiner Flugzeug Fan und habe mich schon immer für die Abstürze der Vergangenheit interessiert und was man draus gelernt hat. Ich habe dabei Berichte von zirka 30+ Abstürzen gelesen.
Der A320 ist sehr zuverlässig. Wenn ich einen Flieger für eine Kurzestecke wählen könnte, würde ich den A320 wählen. Das einzig gefährliche an dem Flieger ist, wenn eine gewisse Anzahl an Sensoren ausfällt, ist der Autopilot am Ende. Und man muss als Pilot so schnell wie möglich alle Autopilot Systeme, die nicht mehr richtig funktionieren, erkennen und ausschalten. Und das ist nicht mal so einfach wie man meinen könnte. Sonst reduziert der Flieger den Risikofaktor Mensch auf das Minimum.
Dass es (zumindest in Europa) anscheinend keine Vorschrift gibt, dass immer zwei Personen im Cockpit sein müssen (mich dünkt, dass das früher anders war), hängt im Endeffekt auch mit den Kosten zusammen, da das Kabinenpersonal ja auf ein absolutes Minimum zusammengeschrumpft wurde. Vier Flugbegleiter für 150+ Passagiere ist ganz schön wenig...
Sicherheitsvorschriften im Flugverkehr werden im allgemeinen nur verschärft, wenn die USA darauf bestehen.
Da aber innereuropäische Flüge der Definition nach nicht über den USA unterwegs sind, belässt man es dabei, dass sich u.U. ein Pilot alleine im Cockpit befindet.
Gewarnt wurde vor der Gefahr eines Selbstmörders schon öfters, und - ich wiederhole mich - gab es bereits ein (vermutlich zwei) - derartige Fälle gravierendster Art, die mehr oder weniger folgenlos blieben.
Richtig, obwohl einer davon stark angezweifelt wird. (EgyptAir-Flug 990) Man würde da scheinbar Boeing decken wollen und es wäre ein fataler technischer Defekt gewesen. Aber die Problematik ist seit längerem bekannt. Auch hinzu kommt der Fakt das die NTSB keine neuen gravierenden Richtlinien erlasssen hat nach den "Suizidabstürzen". (sofern mir jetzt bekannt ist) Auch das führt dazu das bis heute angezweifelt wird, dass es sich dabei um einen gewollten Absturz handelt. Wenn es denn so gewesen wäre, wo sind die Massnahmen? Und die NTSB hat schon viele gute Massnahmen für die Luftfahrt erlassen die uns alle sicherer Fliegen lassen.
Mal sehen welche Schlussfolgerungen aus diesem Vorfall gezogen werden. Während man heutzutage 128 GB an Daten auf eine klitzekleine MicroSD Karte bringt, bestehen die Blackboxes immer noch aus sehr alter Technologie. Die natürlich viel aushält und gut wiederherstellbar ist, doch sind die Datensätze sind sehr beschränkt. Man könnte mit aktueller heutiger Technologie Blackboxen bauen die widerstandsfähiger sind und zirka 100 mal mehr Informationen speichern könnten. Aber wer bezahlt das schon?! ....
Die Medien sind schlecht informiert und stellen die falschen Fragen. Aber das ist man sich ja inzwischen gewohnt.
Fakt ist:
- Man kann diese Flieger seit inzwischen fast 50 Jahren fernsteuern! Ja fernsteuern!
- Diese Flieger können bei Bedarf auch selbstständig auch landen! Jeder A320 in der Flotte kann dies.
- Man kann im Cockpit die Tür so verriegeln das keiner mehr reinkommt, einfach den Schalter auf "Lock" stellen. So einfach ist es.
Auch eine zwei Personen Regel bringt nur bedingt etwas. Wenn eine Stewardesse in das Cockpit muss, weil einer der Piloten mal raus muss, ist sie meist nur eine körperliche unterlegene Person in einem engen Raum.
Worauf ich eigentlich hinaus will, die Technologie ist schon lange vorhanden um so etwas zu verhindern, auf unterschiedliche Art und Weise. Man könnte Sicherheitssysteme einrichten welche es Piloten und Crewmitgliedern ermöglichen Alarme und Maydays abzusetzen und das Flugzeug per Zwang auf Autopilot zu schalten. In einem solchen Fall müsste der Pilot, welcher den Flieger zum Absturz bringen möchte, auch noch die physikalischen Sensoren am Flugzeug so verändern, dass sie zu einem ihm günstigen Zeitpunkt ausfallen. Also somit ist es fast nicht mehr realistisch durchführbar.
Technologisch gesehen könnten die Flieger sooo viel mehr. Man werde nur einen Blick auf die aktuellen Kampfjets und Dronen.
Nochmals zurück zu dem Unfall in Frankreich.Wenn die Türe auf "Norm" gestellt ist, lässt sie sich von aussen mit einem Code öffnen, vorher ertönt dann aber 30 Sekunden ein Warnsignal im Cockpit und die Türe öffnet sich anschliessend für fünf Sekunden. Das ist dafür gedacht, sollte der Pilot in Ohmacht gefallen sein damit man immer noch Zutritt hat. Bei "Lock" ist diese Möglichkeit nicht gegeben....
Diese System sind sowieso längst nicht über alle Zweifel erheben. Gerade kürzlich gab es einen Fall da kam der Captain nicht mehr ins Cockpit rein, da die Türe einen Defekt hatte. Alles halb so wild, der Copilot landete die Maschine sicher...
Die Medien geilen sich nun an dem Fall so richtig auf, berichten einige Wochen darüber und danach wird man nichts mehr hören. Und ich sage das so drastisch, weil es wohl kaum hilfreich für die Angehörigen der Opfer ist, dass die Medien nun wilde Theorien in alle Richtungen aufbauschen. Es besteht sehr wohl die Möglichkeit das der Copilot aufgrund seiner physischen Erkrankungen etwas sah oder fühlte das real nicht existierte und er den Flieger eben nicht mutwillig in den Boden steuerte.
neunelfer
26.03.2015, 18:04
An allem was gesagt wird ist etwas dran. Man kann mit böser Absicht alles austricksen, umdrehen etc. Völlige Sicherheit gibt es nicht. Aber ein System zu implementieren das dazu führen kann das bis zu 300 Menschen einem ggf durchgedrehten Typen ausgesetzt sind das in keinster Weise überwunden werden kann, das halte ich schon für schwierig. Und ja, man kann auch einen Reisebus gegen die Brücke fahren oder mit dem Auto eine Geisterfahrt machen, das stimmt, aber was man mit 100 Tonnen Kerosin machen kann wissen alle seit 09/11 und 149 Unschuldige gegen einen Berg zu fliegen ist dann in meinen Augen iwie doch nochmal ne Nummer größer. Aber da kann man natürlich drüber streiten.
max mustermann
26.03.2015, 18:34
Habe ich das richtig verstanden, daß dieser Typ trotz Burn Out Syndrom und Depression den Linienflugschein bei der LH machen konnte?
Das würde aber dem Faß den Boden ausschlagen.
Ich weiß nicht wie es heute ist, aber es ist noch nicht lange her, dass Flugzeugmechaniker der AUA unverzüglich auf Urlaub geschickt wurden, wenn bekannt wurde, daß sie Beziehungsprobleme oder andere private Troubles hatten....
Das Crew Personal darf aus rechtlichen Gründen quasi null Ahnung von der Technik im Cockpit haben.
Weiss somit auch nicht was der aktuelle Pilot macht wenn er an diversen Schaltern etc. hantiert.
Kann also nicht wirklich was verhindern.
Es hiess eben, der Copilot wäre während seiner `Wartezeit`als Steward mitgeflogen?! Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Wenn das so und kein Einzelfall ist, hätten also Stewards, zumindest in solchen Fällen, doch das nötige Fachwissen. Ist aber auch Erbsenzählerei.
Schlimmer finde ich, das gewisse Medien und zwar nicht nur die einschlägigen " Krawallsender", bereits mal wieder vor dem Elternhaus des Mannes stehen. Wildfremden Menschen in seiner Heimatstadt werden Mikros unter die Nase gehalten, Freunde befragt, etc. Welchen journalistischen Wert hat bitteschön ein Statement eines völlig Fremden, nur weil er zufällig in derselben Stadt wohnt. Genau DAS ist der Journalismus, der immer von Journalisten so pseudoempört zurückgewiesen wird. Für mich zum kot###.
Grüsse Jan
Hallo Paddy :)
"Äpfel sind keine Birnen (Konfuzius)" - genau über Deinem Statement habe ich zumindest geschrieben, das ich für die zwei Mann Regelung in einem Flieger bin.
Vorher ging es darum einen dritten im Cockpit zu positionieren, darauf sagte ich: klar, und im Auto einen Aufpasser auf den Beifahrersitz...
Nur um meine Gedanken nochmal zu sichern... =)
Habe ich das richtig verstanden, daß dieser Typ trotz Burn Out Syndrom und Depression den Linienflugschein bei der LH machen konnte?
Das würde aber dem Faß den Boden ausschlagen.
Ich weiß nicht wie es heute ist, aber es ist noch nicht lange her, dass Flugzeugmechaniker der AUA unverzüglich auf Urlaub geschickt wurden, wenn bekannt wurde, daß sie Beziehungsprobleme oder andere private Troubles hatten....
Burnout ist nicht gleich Burnout und in der Pressekonferenz wurde auf die Schweigepflicht hingewiesen und nicht genannt, warum er bei seiner Ausbildung ein halbes Jahr Pause gemacht hat. Insofern ist das Spekulation und bestimmt keine offizielle Info. Und genau darum sollte man sich darüber nicht aufregen, denn nach der Info "halbes Jahr Pause" muss mal als Journalist ja was drumrumbauen.
Es hiess eben, der Copilot wäre während seiner `Wartezeit`als Steward mitgeflogen?! Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Wenn das so und kein Einzelfall ist, hätten also Stewards, zumindest in solchen Fällen, doch das nötige Fachwissen. Ist aber auch Erbsenzählerei.
Grüsse Jan
Jepp, das ist korrekt und übliche Praxis bei der LH... Es gibt dort im Moment einen Überschuss an ausgebildeten Piloten, welche aber laut Vertrag mit der LH innerhalb eines gewissen Zeitraumes (ich meine es waren 7 Jahre) übernommen werden müssen oder aber ihre Schulden bei der Lufthansa, immerhin um die 60k Euro, werden erlassen. Wenn nun keine Pilotenstelle frei ist, gehts halt als Flugbegleiter weiter, vorerst... Derartig ausgebildete Begleiter sind aber, im Vergleich zu den normal ausgebildeten Stewards, klar in der Unterzahl.
Burnout ist nicht gleich Burnout und in der Pressekonferenz wurde auf die Schweigepflicht hingewiesen und nicht genannt, warum er bei seiner Ausbildung ein halbes Jahr Pause gemacht hat. Insofern ist das Spekulation und bestimmt keine offizielle Info. Und genau darum sollte man sich darüber nicht aufregen, denn nach der Info "halbes Jahr Pause" muss mal als Journalist ja was drumrumbauen.
Und das war vor 6 Jahren ....
uhrenfan_rolex
26.03.2015, 20:19
Wäre ich Pilot, würde ich den Anderen nicht mehr alleine lassen.
Ich denke die meisten kennen sich doch, da muss es doch eine Art Vertrauen geben...
harleygraf
26.03.2015, 20:24
Wäre ich Pilot, würde ich den Anderen nicht mehr alleine lassen.
Klar, und wenn Du mal auf's WC musst...?
Sailking99
26.03.2015, 20:31
Ich denke die meisten kennen sich doch, da muss es doch eine Art Vertrauen geben...
Jein.
Die Stationen sind ja doch recht groß und die Crew wird immer von der Dispatch zusammengewürfelt.
Da muss auf alles mögliche Rücksicht genommen werden.
Wer hat Urlaub, wer ist gerade geflogen, wer ist krank, evtl muß ein Springer aus dem Standby geholt werden, etc....
Die erfahren bei Dienstbeginn erst, soviel ich weiß, wer mit wem fliegt.
Also gut kennen dies ich meistens nicht, ausser man ist zufällig befreundet.
Das ist wohl auch die Kunst für den Piloten immer schnell aus ein paar Fremden eine Crew zu formen und zu führen, de Zusammenhält. Auch wenn da sich vielleicht ein paar nicht riechen können.
Da is nix mit Romantik und wir sind alle Freunde und jetten durch die Gegend.
Da gibts wohl Trips,wo In der Crew oder im Cockpit ausser der Arbeit nix geredet wird.
Dann gibts wieder Trips wo es super zusammen passt und die riesig Spass haben.
Das das mental extrem anstrengend ist, glaube ich wohl.
harleygraf
26.03.2015, 20:51
Soeben gemeldet: Ab sofort auch in Deutschland zwingend 2 Personen im Cockpit!
Sailking99
26.03.2015, 20:57
Ich werd's morgen berichten, ob es die LH so umsetzt.
Aber ich denke das gilt vor allem zur Beruhigung.
Weiter oben wurde geschrieben:
Wenn es einer will, dann wird er es schaffen.
Das wird leider wahr sein.
:(
Mir gefällt der oben genannte Drohnen Ansatz.
Wenn irgendwas schiefgeht, dann kann von der LH Notfallzentrale auf das Flugzeug zugegriffen werden und die Kiste wird gelandet.
Und ja, auch das ist natürlich in jeder Form ein Fehleranfälliges System.
100 % Sicherheit wird es nie geben.
:(
klazomane
26.03.2015, 20:59
Sehr gut! Woher kommt die Info?
harleygraf
26.03.2015, 21:04
Sehr gut! Woher kommt die Info?
ARD Brennpunkt.
klazomane
26.03.2015, 21:11
:gut:
TheLupus
26.03.2015, 21:13
Ich werd's morgen berichten, ob es die LH so umsetzt.
Aber ich denke das gilt vor allem zur Beruhigung.
Weiter oben wurde geschrieben:
Wenn es einer will, dann wird er es schaffen.
Das wird leider wahr sein.
:(
Mir gefällt der oben genannte Drohnen Ansatz.
Wenn irgendwas schiefgeht, dann kann von der LH Notfallzentrale auf das Flugzeug zugegriffen werden und die Kiste wird gelandet.
Und ja, auch das ist natürlich in jeder Form ein Fehleranfälliges System.
100 % Sicherheit wird es nie geben.
:(
Drohnen wurden schon gehackt ...
Aber 2 Personen Pflicht im Cockpit bringt schon etwas.
trotzdem gute Entscheidung, zumindest minimiert es das Risiko etwas.
Ich denke nicht, dass Verkehrsflugzeuge in absehbarer Zeit vergesteuert werden. Und wenn es umgesetzt wird birgt es wiede neue Gefahren ...
Das Eisenbahnbundesamt tut sich schon mit der automatisierung von Zugfahrten schwer und da ist Stillstand der sichere Zustand.
avalanche
26.03.2015, 21:48
Das Eisenbahnbundesamt tut sich schon mit der automatisierung von Zugfahrten schwer und da ist Stillstand der sichere Zustand.
Im brennenden Tunnel? Meist merkt man erst, dass der Case nicht zu Ende gedacht ist wenn er plötzlich eintritt!
Im heute journal war grad von einem Abschiedsbrief die Rede. Höre ich jetzt aber zum ersten Mal... :grb:
Ich kann die Geschichte mit der Cockpittür nicht so wirklich glauben?
Was passiert, wenn die Putzfrau die Tür abschliesst?
Oder beide Piloten (warum auch immer) raus gehen und die Tür zu machen? Da muss es doch irgendeinen Mechanismus geben?
Irgendwie passt das nicht???
Klaus, ich glaube, dass Du das schon glauben kannst. Und so viele Putzfrauen habe ich im Flug noch nicht ins Cockpit gehen sehen. ;)
Ernsthaft, hier ist ein Video verlinkt, da ist alles erklärt.
Ich kann die Geschichte mit der Cockpittür nicht so wirklich glauben?
Was passiert, wenn die Putzfrau die Tür abschliesst?
Oder beide Piloten (warum auch immer) raus gehen und die Tür zu machen? Da muss es doch irgendeinen Mechanismus geben?
Irgendwie passt das nicht???
Wenn beide Piloten draußen sind, wie wollen sie dann die Türe vom Cokpit inneren blockieren?
Sollten beide Piloten das Cockpit verlassen, können sie von außen immer noch die Tür öffnen.
Auch wenn einer der Piloten im Cockpit bewusstlos sein sollte, lässt sich die Tür im Notfall von außen öffnen.
Die Tür bleibt verschlossen, wenn man es von innen aktiv verhindert. Dann wirkt auch die Notfallöffnung nicht.
harleygraf
26.03.2015, 22:30
Ich kann die Geschichte mit der Cockpittür nicht so wirklich glauben?
Was passiert, wenn die Putzfrau die Tür abschliesst?
Oder beide Piloten (warum auch immer) raus gehen und die Tür zu machen? Da muss es doch irgendeinen Mechanismus geben?
Irgendwie passt das nicht???
Glaub kaum, dass beide Piloten gleichzeitig das Cockpit verlassen.
Und dann könnten sie ja auch von außen öffnen, wenn nicht innen auf " Lock" gestellt wird...
Im brennenden Tunnel? Meist merkt man erst, dass der Case nicht zu Ende gedacht ist wenn er plötzlich eintritt!
Bei konventioneller Signalisierung wird man vor und hinter dem Tunnel ein Signal haben und damit gibt es keinen signaltechnischen Grund im Tunnel anzuhalten. Zusätzlich gibt es in Tunneln sogenannte Begegnungsverbote, d.h. man schließt aus, dass ein Zug mit Gefahrgut durch den Tunnel fährt und im Tunnel auf einen Personenzug trifft.
Sollte ein Güterzug dennoch im Tunnel in Brand geraten, liegt es am Ende im Ermessen des Lokführers, ob er den brennenden Zug aus dem Tunnel fährt oder ob er ihn abstellt und durch den Notausgang das Weite sucht.
Im heute journal war grad von einem Abschiedsbrief die Rede. Höre ich jetzt aber zum ersten Mal... :grb:
Vorhin auf N-TV hieß es, es sei nur ein Gerücht. Und noch nicht bestätigt, war aber um 20:00 Uhr.
Eigentlich wollte ich hier nichts posten, da ich als Nicht-Experte inhaltlich nichts beitragen kann.
Aber die Berichterstattung der Bild... Sehr eigen wie da berichtet und mit Worten umgegangen wird. Kommt man sich als Journalist da nicht seltsam vor?
Die kann man aber einfach ignorieren... Bilde Dir woanders eine Meinung...
avalanche
27.03.2015, 09:11
Ich vermute aber, dass unsere Politprominenz allerdings - entgegen allen Beteuerungen - zunächst genau von einem solchen ausging:
- Ein Flugzeug geht in den unangemeldeten, kontrollierten Sinkflug
- Reagiert auf keine Ansprache
- in der Nähe französischer KKW's sowie "Einrichtungen" der Force de Frappe
...was ganz sicher einigen die Schweißperlen auf die Stirn getrieben haben dürfte und auch die 3 Mirage's kurz nach dem Impact über dem Absturzgebiet erklärt.
Interessante Gedankengänge - hab mir auf deine Anregung hin die Umgebung der Absturzstelle mal angesehen - besonders viel Zeit für Rücksprachen wäre nicht vorhanden gewesen.
Muigaulwurf
27.03.2015, 09:47
Von "Verschulden" würde ich nur sprechen, hätte es sich um irgendeinen terroristischen Akt gehandelt, auf den bislang nichts hindeutet.
Ich vermute aber, dass unsere Politprominenz allerdings - entgegen allen Beteuerungen - zunächst genau von einem solchen ausging:
- Ein Flugzeug geht in den unangemeldeten, kontrollierten Sinkflug
- Reagiert auf keine Ansprache
- in der Nähe französischer KKW's sowie "Einrichtungen" der Force de Frappe
...was ganz sicher einigen die Schweißperlen auf die Stirn getrieben haben dürfte und auch die 3 Mirage's kurz nach dem Impact über dem Absturzgebiet erklärt.
Du hast ein Flugzeug das dir abgeht, das Flugzeug verschwindet in den Alpen und du willst wissen wo es ist und was passiert ist - wer kann am schnellsten dort sein? Die Alarmrotte, die innerhalb von 15 Minuten in der Luft ist.
Und relative Nähe eines Kernkraftwerks oder Einrichtungen des Militärs hast du hier *überall*.
siebensieben
27.03.2015, 09:52
Der Sinkflug war ja schnurgerade und endete genau an der unzugänglichen Bergwand. Ist schon mal thematisiert worden, ob so etwas Zufall sein kann - oder ob der Copilot unbeachtet den Kurs so von Hand eingegeben haben könnte? Ich möchte mir nicht ausmalen, wenn das Ziel Zufall und in besiedeltem Gebiet gewesen wäre.
... Aber die Berichterstattung der Bild... Sehr eigen wie da berichtet und mit Worten umgegangen wird....
Oh, das überrascht mich jetzt.
Der Sinkflug war ja schnurgerade und endete genau an der unzugänglichen Bergwand. Ist schon mal thematisiert worden, ob so etwas Zufall sein kann - oder ob der Copilot unbeachtet den Kurs so von Hand eingegeben haben könnte? Ich möchte mir nicht ausmalen, wenn das Ziel Zufall und in besiedeltem Gebiet gewesen wäre.
So wie ich das verstanden habe, lag der Unfallort exakt auf der geplanten Route nach Düsseldorf, nur die Höhe hat nicht gestimmt.
siebensieben
27.03.2015, 10:04
Ahh, ok, das ist verständlich. Dann war es wirklich Glück (eigentlich kann man das Wort in dem Zusammenhang nicht verwenden) im Unglück, dass der Aufschlag nicht woanders war und noch mehr Tote bedeutet hätte.
buchfuchs1
27.03.2015, 10:05
So habe ich das auch verstanden, es wurde nur der Sinkflug eingeleitet, bewußt, die Route blieb gleich.
Der wusste schon, daß da Berge sind......hat ja auch gereicht.
So wie ich das verstanden habe, lag der Unfallort exakt auf der geplanten Route nach Düsseldorf, nur die Höhe hat nicht gestimmt.
so war das
avalanche
27.03.2015, 10:08
So wie ich das verstanden habe, lag der Unfallort exakt auf der geplanten Route nach Düsseldorf, nur die Höhe hat nicht gestimmt.
Ja, weil sie um 0930 Uhr geändert wurde.
http://i.imgur.com/4CSIigJ.png
(Quelle: Flightradar24)
und wenn der Pilot 10 min oder 15 min Später austreten musste..... evtl über bewohntem Gebiet......wäre die Katastrope evtl noch Grösser (wenn man das so schreiben darf)
die Leute die beim Hinflug mit der Mannschaft geflogen sind... können dem lieben Gott Danken
Gruss
Wum
buchfuchs1
27.03.2015, 10:12
Ja, weil sie um 0930 Uhr geändert wurde.
http://i.imgur.com/4CSIigJ.png
(Quelle: Flightradar24)
Kannst du das mal näher erläutern?
Das versteh ich nicht.
avalanche
27.03.2015, 10:17
Die Flughöhe wurde um 09:30:54 von 38000 auf 13008, um 09:30:55 nochmals auf 96 Fuss reduziert.
promnight
27.03.2015, 10:21
Du hast ein Flugzeug das dir abgeht, das Flugzeug verschwindet in den Alpen und du willst wissen wo es ist und was passiert ist - wer kann am schnellsten dort sein? Die Alarmrotte, die innerhalb von 15 Minuten in der Luft ist.
Und relative Nähe eines Kernkraftwerks oder Einrichtungen des Militärs hast du hier *überall*.
Die zeugen sprachen von "unmittelbar" nach dem Impact..., Welt schreibt:
Was zunächst Augenzeugen berichteten, bestätigte die französische Regierung inzwischen. Transportministerin Royal erklärte den Medien, dass ein Kampfjet der französischen Luftwaffe zum Airbus A320 aufgestiegen war. Der Pilot dieses Fliegers könnte wichtige Informationen darüber haben, was im Cockpit von Flug 4U9525 vor sich ging
Zu den Militäreinrichtungen genau in dieser Region: Es handelt sich dabei um Kernwaffenarsenale... Aus Hobbypilotenquelle weiß man, dass man genau da mächtig Stress bekommen kann wenn man FL oder Kurs auffällig ändert.
Was ich einwerfen wollte war, es wäre angesichts der Umstände schon fahrlässig gewesen, (angesichts 9/11 et al.) zunächst nicht von einem potentiellen Terrorakt auszugehen - unabhängig ob es am Ende so war.
Erzählt wurde uns genau das Gegenteil.
Kannst du das mal näher erläutern?
Das versteh ich nicht.
Die fettgedruckten Zeilen sind interessant. FMC ist Flight Management Computer "Autopilot", ALT ist Altitude (Hoehe).
Diese wurde geaendert um 09:30:54 UTC auf 13008 Fuss und um 9:30:55 UTC 96 auf Fuss.
Die Flughöhe wurde um 09:30:54 von 38000 auf 13008, um 09:30:55 nochmals auf 96 Fuss reduziert.
Aber die Maschine ist doch erst um 10:01 Uhr gestartet, oder liegt das an der GMT Zeit?
buchfuchs1
27.03.2015, 10:24
Die Flughöhe wurde um 09:30:54 von 38000 auf 13008, um 09:30:55 nochmals auf 96 Fuss reduziert.
Ah, ok, bei Zahlen bin ich immer ziemlich doof.
Ah, ok, bei Zahlen bin ich immer ziemlich doof.
Sonst waerst Du ja auch der Zahlenfuchs ;) :dr:
Bin der Meinung es sollte im Cockpit auch immer neben der Stimmenaufzeichnung eine Kamera mitlaufen. Die Daten halten sich doch in Grenzen, z.B. GoPro. So würde einfach weniger Spielraum für irgendwelche Spekulationen bleiben, z.B. ob der Copilot auch wirklich im Cockpit saß und nicht der Pilot oder eine andere Person. Ob er bei Bewußtsein war, ob er bedroht wurde oder was auch immer. Der Pilot hat bis zum Schluß geatmet hieß es, das sind doch eigentlich keine handfesten Informationen.
Piloten argumentieren gegen Kameras wegen Eingriff in die Privatsphäre. Verantwortung für 150 Personen und Privatsphäre? :ka:
Sollte sich das wirklich bewahrheiten, dass der Copilot schon früher psychische Probleme hatte und dadurch als fluguntauglich eingestuft wurde, frage ich mich, was der dann noch in der Pilotenkanzel zu suchen hatte.
M.E. Ist so eine Krankheit ein absolutes Ausschlusskriterium, weil eine psychische Erkrankung nie vollständig geheilt werden kann.
wiener_blut
27.03.2015, 10:42
Aber die Maschine ist doch erst um 10:01 Uhr gestartet, oder liegt das an der GMT Zeit?
Ja, das ist UTC, der MEZ eine Stunde hinterher, der Autopilot wurde mE nach Verlassen des Cockpits durch den Kapitän geändert.
Dass einige Mirage gestartet sind ist Standardvorgehen, wenn ein Flugzeug unvorhergesehene Manöver macht und nicht erreichbar ist. Sie kamen jedoch zu spät, das Flugzeug war wohl schon unten.
Mal eine Frage
Der Sinkflug dauerte 8 Minuten.
Der Copi kann mit dem "Lockschalter" die Tür für max.5 Min.verriegeln,wenn ich es richtig gelesen habe.
Der Pilot verläßt das Cockpit und geht auf's Örtchen (oder woanders hin)
Er müsste aber innerhalb einer Minute merken,das der Flieger sinkt (das merke sogar ich und wahrscheinlich alle hier)
Ergo hatte er mind.7 Minuten,um wieder ins Cockpit zu kommen,die Tür ist max.5 verriegelt.
Was ist da schief gelaufen?
Einmal wurde erwähnt, dass die Tür 5 min versperrt bleibt, ein anderes Mal war von 20 min die Rede. hab da a nimma durchgeblickt!
Das mit den maximal 5 Minuten stimmt nicht.
Muigaulwurf
27.03.2015, 10:56
Die Zeit, wie lange verriegelt bleibt, ist company policy.
siebensieben
27.03.2015, 10:57
... eine Kamera mitlaufen....
Dann klebt einer was drüber, und schon nützt es nichts mehr.
Datejust94
27.03.2015, 10:58
Mal eine Frage
Der Sinkflug dauerte 8 Minuten.
Der Copi kann mit dem "Lockschalter" die Tür für max.5 Min.verriegeln,wenn ich es richtig gelesen habe.
Der Pilot verläßt das Cockpit und geht auf's Örtchen (oder woanders hin)
Er müsste aber innerhalb einer Minute merken,das der Flieger sinkt (das merke sogar ich und wahrscheinlich alle hier)
Ergo hatte er mind.7 Minuten,um wieder ins Cockpit zu kommen,die Tür ist max.5 verriegelt.
Was ist da schief gelaufen?
Hab gestern in einem Interview gehört, dass es je nach Flugzeug bis zu 20 Minuten sein können.
Gestern hat der franz. Staatsanwalt in einem Interview noch gesagt, dass man auf dem Voice Recorder wohl auch die Schreie der Passagiere hört, was bedeuteten würde, dass sie zumindest geahnt haben was passiert....
wiener_blut
27.03.2015, 10:58
Mal eine Frage
Der Sinkflug dauerte 8 Minuten.
Der Copi kann mit dem "Lockschalter" die Tür für max.5 Min.verriegeln,wenn ich es richtig gelesen habe.
Der Pilot verläßt das Cockpit und geht auf's Örtchen (oder woanders hin)
Er müsste aber innerhalb einer Minute merken,das der Flieger sinkt (das merke sogar ich und wahrscheinlich alle hier)
Ergo hatte er mind.7 Minuten,um wieder ins Cockpit zu kommen,die Tür ist max.5 verriegelt.
Was ist da schief gelaufen?
Dauer ist wohl zw 5 und 20 Minuten, Fluglinienabhängig - ist aber egal, denn nach Ablauf der Zeit ist das Vorgehen wieder dasselbe (Notfallcodeeingabe) und derjenige im Cockpit kann erneut locken
Der Co-Pilot müsste sie immer wieder verriegelt haben....
Der Co-Pilot müsste sie immer wieder verriegelt haben....
das sind 5 min pro Eintrittsversuch, lässt sich beliebig oft wiederholen
Prinzip niemand betritt das Cockpit gegen den Willen der Piloten
ToppitsToo
27.03.2015, 11:22
Hier mal ein Ansatz, auch wenn es 100% ige Sicherheit nie geben wird. 2-Mann Regel im Cockpit verbunden mit 2 Lock-Schaltern, die nicht von einer Person zeitgleich bedient werden können. Nur wenn beide Schalter "gleichzeitig" gedrückt werden bleibt trotz Eingabe des Sicherheitscodes die Tür zu.
docpassau
27.03.2015, 11:49
Es kann sein, dass ich zynisch klinge, aber insgesamt wird viel zu viel Aufhebens wegen dieser Sache gemacht: gestern abend wurde gesagt, dass es eben "nur" < 10 gesicherte Suizide mit Verkehrsmaschinen in den letzten 20 Jahren gab, das bei ca 45 Millionen Flugbewegungen in dieser Zeit. Ist das wirklich ein nennenswertes Risiko? Steigt man nicht jeden Tag bei deutlich erhöhter Gefahr in ein Auto?
Nun darüber nachzudenken, die Cockpittür "suizidsicher" zu machen ist ein Riesenaufwand, der zusätzlich mit einer verringerten Sicherheit gegen die beabsichtigte Terroristenabsicherung einhergeht. Ebenso jedweder Versuch, Verkehrsflugzeuge fernsteuerbar zu machen.
Bitte nicht falsch verstehen, ich finde den Vorfall auch sehr sehr traurig. Aber immer wenn etwas passiert muss dann auch irgendwie geartet ein Fehler verbessert werden, so forderts die öffentliche Meinung.
Ich persönlich hätte viel mehr Angst vor einem technischen Fehler gehabt, DAS hätte mir zukünftig Angst gemacht.
Hier mal ein Ansatz, auch wenn es 100% ige Sicherheit nie geben wird. 2-Mann Regel im Cockpit verbunden mit 2 Lock-Schaltern, die nicht von einer Person zeitgleich bedient werden können. Nur wenn beide Schalter "gleichzeitig" gedrückt werden bleibt trotz Eingabe des Sicherheitscodes die Tür zu.
Keine so schlechte Idee, allerdings müssten die Schalter dann auch noch umdesigned werden, damit man das ganze nicht mit einem einfachen Streifen Klebeband überbrücken kann.
Sollte sich das wirklich bewahrheiten, dass der Copilot schon früher psychische Probleme hatte und dadurch als fluguntauglich eingestuft wurde, frage ich mich, was der dann noch in der Pilotenkanzel zu suchen hatte.
M.E. Ist so eine Krankheit ein absolutes Ausschlusskriterium, weil eine psychische Erkrankung nie vollständig geheilt werden kann.
Das finde ich zu oberflächlich und sehe es auch anders. "Psychische Probleme" kann auch der Tod eines nahen Angehörigen sein.
Datejust94
27.03.2015, 12:01
Keine so schlechte Idee, allerdings müssten die Schalter dann auch noch umdesigned werden, damit man das ganze nicht mit einem einfachen Streifen Klebeband überbrücken kann.
Das dürfte jetzt schon nicht gehen, gestern im Fernsehen hat ein Pilot gesagt, dass man den Hebel erst hochziehen und dann nach oben oder unten drücken muss.
Und irgendwann in X Jahren wird dann vielleicht eine instabile Stewardess, die eben gerade durch die 4-Augen-Regel ins Cockpit gelangt, den verbleibenden Piloten ausknocken und das Flugzeug zerstören. Will sagen - eine 100% sichere Lösung wird es nie geben.
... weil eine psychische Erkrankung nie vollständig geheilt werden kann.
Woher stammt diese Erkenntnis?
Hier mal ein Ansatz, auch wenn es 100% ige Sicherheit nie geben wird. 2-Mann Regel im Cockpit verbunden mit 2 Lock-Schaltern, die nicht von einer Person zeitgleich bedient werden können. Nur wenn beide Schalter "gleichzeitig" gedrückt werden bleibt trotz Eingabe des Sicherheitscodes die Tür zu.
Kann man darüber nachdenken, aber jetzt stell Dir mal vor, Terroristen wollen das Cockpit stürmen, und beide Piloten sind mit der Türe beschäftigt (auch wenn sie nur nen Schalter drücken müssen). Die 2 Personen Regel finde ich sinnvoll, aber eher für den Fall, daß es dem Piloten schlecht geht.
Wenn jemand anderen Schaden will und den Verlust seines eigenen Lebens in Kauf nimmt, wird er einen Weg finden,
Das ist leider so. Trotzdem ist es natürlich sinnvoll sich Gedanken darüber zu machen, weil man muss es ihm ja nicht zu Leicht machen.
Habe mir auch überlegt ob man nicht einfach das Cockpit vergrößert und ne Toilette einbaut, aber dann würde ja Platz für Passagiere wegfallen, und letztendlich geht es eben auch ums Geld.
Mal was anderes hier sind doch bestimmt Leute vom Fach, Piloten, Airline MA, Ingenieure etc.?
Wie wahrscheinlich ist das das Ganze sich wirklich so ereignet hat?
Gestern meinten bei Maybritt ilgner zwei Experten, dass noch gar nicht Sicher ist, dass das wirklich alles so war, wie die Staatsanwaltschaft berichtet?
Im Netz z. B. Anonymos geistern auch schon wieder Verschwörungstheorien. Ich kann und will mir nicht vorstellen dass die Behörden da Lügen, warum sollten sie? Ein Terroranschlag kommt wohl eher nicht in Betracht, denn dann gäbe es doch Bekennerschreiben und die dafür in Frage kommenden Organisationen würden sich doch mit der Tat Brüsten.
Bleibt doch nur der Technische Defekt oder der Suizid.
Zu einem technischen Defekt würden doch Regierung, Lufthansa und Airbus stehen, oder?
Der Sinkflug muss doch absichtlich eingeleitet werden oder?
Woher weiß man dass der Kapitän versucht hat mit einer Axt das Cockpit zu erreichen?
Angeblich hat ein Pilot eines Kampfjetes gesehen, dass im Cockpit nur ein Pilot saß, sieht man das durch die kleinen Fenster?
Ich persönlich bin ja kein großer Fan von Verschwörungstheorien, aber die Experten gestern im ZDF haben mich verunsichert.
siebensieben
27.03.2015, 12:10
Jetzt kommen wieder Fragen auf (gestern bei Illner zB), und manche sagen, Frankreich wolle ggf. Airbus schützen, wie bei Spiegel Online gemutmaßt wird. Interessant, wie sich die Diskussion entwickelt, jenseits all der Tragik und des Schmerzes.
PS: Ah, sehe gerade, mein Vor-Schreiber hat das gleiche Thema aufgeworfen, während ich schrieb.
... Im Netz z. B. Anonymos geistern auch schon wieder Verschwörungstheorien. ...
Verschwörungstheoretiker behaupten aktuell auch, dass der Airbus durch einen fehlgeleiteten Lasertest der USA vom Himmel geholt haben. Noch Fragen ...?
Das web bietet eine unendlich große Spielwiese für Schwachmaten. zum Glück müssen wir hier keine Verschwörungstheorien diskutieren.
Verschwörungstheoretiker behaupten aktuell auch, dass der Airbus durch einen fehlgeleiteten Lasertest der USA vom Himmel geholt haben. Noch Fragen ...?
Das web bietet eine unendlich große Spielwiese für Schwachmaten. zum Glück müssen wir hier keine Verschwörungstheorien diskutieren.
Dass dass Schwachsinn ist, ist schon klar. mich haben eher die Experten und der ehemalige Verkehrsminister gestern im ZDF verunsichert.
CarloBianco
27.03.2015, 12:33
Hab ja auch immer mal wieder gehofft, irgendein absurdes Szenario könnte uns alle Lügen strafen und den Co doch irgendwie entlasten. Aber als dann gestern Abend bekannt wurde, dass zusätzlich zur verriegelten Tür und dem eingeleiteten Sinkflug noch der Auto-Pilot manuell auf die niedrigste Höhe von 100 Fuß eingestellt wurde (so habe ich es zumindest verstanden), schien mir doch der letzte Zweifel ausgeräumt.
Aber mei, bei menschlichem Versagen bzw. Fehlverhalten wird wohl immer ein Stück Ungewissheit bleiben. Keine Black Box kann die Gedanken der Piloten notieren. Das lässt natürlich immer Raum für Theorien und Spekulationen. Aber manchmal muss man sich leider mit der logischsten Erklärung abfinden. Und die scheint für mich gefunden zu sein, so hart sie auch ist.
Zu der ganzen Spekuliererei, den Forderungen, den Verschwörungstheorien, etc die im Moment so durch die Medien geistern ...fällt mir spontan der Satz ein...Es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Grüsse Jan
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/germanwings-absturz-co-pilot-war-fuer-unglueckstag-krankgeschrieben-a-1025956.html
JakeSteed
27.03.2015, 12:52
Eine Tragödie für alle Beteiligten. Wieviele Schicksale bei den Hinterbliebenen dranhängen und für wieviele Menschen dies einen massiven Einschlag für ihr zukünftiges Leben bedeutet, kann man sich nur schwer vorstellen. Dazu gehören auch die Eltern des Copiloten.
Was mir wieder etwas sauer aufstößt, ist das mediale Hauen und Stechen, das als Aufarbeitung und seriöser Journalismus verkauft wird. Ich meine nicht hunderte Artikel über Flugzeugabstürze, Katastrophen, Flugsicherheit, den A320, Germanwings und alles andere sondern besonders die Expertenmeinungen zu dem Copiloten und dessen Darstellung.
Bilder, Namen, Wohnort, Vita, persönliche Beziehungen. Während an anderer Stelle wo jemand umgebracht, angezündet oder erstochen wurde, auf den Schutz der Persönlichkeitsrechte des Täters verwiesen wird, gibt es hier das volle Paket inkl. Bildern vom Elternhaus in High Definition. Und jeder Journalist, Politiker, Online-Experte und sonstiger Schlaubischlumpf weiß was dazu.
Bei einem Opfer ist das so, bei 149 Opfern nicht? Wo und was sind die abgrenzenden Kriterien? Öffentliches Interesse? Der "internationale" Charakter dieser Tragödie?
Zu der ganzen Spekuliererei, den Forderungen, den Verschwörungstheorien, etc die im Moment so durch die Medien geistern ...fällt mir spontan der Satz ein...Es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Ja, schon bizarr, aber weder die untersuchende Instanz (die ein Informationsleck hatte), noch die Medien (die nichts eiligeres zu tun hatten als einen Namen zu nennen, der keinem hilft) haben sich in diesem Fall mit Ruhm bekleckert.
promnight
27.03.2015, 13:16
Das finde ich zu oberflächlich und sehe es auch anders. "Psychische Probleme" kann auch der Tod eines nahen Angehörigen sein.
...oder eine Wochenbettdepression. Einmal das Stillen verweigert und das Krankenhaus dokumentiert eine F53, schon allein wegen der Fallpauschale. Weibliche Piloten könnten dann seltener werden...
Muigaulwurf
27.03.2015, 13:27
Anderes Szenario unabhängig von hier: ein Flugzeug stürzt ab. Man durchsucht Haus, Hof und Browserhistorie des Piloten und findet bei den Suchergebnissen die Stichworte: "Suizid, Schienensuizid, Suizidrate Deutschland" - sofort leckt man an die Presse "stichhaltige Hinweise auf Suizidgedanken".
Was was die Vorgeschichte? Auf Arte kam ein Bericht über die hohe Suizidversuchrate in der Schweiz und der Herr Pilot wollte lediglich wissen, wie hoch die genannte Suizidrate in der Schweiz im Vergleich zu Deutschland ist, ob Schienensuizid wirklich die meistens Suizide ausmacht und Informationen zu den Hintergründen allgemein. Und das ohne selber auch nur annähernd irgendwas mit Suizidgedanken tun zu haben.
Oder es wird bei dem neu eingeführten Psychotest festgestellt, dass der zu prüfende Helikopterpilot sich in Internetforen mit dem Thema Suizid auseindergesetzt hat.
Muigaulwurf
27.03.2015, 13:40
Krasser shit. Sofort grounden.
cardealer
27.03.2015, 13:51
Oder es wird bei dem neu eingeführten Psychotest festgestellt, dass der zu prüfende Helikopterpilot sich in Internetforen mit dem Thema Suizid auseindergesetzt hat.
in Verbindung mit dem Avatar;)
Muigaulwurf
27.03.2015, 13:52
Noch schlimmer! Wie konnte man das jahrelang übersehen. Eine tickende Bombe!
promnight
27.03.2015, 13:54
in Verbindung mit dem Avatar;)
...da wäre fast die ganze S. 22 verdächtig.
Wir lachen, aber irgenwelche Superschlauen machen sich genau solche Gedanken.
promnight
27.03.2015, 14:04
Noch schlimmer! Wie konnte man das jahrelang übersehen. Eine tickende Bombe!
Wenn das mit den Krankschreibungen stimmt, wurde es nicht einmal übersehen.
Wegen des fürchterlichen Einzelfalls sollte man allerdings nicht den medizinischen Datenschutz ggü. dem Arbeitgeber aufheben.
Wenn man es weiterspinnt, sollte man auch an Fahrer von Tanklastern denken.
Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass wir uns hier im Spektrum de allgemeinen Lebensrisikos / Restrisikos bewegen und jeder Aktionismus unverhältnismäßig wird. Vieles mit viel Aufwand über Bord werfen um ein Risiko von 1:10E7 auf 1:10E8 zu mindern bringt meist wenig.
Dominik_0212
27.03.2015, 14:07
Anderes Szenario unabhängig von hier: ein Flugzeug stürzt ab. Man durchsucht Haus, Hof und Browserhistorie des Piloten und findet bei den Suchergebnissen die Stichworte: "Suizid, Schienensuizid, Suizidrate Deutschland" - sofort leckt man an die Presse "stichhaltige Hinweise auf Suizidgedanken".
Was was die Vorgeschichte? Auf Arte kam ein Bericht über die hohe Suizidversuchrate in der Schweiz und der Herr Pilot wollte lediglich wissen, wie hoch die genannte Suizidrate in der Schweiz im Vergleich zu Deutschland ist, ob Schienensuizid wirklich die meistens Suizide ausmacht und Informationen zu den Hintergründen allgemein. Und das ohne selber auch nur annähernd irgendwas mit Suizidgedanken tun zu haben.
+1
harleygraf
27.03.2015, 14:49
Was ich nicht verstehe: Wie kann denn der Pilot versucht haben, die verschlossene Tür mit einer Axt zu öffnen?
Die einzige Axt befindet sich doch meines Wissens im Cockpit...
ToppitsToo
27.03.2015, 14:56
.... vermutlich doch nicht oder er hat sie auf die Toilette mitgenommen.
Man wird uns sicher nicht verraten wie viele gefährliche Werkzeuge an Bord der jeweiligen Airline sind.
ehemaliges mitglied
27.03.2015, 14:58
Warum sollte er die Axt auf die Toilette nehmen ?8o
Zumal ich es schon sehr weit hergeholt finde, anhand der Sprachaufzeichnung festzustellen, dass da jetzt mit einer Axt gegen die Tür geschlagen wurde...
Datejust94
27.03.2015, 15:02
Machst du das denn nicht?
Ich denke, dass da keine Axt im Spiel war
promnight
27.03.2015, 15:17
Machst du das denn nicht?
Ich denke, dass da keine Axt im Spiel war
Also eine Axt in der Kabine würde so manche Prozedur vor dem Boarding reichlich in Frage stellen...
Von einer Axt war zumindest in der PK gestern keine Rede. :ka:
giftmischer
27.03.2015, 15:24
Ich glaub der Blödsinn mit der Axt kam von der Zeitung mit den vier Buchstaben.
avalanche
27.03.2015, 15:26
Also eine Axt in der Kabine würde so manche Prozedur vor dem Boarding reichlich in Frage stellen...
Es macht durchaus Sinn, dass mehrere Crash Axes an Bord vorhanden sind, es macht allerdings auch Sinn, dass die nicht einfach unter den Schwimmwesten liegen.
Was ich nicht verstehe, woran kann man genau ausmachen, wer da jetzt noch im Cockpit ist? Hat der von draußen einen Namen gerufen? Das hätten die Ermittler doch gesagt.
Ich meine es hieß ja wohl vom Piloten aus: ich gehe jetzt auf Toillette? Aber ist das dann auch wirklich sicher? Oder zeitlich vielleicht auch möglich, dass zuerst Pilot, dann Co pinkeln war.
Also find das alles sehr abenteurlich - zumindest mit den Infos die ich/wir haben.
die Aufklärung erfolgte nach Auswertung der Audiodaten: also entweder
1. der Pilot rief: "Ich hole jetzt die Axt" oder
2. die haben bei der Auswertung eine "schlage Cockpit Tür mit Axt ein" Geräuscherkennungssoftware laufen lassen oder
3. es ist Spekulation
Was ich nicht verstehe, woran kann man genau ausmachen, wer da jetzt noch im Cockpit ist? Hat der von draußen einen Namen gerufen? Das hätten die Ermittler doch gesagt.
Der Pilot sagt zum ersten Offizier "You have Control".
lachender
27.03.2015, 16:04
das hat ihn dann wohl zu sehr motiviert.
Ah, ok.
Aber reicht diese Aussage um den weiteren Ablauf sicher zu deuten?
CarloBianco
27.03.2015, 16:08
Der Pilot scheint doch auch von außen auf den Co eingeredet zu haben. Die Stimme zu identifizieren, sollte doch möglich sein.
shocktrooper
27.03.2015, 16:25
Und ich meine, dass die Rede davon war, dass er ihn mehrmals beim Namen rief und zum Öffnen der Tür aufforderte
Das sollte dann zumindest eindeutig sein wer im Cockpit war. Hab ich dann anscheinend nur überhört/überlesen.
Datejust94
27.03.2015, 16:37
Noch nicht offiziell bestätigt, daher möglicherweise wieder nur der Feder eines übereifrigen Journalisten entsprungen, aber ich habe jetzt schon mehrfach gelsen, dass man angeblich in seinem Haus Atteste gefunden hat, nach denen er für den Tag des Absturzes krankgeschrieben war.
Doch, das wurde offiziell bestätigt durch die Staatsanwaltschaft Düsseldorf.
So, und wenn er einfach körperlich krank war, aus falschem Pflichtbewusstsein dennoch in den Flieger stieg und ohnmächtig wurde, während der Kapitän gerade auf dem Klo war? Und der hat den Code vergessen oder falsch eingegeben?
Ich will damit nur sagen, dass man sich ein wenig Zeit nehmen sollte, alle Fakten zu checken und nicht voreilig Schlüsse aus Indizien ziehen.
Christian, genau so sehe ich das auch!!!
CarloBianco
27.03.2015, 17:06
Hast ja prinzipiell Recht, Christian. Aber was ist mit der verriegelten Tür, dem Sinkflug, dem Auto-Pilot, den Atemgeräuschen...?
Ich bin da bei Dir, Christian. Mir geht alles viel zu schnell. Und es fühlt sich teilweise so an, als wenn viele "froh" wären, eine Sau gefunden zu haben, die man durchs Dorf treiben kann.
PS. Wobei die Parameter wie Autopilot, Flughöhe eingeben etc. ja schon komisch sind.
PPS. Carlo war schneller.
lachender
27.03.2015, 17:11
. daran gibt es keinen zweifel
Autopilot und Flughöhe ist der gleiche Parameter. Man stellt nen Level und die Sinkrate ein, die Sinkrate bleibt aber nach Erreichen des Levels eingestellt. Wenn er jetzt einen Call bekommt, auf eine tiefere Flugfläche zu sinken, greift an den Autopiloten, um den Level einzudrehen und in dem Moment fällt er in Ohnmacht und dreht einen viel zu tiefen Level ein.
Noch ist es viel zu früh für ein Urteil, dass auf jeden Fall die Familie des FOs zerstört.
Man will das nicht wahrhaben, aber der eingestellte Sinkflug, das ist schon ein gewaltiges Indiz für Vorsatz, leider.
Es ist schlicht nicht nötig, sich jetzt schon auf einen Schuldigen festzulegen. Schlüsse aus möglichen Ursachen zu ziehen schadet dagegen nicht.
:gut:
... den Atemgeräuschen...?
Gerade die anscheinend gleichmässigen Atemgeräusche auf dem Voice-Recorder schliessen eine Ohnmacht ja nicht aus.
Ich bin kein Mediziner, aber ich würde eher vermuten, dass bei so einer Nummer die Atemfrequenz analog zum Puls steigt.
Die Reiseflughöhe verlassen wird ja auch nur nach Abstimmung/Erlaubnis mit der Bodenkontrolle vorgenommen .... Ein Call ist ja wohl nicht erfolgt.
Dazu habe ich noch keine konkrete Aussage gehört. Dass von ihm kein Readback kam, heißt ja nicht, dass er nicht einen einen zugewiesenen Level (falsch) eingedreht hat.
Alles Kaffeesatzleserei, aber mir geht das alles zu schnell.
Wenn der Co sich umbringen wollte ist mir z.B. unverständlich, warum er nicht einfach das Steuer nach vorn geschoben hat bis zum Aufschlag.
Jetzt könnte man sagen, er brauchte die Show/die Aufmerksamkeit - aber warum sagte er dann 8 min. lang nichts?
Man könnte auch sagen, er wollte viele Andere mit in den Tod nehmen, aber warum hat er dann nicht noch "Bodenziele" mitgenommen sondern den Kurs weiter gehalten (halten lassen)?
Alles etwas unschlüssig (einfach und schnell) aus meiner Sicht - ich finde es sollte nicht vorzeitig vorverurteilt werden, wenn man sich nicht 100% sicher ist. Stellt euch die Lage der Copilotenelten mal vor - und am Ende war es doch nur z.B. ein physischer Ausfall .......
Roland 808
27.03.2015, 17:45
Also soweit ich das mitbekommen habe sind Herzinfarkt/Ohnmacht etc. dadurch ausgeschlossen, dass der Co-Pilot aktiv verhindert hat, dass die Tür von außen durch den Notfallcode aufgemacht werden konnte. Und den kennen wohl alle Crew-Mitglieder - also auch wenn der richtige Pilot ihn vergessen hätte, wäre man reingekommen.
Es ist natürlich die Frage inwieweit der Co-Pilot in dem Moment "er selbst" war. Vielleicht hatte er Wahnvorstellungen oder dergleichen. Aber Technikversagen oder Herzinfarkt kann man wohl ausschließen.
cardealer
27.03.2015, 17:46
Autopilot und Flughöhe ist der gleiche Parameter. Man stellt nen Level und die Sinkrate ein, die Sinkrate bleibt aber nach Erreichen des Levels eingestellt. Wenn er jetzt einen Call bekommt, auf eine tiefere Flugfläche zu sinken, greift an den Autopiloten, um den Level einzudrehen und in dem Moment fällt er in Ohnmacht und dreht einen viel zu tiefen Level ein.
Noch ist es viel zu früh für ein Urteil, dass auf jeden Fall die Familie des FOs zerstört.
aber er ist doch nicht zum sinken aufgefordert worden:ka:oder gibt es da neue Erkentnisse??
Ich war ja auch nicht dabei, aber ich habe ein paar Experten sagen hören, dass man heute gar nichts ausschließen kann.
cardealer
27.03.2015, 17:57
ich bin im übrigen froh das Handeln des Copiloten nicht nachvollziehen zu können sonst müsste ich mir wohl Sorgen machen....
Ich finde diese jetzt aufkommenden Verschwörungstheorien sämtlichst schwachsinnig, aber diese umgehende Schuldzuweisung eines Staatsanwaltes nach so kurzer Zeit ist merkwürdig. Ich hoffe sehr, dass die Wahrheit ans Licht kommt und mit Substanz belegt werden kann. Insbesondere wünsche ich dies den betroffenen Angehörigen.
ToppitsToo
27.03.2015, 18:13
Die Flughöhe wurde um 09:30:54 von 38000 auf 13008, um 09:30:55 nochmals auf 96 Fuss reduziert.
@Coney
Nehmen wir die Daten kurz auf. Wird das während des Verstellens ständig aufgezeichnet oder nur der eingestellte Endwert? Sprich, sind die 13008 ft eingestellt worden oder nur ein Zwischenergebnis des Drehens auf den Minimalwert?
Mich wundern schon die 8 Fuß - ich ging davon aus, dass die Höhe im Autopiloten nur in 100ft-Schritten eingestellt werden kann. Und es wird afaik beides aufgezeichnet, Autopilot-Setting und aktuelle Flughöhe.
ToppitsToo
27.03.2015, 18:21
Das sind die Daten vom Transponder.
Er war wohl an dem Flugtag krankgeschrieben und hätte gar nicht arbeiten dürfen.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/absturz-in-den-alpen/andreas-lubitz-war-am-flugtag-krankgeschrieben-13509244.html
Wenn es tatsächlich eine Depression war, mit der er evtl. schon seit Jahren kämpfte wusste er vielleicht, das er seinen großen Traum als Pilot zu arbeiten an den Nagel hängen muss, wenn er das nicht in den Griff bekommt…. Vielleicht eine Verzweiflungstat?…..
Ja, krankgeschrieben.
Vielleicht litt er ja an etwas Körperlichem? Stell Dir mal vor, er hätte ein akutes Kreislaufproblem gehbat. Aus Angst um seinen Job, den er noch nicht lange hat, geht er trotzdem zur Arbeit. Er steigt also trotz Krankheit ins Cockpit, wo er sich mit seinen jungen 28 Jahren noch unerfahren fühlt, dann verlässt der erste Pilot auch noch das Cockpit, obwohl der Flug nur anderthalb Stunden lang ist - ungewöhnlich. Der junge Copilot kommt darauf nicht klar und hat einen Ohnmachtsanfall: der Druck, alleine im Cockpit zu sein, die Krankheit, der Druck des Arbeitsplatzes, ... er sackt auf dem Stuhl zusammen und kommt dabei an das Höhenruder. Der blöde erste Pilot draußen gibt beim Zurückkommen den Code an der Tür falsch ein und blockiert damit die Tür für fünf, acht oder zwanzig Minuten. Der Copilot schläft derweil bewusstlos im Cockpit und atmet dabei seelenruhig.
Wieso können wir das ausschließen? Ich habe noch keinen Beweis gesehen oder gehört, der dieses Szenario unmöglich machte.
Edit: und andere mögliche Szenarien wie Druckverlust oder Kohlenmonoxid sind da noch nicht einmal dabei. So oder so: auch wenn die Boulevardpresse mit ihren "Amok"-Schlagzeilen am Ende Recht haben sollte, geht mir das alles heute zu schnell. Wäre schön, die Ermittlungen abzuwarten, bevor man jemanden verurteilt. War nicht heute oberste Priorität, den Datenschreiber zu finden? Wozu braucht man den denn noch, wenn eh schon klar ist, was passiert ist?
Datejust94
27.03.2015, 18:41
Wird die Tür denn durch eine falsche Code Eingabe auch blockiert?
So etwas müsste die andere Blackbox dann ja aufzeichnen.
Nico +1, sowas von.
Und ob die Tür durch was auch immer blockiert wird werden wir hier nicht abschließend klären können, das ist die Aufgabe einer seriös arbeitenden Staatsanwaltschaft zusammen mit BEA/BFU.
http://m.welt.de/wirtschaft/article138848917/Die-seltsam-schnelle-Festlegung-auf-eine-Wahrheit.html
Vielleicht litt er ja an etwas Körperlichem? Stell Dir mal vor, er hätte ein akutes Kreislaufproblem gehbat. Aus Angst um seinen Job, den er noch nicht lange hat, geht er trotzdem zur Arbeit. Er steigt also trotz Krankheit ins Cockpit, wo er sich mit seinen jungen 28 Jahren noch unerfahren fühlt, dann verlässt der erste Pilot auch noch das Cockpit, obwohl der Flug nur anderthalb Stunden lang ist - ungewöhnlich. Der junge Copilot kommt darauf nicht klar und hat einen Ohnmachtsanfall: der Druck, alleine im Cockpit zu sein, die Krankheit, der Druck des Arbeitsplatzes, ... er sackt auf dem Stuhl zusammen und kommt dabei an das Höhenruder. Der blöde erste Pilot draußen gibt beim Zurückkommen den Code an der Tür falsch ein und blockiert damit die Tür für fünf, acht oder zwanzig Minuten. Der Copilot schläft derweil bewusstlos im Cockpit und atmet dabei seelenruhig.
Naja, also das ist selbst für mich ein bisschen arg weit hergeholt..... ;)
Aber klar. Für ein finales Urteil muss man die finalen Ergebnisse abwarten. Das ist korrekt.
ToppitsToo
27.03.2015, 18:52
Auf dem Datenschreiber ist vermerkt, ob die Lock-Taste der Tür gedrückt wurde. Der ist immens wichtig.
http://www.welt.de/wirtschaft/article138848917/Die-seltsam-schnelle-Festlegung-auf-eine-Wahrheit.html?wtrid=socialmedia.socialflow....soci alflow_facebook
der gutmensch war schneller :dr:
Nico, Du hast ja schon recht mit der Schnelligkeit der Medien. Aber, wenn der Autopilot eingeschaltet ist, dann kann bei einer Ohnmacht des Copiloten der das Höhenruder zehnmal berühren, das interessiert den Autopiloten nicht. Der bleibt auf Kurs ... Ich glaube, dass wir nicht um den Fakt herumkommen, dass der Co manuell die Reiseflughöhe verlassen hat. So schlimm das auch ist, aber wie es aussieht, lag ja doch eine psychische Erkrankung vor, und sonst liesse sich das alles auch für mich nicht erklären.
harleygraf
27.03.2015, 19:03
Naja, also das ist selbst für mich ein bisschen arg weit hergeholt..... ;)
Aber klar. Für ein finales Urteil muss man die finalen Ergebnisse abwarten. Das ist korrekt.
So sehe ich es auch.
Aber diese Gedankenkonstrukte, den Co-Piloten doch noch zu entlasten, erscheinen schon arg konstruiert....
ehemaliges mitglied
27.03.2015, 19:05
Naja, also das ist selbst für mich ein bisschen arg weit hergeholt..... ;)
Aber klar. Für ein finales Urteil muss man die finalen Ergebnisse abwarten. Das ist korrekt.
Krankheit ist kein Kuendigungsgrund...aber ich meine doch, die Piloten muessen zu Vertragsaerzten und muessen diese denn den Arbeitgeber nicht ueber die Krankschreibung informieren ?
Krankheit ist kein Kuendigungsgrund...
Sorry, da liegst du leider etwas falsch. Krankheit kann ein Kündigungsgrund sein wenn du auf Grund deiner Erkrankung den Job nicht mehr ausüben kannst.
Nein, freie Arztwahl. Keine Informationspflicht, weder über die Krankschreibung an den Arbeitgeber noch über die Diagnose.
ehemaliges mitglied
27.03.2015, 19:10
Sorry, da liegst du leider etwas falsch. Krankheit kann ein Kündigungsgrund sein wenn du auf Grund deiner Erkrankung den Job nicht mehr ausüben kannst.
Das war jetzt auf Nico's Konstrukt bezogen - aber wie schon gesagt, es bringt nichts, hier weiter zu mutmassen. Wir werden hoffentlich irgendwann erfahren, was wirklich passiert ist und bis dahin nuetzen keine Spekulationen, die m.M. nach sogar eher schaedlich sind.
Ich weiß nicht, ob es bei Piloten Besonderheiten gibt, aber im Arbeitsrecht erfährt der Arbeitgeber gewöhnlich nicht, weshalb der Arbeitnehmer krankgeschrieben ist. Und Piloten sind - wie Fußballprofis oder Türsteher - Arbeitnehmer. (Es mag eine Sonderregelung im Luftfahrtgesetz geben, aber das würde mich wundern).
@magic&frame:
Quatsch mit Soße.
a) Krankheit ist ein Kündigungsgrund, in jedem Job ab 6 Wochen Krankheit p.a. und negativer Gesundheitsprognose (grob vereinfacht)
b) Piloten werden auf medizinische Tauglichkeit regelmäßig untersucht. Eine ausgeprägte Depression ist natürlich Anlass, dass er nicht mehr fliegen darf. Ob GWI ihm einen anderen Job anbietet, steht auf einem anderen Blatt.
ehemaliges mitglied
27.03.2015, 19:14
Nein - WESHALB geht ja auch den AG nichts an....nur DASS er krankgeschrieben wurde/ist.
Wir reden aneinander vorbei - den Grund für die Krankschreibung muss er seinem Arbeitgeber nicht mitteilen. Ist der Grund aber ausreichend, dass er sein nächstes Medical nicht besteht, erfährt das auch der Arbeitgeber.
ehemaliges mitglied
27.03.2015, 19:19
Nochmal.....ich habe meine Aussage auf Nico's Konstrukt oben bezogen.
Ich weiß nicht, ob es bei Piloten Besonderheiten gibt, aber im Arbeitsrecht erfährt der Arbeitgeber gewöhnlich nicht, weshalb der Arbeitnehmer krankgeschrieben ist. Und Piloten sind - wie Fußballprofis oder Türsteher - Arbeitnehmer. (Es mag eine Sonderregelung im Luftfahrtgesetz geben, aber das würde mich wundern).
Ich habe gelesen, dass im Gegensatz zu einem normalen Arbeitnehmer ein Pilot während er krankgeschrieben ist überhaupt nicht arbeiten darf, auch nicht auf eigene Verantwortung.
http://www.tagesschau.de/inland/psychologische-tests-piloten-101.html
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