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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fujifilm X-E1 oder X-Pro1 oder EOS 60D behalten...?



mws
19.08.2013, 18:50
Wertes Publikum,

ich bitte Euch um Unterstützung:

Ich stehe vor der Entscheidung meine geliebte EOS 60D mit allem Gedöns zu verkaufen und mir eine Systemkamera zuzulegen.

Trotz Recherchen in vielen namenhaften Foren in den vergangenen Tagen, die sich auch mit Kameras der Fuji X-Serie beschäftigen bin ich nicht viel weiter, welche von beiden es eventuell werden soll. Es gibt wie üblich viele "fürs" und "widers".

Vom Bildsensor bzw. Bildqualität her sind beide gleich, einzig der optische Sucher bei der X-Pro1 soll dem einer DSLR sehr nahekommen, die Haptik der X-Pro1 ist besser, das Display hat eine höhere Auflösung, aber ist das den Body-Mehrpreis von knapp 600,- gerechtfertigt?

Heute war ich in Berlin bei Leistenschneider und habe beide mal mit dem Kitobjektiv 15-50mm "befummelt", mehr war im Geschäft halt nicht machbar, gefallen tun sie mir beide.

Aber ihr wisst ja: Das Gute ist der Feind des Besten. ;)

Weshalb ich umsteigen möchte?

Ich habe vor meine Kamera überall mitzunehmen wenn ich unterwegs bin, zu Fuss, mit dem Rad oder unterwegs mit dem Auto... Motive findet man immer.

Die 60D ist eine sehr gute Kamera, ohne Frage, aber sie ist für meine Zwecke oftmals zu klobig; meine Frau fäßt das Ding erst gar nicht an (was ja auch positiv sein kann :D)

Vielen Dank für Euer Input :gut:

P.S. Da wir diese Jahr einiges neues in unser Haus investiert haben muss im Falle eines Neukaufs die 60D gehen... so halt die Bedingung, sonst gibt's hausgemachten Stress :bgdev:

Edith: Ich habe mich als Alternative zur 60D auf eine der beiden Kameras festgelegt. :gut:

usummer
19.08.2013, 19:52
X-E1. Kann das gleiche, ist handlicher und das Sucherdisplay ist megageil.
Habe die Kamera vor kurzem hier über das Forum als Geschenk für meine
Freundin gekauft und bin restlos begeistert.
Ich bin gerade dabei mich etwas in die Materie einzulesen um ansatzweise
auszuschöpfen wozu die Kamera in der Lage ist.
Hätte nicht gedacht, das mir das soviel Spass macht.

madmax1982
19.08.2013, 19:56
X-Pro 1; alleine wegen des Hybrid Suchers!

giftmischer
19.08.2013, 20:06
Ich stand vor der gleichen Entscheidung und hatte auch beide Kameras.
Geblieben ist am Ende die X-E1.
Warum?
- Kleiner und noch mehr "immer dabei". Die X-Pro1 ist schon ganz schön klobig.
- Den OVF habe ich auf Dauer nicht so oft genutzt.
- Bei Verwendung von alten, manuellen Linsen, macht eh nur der EVF Sinn (focuspeaking).
- X-E1 in silber ist schöner :D
- X-E1 ist günstiger - der Preis für das Kit mit dem 18-55 ist vor zwei Wochen erst gesenkt worden... .

dj74
19.08.2013, 20:41
Ich hatte neulich auch die X-Pro1 in der Hand.
Die ist schon deutlich größer als die X-E1, ungefähr wie eine Leica M.

Mein Bekannter hatte das Zeiss 12mm f2,8 (http://www.amazon.de/Carl-Zeiss-X-Mount-Objektiv-X-Kameras/dp/B00COJR5A8/) auf der X-Pro1 drauf.
Ein Wahnsinns-Objektiv!
Ich habe noch selten ein so extremes Weitwinkel mit so geringer Verzeichnung gesehen.
Wenn du auf geile Weitwinkelaufnahmen stehst, solltest du dir das Objektiv unbedingt mal ansehen.

eos
19.08.2013, 20:57
X-Pro 1 wegen des Suchers, aber eins ist mal klar: Der Größenvorteil existiert nicht wirklich und die X-Pro 1 ist keine "Immer-dabei-Kamera".

dpg666
19.08.2013, 21:11
Die X-E1! Warum?!

* Kleiner
* eingebauter Blitz
* günstiger

Im Endeffekt ist die X-E1 die modernere Pro. Bis auf den aufwendigeren Sucher bei der Pro

Edmundo
19.08.2013, 21:15
Du gibst die Antwort selbst:


Die 60D ist eine sehr gute Kamera, ohne Frage, aber sie ist für meine Zwecke oftmals zu klobig; meine Frau fäßt das Ding erst gar nicht an (was ja auch positiv sein kann :D)
Was nutzt die beste Kamera, die Dir zu groß ist und die Du kaum nutzt. ;)

d_s
19.08.2013, 22:23
Wenn du eine echte Immerdabei Kamera möchtest, werfe ich mal die Fuji X100s in den Raum.

Um man vermisst komischerweise keine Wechselobjektive......

dpg666
19.08.2013, 23:25
Und kauf bloss nen anständiges Objektiv dazu.
Das von Dir angesprochene Kitobjektiv 15-50 kenne ich zwar nicht, aber soweit ich weiss ist es der absolute Preiseinstieg.
Das 35mm Objektiv ist der Hammer. Aber leider ist der Autofokus nicht der schnellste.
Das 18-55 Objektiv ist diesbezüglich besser. Es ist von der Qualität nicht mit den üblichen Kits zu vergleichen, sondern sehr gut
verarbeitet.

giftmischer
20.08.2013, 06:55
Das 35mm Objektiv ist der Hammer.

:gut:

Coney
20.08.2013, 09:56
Weder die X-Pro1 noch die X-E1 sind Kameras, die man immer dabei hat, behaupte ich mal. Selbst die X100 wäre mir dafür zu groß.

mws
20.08.2013, 10:21
Problem bei den kleineren Kameras für mich ist, dass sie ein Festobjektiv haben, ich aber schon die Möglich haben möchte zu wechseln.

giftmischer
20.08.2013, 10:28
Dann musst Du auf die Vollformat Sony-Nex warten, die lt. Gerüchten im September angekündigt und im Oktober verfügbar sein wird.

Das ist dann aber eine ganz andere Preisliga :D

Coney
20.08.2013, 11:46
Problem bei den kleineren Kameras für mich ist, dass sie ein Festobjektiv haben, ich aber schon die Möglich haben möchte zu wechseln.

Warum? Willst du auch Zooms benutzen oder nur FBW?

mws
20.08.2013, 12:27
Das 35mm kommt auf jeden Fall, darüber habe ich fast ausschliesslich nur gutes gelesen, zusätzlich ist noch das 18-55mm geplant, das auch sehr gut sein soll sowie das 60mm Makro für Portraitfotografie.

Koenig Kurt
20.08.2013, 12:31
Ich würde ja nie eine Spiegelreflex gegen eine der vorgeschlagenen Kameras tauschen. Und dabei geht es mir ausschließlich um die AF-Geschwindigkeit und -Treffsicherheit. Da kann einfach noch keine der genannten Kameras hinschnuppern. Und Schnappschüsse, Menschen, die auch nur eine halbe Sekunde zu spät klicken, sind meist für die Tonne.

Milou
20.08.2013, 12:35
Ist die Olympus OMD nicht besser als die Fujis ?
Vintage Style, Wechselobjektive, Kompakt, tolle Testergebnisse.
...oder hab ich da jetzt in ein Wespennest...?

mws
20.08.2013, 12:39
Ich würde ja nie eine Spiegelreflex gegen eine der vorgeschlagenen Kameras tauschen. Und dabei geht es mir ausschließlich um die AF-Geschwindigkeit und -Treffsicherheit. Da kann einfach noch keine der genannten Kameras hinschnuppern. Und Schnappschüsse, Menschen, die auch nur eine halbe Sekunde zu spät klicken, sind meist für die Tonne.

Kurt, dessen bin ich mir bewusst. Da ich aber eher der Landschaftsknipser bin, der auch ab und zu mal eine Uhr fotofrafiert, überhaupt mehr die stehenden oder liegenden Motive (nicht falsch verstehen:D) vor der Linse hat kann ich damit leben. Ich möchte wie schon geschrieben, auch mehr meine Frau für die Fotografie begeistern und da ist ihr meine 60D mehr Frust als Lust... leider.

Es ist halt ein Kompromiss mit der X-Pro1 die es werden wird, ich hoffe ein guter.

eos
20.08.2013, 12:44
Ist die Olympus OMD nicht besser als die Fujis ?
Vintage Style, Wechselobjektive, Kompakt, tolle Testergebnisse.
...oder hab ich da jetzt in ein Wespennest...?

Der Einwand ist berechtigt. Von der reinen Performance Seite her (also Liebhaberei, Haptik und der tolle Sucher der X-Pro 1 mal abgesehen) ist das m43 System mit Kameras wie der E-P5, E-M5, E-PM2, GH-3 in fast jeder Hinsicht besser.

dpg666
20.08.2013, 13:50
Ich würde ja nie eine Spiegelreflex gegen eine der vorgeschlagenen Kameras tauschen. Und dabei geht es mir ausschließlich um die AF-Geschwindigkeit und -Treffsicherheit. Da kann einfach noch keine der genannten Kameras hinschnuppern. Und Schnappschüsse, Menschen, die auch nur eine halbe Sekunde zu spät klicken, sind meist für die Tonne.

Dafür hatte meine Fuji X-E1 mit Festbrennweite einen anderen Vorteil. Im Gegensatz zu einer Spiegelreflex wurde sie kaum wahrgenommen...
Und die Bildqualität finde ich - im Vergleich zu so mancher Einsteigerspiegelreflex - auch überlegen.

Koenig Kurt
20.08.2013, 13:51
Hm, wenn meine Freunde nicht mehr wahrnehmen, dass ich mir etwas vors Gesicht halte, egal ob eine Streichholzschachtel oder einen Schuhkarton, weiß ich, ich habe mich zu lange nicht mehr sehen lassen.

dpg666
20.08.2013, 14:13
Hm, wenn meine Freunde nicht mehr wahrnehmen, dass ich mir etwas vors Gesicht halte, egal ob eine Streichholzschachtel oder einen Schuhkarton, weiß ich, ich habe mich zu lange nicht mehr sehen lassen.

Ich rede nicht von Freunden. Die habe ich nämlich nicht. Warum meinst Du würde ich mich hier sonst im Forum aufhalten...
Meinte eigentlich Streetfotografie - oder zumindest sowas in der Art...

giftmischer
20.08.2013, 14:15
Hm, wenn meine Freunde nicht mehr wahrnehmen, dass ich mir etwas vors Gesicht halte, egal ob eine Streichholzschachtel oder einen Schuhkarton, weiß ich, ich habe mich zu lange nicht mehr sehen lassen.



Ich rede nicht von Freunden. Die habe ich nämlich nicht. Warum meinst Du würde ich mich hier sonst im Forum aufhalten...


Touché :D

Koenig Kurt
20.08.2013, 14:15
Schon klar. Aber auch bei Streetfotografie ist es bei mir wurscht, ob Streichholzschachtel oder Schuhkarton.

Wahrscheinlich bin ich einfach zu schön, so dass mich einfach immer alle bemerken *müssen*.

MacLeon
20.08.2013, 14:40
Das wird es sein, Kurt.

Michael, ich hatte mir auch mal eine DSLR zugelegt und hatte sie dann nie dabei. Ich kaufte dann eine Canon S90, die aber nur bei Tageslicht zu gebrauchen war. Danach kam eine Leica M8, die ich liebe, die aber demnächst hier im Network auftauchen wird, weil meine Tochter schneller ist als meine Fokussierfähigkeiten. Die X-Pro 1 ist so groß wie eine M, das finde ich ganz o.k. zum Mitnehmen.

Momentan bin ich auch auf der Suche und werde vermutlich aufgrund der Kompaktheit zu M43 greifen. Da gibt es und da kommen gerade spannende Sachen: Oly OM-D E-M5, E-P5, bald E-M1, dann von Panasonic die GX-7... Der einzige Nachteil ist, dass diese Kameras keine Bokehmaschinen sind, aber das braucht man ja nur selten.

eos
20.08.2013, 14:50
...
Momentan bin ich auch auf der Suche und werde vermutlich aufgrund der Kompaktheit zu M43 greifen. Da gibt es und da kommen gerade spannende Sachen: Oly OM-D E-M5, E-P5, bald E-M1, dann von Panasonic die GX-7... Der einzige Nachteil ist, dass diese Kameras keine Bokehmaschinen sind, aber das braucht man ja nur selten.

Ja, das Freistellungspotential ist aufgrund der Sensorgröße geringer, aber mit einem Panasonic/Leica 25mm f/1.4 kann man schon ganz schicke Sachen machen und auch das preiswertere Olympus 45mm f/1.8 schlägt sich nicht so schlecht.

eos
20.08.2013, 15:59
Der Punkt ist aber i.d.R ein anderer: Wir verlieben uns in schöne Dinge. So gut und schnell die m43 Maschinen auch sein mögen, sie haben trotz des Retrodesigns keinen Charme. Wir fassen die Plastikobjektive nicht mehr an, das ganze Sinnliche an der Fotografie gehtr verloren. Die X-Pro 1 ist da eben anders. Man kann durch einen tollen Sucher schauen, die Objektive sind schwer, laufen seidenweich, wenn man von Hand fokussiert, die Kamera ist nicht groß, aber present. Hier ist Leica das Vorbild und gemessen an der Preisklasse haben sie es gut hin bekommen bei Fuji: Etwas Leica Feeling für einen Bruchteil des Preises.
Wer nicht auf der Jagd nach Kindern ist, sondern Reisefotografie und z.B. Available Light macht, der fährt mit der X-Pro1 sehr gut. (Für meinen 2-jährigen Sohn brauche ich andere Waffen!).

Coney
20.08.2013, 16:31
Ich würde das Fuji X-System auch jederzeit m4/3 vorziehen. Und wenn, dann X100s oder X-Pro1. Die X-M1 ohne Sucher wäre absolut nix für mich, die ist was für Automatik-Knipser, die den Retrolook wollen. Und der Hybridsucher ist einfach so viel besser als der reine EVF, dass der Aufpreis von X-E1 zu X-Pro1 gerechtfertigt ist.
Schön sind übrigens auch die Zeiss Touit-Objektive, da kommen noch ein paar feine Sachen...

dpg666
20.08.2013, 16:35
Ich bin von der Leica X1 (die ich geliebt habe) zur X-E1 gekommen. Da ist man plötzlich so froh, dass man einen Sucher hat,
dass man auf den Hybridsucher verzichten kann.
Das Ganze noch ein wenig kompakter als bei der Pro zu einem interessanten Preis und mit einem eingebauten Blitz - den man erfreulicherweise umklappen kann zum indirekten Blitzen.
Ich liebe die X-E1:)

Milou
20.08.2013, 16:45
Der Punkt ist aber i.d.R ein anderer: Wir verlieben uns in schöne Dinge. So gut und schnell die m43 Maschinen auch sein mögen, sie haben trotz des Retrodesigns keinen Charme. Wir fassen die Plastikobjektive nicht mehr an, das ganze Sinnliche an der Fotografie gehtr verloren. Die X-Pro 1 ist da eben anders. Man kann durch einen tollen Sucher schauen, die Objektive sind schwer, laufen seidenweich, wenn man von Hand fokussiert, die Kamera ist nicht groß, aber present. Hier ist Leica das Vorbild und gemessen an der Preisklasse haben sie es gut hin bekommen bei Fuji: Etwas Leica Feeling für einen Bruchteil des Preises.
Wer nicht auf der Jagd nach Kindern ist, sondern Reisefotografie und z.B. Available Light macht, der fährt mit der X-Pro1 sehr gut. (Für meinen 2-jährigen Sohn brauche ich andere Waffen!).

Dieses Statement spricht mich sehr an!
Ich liebe mein Zeiss Makro an der Nikon SLR. Für mich die totale Bukeeh-Queen.
( bin Nikonian seit der F2A ).
Die Olympus OMD habe ich ausprobiert. Aber die Plastikobjektive haben mich tatsächlich gestört.
So reizvoll auch eine ganze Ausrüstung im Handtäschchen ist, derzeit schleppe ich lieber wieder.
Es geht eben nicht nur um messbare Werte. Haptik und andere Sinneseindrücke vermitteln halt auch Spass
am Fotografieren.
Leica M kann das. aber wer will mit so einer Ausrüstung ernsthaft auf Reisen gehen.
Mal von der fragwürdigen P/L abgesehen, ständig aufpassen, Stress pur.
Jetzt liebäugle ich mit der Fuji X1 Pro.
Weiß jemand ob es dafür auch Zeiss-Linsen gibt ?

eos
20.08.2013, 16:59
...
Weiß jemand ob es dafür auch Zeiss-Linsen gibt ?

Ja. Leider. :D
http://lenses.zeiss.com/content/dam/Photography/new/pdf/de/downloadcenter/product_brochures/touit_leaflet_de.pdf

Mawal
20.08.2013, 17:11
ich habe ja eine x100s und eine omd, die x100s ist unglaublich schön, der schnellere und potentere af bei der omd...allerdings wenn die lichtsituationen schwierig sind, dann fängt die fuji an zu zaubern....beides tolle cams.

Milou
20.08.2013, 17:32
Ich mag kein Blitzlicht. Deshalb fühl ich mich auch bei Nikon so gut aufgehoben.
Habe mal erlebt wie ein halbes Duzend Canoniker weinend aus einer Himbahütte gingen,
während ich ein paar Traumportraits schoss. Erst dachte ich die haben empfindliche Nasen oder so.
Dann habe ich erfahren, dass die Canonchips einfach nix mehr hergaben :-)

Wenn ich richtig verstehe wäre so eine X1 Pro mit dem 35 Touit durchaus eine Empfehlung aus Eurer Sicht.
Danke an dieser Stelle und Sorry falls der Thread unwillentlich versemmelt wurde.

Leider nimmt der Fotohändler m. V. gerade nicht ab ....

Edmundo
20.08.2013, 18:15
Ich mag kein Blitzlicht. Deshalb fühl ich mich auch bei Nikon so gut aufgehoben.
Habe mal erlebt wie ein halbes Duzend Canoniker weinend aus einer Himbahütte gingen,
während ich ein paar Traumportraits schoss. Erst dachte ich die haben empfindliche Nasen oder so.
Dann habe ich erfahren, dass die Canonchips einfach nix mehr hergaben :-)

:grb::wall:

Passion
20.08.2013, 18:41
Also ich mag ja diese DSLR Haptik. Hab sie gerne in der Hand, fühlt sich einfach gut an beim fotographieren. Und wirklich klein sind deine Optionen ja auch nicht.

Und die Low-light Fähigkeit, die AF Geschwindigkeit und die schönen 2.8er Gläser machen einfach spaß, wenns leichth sein soll, iphone.

Vielleicht gibts irgendwann ein iphone mit APS-C Sensor und 2.8er Linse, dann ists natürlich perfekt.:op:

Milou
20.08.2013, 20:47
:grb::wall:

Ich weiss jetzt nicht ganz genau was das heisst und ob das eine kritische Anmerkung sein soll.

Aber es war so. Etwa 4 Jahre her. Die D3s geht glaub ich etwa bis 200.000 ISO.
Da hatte Canon nix ähnliches, oder zumindest hatte keiner der Fotografen was vergleichbares dabei.
Ich denke technologisch gesehen gibt es entweder Auflösung in Pixeln, die man maximieren kann.
Oder eben die Lichtempindlichkeit auf Kosten dieser.
Und dieser Sachverhalt wird eben nach Markenphilosophie und vorgesehenem Einsatzgebiet der div. Modelle
verschieden Priorisiert. So etwa meinte ich das.
Einen Clash der Marken will ich keinesfalls nicht heraufbeschwören.
Ist ws. schon bei zig Gelegenheiten hier im Forum passiert ;).

madmax1982
20.08.2013, 20:51
Im Prinzip sehe ich keinen Vorteil, von der DSLR auf eine der Fuji Systemkamers umzusteigen. Die Fujis sind wunderschön, ohne Frage.
Wirklich weniger zu schleppen als mit einer DSLR hat man aber eigentlich nicht.
Wenn es um eine sehr gute Kamera geht, die man gerne immer dabei hat, werfe ich mal die Sony RX100(II) in den Raum.
Mein Vater hat sich eine gekauft und die Cam hat mich haptisch, bez BQ und Preis schwer beeindruckt.

madmax1982
20.08.2013, 20:51
Im Prinzip sehe ich keinen Vorteil, von der DSLR auf eine der Fuji Systemkamers umzusteigen. Die Fujis sind wunderschön, ohne Frage.
Wirklich weniger zu schleppen als mit einer DSLR hat man aber eigentlich nicht.
Wenn es um eine sehr gute Kamera geht, die man gerne immer dabei hat, werfe ich mal die Sony RX100(II) in den Raum.
Mein Vater hat sich eine gekauft und die Cam hat mich haptisch, bez BQ und Preis schwer beeindruckt.

Koenig Kurt
20.08.2013, 20:55
Mein 50 1.2 habe ich jetzt seit fünf, das 85 1.2 seit mindestens sieben Jahren, zusammen mit der Ur-5D mit ihren 3200 Iso konnte man damit auch damals schon im stockdunklen Keller Bilder machen.

Dafür war ich noch nie in einer Himbeerhütte.

mws
20.08.2013, 21:02
Im Prinzip sehe ich keinen Vorteil, von der DSLR auf eine der Fuji Systemkamers umzusteigen. Die Fujis sind wunderschön, ohne Frage.
Wirklich weniger zu schleppen als mit einer DSLR hat man aber eigentlich nicht.
Wenn es um eine sehr gute Kamera geht, die man gerne immer dabei hat, werfe ich mal die Sony RX100(II) in den Raum.
Mein Vater hat sich eine gekauft und die Cam hat mich haptisch, bez BQ und Preis schwer beeindruckt.

Die 60D wiegt allein ohne Objektiv soviel wie die X-Pro1 mit dem 35er Objektiv.

Von daher ist es für mich schon ein Argument umzusteigen.

Das eine Systemkamera keine DSLR ist, ist klar, ich will nur weiterhin qualitativ gute Bilder machen, aber eben nicht mehr soviel an Masse mit herumschleppen.

Ihr macht es einem schon nicht leicht :D

Aber dafür liebe ich das Forum :dr:

Edmundo
20.08.2013, 21:05
Ich möchte mal ein solches Traumportrait mit ISO 200.000 sehen. :D

dpg666
20.08.2013, 21:23
Ich möchte mal ein solches Traumportrait mit ISO 200.000 sehen. :D

:gut: Da bist Du nicht allein Elmar;)

mws
20.08.2013, 22:53
Sodele:dr:

Die Entscheidung ist gefallen: Charly hat mir sein X-Pro1 Komplettset zu einem sehr guten Preis verkauft :gut:

Vorstellung folgt in Kürze, meine 60D hier im Network.

Vielen lieben Dank für Eure Anregungen, Andreas, danke für telefonische Infos, Ulrich danke für die PN. :dr:

eos
20.08.2013, 22:54
:gut:

Milou
20.08.2013, 23:24
Meine hol ich am Freitag mit dem Zeiss :dr:

@elmar2001: Du hast mich nicht verstanden. Macht aber nichts.
@König Kurt: Unter Reportagebedingungen in Afrika schleppt man halt nicht unbedingt solche Lichtriesen wie Du sie hast mit sich rum. In der Regel gibt es dort Licht, sehr viel sogar. Zudem will man wegen dem vielen Staub auch Objektivwechsel gerne vermeiden.

Dieses Foto habe ich mit 12800 ISO gemacht in der o.g. Situation. Die Canon Leute waren da alle schon wieder raus an die Sonne.
Nehmts als Information an oder feixt weiter. Mir schnurz.

http://www.ozzzy.de/Fotos/Kral.jpg
Die meisten hatten - wie ich auch - sowas wie ein 24-70mm 1:2,8 im Einsatz.

Koenig Kurt
20.08.2013, 23:36
5D MkII, auf den Markt gekommen November 2008, Iso 25600,
7D, auf den Markt gekommen Oktober 2009, Iso 12800, oder, um in der von Dir genanntEn Klasse zu bleiben,
1D MkIV (kein Vollformat, wie die 7D), vorgestellt Oktober 2009, Iso 102400

Nimm es als Information oder feixe weiter.

Gute Nacht,
Kurt

Milou
21.08.2013, 00:08
Danke für die Datentabelle.
Du weisst ja auch, dass man bei völliger Ausreizung der max. ISO-Einstellung nur noch verrauschte Bilder kriegt und deshalb lieber ein paar Stufen darunter bleibt.

Keine Ahnung was die Canonleute da für ein Problem hatten, und die Nikonleute nicht.
Mir haben sie es halt so erzählt und mein Kumpel mit der D3s hat sich auf der ganze Reise einen Spass gemacht ständig in der Dämmerung zu fotographieren und die Bilder den Canons unter die Nase zu reiben.

Canon baut sicher hervorragende Produkte. Ich habe keine Veranlassung zu behaupten, dass Nikon generell besser sei.
Aber in dieser speziellen Situation war es so. Ist doch nicht schlimm.

Schlaf gut, Kurt.

eos
21.08.2013, 07:28
Die 3DS war und ist quasi King Of The Hill, was Rauschen/ISO angeht, aber so groß wie der Abstand war, ist er längst nicht mehr. Heute tummeln sich neben einigen anderen Nikons so etwas wie eine Canon 1DX oder eine Sony RX1 in unmittelbarer Umgebung und mit einer knappen drittel Blendenstufe die Canon 6D und 5D Mark III.

http://www.dxomark.com/index.php/Cameras/Camera-Sensor-Ratings/(type)/usecase_sports

Die Leistung aus 2009 ist umso beeindruckender,

Edmundo
21.08.2013, 08:07
mein Kumpel mit der D3s hat sich auf der ganze Reise einen Spass gemacht ständig in der Dämmerung zu fotographieren und die Bilder den Canons unter die Nase zu reiben.
Das muss aber ein Riesenspass gewesen sein :bgdev:

Coney
21.08.2013, 08:53
Alles wurscht, das Bild ist super. Und wenn mit ISO 12.800 gemacht, dann 8o
Zickt jetzt mal nicht rum wg Canon / Nikon...

Edmundo
21.08.2013, 09:56
Gegen die Qualität des Bildes hat ja keiner was gesagt. ;)

Ein Bild auf Web-Größe mit unbekannter Nachbearbeitung (Rauschunterdrückung etc.) ist natürlich auch nur bedingt aussagekräftig. Dass eine D3s seiner Zeit der High-Iso-King war, ist auch nicht zu leugnen. Heute sind es die Nachfolger nicht mehr. Aber dass man mit anderen Kameras keine Bilder machen konnte, glaube ich halt nicht.

Das hat auch nichts mit Nikon oder Canon zu tun, nur dieses "ich und mein Kumpel waren die Einzigen, die super Bilder machen konnte und die anderen Doofis mit ihren anderen Kameras halt nicht und das haben wir denen dann ständig unter die Nase gerieben" stört halt. Und das wird gebetsmühlenartig in jedem Post immer wiederholt.

Coney
21.08.2013, 10:06
Weiß aber doch jeder, dass das seit langem nicht mehr so ist. :ka:

Edmundo
21.08.2013, 10:12
:dr: ;)

eos
21.08.2013, 10:50
Zurück zum Thema: Die X-Pro 1 mit einer Festbrennweite wie dem 35mm f/1.4 hat ja gegenüber den typischen f/2.8 Zooms eh zwei Blendenstufen Vorteil. Ich denke gerade bei wenig Licht ist das eine feine Kombination für die man bei Canon gerade mal das Objektiv bekommt.

MacLeon
22.08.2013, 07:49
Bei den besten M43 von Olympus kann man dank des Bildstabilisators und den damit möglichen längeren Belichtungszeiten niedrigere ISOs wählen als bei den meisten anderen Kameras. Einige Eigentümer sprechen von zwei Blendenstufen Vorteil. Allerdings bringt das natürlich bei bewegten Objekten eher wenig.

giftmischer
22.08.2013, 08:05
Ich finde die ganzen Bildstabis nett, aber trotzdem gilt für mich immer noch der alte Spruch:

Lichtstärke ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Lichtstärke :op::weg:

MacLeon
22.08.2013, 08:32
Die Schärfentiefe geht immer mit der Blende einher und manchmal will man da mehr als 2 mm wie beim Noctilux.

eos
22.08.2013, 08:38
Ist immer von der Situation abhängig, aber Lichtstark kann man immer noch abblenden und Lichtschwach kann man nicht aufblenden.

giftmischer
22.08.2013, 10:16
Eben.
Keiner zwingt einen, das Noctilux nur mit 0.95er Blende zu benutzen oder?

MacLeon
22.08.2013, 10:20
Es ging ja um Lichtstärke oder Belichtungszeit. Wenn ich abblende, habe ich weniger Lichtstärke und dann brauche ich eine längere Belichtungszeit. Dann ist aber wieder eine Oly mit gutem Bildstabilisator in manchen Situationen im Vorteil gegenüber einer Kamera ohne.

giftmischer
22.08.2013, 10:45
Na gut - bei Landschaftsaufnahmen in der Dämmerung ist der Stabi hilfreich ;)

Milou
22.08.2013, 15:11
Meine X1 Pro mit dem Touit 32mm ist heute schon gekommen.
Liegt wahnsinnig gut in der Hand, erinnert an die M5. Ein echter Handschmeichler.
Ich mag das wenn man nicht alles mit spitzen Fingern bedienen muss.
Bin auf die ersten Bilder gespannt.

Was das Thema Canon vs. Nikon angeht, bzw. Pixelzahl-Maximierung vs. Lichtempfindlichkeit hätte ich mir ein paar "available light" Canon BILDER gewünscht. Das wäre konstruktiver und sportlicher gewesen als mir mit Datentabellen, rhetorischem SchnickSchnack und Inquisitionsdenken unterstellen zu wollen, dass ich Unsinn oder die Unwahrheit verbreite.

Ich danke eos für seine wohlwollende Sachlichkeit.

Hoffe ich kann hier bald mal was schönes von der Fuji-Zeiss-Kombi zeigen.
:dr:

dpg666
22.08.2013, 16:14
Meine X1 Pro mit dem Touit 32mm ist heute schon gekommen.
:dr:

Bin auf Deine Erfahrungen - insbesondere auf die Geschwindigkeit vom Autofokus in der Kombi gespannt...
Viel Spass mit der Kamera!

mws
22.08.2013, 16:25
Hier die ersten Gehversuche mit der X-Pro1

Alle Aufnahmen mit dem 35mm f/1.4 Objektiv

Ich glaube, wir können Freunde werden :D

Nach dem Softwareupdate Body 1.0-->3.1 und Objektiv 1.0-->3.0 ist der Autofokus richtig schnell.

33569

33570

33571

giftmischer
22.08.2013, 16:46
Jetzt hagelts aber X-Pro1s hier im Forum :gut:

Mawal
22.08.2013, 17:33
jetzt noch ein satz motive bestellt und dann kann es losgehen...ernsthaft: sehr gut für den ersten tag

Coney
22.08.2013, 17:40
Was das Thema Canon vs. Nikon angeht, bzw. Pixelzahl-Maximierung vs. Lichtempfindlichkeit hätte ich mir ein paar "available light" Canon BILDER gewünscht. Das wäre konstruktiver und sportlicher gewesen als mir mit Datentabellen, rhetorischem SchnickSchnack und Inquisitionsdenken unterstellen zu wollen, dass ich Unsinn oder die Unwahrheit verbreite.

Sorry, aber das Internet ist voll von Beispielfotos jedweder Kamera-Objektiv-ISO-Kombination - dies hier ist ein Fuji X-Kaufberatungsthread und nicht dazu da, dich von deiner eingefahrenen Meinung zu befreien.

MacLeon
23.08.2013, 08:36
Hier ist ein schöner Bericht zur X-Pro 1: http://www.bestmirrorlesscamerareviews.com/2013/08/22/a-system-that-aims-for-perfection-a-fuji-x-pro-1-review/

Milou
24.08.2013, 00:54
Danke für den verlinkten Bericht, MacLeon.
- der arme Autor braucht allerdings dringend ne gescheite Uhr ;-)

Wieso "Sorry", Coney ? Und wieso "eingefahrene" Meinung ??
Ich denke, man kann das meiste was hier geschrieben wird auch sonst wo im www suchen u. finden.
Vielleicht sogar auch schon mit der oft zu Recht empfohlenen Forumssuche.
Andererseits heisst es hier im Forum oft "gebetsmühlenhaft" (?): ohne Bilder glauben wir nix !

Da kann man doch auch mal - statt abstrakte Kritik zu üben - ein eigenes Gegenbeispiel einstellen.
Hab ich ja auch gemacht, um zu illustrieren was ich meinte.
Einfach aus Spass am konstruktiven Disput, von dem ich auch gerne was lerne.

Z.B. zum Thema X1 Pro finde ich sicherlich Duzende Tests im Internet, manche davon dürften ehrlich und objektiv sein, andere ws. lanziert oder eigennützig. Wer weiss den Unterschied, kennt die Hintergründe ?
Da hilft es mir bei der Entscheidungsfindung schon sehr, wenn ich von Members eine Rückmeldung über ihre ganz eigenen persönlichen Erfahrungen mit einem Produkt bekommen kann. :gut:

Coney
24.08.2013, 01:14
Weil das nunmal kein Nikon vs. Canon-Thread ist, von dem es schon zu viele gibt. Und weil deine Meinung, Canon Kameras hätten einen Sensor, der per se bei High ISO stärker rauscht oder gar nicht zu gebrauchen ist, in kürzester Zeit widerlegbar ist, z.B. auf http://de.pixel-peeper.com (http://de.pixel-peeper.com/).
Kann ja sein, dass die Jungs im Himbazelt noch älteres Equipment dabei hatten, heutzutage ist diese Behauptung aber haltlos.
Genug gesagt, BTT, please.

MacLeon
24.08.2013, 09:50
Ming Thein hat heute einen Beitrag zum Niedergang der DSLR veröffentlicht: http://blog.mingthein.com/2013/08/24/the-demise-of-the-dslr/

eos
24.08.2013, 13:24
Irgendwie komisch. Ming Thein, Steven Huff, usw., jeder hat gute Argumente, dass die DSLR über kurz oder lang zum Dinosaurier wird. Gleichzeitig deuten die Verkaufszahlen gar nicht in die Richtung. Da hält sich die DSLR wacker und Weltweit kommen die Systemkameras kaum über 30% Marktanteil. Weder Canon, noch Nikon berichten über Probleme in den DSLR Segmenten, aber Nikon hat kürzlich angekündigt die Strategie für das 1er System zu überdenken, Panasonic hat angekündigt, dass man sich haptisch weiter den DSLRs annähern wird, weil US und EU Markt sich diesbezüglich sehr konservativ zeigen und Olympus steht das Wasser bis zum Hals (auch wenn Sony da unter die Arme greift) und Dinge wie die E-P5 muten wie Verzweifelungstaten an, wenn man sich den Preis anschaut. Auch hier gab es bereits Stimmen, die sagen "Tolle Kamera, verkauft sich leider nicht".

Ist auch ziemlich schwer, weil das Marktsegment bezüglich Größe < DSLR und Preis > Einsteiger DSLR gerade von allen intensiv beackert wird. Klar, die Nerds und Liebhaber haben kein Problem 1-2k in eine Kamera zu versenken, aber auch hier wird oft der Fehler gemacht den Markt mit den Fotoforennutzern gleich zu setzen. Das ist unrichtig. Der gemeine Rentner, Familienvater oder auch Ottonormalverbraucher geht in den Elektronikmarkt und kauft das Kamerakit eines Namenhaften Herstellers (Canon, Nikon) für unter 600,- Euro. Eine E-P5 ringt diesem Clientel ein müdes Lächeln ab. Zu teuer, nicht bekannt, was macht man damit?

RBLU
24.08.2013, 14:24
Guter Beitrag!!!

Milou
25.08.2013, 01:08
und nochmal "erste Gehversuche" X1 Pro mit Touit 32mm

Besuch am See

http://www.ozzzy.de/Fotos/SOSsw.jpg

http://www.ozzzy.de/Fotos/SOS2.jpg

http://www.ozzzy.de/Fotos/SOS3.jpg

http://www.ozzzy.de/Fotos/SOS1.jpg

Die Kamera liegt mir sehr gut in der Hand, Bedieneelemente übersichtlich, für das f..ing Manual hatte ich natürlich noch keine Zeit.
Firmware 3.01 war schon installiert.
Zum Zeiss Objektiv kann ich noch nicht viel sagen,
ausser dass ich das mit dem Sucher noch nicht richtig hingekriegt habe und das Display brauchte...
Nach publizierten Tests liegt wohl eher das orig. Fuji 35mm 1.4 vorne.

Milou
25.08.2013, 12:22
Irgendwie komisch. Ming Thein, Steven Huff, usw., jeder hat gute Argumente, dass die DSLR über kurz oder lang zum Dinosaurier wird. Gleichzeitig deuten die Verkaufszahlen gar nicht in die Richtung. Da hält sich die DSLR wacker und Weltweit kommen die Systemkameras kaum über 30% Marktanteil. Weder Canon, noch Nikon berichten über Probleme in den DSLR Segmenten, aber Nikon hat kürzlich angekündigt die Strategie für das 1er System zu überdenken, Panasonic hat angekündigt, dass man sich haptisch weiter den DSLRs annähern wird, weil US und EU Markt sich diesbezüglich sehr konservativ zeigen und Olympus steht das Wasser bis zum Hals (auch wenn Sony da unter die Arme greift) und Dinge wie die E-P5 muten wie Verzweifelungstaten an, wenn man sich den Preis anschaut. Auch hier gab es bereits Stimmen, die sagen "Tolle Kamera, verkauft sich leider nicht".

Ist auch ziemlich schwer, weil das Marktsegment bezüglich Größe < DSLR und Preis > Einsteiger DSLR gerade von allen intensiv beackert wird. Klar, die Nerds und Liebhaber haben kein Problem 1-2k in eine Kamera zu versenken, aber auch hier wird oft der Fehler gemacht den Markt mit den Fotoforennutzern gleich zu setzen. Das ist unrichtig. Der gemeine Rentner, Familienvater oder auch Ottonormalverbraucher geht in den Elektronikmarkt und kauft das Kamerakit eines Namenhaften Herstellers (Canon, Nikon) für unter 600,- Euro. Eine E-P5 ringt diesem Clientel ein müdes Lächeln ab. Zu teuer, nicht bekannt, was macht man damit?

Sehr interessant, eos.
Ein Grund warum die DSLR-Dinos so resistent sind, ist vielleicht auch, dass die Bajonett-Anschlüsse so was wie eine konstante Größe in einem zunehmend verwirrenden und sich technisch immer weiter diversifizierenden Markt sind, der immer mehr neue Standards hervorbringt. Bei diesen "sets" unter und um 1000,- wird in der Regel notgedrungen an der Optik gespart. Und optische Qualität, bzw. ein Mangel daran ist nur in Grenzen mit post-processing kompensierbar.
Die Bajonetttreue bei Nikon (z.B. ;-)), erlaubt mir gleichermassen den Zugang zu den neuen professionellen Zoom-Objektiven, als auch zu den alten Festbrennweiten der Marke oder von Zeiss, oder - wenns passt - auch mal einem billigen und leichten Reise-Tamron, oder...
Ist sowas wie ne Universal-Schnittstelle zwischen Optik und Elektronik.
Bei meinen Experimenen mit den neuen Systemkameras war ich meistens mit den Cams ganz zufrieden, aber von den Objektiven enttäuscht.
Es ging anscheinend nicht nur mir so, wie die Zahl der zunehmenden Adapterentwicklungen zeigt.
Diese Adapter waren allerdings manchmal ziemlich kompromissbeladen.

Habe mir für die X1 Pro jetzt mal den Leica-M Adapter für alle Fälle bestellt... ;)

Mawal
25.08.2013, 13:53
man darf nicht vergessen, dass dslr kunden männer sind:


- also muss eine eine dslr ordentlich schwer sein und viele knöpfe haben, weil sonst nimmt die ja muttti zum fotografieren
- braucht eine dslr eine zoom-objektiv in der wunsch/phantasielänge des eigenen gemächts
- sind männer als auto-quartett spieler sozialisiert, also braucht es irgendwelche praktisch sinnlose aber de facto messbare features wie megapixels oder af messfelder mit der sich nachbars cam übertrumpfen lassen bzw. sich vor mutti einen neuanschaffung rechtfertigen lässt, wenn die alte cam nicht mehr sticht.

Milou
25.08.2013, 14:02
Männer die ihre Frau oder Lebenspartnerin "Mutti" nennen haben ganz andere Probleme, Ulrich ;)

Aber ich stimme zu, dass die Wirkprinzipien im Kern vom Sandkasten bis in die Vorstandsetage oft die gleichen bleiben.
Schwanzvergleich halt.

eos
25.08.2013, 15:37
Sehr interessant, eos.
Ein Grund warum die DSLR-Dinos so resistent sind, ist vielleicht auch, dass die Bajonett-Anschlüsse so was wie eine konstante Größe in einem zunehmend verwirrenden und sich technisch immer weiter diversifizierenden Markt sind, der immer mehr neue Standards hervorbringt. Bei diesen "sets" unter und um 1000,- wird in der Regel notgedrungen an der Optik gespart. Und optische Qualität, bzw. ein Mangel daran ist nur in Grenzen mit post-processing kompensierbar.


Das Bajonett ist der breiten Masse vermutlich ziemlich egal, denn nach dem Kitzoom gibt es das Superzoom eines Drittherstellers und Ende. Beim Verkauf geht alles in die Bucht und das nächste Kit wird gekauft.
Die fehlende optische Qualität sowie Probleme wie CAs, Vignettierung, Randunschärfe wird der Kitkunde gar nicht bemerken, weil das auf seine Monitorauflösung von 1920x1080 verkleinerte Foto all diese Schwächen kaum noch zeigt. Auch der Ausdruck in 18cmx13cm sieht mit lichtschwachen Kitzoom durch den Ausbelichter gepimpt klasse aus. Für diese Kunden braucht es kein Postprocessing (daher auch die schnell bügelnden JPG-Engines).




Die Bajonetttreue bei Nikon (z.B. ;-)), erlaubt mir gleichermassen den Zugang zu den neuen professionellen Zoom-Objektiven, als auch zu den alten Festbrennweiten der Marke oder von Zeiss, oder - wenns passt - auch mal einem billigen und leichten Reise-Tamron, oder...
Ist sowas wie ne Universal-Schnittstelle zwischen Optik und Elektronik.


Ja - ist nett, dass das Bajonett immer noch das gleiche ist, Nein - es passt längst nicht alles auf jede Kamera. Der Kitzoom Zielgruppe ist das auch egal. Marktanteil derer, die sich dafür noch begeistern liegt vermutlich unter 0,5%.
Canon hat alles über den Haufen geworfen, dafür scheint das EF-Bajonett bisher für jeden Einsatzzweck tauglich, sanfte Schärfeführung bei Video mit STM Objektiven kombiniert mit PDAF auf dem Sensor, das ist der Weg den Canon gerade beschreitet. (Zwar in Fotoforen nicht unbedingt geliebt, in Summe aber konsequent, weil sich auf Dauer, gerade im Consumerbereich, Foto und Video nicht mehr trennen lassen.)




Bei meinen Experimenen mit den neuen Systemkameras war ich meistens mit den Cams ganz zufrieden, aber von den Objektiven enttäuscht.

Da kommt es wirklich 'drauf an, wo und wann man hinschaut.
Sony NEX -> bis heute kleine Objektivauswahl, abgesehen von einer Zeiss Optik kaum etwas für Enthusiasten dabei.
Fuji -> Schöne Auswahl für Enthusiasten, quasi nichts im Telebereich und ohne gescheites AF-System sind die Zooms IMHO nicht so attraktiv
m43 -> Bis auf Tilt&Shift alles was das Herz begehrt: http://www.four-thirds.org/en/microft/lense.html ... und da sind einige wirklich gute Objektive für vergleichsweise wenig Geld dabei!

Milou
25.08.2013, 17:34
Ich glaube wir machen uns da was vor, wenn wir glauben das unsere (Kauf)Entscheidungen überwiegend rational begründet sind.
Ich denke das ist auch was Ulrich oben angedeutet hat.
Und ich glaube diese Irrationalität spart auch Konsumenten mit sehr hohem Stand an Sachkenntnis nicht aus.
Die Fülle der Kaufberatungsthreads über alle Themen hinweg hier bei R-L-X zeigt die Unsicherheit bei der Entscheidungsfindung. Und oftmals wird das Dilemma auch durch Tsunamis an Test- und Messergebnissen, Publikationen und Fachinformationen eher verschlimmert als gelindert.
Was machen wir also ? Was beeinflusst uns ?
Meinungen werden gemacht, bevorzugt heute auch von sog. Opinionleaders, machmal regelrecht auch strategisch lanciert.
Mistrauen wird zerstreut: Kunden sind Freunde - Freude sind Kunden.
Wir achten auf unsere "Idole", kopieren. Bei Rolex heisst das dann z.B. Markenbotschafter oder so.
Wer hat was am Handgelenk ? Das geht mit Kamera(ausrüstung) auch.
Was macht die Mehrheit ? Risikominderung durch mainstreaming.
Wer ist frei von Eitelkeiten, wer hat nicht gern was "alle" wollen,
zahlt dafür weniger als alle vor ihm ?
Und dann ist da natürlich noch die zweitwichtigste aller Kräfte: Angst.
Angst davor einen Fehler zu begehen, einen Fehlkauf. Obwohl der Verstand uns sagt:
es gibt nicht die "richtige" oder "falsche" Kamera.

Die Hirnforschung lehrt uns: der Kaufentscheid wird 1, 8 Sekunden (oder so, weiss ich jetzt nicht mehr genau)
irgendwo unter der Hirnrinde getroffen, also bevor wir selbst es überhaupt wissen !
Und dorthin in dieses Zentrum zielt modernes Marketing. Irgendwo im limbischen System oder sonstwo, sitzt dieses Belohnungszentrum, dass uns das Gefühl gibt: GUT GEMACHT !

Und wenn wir Glück haben, dann hält dieses Gefühl lange, lange an.

Daran hat der Markt aber kein Interesse. Darin besteht der Sport.

Im besten Fall haben wir dann z.B. eine Fotogerätschaft, die uns Spass macht, die wir gerne in die Hand nehmen, deren Ergebnisse uns (und anderen) gefallen, die unsere ganz individuell definierten Zweckvorgaben erfüllt ohne dass dies in irgendeiner Form messbar ist.

Wer zählt die Pixel seiner Fotos, misst die Schärfe ?

Steckt der Wert nicht vielmehr in der Emotion die das Bild transportiert ?
Der wachgewordenen Erinnerung, der beflügelnden Phantasie, der beglückenden Ästhetik.

Ich glaub ich hör jetzt lieber auf mit meinem Wort zum Sonntag sonst werd ich noch gebasht, dass wir hier kein Debattier- und PhilosophierClub sind.

BTT: ich hatte es schon erwähnt. Aber die X1 Pro - ironisch auch Leica für Arme genannt - gefählt mir losgelöst vom fotographischen Ergebnis, das ich persönlich für jedenfalls qualitativ ausreichend erachte - tatsächlich auch wegen der Haptik, der guten Verarbeitung und der Ergonomie schonmal sehr gut. Ich finde sie angenehm leicht.
Bin gespannt wie die Beziehung sich entwickelt.

frame
25.08.2013, 18:02
man darf nicht vergessen, dass dslr kunden männer sind:


- also muss eine eine dslr ordentlich schwer sein und viele knöpfe haben, weil sonst nimmt die ja muttti zum fotografieren
- braucht eine dslr eine zoom-objektiv in der wunsch/phantasielänge des eigenen gemächts
- sind männer als auto-quartett spieler sozialisiert, also braucht es irgendwelche praktisch sinnlose aber de facto messbare features wie megapixels oder af messfelder mit der sich nachbars cam übertrumpfen lassen bzw. sich vor mutti einen neuanschaffung rechtfertigen lässt, wenn die alte cam nicht mehr sticht.

I agree with nearly all, what you said, Ulrich, but:

es gibt auch die Gruppe der Spiegelreflex-Nutzer, die die Entwicklung der DSLR von Anfang an mitgemacht haben und sich über jeden noch so kleinen Fortschritt der Technik freuen und ihn, so sie können, mitgehen wollen und ihn dann vielleicht jedes 2. oder 3. Mal mitgehen und sich eine neue Kamera leisten. Oder wie ich Alter, der noch aus der analogen Zeit kommt und mit der Cosina mit M42-Gewinde begonnen hat. Das sind auch noch einige DSLR-Kunden. Vielleicht sogar nicht wenige.

Coney
25.08.2013, 18:38
Ich glaub ich hör jetzt lieber auf mit meinem Wort zum Sonntag sonst werd ich noch gebasht, dass wir hier kein Debattier- und PhilosophierClub sind.

Von mir sicher nicht, guter Beitrag!

Passion
25.08.2013, 19:28
Ulrich wie immer treffend, wenig Worte großer Inhalt.

Seh ich genauso.

Koenig Kurt
25.08.2013, 19:34
Ja, wie immer einmal alle auf einmal pauschal abgekanzelt. Aber einfacher ist es so natürlich.

Beste Grüße,
Kurt

Edmundo
25.08.2013, 19:38
man darf nicht vergessen, dass dslr kunden männer sind:

- also muss eine eine dslr ordentlich schwer sein und viele knöpfe haben, weil sonst nimmt die ja muttti zum fotografieren
- braucht eine dslr eine zoom-objektiv in der wunsch/phantasielänge des eigenen gemächts
- sind männer als auto-quartett spieler sozialisiert, also braucht es irgendwelche praktisch sinnlose aber de facto messbare features wie megapixels oder af messfelder mit der sich nachbars cam übertrumpfen lassen bzw. sich vor mutti einen neuanschaffung rechtfertigen lässt, wenn die alte cam nicht mehr sticht.



Aber ich stimme zu, dass die Wirkprinzipien im Kern vom Sandkasten bis in die Vorstandsetage oft die gleichen bleiben.
Schwanzvergleich halt.

Das mit dem Objektiv gilt übertragen mit Sicherheit auch für Uhren. :rolleyes:

Defacto macht eine gute DSLR mit gutem Objektiv immer noch bessere Bilder als jede Systemkamera. Insofern ist die noch lange kein altes Eisen. Ob das jeder nutzt, ist natürlich die Frage. Aber man kann der Kamera ja nicht anlasten, wenn der Nutzer sie nicht ausreizen kann. Wenn ich mit einem GT3 mit 50 um den Nürburgring fahre, werde ich da auch keine Rundenrekorde aufstellen. Da nützt das beste Auto nix.

Milou
25.08.2013, 22:34
Natürlich kann man "das mit dem Objektiv" auch auf Uhren übertragen.
Und auf Sportwägen, Yachten, Unterkünfte, Interieurs, iGimmicks, Reiseziele, "Muttis" etc. pp.
Ich halte mich übrigens ausdrücklich nicht für einen Bessermenschen, beware.
Es ist allerdings ziemlich spannend sich selbst auf die Schliche zu kommen.

Ich glaube Ulrich wollte mit seiner bewussten Überzeichnung lediglich den Sachverhalt verdeutlichen.
Und zum Nachdenken anregen.
Das liegt schon in der Natur seiner oft benutzen Lakonie.

Koenig Kurt
25.08.2013, 22:36
Dann von sich auf alle anderen zu schließen ist allerdings weniger spannend denn anmaßend und sogar ziemlich unrichtig.

Milou
25.08.2013, 22:39
Wen meinst Du jetzt, Kurt ? und was meinst Du ?

Koenig Kurt
25.08.2013, 22:48
Tut mir Leid, hätte ich gewusst, dass Du noch etwas hinzufügst, hätte ich zitiert. Jenes:



Es ist allerdings ziemlich spannend sich selbst auf die Schliche zu kommen.


Wenn Du erkennst, dass Du Dich von den Strategien der Marketingfuzzies einfangen lässt und dieses oder jenes nur kaufst, weil Dein "Schwanz" länger sein soll als der Deines Nächsten, dann ist dies sicher nicht nur spannend, sondern vielleicht auch langfristig heilend. Das sagt aber noch lange nicht, dass jeder andere Käufer aus ebenjenen Gründen ebenfalls kauft.

Um einen Deiner Lieblingsfilme zu zitieren, wobei ich nicht mal weiß,woher ich das weiß, schließlich kenne ich keinen Milo: "Ihr seid alle Individuen, ihr seid alle verschieden."

Koenig Kurt
25.08.2013, 22:50
Und ohne mir jetzt noch länger die Finger am iPad zu verrenken: Ich sehe mich, fotomäßig, von Heinrich ausgezeichnet beschrieben. Insofern ist dem nichts mehr hinzuzufügen.

Milou
25.08.2013, 22:59
Ich will das nicht aufgreifen, Kurt.
Ich habe weder Lust bei Deiner Gereiztheit jetzt mühsam aufzudröseln wo das Misverständnis liegt.
Und auch sonst keine Lust auf einen weiteren Sparrings-Thread.
Bevor ich mich aufrege ist es mir nämlich Wurscht, mit Verlaub.

Edmundo
25.08.2013, 23:56
http://abload.de/img/pcornmnsgi.gif

Passion
26.08.2013, 01:20
Kurts Statement ist Klasse und Ulrichs´ebenso. Die "Wahrheit" liegt wohl irgendwo in der Mitte, wie so oft im Leben.

Lasst doch mal gut sein.

=)

MacLeon
26.08.2013, 06:22
Lakonisten, Hedonisten, Sarkasten, DSLR- und Systemkamerafotographierer, bitte kommt zurück zum Thema.

Ich verstehe Ulrichs Beitrag bezogen auf die 95 %, die Andreas als typische DSLR-Käufer beschrieb, nicht die 5 %, die bestimmte technische Mindestvoraussetzungen brauchen, um ihre Arbeit machen zu können, z.B. Sportfotographen.

Milos, Deine Schnappschüsse gefallen mir ganz gut. Wo hast Du die aufgenommen?

Edmundo
26.08.2013, 08:46
Weil 95% von denen, die sich ein gutes Objektiv holen, dass zum Schw*nzvergleich tun, nur weil sie es nicht professionell einsetzen?

Genau wie 95% aller Rolex-Uhrenträger das machen?

Vielleicht kann man sich auch für was interessieren, sich an etwas hochwertigem erfreuen und daher kaufen. Aber damit kennen wir uns hier im Forum ja gar nicht aus. :ka:

Systemkameras sind tolle Kameras und sie haben durch die Kompaktheit eine absolute Daseinsberechtigung (was die Bridge-Kameras imho nie hatten). Die Bilder sind inzwischen auch echt klasse durch große Sensoren und gute Objektive. Ich empfehle sie im Freundeskreis zu 90% aus den o.g. Gründen der Kompaktheit und Leichtheit (und dass sie deshalb mehr genutzt werden). Wer aber technikverliebt ist, das letzte rausholen will und vor allem, sich auch deshalb mit der Technik beschäftigen möchte (auch oder gerade bei der Nachbearbeitung), der ist bei einer DSLR immer noch besser aufgehoben.

Wer die DSLR aber nicht mitnimmt, weil zu groß, zu schwer, zu kompliziert, der findet in den Systemkameras eine tolle Alternative. Die DSLR-Kamera an sich ist nicht tot, imho werden die "kleinen" Einsteiger-DSLRs nach und nach verschwinden, die großen DSLRs eher nicht.

Warum die Systemkameras sich noch nicht durchsetzen? Sie sind imho noch zu teuer für den Durchschnittskunden. Da ist man schnell bei 800 Euro oder wenn es besser sein soll auch vierstellig. Eine Einsteiger-Kit-DSLR gibt es für 399 Euro schon.

eos
26.08.2013, 09:08
...

Warum die Systemkameras sich noch nicht durchsetzen? Sie sind imho noch zu teuer für den Durchschnittskunden. Da ist man schnell bei 800 Euro oder wenn es besser sein soll auch vierstellig. Eine Einsteiger-Kit-DSLR gibt es für 399 Euro schon.

Genau das ist der Punkt. Schrieb' ich ja auch schon. Warum 1400,- Euro für eine Super Systemkamera mit EVF und lichtstarker Festbrennweite ausgeben, wenn man für 400,- schon eine DSLR mit großem Objektiv bekommt.

Beim Nikon 1 System, speziell der V1 hat man das ja gut beobachten können. Mit einem einfach Kitzoom hat Nikon initial 870,- Euro aufgerufen. Marketing und technische Features haben nicht zusammen gepasst und deshalb lag sie wie Blei im Regal.
Hätte man bei der Haptik auf die Bedürfnisse eines ambitionierten Amateurs oder Profis geachtet, bei der Konstruktion auf volle Integration in das Nikon System geachtet (inkl. Blitzanschluss) und das ganze als Bildmaschine die 60B/s 10MP Raw aufnehmen kann vermarktet, hätte das sogar klappen können.
Aber so hat man den Schwerpunkt auf die Automatikmodi gelegt, damit ganz klar die Zielgruppe fest gelegt und dann das falsche Preisschild 'drauf geklebt. Der Kitkunde guckt ins Regal. Donnerwetter, Nikon und schön klein ist sie auch, was soll die denn kosten? WTF? 900,- Euro? Quasi eine Totgeburt mit Ansage, obwohl man mit der Kamera tolle Fotos machen kann und sie in einigen Bereich ein echter Spezialist ist.
Ein knappes Jahr später kostet das V1 Kit, egal ob mit 10mm f/2.8 oder dem Kitzoom keine 300,- Euro mehr. Sie verkauft sich in dieser Preisklasse vermutlich sehr gut.

Edmundo
26.08.2013, 09:28
Umso erstaunlicher, dass Fuji so einen Hype ausgelöst hat. Und die Preise sind ja auch ambitioniert. Aber gute Materialien, Haptik, Verarbeitung - das ist wertig und lässt die Geldbörse aufgehen.

Dabei macht Fuji im Gegensatz zu Olympus mit den Workshops etc. deutlich weniger aufwendige Werbung. Die haben halt vor einem Jahr auf der Photokina mit dem Teaser der Kamera verbunden mit der Wartezeit das Verlangen gesteigert. Irgendwie clever. Selbst das Desaster mit der X10 am Anfang und dem kostenlosen Sensoraustausch für alle Kameras hat man vom Image her gut verkraftet. Vielleicht auch wegen guten Fehlermanagement.

Alle anderen außer Fuji kommen in das Segment irgendwie nicht rein.

d_s
26.08.2013, 09:53
Fuji ist eine Sache deutlich besser gelungen als seinen Mitbewerbern. Die Kamera erweckt Emotionen.

Meine bessere Hälfte, die immer genervt ist wenn ich die Kamera zücke, war im Urlaub mit der X100 wie ausgetauscht.

Die Bilder wissen zu gefallen durch etwas, dass ich nicht beschreiben kann. Sie wirken irgendwie nicht so kühl und steril.

Dazu wie oben schon beschrieben die Haptik, Materialien,..... Der Schnellzugriff auf alle wichtigen Instrumente mit Rädchen lässt einen das Fotografieren näher erleben. Man muss sich mit seinem Bild auseinandersetzen und nicht einfach nur das Knöpfchen drücken.