Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zu 2 Fonds
Hallo zusammen
Mein Vater war diese Woche bei der Volksbank seines Vertrauens und kam mit einem Investmentvorschlag wieder zurück. Die nette Dame bei der Bank hat ihm 2 Fonds vorgeschlagen in die er investieren soll.
LU0606743028 - Garant Commodities
DE0009805507 - Immo Deutschland
Zur Hintergrundinformation. Mein Vater ist jetzt 67 Jahre alt und ist auf das angelegte Geld nicht angewiesen. Er hält eigentlich nichts von Anlagen die ein Risiko beinhalten und würde am liebsten sein Geld auf ein Sparbuch einzahlen. Festverzinsliche Papiere werfen ihm aber z.Zt. zu wenig Zinsen ab, weshalb ihm die Volksbank-Dame empfohlen hat einen Teil des Geldes in die beiden o.g. Fonds zu investieren.
Ich weiss noch nicht was ich von der Beratung halten soll :grb: und wollte hier mal nachfragen was die Spezialisten so darüber sagen bzw. denken?
ein neu aufgelegter Fond und ein offener Immobilienfond...da macht doch ein Besuch im Bordell mehr Freude ist ähnlich werthaltig...
vandehölln
20.05.2011, 17:00
Festverzinsliche Papiere werfen ihm aber z.Zt. zu wenig Zinsen ab...
jo, und andere Produkte weniger Provision für die Volksbank :D
Ganz ehrlich, entweder ich hab davon selbst Ahnung oder ich pack die Kohle auf Sparbuch / Tagesgeldkonto odgl....
JoeBlack1822
20.05.2011, 17:04
"...Er hält eigentlich nichts von Anlagen die ein Risiko beinhalten..." = Dein Vater hält NICHTS von Risiko.
Mein Rat: Fonds grundsätzlich als Anlage nicht in Betracht ziehen.
Ein Immo-Fonds ist auf keinen Fall sicher. Siehe Finanzkrise derzeit. Da wurden einige Fonds zwangsweise geschlossen und der Kunde kam nicht mehr an sein Geld ran.
Und die Immobilien mussten mit deutlichen Wertabschlägen neu bewertet werden.
Ausserdem hat der Immo-Fonds im letzten Jahr knapp 2% gemacht. Das bekommst Du momentan problemlos für eine risikofreie Festgeldanlage. Und das ohne 5% Ausgabeaufschlag ( = Gebühr ) zu zahlen, die zu allem Überfluss meist komplett als Provision an die Bank fliessen.
Den Garantie-Fonds kannst Du ebenso vergessen. Den Auschluss des Risikos lässt sich die Fondsgesellschaft natürlich bestens bezahlen. Unterm Strich ist das nicht rentabel für den Kunden.
mit dem Anlegerprofil würde ich 10-20% in einen Indexfond auf den Dax und oder auf den Euro Stoxx packen und den Rest Laufzeiten gestaffelt in Bundesanleihen....
Was Immo Fonds angeht, lieber direkt investieren (Deutsche Wohnen, TAG...soll jetzt kein Tipp sein). Ansonsten würde ich zu Discount Zertifikaten raten.
Vielen Dank für die Antworten.
Ich habe ein bisschen Ahnung von der Materie, aber einem 67 Jährigen, der absolut keine Ahnung von der Materie hat und kein Risiko eingehen möchte solche Produkte zu empfehlen, finde ich schon ein wenig grenzwertig.
Ausserdem war mein Vater als ich mit ihm gesprochen habe sehr begeistert und hat was von super Rendite ohne Risiko erzählt ... am liebsten würde ich die Tüssi mal anrufen und fragen was sie sich dabei gedacht hat :rolleyes:
Vielen Dank für die Antworten.
Ich habe ein bisschen Ahnung von der Materie, aber einem 67 Jährigen, der absolut keine Ahnung von der Materie hat und kein Risiko eingehen möchte solche Produkte zu empfehlen, finde ich schon ein wenig grenzwertig.
Ausserdem war mein Vater als ich mit ihm gesprochen habe sehr begeistert und hat was von super Rendite ohne Risiko erzählt ... am liebsten würde ich die Tüssi mal anrufen und fragen was sie sich dabei gedacht hat :rolleyes:
Die hat an ihre nächste Gehaltsabrechnung gedacht :flop:
TheLupus
20.05.2011, 20:13
Setze lieber auf DAX 30 Aktien.
Es ist sehr schwer, den Markt zu schlagen. Siehe auch dazu: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,760644,00.html
Wenn das Geld egal ist, dann lieber etwas mit Immobilien machen oder einen Teil Spenden.
Gruß,
Robert
fiumagyar
20.05.2011, 20:15
ein neu aufgelegter Fond und ein offener Immobilienfond...da macht doch ein Besuch im Bordell mehr Freude ist ähnlich werthaltig...
Herrlich :dr:
Entweder DAX30 breit streuen, oder ETFs kaufen. Da gibts inzwischen aber auch welche mit recht windigen Geschäftsmodellen (z.B. DAX30 wird gezahlt, aber investiert wird irgendwo ganz anders), so dass man sich umschauen muss. Wahlweise Indexzertifikate.
Ansonsten sind Anleihen von Unternehmen auch nicht schlecht, deutlich mehr Rendite als das Sparkonto und das Risiko das z.B. Siemens pleite geht kann man eher vernachlässigen. Optionsanleihen und Discountzertifikate können auch noch ganz interessant sein.
ox-vorm-berg
20.05.2011, 22:07
Ausserdem war mein Vater als ich mit ihm gesprochen habe sehr begeistert und hat was von super Rendite ohne Risiko erzählt ... am liebsten würde ich die Tüssi mal anrufen und fragen was sie sich dabei gedacht hat :rolleyes:
Würde mich gar nicht mit der Tussi aufhalten, sondern gleich die Ebenen darüber anrufen und fragen ob ihre Mitarbeiter zur Schulung 1-2-3.tv schauen. MMn. unverantwortlich nach all den Pleiten immer noch hohe Renditen ohne Risiko anzupreisen bzw. über Risiken nicht ausreichend zu informieren. Fühle mich gerade dezent an MEL, MAI und MIP erinnert, wo den Anlegern auch das Blaue vom Himmel versprochen wurde.
fiumagyar
20.05.2011, 22:11
Hilft das?
Ja. Es könnte den nächsten unbedarften Kunden schützen, der an diese Dame gerät...
gumpsaar
20.05.2011, 22:50
Naja - aber genau solche Anleger sind für die Banken ein Problem.
Die angebotenen Wertpapiere (risikolos) rentieren zu wenig - dh die Bank muss Produkte
suchen, die in einem angemessenen Rendite - Risikoprofil stehen.
Der Uni Comm Garant ist ein Garantiefonds, der in die Assetklasse Rohstoffe investiert.
2018 ist die Rückzahlung zu 100% garantiert. Das würde dem Risikoprofil deines Vaters entsprechen.
Die Immofonds der Union mussten selbst während der Krise nicht geschlossen werden und erfreuen
sich einer aussergewöhnlich guten Rendite (von rd. 4%). Schaut man sich den Kursverlauf
an , sieht man , dass die Entwicklung ohne große Einbrüche von sich geht.
Derzeit schwächelt der Immoglobal, was mit dessen Japananteil zusammenhängt.
Hier wurde allerdings der Immodeutschland angeboten, der bisher relativ gut und auch risikolos
gelaufen ist.
Insoweit kann man der netten Dame keinen Vorwurf machen.
Salamander
20.05.2011, 22:54
Oha hier wird ja schon wieder kräftiges Volksbank bashing betrieben. :D
Um ehrlich zu sein schockieren mich die Angebote der Beraterin nicht. Da hab ich schon viel Schlimmeres gesehen.
Zu den Produkten:
Garantiefonds braucht kein Mensch. Wer in Aktien (oder in dem Fall in Rohstoffe) investieren will, kauft mit einem Teil seines Kapitals Aktien, ETFs usw. und deponiert den Rest auf wahlweise Festgeld, Bundesanleihen oder mit etwas mehr Risiko in corporate Bonds (bei größerer Streuung kann auch ein Korb mit corporate bonds von Top Emittenten so sicher wie eine Bundesanleihe sein)
Warum sollte man das machen? Kein Institut gewährt eine Garantie ohne dafür entweder horrende Garantiekosten zu kassieren bzw. wird ein Großteil des Geldes von Anfang an sicher angelegt (Zero-Bonds) um zum Stichtag die Garantie bedienen zu können. Bei beiden Beispielen ist der Kostenfaktor, im Vergleich zur Garantie, wesentlich höher als wie wenn mans selber macht.
Zu dem Immofonds muss nicht viel gesagt werden. Die Substanz mag zwar Sicherheit bieten, nur verstehen die meisten Anleger nicht, dass der Kurs nur zu einem geringen Teil von der Substanz bestimmt wird. Daher Finger weg. (Meiner Meinung nach)
Wie du schreibst ist dein Vater nicht auf das Geld angewiesen und möchte es daher einfach unter gewissen Aspekten investieren um höhere Erträge zu erzielen.
Daher mein persönlicher Tipp: Depot eröffnen, blue chips kaufen (z.B. General Mills. zahlt seit 100 Jahren ne nette Dividende, Munich Re ist für mich zum aktuellen Kurs auch ein Kauf), Deckel drauf und über die Dividenden freuen. Ob der Kurs jetzt mal nach unter geht muss nicht stören, dass Geld wird ja nicht gebraucht.
Achja und um der deutschen Seele Genugtuung zu verschaffen: Blue chips sichern zu einem Teil auch vor Inflation :D (Anders als die offerierten Produkte)
Gruß
Christoph
Donluigi
21.05.2011, 08:32
Wäre ich 67 und hätte unbenötigte Kohle über - ich würd sie verbraten. Nochmal ein nettes Auto, Reisen, vielleicht meiner Familie was Gutes tun. Man soll mit warmen Händen geben.
big butchi
21.05.2011, 08:46
einen chicken oldtimer kaufen (guter werterhalt je nach modell und viel spaß beim ausfahren), reisen, essen, trinken.....
:dr:
Regel Nummer eins: "Don't buy it if you don't understand it"
Die Leute bekommen morgens ein FAX in die Filiale worauf fünf bis sieben Anlagen stehen, welche heute/morgen den Kunden "empfohlen" werden sollen.
Das sind keine Berater in dem Sinne, sondern schlicht und einfach Verkäufer... traurig, ist aber leider so... Jeder der sich auch nur ein wenig mit der Materie beschäftigt, hat mehr Ahnung als ein einfacher Berater in einer kleinen Filiale.
Grüße Axel
Naja - aber genau solche Anleger sind für die Banken ein Problem.
Vielleicht hast Du ja recht, allerdings hat die nette Dame anscheinend meinem alten Herren das alles so blumig und positiv erzählt, dass er gemeint hat er bekommt 8% p.a. und sollte mal eine Krise kommen, hat er immer noch 100% seines Kapitals garantiert. Von Ausgabeaufschlag und Verwaltungsgebühr wurde nichts gesagt und so alt, dass er das nicht mehr weiss ist er nun auch wieder nicht.
@Don
Ich habe ihm auch schon gesagt er sollte sich doch einen Oldtimer kaufen oder das Geld anderweitig ausgeben. Da ist er aber zu sehr Schwabe durch und durch, als das er das Geld einfach so ausgeben würde ;)
Edit: Ich möchte auf keinen Fall ein VoBa Bashing betreiben. Mir ist bewusst, dass das in jeder anderen Bank auch hätte passieren können.
big butchi
21.05.2011, 10:48
Edit: Ich möchte auf keinen Fall ein VoBa Bashing betreiben. Mir ist bewusst, dass das in jeder anderen Bank auch hätte passieren können.
ist leider bei den meisten so.
nach der so genannten analyse des anlegerprofils ("weißt du was aktien sind? wieviel risiko willst du eingehen? schon ein wenig oder?...) erscheinen am bildschirm des "beraters" die produkte, die das crm system nach höhe der provision auswirft und schon wird unterschrieben und fertig! :flop:
leider betrifft das bei vielen banken auch das thema finanzierung usw, usw, usw...
am besten selber informieren. kostet zwar zeit, kann aber auch sehr viel spaß machen! :gut:
lg
was erwartet ihr?
Geht zum Autohändler...der sagt auch nicht, fahren sie ihren alten weiter, der ist noch gut.
Geh zum Elektronikfritzen...etc
Wer sich bei der bank beraten lässt, wird immer Produkte empfohlen bekommen, die gut für die Bank sind.
Eine halbwegs qualifizierte neutrale Finanzberatung kostet ein paar tausend € aufwärts, wer gibt das schon aus?
hoppenstedt
21.05.2011, 11:32
Weg mit dem eigenen Geld, und zwar dahin, wo es Spaß macht!!!
Ulrichs Hinweis war diesbezüglich doch schon ein wenig zielführend.
Warum die Bankberaterin dafür anrufen? :grb:
Oder sollte sie womöglich mit von der Partie sein, wenn es um den Spaß geht? Wie sieht sie denn aus? :D:D
Ich verstehe so vieles nicht, und dieses Ding ist wieder eines mehr von den Dingen, die, wenn ich tiefer einsteige, mich zum Verzweifeln bringen...
Sting wäre doch diesbezüglich ein Vorbild.
Er hat seinen Kindern klar angekündigt, dass sie kein "Erbe" zu erwarten haben, da er bis zu seinem Tode gedenke, alles verjuxt zu haben.:gut:
Mit 67 Geld, das ich nicht brauche, anlegen??? Hallo - geht's noch????
Siehe oben. Zirkelschluss & Punkt.
hoppenstedt
21.05.2011, 11:39
(...)
@Don
Ich habe ihm auch schon gesagt er sollte sich doch einen Oldtimer kaufen oder das Geld anderweitig ausgeben. Da ist er aber zu sehr Schwabe durch und durch, als das er das Geld einfach so ausgeben würde ;)
(...)
Verstehe - er gibt das Geld lieber an den Staat bzw. verbrennt es durch fehlgeleitete "Beratung" - alles klar :rolleyes:
Na dann.
Der liebe 67 jährige Papa und
FONDS!!
Was eine bescheuerte Mischung.
Die alte gehört sich von hinten bis vorne ....
sausapia
21.05.2011, 15:59
Lieber Wolfgang,
nahezu jedes Anlageprodukt bewegt sich im Spannungsdreieck zwischen SICHERHEIT, LIQUIDITÄT & RENTABILITÄT. Liquidität, d.h. möglichst schnelle Verfügbarkeit ist für Deinen Vater nicht ganz so wichtig, weil er das Geld nicht kurzfristig benötigt. Grundsätzlich gilt, je höher die Sicherheit desto geringer die Rentabilität. Ich würde Fonds nicht grds. verteufeln, aber man hat Deinem Vater definitiv die falschen Gattungen für seine Kenntnis und sein Anlageprofil angeboten.
Fondsangebote, die auf das Profil Deines Vaters zugeschnitten sind, kannst Du bspw. hier selbst identifizieren, indem Du auf der Seite "Risiken reduzieren" klickst:
https://wertpapiere.ing-diba.de/DE/showpage.aspx?pageID=11
gumpsaar
22.05.2011, 00:13
Lieber Wolfgang,
nahezu jedes Anlageprodukt bewegt sich im Spannungsdreieck zwischen SICHERHEIT, LIQUIDITÄT & RENTABILITÄT. Liquidität, d.h. möglichst schnelle Verfügbarkeit ist für Deinen Vater nicht ganz so wichtig, weil er das Geld nicht kurzfristig benötigt. Grundsätzlich gilt, je höher die Sicherheit desto geringer die Rentabilität. Ich würde Fonds nicht grds. verteufeln, aber man hat Deinem Vater definitiv die falschen Gattungen für seine Kenntnis und sein Anlageprofil angeboten.
Fondsangebote, die auf das Profil Deines Vaters zugeschnitten sind, kannst Du bspw. hier selbst identifizieren, indem Du auf der Seite "Risiken reduzieren" klickst:
https://wertpapiere.ing-diba.de/DE/showpage.aspx?pageID=11
Cooler Vorschlag -
angeboten werden Geldmarktfonds - sicherlich mit einem sehr geringes Risiko, leider auch mit einer sehr geringen Rendite die irgendwo bei rd. 1% liegt und danach geht dann noch der Ausgabeaufschlag ab.
Das kann jedes Termingeld einer dt. Bank besser.
Nochmal - die angebotenen Fonds passen zur Risikoeinschätzung des 67 jährigen.
Ob man den Ausgabeaufschlag bei Kauf über die Volksbank zahlt, muss er selbst wissen, da gibt es sicherlich noch Optimierungsbedarf.
sausapia
22.05.2011, 08:50
Cooler Vorschlag -
angeboten werden Geldmarktfonds - sicherlich mit einem sehr geringes Risiko, leider auch mit einer sehr geringen Rendite die irgendwo bei rd. 1% liegt und danach geht dann noch der Ausgabeaufschlag ab.
Das kann jedes Termingeld einer dt. Bank besser.
Nochmal - die angebotenen Fonds passen zur Risikoeinschätzung des 67 jährigen.
Ob man den Ausgabeaufschlag bei Kauf über die Volksbank zahlt, muss er selbst wissen, da gibt es sicherlich noch Optimierungsbedarf.
ad 1: die dort angebotenen Geldmarktfonds haben in 5 Jahren zwischen 12,6% und 14,2 % erwirtschaftet. Dies kann man nicht so ohne weiteres in die Zukunft projizieren, es gibt aber eine Indikation. Darüber hinaus steigen die Zinsen gerade wieder.
ad 2: Sollte der Risikoappetit des Vaters größer sein, um eine bessere Rendite zu erzielen, kann er immer noch in eine andere Fondsklasse wählen > Anleihen- /Rentenfonds
ad3: Die angebotenen Fonds sind bei dem Sicherheitspriorisierung falsch. Im Thread wurde weiter oben schon beschrieben, welche Kursschwankungen bei offenen Immobilienfonds möglich sind. Ganz zu schweigen von der Liquiditätssituation in Krisensituationen. Einen neu aufgelegten Fonds würde ich persönlich nur nach eingehender Analyse kaufen. Aber der Vater ist nicht "vom Fach" und somit nicht in der Lage, das Management, die Fondsgesellschaft, die Anlagephilosophie, die laufenden Kosten etc. zu beurteilen.
gumpsaar
22.05.2011, 09:37
ad 1: die dort angebotenen Geldmarktfonds haben in 5 Jahren zwischen 12,6% und 14,2 % erwirtschaftet. Dies kann man nicht so ohne weiteres in die Zukunft projizieren, es gibt aber eine Indikation. Darüber hinaus steigen die Zinsen gerade wieder.
ad 2: Sollte der Risikoappetit des Vaters größer sein, um eine bessere Rendite zu erzielen, kann er immer noch in eine andere Fondsklasse wählen > Anleihen- /Rentenfonds
ad3: Die angebotenen Fonds sind bei dem Sicherheitspriorisierung falsch. Im Thread wurde weiter oben schon beschrieben, welche Kursschwankungen bei offenen Immobilienfonds möglich sind. Ganz zu schweigen von der Liquiditätssituation in Krisensituationen. Einen neu aufgelegten Fonds würde ich persönlich nur nach eingehender Analyse kaufen. Aber der Vater ist nicht "vom Fach" und somit nicht in der Lage, das Management, die Fondsgesellschaft, die Anlagephilosophie, die laufenden Kosten etc. zu beurteilen.
Die angepriesene Rendite von 12% im 5-Jahresvergleich wurde überwiegend in der Finanzmarktkrise erzielt, als im Tagesgeldbereich horrende Zinsen gezahlt wurden.
Die Immobilienfonds von der Union sind eben nicht von den üblichen Liquiditätsproblemen der anderen offenen Fondsgesellschaften betroffen, da hier überwiegend kleinteiliges Kundengeld angelegt ist und keine Großinvestitionen, die von heute auf morgen ihr Geld abziehen.
Kein Immobilienfonds der Union wurde während der Finanzmarktkrise geschlossen.
Der empfohlene Rohstofffonds ist ein Garantiefonds- der 2018 die Rückzahlung zu 100% garantiert.
Also wo ist da ein Risiko ?
Natürlich sollte man bevor eine langfristige Geldanlage angestrebt wird, genügend Liquiditiät auf dem Tagesgeldkonto gebunkert haben, um vor unvorhergesehenen Ausgaben gewappnet zu sein.
Dies einzuschätzen kann man sinnvollerweise nur mit einer mittelfristigen Finanzplanung.
Und noch ein Wort zu den empfohlenen Rentenfonds.
Gerade bei den erwarteten Zinserhöhungen wäre derzeit eine Investition in Rentenfonds ein Stockfehler aller erster Güte.
Bei steigenden Zinsen gehen die Kurse der vom Fonds gehaltenen Wertpapiere zurück und der Fonds verliert deutlich an Wert. Dies kann man derzeit ganz wunderbar an der Entwicklung diverser Misch- bzw. Rentenfonds nachvollziehen.
avalanche
22.05.2011, 10:40
Der empfohlene Rohstofffonds ist ein Garantiefonds- der 2018 die Rückzahlung zu 100% garantiert.
Also wo ist da ein Risiko ?
Mit genau diesem Argument haben auch CS und UBS in der Schweiz bei Kleinanlegern argumentiert, die Folgen sind bekannt, und ja, ein gewisses Emittentenrisiko bleibt auch bei Swap-basierten ETFs.
gumpsaar
22.05.2011, 13:34
Mit genau diesem Argument haben auch CS und UBS in der Schweiz bei Kleinanlegern argumentiert, die Folgen sind bekannt, und ja, ein gewisses Emittentenrisiko bleibt auch bei Swap-basierten ETFs.
Wenn die Union Investment als 100% Tochter der Volksbanken und Raiffeisen in Deutschland ihrer Garantieverpflichtung nicht mehr nachkommt,
dann ist auch dein Tagesgeld bei der Volksbank weg. Die ganzen Sicherungseinrichtungen sind nur so viel Wert, wie die Institution, die hinter ihr steht.
avalanche
22.05.2011, 14:05
Wenn die Union Investment als 100% Tochter der Volksbanken und Raiffeisen in Deutschland ihrer Garantieverpflichtung nicht mehr nachkommt,
dann ist auch dein Tagesgeld bei der Volksbank weg. Die ganzen Sicherungseinrichtungen sind nur so viel Wert, wie die Institution, die hinter ihr steht.
Und genau dieser Satz fehlte in den schönen, farbigen Prospekten, mit deren Hilfe unzähligen Kleinanlegern Lehman Brothers Papiere aufgeschwatzt wurden. Du kannst jetzt natürlich entgegnen, dass man ohne Mindestwissen auch keine Anlagegeschäfte tätigen sollte ;)
Was lernen wir daraus? Don't put all your eggs into one basket.
Der empfohlene Rohstofffonds ist ein Garantiefonds- der 2018 die Rückzahlung zu 100% garantiert.
Also wo ist da ein Risiko?
Aus einer 100% Rückzahlung werden bei noch zusätzlichen Aufgabe- und Verwaltungskosten und 7 Jahren Inflation schnell mal nur mehr 80%.
gumpsaar
22.05.2011, 15:01
Aus einer 100% Rückzahlung werden bei noch zusätzlichen Aufgabe- und Verwaltungskosten und 7 Jahren Inflation schnell mal nur mehr 80%.
Der Ausgabeaufschlag beträgt 3% vllt auch 4%. Verwaltungskosten ? Depots bei der Union sind kostenfrei - die Kosten die der Fonds selbst "einbehält" werden
durch die 100% Garantie abgedeckt.
Und klar, die Inflationsrate - aber das Problem hast du bei jeder Anlageform.
Was lernen wir daraus? ...
Ich würde sagen: Im web nach der richtigen Kapitalanlage zu suchen ist für den Eimer.
Donluigi
22.05.2011, 20:57
Hm, ich bin hier fündig geworden :ka:
das Alter von 67 und Fonds schließen sich m.E. gegeneinander aus.
zum einen ist ein Ausgavbeaufschlag fälligm, der muss erst einmal durch die Rendite wieder reingeholt werden.
Dann ist nicht klar, wie sich die Lage entwickelt - ggf. müssen auch mal Verluste ausgesessen werden - aber kann man das mit 67 noch ?
Ich würde ein gutes Tagesgeldkonto empfehlen - z.B. bei der Santander oder der RBS
einen anderen Teil würde ich in Sparbriefe packen - drei Jahre Laufzeit bei drer Santander z.B. für 4 % p.a.
gumpsaar
24.05.2011, 12:48
das Alter von 67 und Fonds schließen sich m.E. gegeneinander aus.
zum einen ist ein Ausgavbeaufschlag fälligm, der muss erst einmal durch die Rendite wieder reingeholt werden.
Dann ist nicht klar, wie sich die Lage entwickelt - ggf. müssen auch mal Verluste ausgesessen werden - aber kann man das mit 67 noch ?
Ich würde ein gutes Tagesgeldkonto empfehlen - z.B. bei der Santander oder der RBS
einen anderen Teil würde ich in Sparbriefe packen - drei Jahre Laufzeit bei drer Santander z.B. für 4 % p.a.
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:kolumne-christian-kirchner-gefaehrliches-nichtstun/60005245.html
ich wußte gar nicht, dass die Jungs von FTD eine Glaskugel haben.....
wissen die auch schon, wie es mit Griechenland, Irland, Portugal und Spanien weitergeht ?
Es bleibt alles Spekulation - wie es war weiß jeder - wie es wird niemand
Druck Deinem Daddy ein paar Wertentwicklungscharts aus dem Sales Corner aus und bewege ihn dazu, in Uhren zu investieren.
Dann hat die Nachfolgegeneration auch was davon.
Das würde ich liebend gerne machen, doch leider werden die Chancen dafür sehr schlecht stehen, da er sich nie eine Uhr >100 EUR kaufen würde :mimimi:
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