Hi René das ist ja mal eine sehr interessante Frage.
Darüber hab ich mir noch nie Gedanken gemacht, aber ich hoffe doch, dass wir hier im Forum ein paar Techniker haben die wissen wie man solche Formen herstellt
Bezüglich der Stabilität muss man schon sagen, dass die nuen, massiven Oysterbänder doch stabilder und höherwertiger erscheinen. Aber wirkliche Probleme macht auch ein Oysterband mit hohlen Mittelgliedern nicht.
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12.03.2005, 10:52 #1
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Wie werden die Mittelglieder des Oyster-Bandes hergestellt?
Hallo zusammen,
nachdem ich hier seit einiger Zeit mit lese und es in einem anderen Forum etwas ungemütlich geworden ist, mein erster Beitrag im Rolex Forum.
Mich würde interessieren, wie die bei den meisten Stahlmodellen ja hohlen Mittelglieder des Oyster-Bandes hergestellt werden. Da ich keinen Stoß finde, scheinen sie nicht aus Blech zusammen gebogen zu sein, sondern irgendwie anders hergestellt. Für mich als technischen Laien scheint das fertigungstechnisch aufwändiger als die Produktion massiver Mittelglieder. Liege ich da falsch? Und das eingesparte Material kann bei Stahl ja nicht so ins Gewicht fallen (selbst wenn er aus dem für Rolex bekanntlich speziell abgebauten Erz stammt)
Wie steht es mit der Stabilität im Vergleich zu den massiven Bändern an Daytona und YM? Ich kann keinen Unterschied feststellen.
Danke für eure Antworten.
René
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12.03.2005, 11:00 #2lg Michael
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12.03.2005, 11:00 #3
RE: Wie werden die Mittelglieder des Oyster-Bandes hergestellt?
Hi Rene,
willkommen im Forum.
Ich weiss es nicht wie die Mittelglieder genau hergestellt werden. Könnte mir aber vorstellen, daß sie eben hohl gegossen werden.
Zur Stbilität kann ich nichts sagen, da ich bisher kein massives Band an meinen Uhren habe.
Aber die Kollegen können dir bestimmt genaueres berichten.Richie
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12.03.2005, 11:02 #4
Dachte immer, die würden so aus nem Stahlblock gefräst.
Gruß Percy
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12.03.2005, 11:03 #5
Als Technik Laie kann ich mir nur vorstellen dass das zuerst Stahlröhrchen sind die dann in Form gepresst und geschnitten werden.
Wer weiß genaueres?lg Michael
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12.03.2005, 11:20 #6
Hohle Elemente in diversen Formen, z.B. Mittelglieder herzustellen ist relativ simpel.
Ein (Stahl) Rohr wird solange durch entsprechende Formen gezogen bis die gewünschte Form erreicht ist. Anschließend werden diese Formen abgelängt und entsprechend behandelt (Oberfläche).
So einfach ist das mit den Hohlkörpern..........Man liest sich
Wolfram
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12.03.2005, 11:21 #7
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Wirbt Rolex auf der website nicht damit, dass alle Teile gefrässt sind? Könnte sich haber auch nur auf das Gehäuse beziehen.
Für das frässen spricht auf jeden fall, dass auch die Mitelglieder die gleiche Maserung haben wir die Massiven. Das dürfte sich mit gebogenen Röhrchen wohl nicht erreichen lassen.
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12.03.2005, 11:26 #8
Maserungen auf Oberflächen sind durch Schleifen zu erzielen ............
)
Man liest sich
Wolfram
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12.03.2005, 11:30 #9
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Ist denn kein Zerspannungsmechaniker anwesend??
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12.03.2005, 11:38 #10ehemaliges mitgliedGast
Die Teile aus dem vollen zu Fräsen macht keinen Sinn.
Normalerweise sollte ein Stahlrohr verwendet werden,
dass abgelängt wird und dann durch Umformen die
gewünschte Form einnimmt. Anschließend findet dann
die Oberflächenbehandlung statt.
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12.03.2005, 11:40 #11
Stahlrohr hab ich jetzt verstanden. Aber wie kommen dann die Löcher in
den Käse - in die Glieder.
Gruß Percy
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12.03.2005, 11:44 #12
Mit einem Bohrer?
lg Michael
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12.03.2005, 11:50 #13
Wäre zumindest eine denkbare Möglichkeit ............
Man liest sich
Wolfram
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12.03.2005, 12:05 #14
Aus dem vollen Fräsen
- dann dürfte eine Rolex wohl kaum mehr bezahlbar sein. Das wären dann viel zu viel Materialverlust, vom Zeitaufwand mal zu schweigen.
Gießen, dann Material schneiden und anschließend Löcher bohren ist eine Möglichkeit (Nr. 1), wobei Gießen mit direkt mit Bohnrung auch möglich ist (Nr.2), aber die Fertigungstoleranzen dürften dann zu groß sein. Zudem lassen sich Löcher in solcher Länge und bei dem geringen Durchmesser gießtechnisch nur mit starken Entformschrägen herstellen (ansonsten würde der Kern, der die Bohrung erzeugt, nicht mehr herausgezogen werden koönnen), was aber bedeuten würde, dass die Stifte, die das Band zusammenhalten nicht vernünftig gelagert/geführt würden.
Ich würde sagen, Rolex wird Nr. 1 gewählt haben. Ist aber nur eine Vermutung.
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12.03.2005, 12:21 #15
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Ich meinte ja nicht, dass die alle Teile aus EINEM Teil gefrässt werden, sondern dass es eben auch kleiner massive teile gibt, aus dennen man die Glieder frässt.
Sind denn dann die massiven Aussenglieder überhaupt gefrässt?
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12.03.2005, 12:47 #16
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Hallo
Hier die Erklärung von Thomas Ernst aus dem
Watchbizz-Forum:
RCL hat folgendes geschrieben::
Wirken sich die hohlen Mittelglieder (der aktuellen Version) auf die Stabilität aus oder ist die Verbindung der Bandglieder bei hohler und massiver Version am Ende identisch?
Der Gedanke hinter den hohlen Gliedern ist das raschere Abfliessen von
(verschmutztem) Wasser und die bessere Wartbarkeit bei Taucheruhren.
So die offizielle Begründung von Rolex.
Zitat:
Wie werden die hohlen Glieder produziert? Es kann wohl kein gefaltetes Blech sein, denn man sieht keinen Stoß. Ein hohles Mittelglied zu fertigen scheint mir als technischer Laie eher aufwändiger als ein massives, und das eingesparte Material dürfte kostenmäßig kaum in's Gewicht fallen.
Das ist recht simpel: Ausgangsmaterial sind Rundprofile mit 8 mm
Durchmesser und einer Wandstärke von 0,5 mm (Rundrohr). Diese
werden in einer Maschine vollautomatisch auf Gliedbreite segmentiert,
grob entgratet und anschliessend einer flach ovalen Formhälfte zuge-
führt. Nun wird zuerst durch Pressen die Grundform vorbereitet, dann
transportiert ein Kern zwei Hülsen in exakt definiertem Abstand ins
Innere des nun flachen Rohres, diese werden umgehend durch einen
weiteren Pressvorgang an ihrer Position fixiert.
Die Maschinerie hat zwei Zuführungen: Einmal die Gliedprofile und einmal
die Hülsenprofile (die der Glieder sind ca. 8m lang). Sie läuft vollauto-
matisch und spuckt die fertigen Glieder im Sekundentakt aus.
Danach durchlaufen die Glieder, ebenfalls vollautomatisiert, eine Schleif-
strasse, die die Breite auf Mass bringt. Von nun an ist die weitere Be-
handlung mit der der massiven Glieder identisch.
Sicherlich sind die Herstellungskosten bei den massiven Gliedern noch
deutlich höher, da bei den Hohlglieder keine Bohrmaschine benötigt
wird, sie entstehen einzig und alleine durch Pressen. Die Massiven
hingegen müssen ebenfalls erst mal zugeschnitten werden, hier kommen
aber Flachprofile zu Einsatz. Diese werden dann im Fräsautomaten in
ihre endgültige Form gebracht und müssen anschliessend gebohrt
werden. Rein produktionstechnisch ist dies wesentlich teurer und auch
langsamer als das schlicht Kaltverformen in der Presse.
Für die ganz Genauen: Die Gliedprofile kommen ausschliesslich von
Böhler Österreich (da nur dieser Hersteller das Mass im Sortiment hat)
und bestehen aus 316L (A205). Die inneren Hülsen werden auch von
anderen Stahlproduzenten geliefert und bestehen aus 904L
Gruß
Andreas
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12.03.2005, 12:48 #17
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edelstahlgießerei für kleinstteile???
auf welchem trip seit ihr denn ???
was meint ihr denn was die ganzen maschinen so machen ?
http://www.r-l-x.de/wbb2/thread.php?...ight=maschinen
die aussenglieder werden von vollmaterial abgelängt,in mehreren schritten bearbeitet(gebohrt,poliert,engratet,geschliffen,sa tiniert....),die aussenglieder werden aus rundmaterial(dünnwandige rohre) gefertigt(geschnitten,geformt,entgratet,satiniert) .
danach werden beide teile mit hilfe von stiften zusammen gebaut.VG
Udo
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12.03.2005, 12:50 #18
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andreas war schneller und ausführlicher.
genau so wird es gemacht.VG
Udo
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12.03.2005, 12:57 #19
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- 3
Original von hugo
was meint ihr denn was die ganzen maschinen so machen ?
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12.03.2005, 13:15 #20Original von THX_Ultra
Mit einem Bohrer?
Und warum brennt nachts im Kühlschrank kein Licht ???Ich bin immer für Sie da
Markus
"Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen" Walter Röhrl
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