Hallo Tobias,
erstmal gute Entscheidung
Die Platzreife machst Du am besten in einem Club in Deiner Nähe und nimm Dir ruhig auch ein bischen Zeit zum üben - Platzreife an einem Wochenende ist meistens nichts so wirklich gut. Es ist meiner Meinung nach auch wichtig immer wieder bei einem Pro Stunden zu nehmen, damit sich Fehler, die sich zwangsläufig einschleichen, nicht festsetzen.
Bezüglich der Ausrüstung ist es für den Anfang nicht wirklich wichtig, welches Set Du spielst, erst recht nicht welche Marke! Der Pro bei dem Du Platzreife machst kann Dir sicher ein Anfängerset empfehlen, dass zu Dir passt (Körpergröße, Alter, Schwung,...etc). Normalerweise sind die auch preislich OK, denn ein guter Pro möchte Dich ja länger als Kunde halten.
Wenn Du später spielen willst brauchst Du entweder einen Heimatclub oder als alternative gibt es:
http://www.vcg.de/
Aber sowohl beim VCG als auch mit einer günstigen Auslandsmitgliedschaft / Fernmitgliedschaft bist Du bei manchen Clubs nicht gerne gesehen, bzw. zahlst zumindest ein höheres Greenfee.
Bis dahin wünsche ich Dir ein schönes Spiel![]()
Ergebnis 1 bis 20 von 22
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11.04.2010, 19:54 #1
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Golf - Platzreife / Fernmitgliedschaft / Equipment
Guten Abend,
ich möchter gerne das Golf spielen anfangen, da ich allerdings sehr viel unterwegs benötige ich keinen "festen Heimclub".
Im Netz habe ich Wochenendkurse für das Erlangen der Platzreife gefunden, um aber nun auf Golfplätzen spielen zu dürfen, muss ich doch Mitglied in einem sein, richtig?
Was wäre da wirtschaftlich gesehen am sinnvolsten? Habe mal was von Fernmiitglliedschaft gehört, soll "relativ" günstig sein, weiss aber nicht wie das dann ablaufen soll.
Zum Equipment: Was kann man einem Anfänger empfehlen? Irgendwelche Tipps? Gibt es bestimmte Marken, oder DIE Marke, die man nutzen sollte?
Vielen Dank
TobiasGruß
Tobias
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11.04.2010, 20:23 #2
RE: Golf - Platzreife / Fernmitgliedschaft / Equipment
Gruß
Rüdiger
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11.04.2010, 20:37 #3
Noch eine Möglichkeit:
Clubmitgliedschaften übernehmen.
Bedeutet, du übernimmst von einem Mitglied das austreten möchte, die schon gezahlten Umlagen und zahlst somit nur noch die normale Mitgliedschaft (je nach Platz ungefähr 1000€).
Ist nicht so gerne gesehen, aber wenn du beim Pro ein paar Stündchen gemacht hast (und nicht gerade in Eichenried spielen willst), sollte das kein Problem sein...
Equipment:
Mein erstes Bag mit einem Eisensatz, 2 Hölzern und einem Driver habe ich in der Bucht für 17,56€ gekauft. Netter Kontakt, er hat es mir auf einem Rasthof in meiner Nähe übergeben und auf das Kleingeld verzichtet. Würde generell Anfängern empfehlen gebrauchte Schläger zu kaufen, falls (was ich schon gesehen habe) du die dann im Wasser am Loch 3 versenkst, ist es nicht ganz so wild...
Ps.:
Golf ist ein Charaktersport und du spielst nicht gegen andere, sondern gegen dich selbst.
Da kommt ne Menge auf dich zu, meist sind die Trainerstunden billiger als die psychische Klatsche wieder gerade zu bügeln
Aber eines kann ich versprechen:
Golf lässt dich nicht mehr los. Fang an oder lass es immer bleiben.
Aber sei dir dessen bewusst...Gruß
Stephan
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11.04.2010, 21:20 #4
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RE: Golf - Platzreife / Fernmitgliedschaft / Equipment
Gute Entscheidung, Glückwunsch!
Nimm Dir für die Platzreife ausreichend Zeit und vergiss die Wochen- und Wochenendkurse! Investiere 3 gute Monate mit einer Trainerstunde pro Woche. Übe zu Beginn viel Chippen und Pitchen und auf keinen Fall zu viele Drives! Wenn Du Chippen und Pitchen kannst, wird auch Dein voller Schwung eine Wucht. Was das Putten betrifft, lass Dir nichts beibringen, was sich für Dich komisch anfühlt, folge einfach Deinem Instinkt.
Auch das Material sollte aus meiner Sicht von Anfang an stimmen. Es muss nicht das Neuste und Teuerste sein, aber Länge, Lie, Griffdicke und Härte der Schäfte müssen passen, sonst trainierst Du Dir gleich Fehler ein wie falsche Haltung, falsches Tempo, falsche Korrekturen, etc.
Andere mögen Dir wieder was anderes empfehlen, ich bin damit gut gefahren und in weniger als einem Jahr unter hcp 20 gelandet.
Die Ups and Downs werden einiges von Dir abverlangen, aber Du wirst gestärkt aus diesem Prozess herausgehen.
Good luck!
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11.04.2010, 21:36 #5
Zum Material:
Kauf dir gleich etwas Vernünftiges und nicht ein Komplettset, das dir der Pro aufschwätzt. Gutes Material kostet etwas, dafür spielst du es auch wesentlich länger. Kleiner Nebeneffekt: Du kannst deine Fehler dann nicht aufs Material schieben
Des Weiteren bin ich der Meinung - solltest du nicht ein "schwindsüchtiges Handtuch" sein -, dass du auch am Anfang keine Hölzer brauchst. Lern erstmal mit den Eisen vernüftig zu spielen. Da kannst du auch enorm im HCP runter kommen.
Gruß
Peter
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11.04.2010, 22:12 #6
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Da Dein Körper mit Hilfe des Unterbewusstseins nur das gut ausführen kann, was Du vorher bewusst verarbeitet hast, möchte ich Dir die folgenden Bücher ans Herz legen:
- Ben Hogan, Der Golfschwung
- Zen-Golf
- So putten Sieger
- Golfprofis schwingen nicht, sie schlagen
- Dave Pelz' Short Game Bible
Golf ist primär eine intellektuelle und mentale Leistung, eine körperliche Grundfitness, gute Augen und ein gutes Feingefühl vorausgesetzt.
Damit hast Du alles abgedeckt, Technik, Kopf, Langes Spiel, Kurzes Spiel und Putten.
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11.04.2010, 22:40 #7
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Themenstarter
Vielen Dank für die Tipps, intiutiv würde ich den Schläger links vom Körper halten, spiele aber Tennis mit rechts, ist das normal?
Gruß
Tobias
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11.04.2010, 23:19 #8
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Die "schwache" Hand steuert oben am Griff und die "starke" Hand feuert unten.
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13.04.2010, 19:45 #9
Hi tobstar,
Original von market-research
Die "schwache" Hand steuert oben am Griff und die "starke" Hand feuert unten.
Du wirst ziemlich sicher R (rechte) Schläger brauchen. Zum Material wurde schon einiges richtig gesagt. Es soll passen (v.a. Schafthärte und Liewinkel-zu beginn sicher etwas offset) der Rest ist zweitrangig.
PING hat tendenziell größere/schwerere Köpfe die sehr unterstützen-dafür teuer.
Ich bin nach ca 15 Jahren (und ca 8 Sätzen) wieder zu meinem ersten! Satz zurückgekehrt.
Meine Mizuno MP100-blades stehen seitdem im KellerLG Markus
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Zynismus ist ein Ding zu betrachten, wie es wirklich ist, und nicht, wie es sein sollte. O.Wilde
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13.04.2010, 19:58 #10ehemaliges mitgliedGast
May your drives find the fairway...
...may your chips find the green...
...may your puts find the hole...
...or may you find the wisdom to quit this game...
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13.04.2010, 20:01 #11
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Themenstarter
Ich werde mir wohl zur gegebenen Zeit einen "Pro" schnappen, der wird mich sicher dann beraten können, hauptsache ich merke nicht das er mir einfach nur das teuerste vermachen will.
Gruß
Tobias
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13.04.2010, 20:32 #12Original von tobstar
Ich werde mir wohl zur gegebenen Zeit einen "Pro" schnappen, der wird mich sicher dann beraten können, hauptsache ich merke nicht das er mir einfach nur das teuerste vermachen will.
PS:Club-"Pros" stehen nur deshalb auf deren range, weil's Können nicht auf irgendeine Tour gereicht hatLG Markus
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13.04.2010, 20:33 #13
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kann nur" igc" empfehlen
Gruss Mike
116710
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13.04.2010, 21:34 #14
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Original von golferwilli
Original von tobstar
Ich werde mir wohl zur gegebenen Zeit einen "Pro" schnappen, der wird mich sicher dann beraten können, hauptsache ich merke nicht das er mir einfach nur das teuerste vermachen will.
PS:Club-"Pros" stehen nur deshalb auf deren range, weil's Können nicht auf irgendeine Tour gereicht hat
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14.04.2010, 20:40 #15Original von Chefcook
Original von golferwilli
Original von tobstar
Ich werde mir wohl zur gegebenen Zeit einen "Pro" schnappen, der wird mich sicher dann beraten können, hauptsache ich merke nicht das er mir einfach nur das teuerste vermachen will.
PS:Club-"Pros" stehen nur deshalb auf deren range, weil's Können nicht auf irgendeine Tour gereicht hat
Bei Runden mit guten Mitspielern hab ich persönlich fast immer mehr profitiert, als von einer Stunde mit den meisten Pros.
Was nicht heißen soll, dass es keine "guten" gibt - und das lässt sich durch rumfragen leicht rausfinden.LG Markus
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15.04.2010, 08:49 #16
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Ein guter Pro arbeitet aus meiner Sicht intensiv mit Video, da viele Fehler einfach nur in Zeitlupe genau zu analysieren sind. Zumindest wenn ich mit einem Builder arbeite und mir langfristig einen guten Schwung erarbeiten möchte.
Wer einen schnellen Fixer bevorzugt, da er nicht viel Zeit investieren und kurzfristig rasch vorankommen möchte, kommt sicher auch ohne Video klar.
Man sollte sich klar werden, wohin man langfristig möchte und dann entscheiden, ob man sauber neu aufbauen will oder einfach nur möglichst einfach fixen.
Unser Unterbewusstsein scheint tatsächlich schon beim Zusehen zu lernen, weshalb Runden mit sehr guten Spielern wirklich Gold wert sind, zumindest wenn man sich nicht unter Druck gesetzt sieht.
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15.04.2010, 17:40 #17
Über die Jahre im Verband kennt man den einen oder anderen Pro. Im Gespräch geben einige auch zu, vom Alltagsgeschäft mit Anfängern (was ja das Geld bringt) frustriert zu sein.
In Kader-Trainings hab ich einen dann irgendwo wieder getroffen und plötzlich von einer ganz anderen Seite kennen gelernt.
Motiviert, innovativ, engagiert (nat auch mit Videoanalyse)
Das bringt dem Anfänger, der seine Kohle für relativ wenig Erfolg abdrückt jedoch wenig
PS: der Weg zur "Patz"reife soll ja auch nicht zu wenig Stunden dauern - bzw. auch für den Pro etwas "bringen"LG Markus
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10.05.2010, 16:22 #18
Ich möchte das Thema nocheinmal aufgreifen.
Ich habe schon mal vor über 15 Jahren mit ein paar Traunerstunden angefangen und es leider, obwohl es riesigen Spass gemacht hat, mangels Zeit wieder an den Nagel hängen müssen...
Nun habe ich mich erkundigt und ein Angebot eines recht ansprechenden Clubs erhalten, bei dem man mir offerierte in einem Paket mit 15 Trainerstunden die Platzreife zu erlangen.
Was meint Ihr? Sind diese 15 Stunden (plus zustätlicher Trainings auf der Driving Range) normalerweise ausreichend?Gruß Mario
"Die Steinzeit ging nicht zu Ende, weil es keine Steine mehr gab"
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10.05.2010, 16:41 #19
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nach 15 Trainerstunden dürfte die Platzreife kein Problem mehr sein.
Gruss Mike
116710
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10.05.2010, 17:31 #20
Danke für die Info!
Gruß Mario
"Die Steinzeit ging nicht zu Ende, weil es keine Steine mehr gab"
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