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  1. #21
    Onkel C
    Gast
    Original von Flying Spur
    Original von Nikolaus B.
    (...) Wie der Thread gezeigt hat, kann man sogar mit noch unglücklicheren Anschreiben eine "richtige" Stelle bekommen...
    Ich bin jetzt - ehrlich - gespannt auf Eure Vorschläge.
    Aus Deinem Anschreiben geht hervor, dass Du schon ein Ersttelefonat mit dem/der Personalverantwortlichen/m hattest, bevor Du due Bewerbung abgschickt hattest. Konntest also nicht mehr viel versaubeuteln...

    Immer dran denken: Es mag vielleicht die erste Bewerbung sein, die Ihr schreibt, es ist aber bestimmt nicht die erste Bewerbung, die das Gegenüber lesen muss...

  2. #22
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    Original von Onkel C
    Original von Flying Spur
    Original von Nikolaus B.
    (...) Wie der Thread gezeigt hat, kann man sogar mit noch unglücklicheren Anschreiben eine "richtige" Stelle bekommen...
    Ich bin jetzt - ehrlich - gespannt auf Eure Vorschläge.
    Aus Deinem Anschreiben geht hervor, dass Du schon ein Ersttelefonat mit dem/der Personalverantwortlichen/m hattest, bevor Du due Bewerbung abgschickt hattest. Konntest also nicht mehr viel versaubeuteln...

    Immer dran denken: Es mag vielleicht die erste Bewerbung sein, die Ihr schreibt, es ist aber bestimmt nicht die erste Bewerbung, die das Gegenüber lesen muss...
    Das hat der TS doch auch vor oder es wurde ihm zumindest geraten.

    Selbstverständlich hast Du Recht, wenn Du feststellst, dass es sich bei meinem Anschreiben lediglich um das Begleitschreiben zu meiner Bewerbungsmappe handelt.

    Ich bin immer mit der etwas unkonventionellen (verkrampften, würden wohl manche sagen) Schiene sehr gut gefahren. Meinen "letter of intent" an die Englischen Universitäten, die mich auch aufgenommen haben, stelle ich dann wohl besser nicht als Vorschlag ein.

    Im Übrigen darf ich mich Percys und Gregors Wunsch anschließen.
    Viele Grüße, Arno

    heute ist morgen schon gestern

  3. #23
    Steve McQueen Avatar von paddy
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    Kinners, ich habe mich 99 zum letzten Mal schriftlich beworden und werde mich wohl nie mehr irgendwo bewerben. Ich habe lediglich das in meinen Augen völlig überladene, von Arno zitierte Anschreiben kommentiert. Das können andere sicher besser, aber ich versuchs mal:


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    wie telefonisch mit XXX besprochen erhalten Sie anbei meine Bewerbungsunterlagen.

    Ich würde gerne in Ihrer Kanzlei ein Praktikum absolvieren, um im Vorfeld meines
    Rechtsreferendariats Einblicke in die Arbeit einer renommierten, im internationalen
    Wirtschaftsrecht ausgerichteten Anwaltskanzlei zu erhalten.

    Mein Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen brachte mich auch zu meinem
    Studium der Politikwissenschaften.

    Die Schwerpunkte meiner bisherigen juristischen Ausbildung liegen auf dem Gebiet
    des Wirtschaftsstrafrechts. Hier bildet sich für mich auch die Schnittmenge mit
    Ihren Tätigkeitschwerpunkten.

    Gerne stehe ich Ihnen für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

    Mit freundlichen Grüßen, ...




    Das reicht imho für ein Anschreiben völlig aus. Kein Personalchef o.ä. möchte Romane lesen. Für alles Weitere (ich habe im Freiversuch, bla, bla,...) gibts den Lebenslauf und das persönliche Gespräch.

    So, und jetzt sind die Herren Percy und Gregor dran.
    Ciao

    Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.

  4. #24
    Gesperrter User
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    Tja, so weh es mir tut, aber paddy hat 100% Recht, Leute!

  5. #25
    Sykes Avatar von retsyo
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    Ned schlecht, Paddy.
    Gruß,
    Martin

  6. #26
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    Danke, Paddy! Kurz und knapp: nicht schlecht - konstruktiv ist immer schön.

    Man kann sich da sicherlich trefflich drüber streiten, keine Frage.

    In meinen Augen und aus dem, was ich so mitbekommen habe, verstehen aber auch Personaler Nebensätze erster und zweiter Ordnung. Natürlich ist das abhängig von der Branche und der Firma im Speziellen (Anzahl der zu bearbeitenden Bewerbungen/Zeit).

    In jedem Anschreiben, das ich fertigte und fertigen werde, wird jedoch auch immer mein persönlicher "Weg" mit einfließen; denn es gibt (gerade in den Standardfächern BWL und Jura) einfach zu viele, die da irgendwie gelandet sind. Bislang gab es für diese Hintergrundinformationen immer dankende Anerkennung.

    Wo dafür nun der richtige Ort ist (Begleitschreiben, Gespräch) ist tatsächlich die Frage.

    Für mich wirken verkürzte Sätze wie

    "Mein Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen brachte mich auch zu meinem
    Studium der Politikwissenschaften"

    immer etwas steril und beliebig. Dann gebe ich lieber die Info mit auf den Weg, dass mich das Interesse an globalen Zusammenhängen auf Politologie brachte und ich dann dort das Interesse an VWL entdeckte.

    Die Information bezgl. des Freiversuchs war hier aufgrund der Änderung der Prüfungsordnung wichtig - das ist aber natürlich für die (gute) Diskussion unerheblich.
    Viele Grüße, Arno

    heute ist morgen schon gestern

  7. #27
    Steve McQueen Avatar von paddy
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    Ich muss mich an dieser Stelle für meine Wortwahl in meinem ersten Beitrag bei dir entschuldigen, ich hatte überlesen, dass der Text von dir war.

    Original von Flying Spur...In meinen Augen und aus dem, was ich so mitbekommen habe, verstehen aber auch Personaler Nebensätze erster und zweiter Ordnung. Natürlich ist das abhängig von der Branche und der Firma im Speziellen (Anzahl der zu bearbeitenden Bewerbungen/Zeit)...
    Selbstverständlich verstehen sie Nebensätze erster und zweiter Ordnung (mein Vater war 30 Jahre lang Personalchef). Und natürlich führen verschiedene Wege zum Ziel.
    Ciao

    Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.

  8. #28
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    Gar kein Problem!

    Dass der Text von mir ist, macht ihn ja nicht objektiv besser.

    Ich wollte ihn als bewussten Gegenpunkt zu den allgemeinen "ich bin toll, nehmt mich" Standardtexten verstanden wissen. Natürlich ist ein individueller Text immer, naja, individuell.

    Und dass ich tendenziell eher einen Satz mehr sage oder schreibe, ist ein mir bekanntes Problem, das sich aber seltsamerweise bislang immer positiv ausgewirkt hat (dass das nicht immer so bleiben muss, ist unbestritten).

    Frohe Ostern!
    Viele Grüße, Arno

    heute ist morgen schon gestern

  9. #29
    GMT-Master
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    Original von Flying Spur
    Ich bin jetzt - ehrlich - gespannt auf Eure Vorschläge.
    Original von paddy
    Sehr geehrte Damen und Herren,..
    Mit freundlichen Grüßen.
    Paddys Vorlage kommt meinem Ideal schon deutlich näher.

    Versteh mich bitte nicht falsch, Arno. Ich sage ja nicht, daß Dein Anschreiben schlecht war. (Nebenbei: ein erfolgreiches Anschreiben kann nicht schlecht gewesen sein!)

    Mir persönlich gefällt halt "klar und deutlich" lieber. Um Deine Worte aufzugreifen: ich glaube eben nicht, daß jeder Personaler Nebensätze erster und zweiter Ordnung versteht. Bzw., daß jedem Personaler Nebensätze zweiter Ordnung gefallen. (Und nur darum geht's letztlich.)

    Laß Dir deshalb Ostern nicht verhageln - hier geht's doch letztlich darum, dem TS unter die Arme zu greifen. Und nicht darum, erfolgreiche (s.o.) Anschreiben niederzumachen.
    ...und wieder grüßt der Nikolaus

  10. #30
    Deepsea
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    Vorschläge? Willst Du "selbst" dich bewerben oder nur ein gutes "Standart-Anschreiben" basteln?

    Ein bisschen Individualität schadet auch dem Betriebswirt nicht (sagt der Techniker ) - und lass vorallem die verdammten Konjunktive weg:

    Das Praktikum ist Bestandteil meines Studiums und sollte am 01.02.2011 beginnen ... beginnt am... (die lassen es Dich schon wissen wenn's nicht passt)

    Habe ich Ihr Interesse wecken können? Dann freue ich mich, Ihnen in einem persönlichen Gespräch mehr über meine Fähigkeiten und Interessen berichten zu können. ..... Ich freu mich auf das persönliche Gespräch mit Ihnen. (wir sind doch keine Bettler..)

    hpl

    ps

    Gliederung:

    - wie auf die Stelle aufmerksam geworden / warum bewerbe ich mich gerade hier
    - womit habe ich mich bisher beschäftig
    - evtl. besonderes berufliches (Ausbildungsschwerpunkt) Highlight
    - warum gerade dieses Unternehmen (ein wenig Internetrecherche, nicht zu dick auftragen)
    - Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen....

    that's it - denk dran der Personaler muß täglich zig Bewerbungen lesen - in der Kürze liegt die Würze!

    Einen hab noch: Du willst Feb. 2011 anfangen - ist reichlich früh für's Bewerben, ich kenne, zumindest in Automotiv keine Firma die weiter als 3-6 Monate voraus plant - oft deutlich weniger.
    Hommage an den letzten echten Liner, der den Finanzzwängen unserer kurzlebigen Zeit 2008 zum Opfer gefallen ist!

  11. #31
    Steve McQueen Avatar von paddy
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    Genau, weg mit den Konjunktiven.

    Original von hpl...Habe ich Ihr Interesse wecken können? Dann freue ich mich, Ihnen in einem persönlichen Gespräch mehr über meine Fähigkeiten und Interessen berichten zu können. ..... Ich freu mich auf das persönliche Gespräch mit Ihnen. (wir sind doch keine Bettler..)...
    Eben, deshalb gehen wir selbstbewusst davon aus, dass der Adressat selbstverständlich an einem persönlichen Gespräch mit uns interessiert ist. Daher nicht fragen ob, oder freuen wenn, sondern: "Gerne steh ich Ihnen....."
    Ciao

    Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.

  12. #32
    Daytona
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    3.226
    Themenstarter
    Danke für das Feedback! Ja es ist noch etwas früh, aber ich wollte mich schon einmal damit beschäftigen da ich gerade die Zeit dazu habe.
    Für weitere produktive Anregungen bin ich sehr dankbar!

    Gruß
    Tobias
    Gruß
    Tobias
    --------------------------------------------------------------------------

  13. #33
    PREMIUM MEMBER
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    818
    Ich arbeite auch im Personalwesen (allerdings haben wir nur ca. 1x jährlich eine Neueinstellung). Wie hier schon genannt wurde ist das Wichtigste zuerst mal ein Telefonat, damit sich der Brief auf eben dieses beziehen kann.

    Einfach mal versuchen, im Schreiben nicht (nur) die Sicht des Bewerbers zu schildern ("ich würde gerne, ich kann, ich mache... bla bla"), sondern aus Unternehmersicht, warum er gerade Dich als Praktikanten auswählen sollte. Dann hebst Du Dich schon mal von der Masse ab.

    Ein Beispiel:

    "normale" Formulierung: Ich verfüge über sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift.

    Vorschlag: Durch meine sehr guten Englischkenntnisse in Wort und Schrift bin ich in Ihrem Unternehmen flexibel (ggf. noch genauer darauf eingehen) einsetzbar.

    Versuchs mal und viel Glück!
    Ciao, Petra

    www.pb-foto.net

  14. #34
    ehemaliges mitglied 15890
    Gast
    Hallo,

    also hier wurde schon viel sinnvolles und auch sinnloses in diesem Thread geschrieben!

    Aus meiner Sicht ist das Schreiben des TS in der Tat etwas zu lange und mit zu vielen Phrasen abgefasst.

    In der Kürze liegt bekanntlich die Würze! Trotzdem ist eine Bewerung immer ein Gesamtpaket. Es kommt wahrlich nicht nur oder primär auf das Anschreiben an. Ein gut strukturierter Lebenslauf, der auch branchentypisch ist, ist ebenso wichtig! Auch der Aufbau und die Reihenfolge der beigefügten Dokumente und deren Auswahl. Eine Patentlösung kann ich natürlich auch nicht anbieten!

    Tja...was wollte ich eigentlich noch schnell sagen...ist schon spät...also viel Glück bei der Suche! Ich sehe pro Woche ca. 250 Bewerbungen...nur ca. 0,5% bekommt die Möglichkeit der Vorstellung (bei uns zumindest)...aber nichts ist unmöglich!

    Und zur Not entschädigt der Blick ans Handgelenk doch für so manche schwere Stunde

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