Moin Tim,
ich befasse mich nun schon seit über 30 Jahren mit mechanischen Uhren, das fing alles 1977 mal mit einer ROLEX Sub. 1680 an.
Diese 1680 musste ca. alle 2,5 Jahre zur Revision, weil die alten Werke noch mit Ölen geschmiert wurden, die verharzten. Die Uhr blieb dann alle 2,5 Jahre stehen. Ich habe das immer bei RLX in Köln machen lassen und habe den "Rocker" immer in neuwertigem optischem Zustand zurückbekommen. Das war nie billig, die Revisionskosten beliefen sich schon 1979 auf runde 19% des Anschaffungspreises der Uhr.
Beim ersten mal war ich auch stark erstaunt ob der Höhe der "Inspektionskosten", dachte ich doch auch, eine Uhr fürs Leben muss nie repariert werden, aber dem ist leider nicht so, im Gegenteil, je mehr Mechanik, desto teuer!
Bezüglich der Realtion Kaufpreis ./. Revisionskosten liegt ROLEX, was die Wartung beim Hersteller betrifft, aber definitiv am unteren Ende der Fahnenstange, noch dazu in toller Qualität. Das ist einer der Gründe, warum ich heute relativ "kronenlastig" bin, irgendwann kommt der Moment, wo auch eine Uhr nur noch so gut ist, wie ihr Service!?
Deinen KV mit knapp über 500,€ bei OMEGA selber halte ich nach meinen Erfahrungen mit bspw. EBEL, JLC, Vacheron usw. für ein absolut faires Angebot. Klar, mein Uhrmacher hat mir meinen Sea Master Chrono Diver (7750) Chronograph / Chronometer etwas billiger revisioniert, aber auch das hat mit Gehäuseaufbereitung 350,-€ gekostet.
Uhrmacherhandwerk dauert und ist Piddelskram, das muss eben bezahlt werden.
Zu den Zeitpunkten einer nötigen Revision gibt es verschiedene Meinungen, das hängt auch stark von den Tragegewohnheiten des Eigentümers und vom daraus resultierenden Zustand der Uhr ab. Bei mir geht nach 10 Jahren die rote Lampe an, dann kommen die Teile zum Service. Tauchen vorher Probleme auf, wie in Deinem Fall, dann lasse ich auch ab 5 Jahren eine Komplettrevision machen.
Ich bin allerdings in der glücklichen Lage, einen richtig guten Uhrmacher zu haben. Auch der arbeitet nicht umsonst, sonst wäre er auch bald von der Bildfläche verschwunden, ist aber fair. Der schafft es auch immer irgendwie, alle benötigten Teile ranzuschaffen.
Nur bei ROLEX und Sinn mache ich da eine Ausnahme, da gehen die jeweiligen Teile zum Hersteller. Zu Rolex, weil einfach "preiswert", zu Sinn, weil auch "preiswert" und immer lustig! Außerdem kenne ich den Herrn Buchholz (Annahmemeister) von Rolex Köln jetzt seit 1982, der ist eine sogenannte "Konstante" in meinem Leben, immer freundlich, sehr kompetent aber auch mit eigener Meinung. Hat der mich mal zusammengeschissen wegen des Zustandes meiner 1680........aber zu Recht :-)!
Zum eigentlichen OMEGA Service kann ich nicht viel sagen. Meine Seamaster ist aus 1994 und hat anfänglich nur Probleme gemacht, die war andauernd weg zur Reparatur. Ende 1997 ist mir dann der Kragen geplatzt und ich habe die Uhr mit einem persönlichen bösen Anschreiben an OMEGA Deutschland geschickt. 2 Wochen später war die Uhr wieder da, am 6.12.1997, und ist dann bis zur Revision bei menem Uhrmacher im Oktober 2009 12 Jahre lang astrein gelaufen, wenn auch wenig getragen. Ich habe die Revision machen lassen, weil 12 Jahre........lange Zeit.
Also mach mal, meine einmalige Erfahrunge mit dem OMEGA Service war gut, bei Vintage Uhren hat der Omega Service auch einen sehr guten Ruf, und der Preis passt auch bei einer Herstellerrevision. Bischen teurer als ROLEX, aber nicht 3 mal so teuer wie bspw. bei Ebel!
Viel Erfolg wünscht der
Willy
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Baum-Darstellung
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11.03.2010, 11:49 #7Erfahrungen macht man immer erst dann, wenn man sie kurz vorher gebraucht hätte!
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