Jeder Markt unterliegt Zyklen, kein Wachstum geht ewig. Auch der Uhrenmarkt wird sich zyklisch bewegen. Kein Hobby überträgt sich nahtlos auf die nächste Generation, die Eisenbahnen und Briefmarken unserer Väter ruhen heute ungefragt in Kisten oder werden für kleines bis mittleres Geld verhökert, vergleichbares Schicksal wird auch die millionenfach produzierten Entrylevelmöhren, die hier zumeist angehäuft werden, ereilen. Die Spitzenstücke werden seit geraumer Zeit nachgefragt und auch gehandelt, daran wird sich wohl auch mittelfristig nichts ändern. Ob sie mittlerweile dauerhaft im Olymp angekommen sind, kann man noch nicht sagen. Anders als die Uhren der echten Koryphäen wie Patek Philippe, die schon seit Jahrzehnten auf den Rekordlisten der Auktionatoren stehen und deren hoher Preis durch Unikatcharakter in Konstruktion, Handwerk und Materialien nachvollziehbar ist, werden alte Rolex-Uhren aufgrund anderer, wesentlich profanerer Gründe hochgehalten und waren vor 30-40 Jahren noch völlig ungefragt.