Nach Jahrzehnten der MagLite-Verbundenheit war es an der Zeit, mal „was Neues“ auszuprobieren. 3 D-Cell und 2 AA-Cell (jeweils mit Xenonleuchtmitteln) bleiben zwar im Programm, haben aber heute mit der Fenix PD35 V 2.0 starke Konkurrenz bekommen.



Die PD35 ist aus 6061 Aluminium, 13,8 cm lang und hat einen Durchmesser von 2,3 cm (Griff) bis 2,5 cm (Kopf). Inkl. zwei CR123-Batterien und Clip wiegt sie 121 Gramm. An Camouflage kann ich immer nur sehr schwer vorbeigehen, weshalb es bei mir statt des ebenfalls erhältlichen freundlichen Schwarz diese Variante wurde.



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Zertifiziert ist die Lampe nach IP68, was bedeutet, dass sie staubdicht ist (na ein Glück) und für maximal 30 Minuten 1,5 bis 2 m tief tauchen darf.
Außerdem ist sie „impact resistant“ aus Fallhöhen bis zu einem Meter.

Eingeschaltet wird mit sattem Klick über einen Gummipröppel am Fußende. Für Momentlicht genügt ein leichtes Antippen. Über den Metallknopf am Griffstück wählt man die Lichtstärke von Eco über Low, Medium und High bis Turbo. In letzterer Stufe knallt die Cree XP-L HI V3 LED mit 15.600 Candela bzw. 1.000 Lumen 250 m weit. Dabei wird der Kopf schön warm und die Betriebsdauer sinkt auf (hypothetische, da bei Erreichen von 65 Grad Celsius eine Schutzschaltung in Kraft tritt, welche die Leuchtstärke reduziert, bis die Lampe abgekühlt ist) 2 h 50 min.

Die anderen Stufen bieten gemäß Beipackzettel folgende (theoretische Labor-)Werte:

Eco: 42 Cd, 3 Lm, 13 m, 430 h
Low: 900 Cd, 50 Lm, 60 m, 29 h 30 min
Medium: 2.650 Cd, 150 Lm, 103 m, 12 h 25 min
High: 6.150 Cd, 350 Lm, 157 m, 5 h 10 min

Das sollte für alle Lebenslagen reichen. Zusätzlich verfügt das Gerät über einen Strobo-Blitz, welcher durch etwa halbsekündiges Drücken des Griffstückknopfes aktiviert wird. Der Blitz kommt immer mit 1.000 Lumen daher, egal welche Dauerlichtstärke gerade angewählt ist. Ein kurzes nochmaliges Drücken und man ist wieder im Normalmodus.
Eine Memoryfunktion sorgt dafür, dass beim Einschalten immer die Lichtstärke on duty ist, welche beim letzten Ausschalten angewählt war.

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Statt mit den zwei mitgelieferten Batterien kann die Lampe auch mit einem nicht mitgelieferten 18650 LiIon-Akku betrieben werden. Dann dient eine kleine LED im seitlichen Bedienknopf als Ladestandanzeige. Grünes Dauerlicht (sehr gut) wechselt über grünes Blinklicht (gut) zu rotem Dauerlicht (schlecht) zu rotem Blinklicht (kritisch).
Fällt die Spannung unter 3 Volt geht die Lampe in den nächstniedrigeren Helligkeitslevel bis zum Erreichen der Stufe Eco. Reicht es selbst dafür nicht mehr fängt die Griff-LED an rot zu blinken; ebenso blinkt das Leuchtmittel dann alle drei Sekunden. So lange bis nüscht mehr geht.

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Die PD35 V 2.0 ist hervorragend verarbeitet; Optik und Haptik können überzeugen. Diverse Riffelungen, Kanten, Ecken und Fuller Grooves sorgen für guten Halt und verhindern, dass die Lampe zu leicht wegrollt, sollte sie mal auf dem Boden landen.

Zum Lieferumfang gehören neben dem üblichen Papierkram und einer 5-Jahres-Garantie seitens des Herstellers ein Textilholster, ein Lanyard, ein Clip, zwei Ersatz-O-Ringe für die Abdichtung der Schraubkappe sowie eine zweite An-/Ausschalter-Endkappe.

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So, und jetzt gehe ich raus und verblitze ein paar Eulen