mal ganz grob gesagt
mit hammer und meißel
quasi genau so wie die delle an der kante reingekommen ist wird sie von der anderen seite wieder heraus gedengelt .....
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Thema: Kaltrückformung
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27.10.2009, 19:20 #1
Kaltrückformung
Möchte hier nochmal eine Frage aus dem Hauptforum aufnehmen, auf die es dort keine Antwort gab: Gebrauchsspuren an eine ü 40 jährigen
Wie läuft die "Kaltrückformung" ab? Wie wird der zur lokalen Rückverformung notwendige Druck an der deformierten Stelle erzeugt, ohne dass das Gehäuse dabei an anderer Stelle beschädigt wird??Eine gute Zeit,
Alex
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27.10.2009, 19:24 #2
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VG
Udo
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27.10.2009, 19:34 #3
...so ungefähr hab ich's mir auch vorgestellt, klärt aber nicht die zweite Frage. Da die gleichen Kräfte auf der Gegenseite wirken, dengelt sich dort doch schnell die nächste Macke rein!?
Eine gute Zeit,
Alex
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27.10.2009, 19:55 #4
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weichere unterlage nehmen
zb. holz,bleiklumpen .......VG
Udo
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27.10.2009, 21:52 #5
*lol* Kaltrückformung, das mag ja an hauchdünnen Blechen funktionieren. Aber doch nicht an einem derartig dicken Werkstück. Das Metall an dieser Stelle ist gestaucht und komprimiert, da ist nix mit Kaltrückformung... Wer das glaubt, kauft auch Rostumwandler beim ATU, in der Hoffnung, damit seinen Kotflügel restaurieren zu können.
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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27.10.2009, 21:57 #6ehemaliges mitgliedGast
Kurze Zwischenfrage bevor dieser spannende Thread weitergeht:
gibt es einen Unterschied zwischen Stauchen und Komprimieren ?
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27.10.2009, 21:58 #7
Eigentlich nicht. Ich geb nur wahnsinnig gern mit meinem exorbitant großen Wortschatz an.
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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27.10.2009, 22:07 #8ehemaliges mitgliedGast
Ich mag an Dir vor allem Dein Know-how, Tobias.
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27.10.2009, 22:10 #9
Der Rostumwandler von ATU geht nicht?
Michael
"If the world isn`t made for joy, it is made in vain" Shelton P. (Chavin de Huantar)
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27.10.2009, 22:20 #10
bitte kein Gesemmel an dieser Stelle
Wir wollen doch alle wissen, wie das funktioniert, oder?Eine gute Zeit,
Alex
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27.10.2009, 22:29 #11
Vergiß es, das funktioniert nicht. Wenn man den Schaden an der Uhr im von dir zitierten Thread nimmt, kann man das nicht durch einen Schlag an einer anderen Stelle ausgleichen.
Wie erklär ich das jetzt am besten? Wenn der Schaden, der durch Kaltverformung entstanden ist, durch das gesamte Werkstück geht - wie also etwa an einem Autoblech, welches durch einen unvorsichtigen Rempler mit ner Autotür oder durch Hagelschlag verformt wurde und das gesamte Blech verdellt wurde, dann kann man durch einen gezielten Schlag an der richtigen Stelle eine Kaltrückverformung erzielen. Hierbei spielen Dicke und Molekularstruktur eine Rolle: das Blech ist recht dünn und durch die Art der Verarbeitung - Pressen, Drücken oder Stanzen - recht hart, weil kaltverformt und danach nicht wieder weighgeglüht. Hier wirds kompliziert UND langweilig zugleich
Bei dem o.g. Schaden ist das wie mit einem dicken Teigklumpen, in den man einen Finger reinsteckt. Dann ist ein Loch im Teig. Wenn ich den Finger jetzt auf der anderen Seite reistecke, ist das Loch deswegen nicht weg, sondern der Klumpen hat dann zwei Löcher.
Langer Rede, kurzer Sinn: das Gehäuse kannst du mit Schlägen traktieren, wie und wo du willst - mit Kaltverformung ist da nix zu retten.Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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27.10.2009, 22:41 #12
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EXAKT beschrieben - hätte es als Schlosser einem Laien nicht besser erklären können.
Gruß HenningDie Augen des Herren machen die Kühe fett
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27.10.2009, 22:57 #13
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das die delle nur mit hammer draufkloppen nicht weg geht ist ja wohl klar
jedoch lässt sich einiges in der tat durch gezieltes,sagen wir mal dengeln,wieder nach aussen treiben.
den rest erledigt quasi die flex und politur.
oder meint ihr ich habe da was angelötet
hat mir ausserdem ein goldschmied gezeigt,die können so etwas auchwenn ich an einer kante material gestaucht und nach aussen gedrückt habe.
und wenn man genau hinsieht,sieht man noch immer etwas
VG
Udo
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29.10.2009, 13:43 #14
Hugo,
Du hättest mit nem 500 Gramm Hammer nur 2 mal auf die Krone schlagen müssen
Frag mich beim nächsten mal....Gruß Kalle
...audiatur et altera pars...
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29.10.2009, 14:07 #15
sieht aber gut aus und wer es nicht weiss wie es vorher aussah wird es nicht erkennen.
gruß
jürgen
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30.10.2009, 11:32 #16AndreasGast
Tobias hat da schon im allgm. recht und beschreibt es anschaulich....
Nur darf man es nicht, wie in diesem Fall nur allgemein sehen, da es Ausnahmen gibt.
z.B.: bei Kantenflächen kann man erstmal den Materialversatz in die Ursprungrichtung, dengeln, hämmern, treiben usw...
Nur muss man dann auch beiarbeiten, wie Materialersatz auftragen bei Stauchungen oder Abrissen (Bruch)....
Manche Kompromisse klappen ja wie man sieht....die meisten aber nicht wirklich, ohne Lasern.....und da ist es wieder das böse Wort...
Sieht jedenfall auf den Bildern recht ordentlich aus....Gruß Andreas
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30.10.2009, 11:48 #17Original von Andreas
ohne Lasern.....und da ist es wieder das böse Wort...Grüße, Jörg
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30.10.2009, 11:53 #18AndreasGastOriginal von Kristian
Original von Andreas
ohne Lasern.....und da ist es wieder das böse Wort...
Meinerseits sicherlich nicht...
Gruß Andreas
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30.10.2009, 11:56 #19
Jaja, das Lasergespenst. Die Angst der Halbweisen vor durch Laserkraft perfekt aufgearbeiteten Vintageleichen treibt zuweilen seltsame Blüten
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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