[quote]Original von Baron1811
Bei Wärme müßte die Uhr eigentlich langsamer laufen und bei Kälte schneller.
Das Thermische Ausdehnungsverhalten und die Elastizität vom Werkstoff spielen hierbei eine entscheidende Rolle.

Daher spricht man von einer Kompensation. Und in einem Themparaturfenster von X Plus und X Minus Themperaturgraden, verhalten sich die Materialen Gangneutral!!!!!

Ausser Invar, eine spezielle Nickel-Eisen-Legierung, die aus 36% Nickel und 64% Eisen besteht, lässt sich bei thermischen Bedingungen unbeeindruckt und wird zB. in Uhren und Hochpräzisen Messinstrumenten (Industrie) verwendet.
Der Körper dehnt sich je nach Temperatur aus, jedoch bleibt die Masse unverändert, der
Werkstoff wird weicher oder härter, infolgedessen die Beeinflußung vom Gangverhalten der Uhr. Doch welche Temperaturpunkte hier genau erreicht werden müssen, ob überhaupt bei Rolex Uhren solch eine Veränderung stattfindet, muss natürlich erstmal bewiesen werden.

D.h., dein Ansatz ist völlig richtig, nur darf man dies nicht auf ein Bauteil z.B. der Hemmungsgruppe sehen. Komplexer ist es schon zu betrachen. Spirale Nivaflex (ähnlich der o.g. Legierung, aber nur ähnlich!!!), Unruhreif Messinglegierung, Unruhwelle nebst Plateau Stahllegierung. Ausdehnung der synth. Ellipse sowie der Ankerpaletten, lassen wir mal größzügig weg.

Anker, Ankerrad, sowie deren Wellen, sind differente Stahllegierungen, eben wegen der Ausdehnung, die sich insgesamt kompensieren soll. Vertikale Ausdehung lassen wir auch mal als Pauschaltechniker weg, sowie damit verbunden alle anderen Bauteil.

Es geht um das Prinzip und keiner wissenschaftlichen Veröffentlichnung.


Aber das Fazit in Bezug auf Themperaturen ist was heutige Materialien angeht, erst interassant wenn du die Uhr mal über Tage in der Sauna oder am Schmelzoffen für einige Stunden liegen lässt. Übetrieben geäußert!

Die Uhr kann da schon weitaus mehr Belastungen unbeschadet ab als wir Menschen.

Gruß Andreas