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  1. #21
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    Hallo Nikolaus,

    ...nein, umgekehrt.
    Versuche mal einen Tag eine Vintage Uhr auf einen kühlen Körper zulegen.
    Ich hatte vor circa einem halben Jahr diese Beobachtung gemacht, und hatte eine Gangabweichung von +2 Min./Tag festgestellt.

  2. #22
    GMT-Master
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    Hallo Baron,

    hier mal ein Auszug aus einem Chronometerzeugnis:

    Horizontale Lage, Zifferblatt oben
    Temp. 8 Grad tgl. Gänge -5.2 sec.
    Temp. 23 Grad tgl. Gänge -1.1 sec.
    Temp. 38 Grad tgl. Gänge - 0.5 sec

    Je wärmer -> desto schneller. q.e.d.


    Übrigens zu dem Thema empfehlenswert die FAQs im Nachbarforum. Dort findet sich eine seitenlange inschenööörige Berechnung zum Thema
    ...und wieder grüßt der Nikolaus

  3. #23
    Andreas
    Gast
    [quote]Original von Nikolaus B.
    Hallo Baron,

    hier mal ein Auszug aus einem Chronometerzeugnis:

    Horizontale Lage, Zifferblatt oben
    Temp. 8 Grad tgl. Gänge -5.2 sec.
    Temp. 23 Grad tgl. Gänge -1.1 sec.
    Temp. 38 Grad tgl. Gänge - 0.5 sec

    Je wärmer -> desto schneller. q.e.d.


    Wie kommt es zu differenten Temperaturen bei einer Chronometer Zertifizierung bei ein und dem selben Uhrwerk... ???

    Soweit ich informiert bin über die COSC Prüfnormen, geschiet dies unter konstanten Raumtemperaturbedingungen.


    Gruß Andreas

  4. #24
    Mil-Sub Avatar von newharry
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    Original von Andreas
    Soweit ich informiert bin über die COSC Prüfnormen, geschiet dies unter konstanten Raumtemperaturbedingungen.
    Wikipedia sagt etwas Anderes:

    "Diese Prüfung einer mechanischen Uhr dauert 15 Tage, in denen der Gang des Werks in fünf verschiedenen Lagen bei drei Temperaturen bestimmt wird. Die Prüfungen im Einzelnen:

    2 Tage Krone links bei 23 °C
    2 Tage Krone oben bei 23 °C
    2 Tage Krone unten bei 23 °C
    2 Tage Zifferblatt unten bei 23 °C
    2 Tage Zifferblatt oben bei 23 °C
    1 Tag Zifferblatt oben bei 8 °C
    1 Tag Zifferblatt oben bei 23 °C
    1 Tag Zifferblatt oben bei 38 °C
    2 Tage Krone links bei 23 °C"

    http://de.wikipedia.org/wiki/Contr%C...onom%C3%A8tres
    Harald

    "All the world's a stage,
    And all the men and women merely players."

  5. #25
    Andreas
    Gast
    Original von newharry
    Original von Andreas
    Soweit ich informiert bin über die COSC Prüfnormen, geschiet dies unter konstanten Raumtemperaturbedingungen.
    Wikipedia sagt etwas Anderes:

    "Diese Prüfung einer mechanischen Uhr dauert 15 Tage, in denen der Gang des Werks in fünf verschiedenen Lagen bei drei Temperaturen bestimmt wird. Die Prüfungen im Einzelnen:

    2 Tage Krone links bei 23 °C
    2 Tage Krone oben bei 23 °C
    2 Tage Krone unten bei 23 °C
    2 Tage Zifferblatt unten bei 23 °C
    2 Tage Zifferblatt oben bei 23 °C
    1 Tag Zifferblatt oben bei 8 °C
    1 Tag Zifferblatt oben bei 23 °C
    1 Tag Zifferblatt oben bei 38 °C
    2 Tage Krone links bei 23 °C"

    http://de.wikipedia.org/wiki/Contr%C...onom%C3%A8tres

    Danke

    Wikepedia sagt aber auch, das sich der Gesamtwert nicht nur durch unterschiedliche Temp. ergibt, sondern auch durch unterschiedliche Lagen in Bezug auf Zeit und Temp. usw.

    Der Auszug von Nikolaus B. bezieht sich nur auf die Zifferblatt oben Lage bei den unterschiedlichen Temp.

    Barons und meine Aussage passiert auf die Eigenschaften, u.a. der Kompensationfähigkeit in Bezug auf Temp. der Materialien.

    Dies musste dann z.B.: sich auf die komplette COSC Prüfung von Nikolaus B. beziehen, wenn seine Aussage: Wärme = Vorgang, bestand haben soll.

    Sonnst entseht der Eindruck, ich "bastel" mir eine Bestätigung für meine Aussage.

    Kurz. Der Wahlweise Auszug untermauert jetzt nicht wirklich diese Aussage.

    Nur ob die komplette COSC Prüfung dies auch tut, weiß ich nicht...

    Jedenfall verhälten sich die Materiallen der Spirale einer Unruh, entgegengesetzt, den Aussagen von Nikolaus B.

    Gruß Andreas

  6. #26
    Sea-Dweller Avatar von RoleAs
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    Meine GMTIIC 116710LN geht im Winter, bzw. kalten Temperaturen grundsätzlich ein klein wenig nach, also im Minus . Waren letztens in Miami bei deutlichhöheren Temperaturen und da ging die Uhr sehr genau, oder besser gesagt ca. 1Sek/Tag schneller als bei tieferen Temperaturen.

    Also egal wie und weshalb(Öl oder Unruhspirale,...); bei höheren Temperaturen geht sie etwas schneller

    Grüsse
    Andreas

  7. #27
    GMT-Master
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    Der Auszug von Nikolaus B. bezieht sich nur auf die Zifferblatt oben Lage bei den unterschiedlichen Temp.
    Jepp.

    Dies musste dann z.B.: sich auf die komplette COSC Prüfung von Nikolaus B. beziehen, wenn seine Aussage: Wärme = Vorgang, bestand haben soll.
    Warum interessieren hier die anderen Lagen? In diesen wurden lt. meinem Chronometerzeugnis keine Temperaturunterschiede geprüft, sondern alle bei 23 Grad. (siehe auch Wiki, oben) D.h., die einzige Möglichkeit, die Temperaturauswirkung lt. Schein zu vergleichen, ist in der angegebenen "Rückenlage".

    Sonst entsteht der Eindruck, ich "bastel" mir eine Bestätigung für meine Aussage.
    (Na klar, wäre es andersherum, würde ich es hier sicherlich nicht als "Beweis" anführen. )

    Kurz. Der Wahlweise Auszug untermauert jetzt nicht wirklich diese Aussage.
    Untermauert vielleicht nicht, ist aber ein gutes Indiz - welches erst mal widerlegt werden sollte.

    Jedenfall verhälten sich die Materiallen der Spirale einer Unruh, entgegengesetzt, den Aussagen von Nikolaus B.
    Wie sagte neulich jemand im Forum: Praxis wird im allgemeinen völlig überschätzt...

    ---

    edit: Wie wäre es dann damit. Jeder schaut mal in seinem Chronometerzeugnis nach, wie es sich bei seiner Uhr bzgl. der Temperaturprüfung verhält? (ich habe leider nur 1 Zeugnis.)
    Sollten alle bzw. die meisten Uhren bei Temp.anstieg schneller laufen, wäre das "Indiz" noch etwas fester.
    ...und wieder grüßt der Nikolaus

  8. #28
    Andreas
    Gast
    [quote]Original von Nikolaus B.


    Dies musste dann z.B.: sich auf die komplette COSC Prüfung von Nikolaus B. beziehen, wenn seine Aussage: Wärme = Vorgang, bestand haben soll.
    Warum interessieren hier die anderen Lagen? In diesen wurden lt. meinem Chronometerzeugnis keine Temperaturunterschiede geprüft, sondern alle bei 23 Grad. (siehe auch Wiki, oben) D.h., die einzige Möglichkeit, die Temperaturauswirkung lt. Schein zu vergleichen, ist in der angegebenen "Rückenlage".

    Weil sich die unterschiedlichsten Lagen bei der COSC Prüfung, ähnlich wie bei einer Reglage, die Gangwerte gegen Null aufheben. Im Schnitt ein Gesmatergebnis ermittelt wird, welches innerhalb der Prüfnorm liegt. Egal ob in der Norm eine Uhr vorgeht oder nachgeht.

    D.h. das die Temperatur geprüften Lagen von den anderen Lagen im Endergebnis beinflußt werden.

    Dient nur zur Untermauerung oder Widerlegeung deiner These.
    Nicht um des Recht haben wollen

    Dann könnte man, so wie du es auch vorschlägst, vieleicht mit freundlicher Unterstützung anderer User, hier untereinander einige Zertifikate vergleichen und auswerten, ob deine These so stimmt oder ob wir andere Faktoren noch hinzuziehen müssen.

    Weil die Materialprüfung, deren Eigenschaften eben nur Theorie sind und wie wirken sie sich in der Praxis aus.

    Gruß Andreas

  9. #29
    PREMIUM MEMBER Avatar von Prof. Rolex
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    1.390
    Hier einmal der Auszug aus dem COSC-Gangschein einer Uhr aus meiner Sammlung:



    Bei diesem Uhrwerk nimmt der Gang von 8°C bis 23°C zunächst zu (M11=2,8 auf M12=5,2 s/d), nimmt aber dann von 23°C bis 38°C wieder ab (M12=5,2 auf M13=4,6 s/d).

    Hier zeigt sich, daß nicht nur die Hemmungsgruppe, sondern das Gesamtsystem „Uhrwerk“ mit all seinen Bauteilen und deren manchmal gegenläufigem Temperaturverhalten in die Betrachtungen mit einbezogen werden muß.

    Das obige Uhrwerk ist übrigens sehr gut temperaturkompensiert. Der sogenannte Wert „C“ aus dem COSC-Gangschein liegt bei nur 0,06 s/d/°C, zulässig sind -0,6 (!) bis + 0,6 s/d/°C.

    Gruß
    Matthias
    The difference between men and boys is the price of their toys.

  10. #30
    Andreas
    Gast
    Original von Prof. Rolex
    Hier einmal der Auszug aus dem COSC-Gangschein einer Uhr aus meiner Sammlung:



    Bei diesem Uhrwerk nimmt der Gang von 8°C bis 23°C zunächst zu (M11=2,8 auf M12=5,2 s/d), nimmt aber dann von 23°C bis 38°C wieder ab (M12=5,2 auf M13=4,6 s/d).

    Hier zeigt sich, daß nicht nur die Hemmungsgruppe, sondern das Gesamtsystem „Uhrwerk“ mit all seinen Bauteilen und deren manchmal gegenläufigem Temperaturverhalten in die Betrachtungen mit einbezogen werden muß.

    Gruß
    Matthias

    Danke Matthias,

    genau auf den Zusammenhang dieser beiden Aspekte möchte oder vielmehr wollte ich in kleinen Schritten hin. Komme schriftlich aber nicht schnell auf den Punkt bei komplexeren Dingen.

    Und du hast vollkommen recht, auch wenn ich in meinem 1. Statement "größzügig" auf die folgenden Uhrwerkkomponenten vorab verzichtet habe diese mit einzubeziehen.

    Auschlaggebend ist am Ende des Gesamtkunstwerkes des Werkstoff-Mixes, so wie du es auf den Punkt bringst. "...., sondern das Gesamtsystem Uhrwerk mit all seinen Bauteilen.....gegenläufigem Temperaturverhalten!!!....."

    Gruß Andreas

  11. #31
    purzel
    Gast

    RE: Gangverhalten bei wärme

    das meiner auch nicht, die zeigen das gleiche Gangverhalten.

    Gruß

    Horst

  12. #32
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Hi Matthias,

    hast Du noch weitere Gangscheine?

    Ist das Temperaturverhalten in diesem Gangschein allgemeingültig oder nur zufällig so?

    Die Uhr von Nikolaus zeigt ja ein anderes Verhalten.


  13. #33
    Mil-Sub Avatar von newharry
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    15.04.2004
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    Und so sah das Ganze 1968 aus ...

    Harald

    "All the world's a stage,
    And all the men and women merely players."

  14. #34
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Hallo Harald,

    danke fürs einstellen.

    Wenn ich es richtig sehe, haben wir jetzt noch ein drittes Verhalten: je wärmer, je langsamer.

  15. #35
    Datejust
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    113
    Möchte folgende Dinge zu bedenken geben:
    1. Die Ganggenauigkeit muss uhrenspezifisch sein, sonst machte es keinen Sinn, jede Uhr einzeln zu testen. Erklärung hierfür: Auf Grund der - wenn auch minimalen - Abweichungen der Bauteilegrößen innerhalb einer Produktion (für Submariner einzeln gesehen, für Day-Date einzeln gesehen etc.) kommt es dann offensichtlich zu den Unterschieden zwischen sonst baugleichen Uhren.
    2. Wenn es also schon offenbar schwierig ist, genau gleiches Gangverhalten bei einer Modellreihe herzustellen, wird dies bei extremen Außenbedingungen ähnlich sein. Daher:
    3. Mein Vorschlag: Man nehme jeweils drei Uhren dreier Modellreihen direkt ab Werk, transportiere sie unter Vakuumbedingungen (um den unterschiedlichen Luftdruck und andere Einflüsse zwischen den Tests zu vermeiden), wiederhole die COSC-Tests am Nordpol, im Death-Valley und in Indonesien. Erst danach kann man evtl. eine Tendenz finden.

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