JLC-Zentrale in Nürnberg wird geschlossen !

Moin,

wie ich Anfang der Woche bei einem zweitägigen JLC-Event in Le Sentier erfahren habe, wird die JLC-Deutschland-Zentrale nebst Service-Werkstatt in Nürnberg demnächst geschlossen und am Standort München in die Richemont Northern Europe-Zentrale eingegliedert.

Eine in meinen Augen sehr bedauerliche Entscheidung, da wohl ein (großer) Teil der Mitarbeiter/Uhrmacher nicht mit nach München gehen wird.

Diese Umorganisation stiess auch in Le Sentier auf wenig Gegenliebe, aber die "Richemont-Mama" hat gesprochen.

Das ist echt schade ...

Einmal mehr ein Beispiel, die die großen Luxusgüterkonzerne die Individualität der einzelnen Marken kappen.

Und natürlich schade für den Standort Nürnberg.

Tja. Hm. Wer ernsthaft geglaubt, dass Richemont auf Dauer alles beim Alten ließe, glaubt wohl auch an den Weihnachtsmann.

Mitgefangen, mitgehangen. Wer die Vorteile einer solchen Uhren-Holding mitnehmen will, muss auch mit den Nachteilen leben. Die Angestellten wie die Kunden.

Original von hoppenstedt
Mitgefangen, mitgehangen. Wer die Vorteile einer solchen Uhren-Holding mitnehmen will, muss auch mit den Nachteilen leben. Die Angestellten wie die Kunden.

Jetzt erzähl mir als JLC-Fan dann doch mal ein wenig über die Vorteile, die ich durch den Zusammenschluss habe oder hatte.

Und von den Angestellten will ich mal gar nicht reden...

Nun, ich vermute, dass JLC, IWC und ähnliche womöglich ohne Richemont oder Swatchgoup oder wer sie gerade holdet, gar nicht mehr auf dem Markt wären. Bei JLC sehe ich dennoch eine der IWC ähnliche Tendenz zur Verbeliebisierung der Kollektion ohne ein durchgängiges Konzept. Sicherlich kann man das Rolex oder PP in Teilen auch vorwerfen. Dennoch gehen diese Marken unbeirrt ihren eigenen Weg und lassen sich nicht in die Karten schauen, weil sie es nicht müssen.

Luxusmarken unter dem Dach einer Holding müssen sich in Zeiten der - Achtung! - Kriese bewusst machen, dass dieses Dach derzeit große Löcher hat. Aber das haben viele gutbezahlte "Experten" sicher vor Übernahme "gut durchgerechnet"...

So eine Sch....

der Standort Nürnberg blutet wieder, wie immer halt.

Gruß
Robby

sehr schade

Passt irgendwie als Analogie zur Schliessung der IWC Niederlassung in Frankfurt, Richemont sei Dank!
Auch das Sortiment scheint einen ähnlichen Weg wie das der IWC zu nehmen; Nivellierung allenthalben, Megaklopper, unübersichtliche Zifferblätter und zudem bar jeglichen ästhetischen Reizes, wie ich finde.


Hoffe aber doch, dass die einfache Reverso mit kleiner Sekunde bleibt, die ich immer noch mal haben möchte!

Von JLC Nürnberg bin ich bisher immer bestens beraten und betreut worden. Was ich von Richemont München jetzt so ohne weiteres nicht sagen würde. Daher schließe ich mich den enttäuschten Meinungen an.

Das ist sehr schade. Ein weiteres Opfer unserer Globalisierung. Lecoultre hat schon paar Sahnestuecke in der Kollektion, die Reverso ist schon was besonderes. Auch de Memovox. Die gesamte Uhrenindustrie geht sicher durch einen massiven Wandel momentan, weil die Krise auch dort nicht halt macht.

Wirklich sehr bedauerlich. Hoffentlich gehts für die Mitarbeiter gut aus.

Diese Konzentrationsgeschichten bringen doch nur dem Konzern mehr Kohle. Für die Mitarbeiter und Kunden ergeben sich jedenfalls eher Nachteile.

Wenn ich noch an den IWC-Service in Frankfurt denke: Sehr gut und kompetent.

Original von siebensieben
Von JLC Nürnberg bin ich bisher immer bestens beraten und betreut worden. Was ich von Richemont München jetzt so ohne weiteres nicht sagen würde. Daher schließe ich mich den enttäuschten Meinungen an.

Richtig! Die JLC Uhrmacher in Nürnberg waren und sind immer schon Maßstäbe setzend gewesen!!!

Bei Richemont in München konnte ich mit meiner Baume & Mercier noch nicht einmal persönlich vorsprechen...ein Servicezentrum mit Kundenkontakt gebe es nicht...müsste alles über den Juwelier bzw. Konzi laufen.

Ich glaub es geht los...als Kunde nicht direkt an den Hersteller wenden können?

Wenn das bei JLC auch so werden sollte, na dann gute NACHT!

Das ist doch einen Leserbrief in der Chronos o.ä. wert, oder?

VG, Thomas

Hallo

ich habe mit Nürnberg auch nur super Erfahrungen, das kann nur schlechter werden.
Zu wissen dass man da mal schnell vorbeigehen kann, war immer ein Kaufargument.

Ich verstehe es nicht warum man in diesem Preissegment den Service reduziert.

Die Jungs sind sehr kompetent und mir wurde auch einiges einfach so mal auf Kulanz gemacht.

Mit Richemont hatte ich schon telefonisch zu tun; hat nicht wirklich Spass gemacht

Ich könnte echt heulen

Andreas

Service ist teuer und lästig - IWC ist weg aus Deutschland, jetzt JLC, den Sammlern macht es bald keinen Spaß mehr.

Deshalb Konzentration auf die Unabhängigen, in unsererm Fall Rolex.

Ich halte meine "alte" Ingenieur (aus 1997, verkauft 2000) in Ehren, aber nur, weil ich damit ganz persönliche und unwiederbringliche Erinnerungen verbinde.

Alles, was von Richemont kommt, bestätigt meine misanthropen und pessimistischen Ahnungen. Das geht wohl auch nicht nur mir so.
Einfach schade. Diesbezüglich wäre ich gerne mal enttäuscht worden.

Das ist sehr schade. Ich habe mit der Nürnberger Mannschaft beste Erfahrungen gemacht.

Was jetzt wohl aus den Mitarbeitern wird, die nicht mit nach München gehen können/dürfen?

Schöne Grüße,
Chris

Chris, frag doch mal Richemont

Seid doch froh, dass sie wenigstens überhaupt in D bleiben und nicht irgendwohin ins Ausland verlagern.
Ob die Uhr nun nach Nürnberg oder München geht zum Service ist dem Kunden doch letzten Endes egal.
Klar ist es für die Mitarbeiter in Nürnberg scheiße, aber es sind keine 500 Leute und wir sind doch heutzutage ein flexibels Arbeitnehmenvolk oder nicht?

Gruß falcone

Nein, 500 sind es nicht, aber knapp 50 könnten es schon sein.
Und mir tuts um jeden einzelnen Arbeitsplatz leid. Da hängen ja auch Familien dran, Schicksale halt.

Aber vermutlich muss man in größeren Dimensionen denken. Habe gerade im Radio gehört, dass bei Scheffler 8.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen sollen...

Schöne Grüße,
Chris

Original von watchspirit
Nein, 500 sind es nicht, aber knapp 50 könnten es schon sein.
Und mir tuts um jeden einzelnen Arbeitsplatz leid. Da hängen ja auch Familien dran, Schicksale halt.

Aber vermutlich muss man in größeren Dimensionen denken. Habe gerade im Radio gehört, dass bei Scheffler 8.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen sollen...

Schöne Grüße,
Chris

Echt?

Das darf doch nicht wahr sein!!!!!!!!!

Gruß
Robby