Ich bin wohl einer der ältesten Forumsteilnehmer hier. Meine Rolex-Sammlung umfasst selbstverständlich Vintage-Modelle. Neben modernen.

Immer wieder sehe ich, dass sich Mitglieder, die zwischen 20 und 30 Jahre alt (also zwi bis dreimal so jung wie ich...) sind -- ich weiss das natürlich nicht bei allen -- gegen sämtliche Neuerungen wehren und sie angeblich meiden wie der Teufel das Weihwasser.

Woran liegt das. Ich habe schon den Verdacht geäussert, dass es die Psychohygiene ist. "Ich habe viel Geld ausgegeben, und schon gehört die Uhr zum alten Eisen." Das darf nicht sein, sonst geht es mir schlecht. Also finde und beschreibe ich alle möglichen Nachteile der Neuausgaben.

In letzter Zeit habe ich versucht, etwas Gegensteuer gegen diese Ansichten zu geben, und die modernen Uhren etwas übergelobt. Das heisst nicht, dass ich schon so veralzt bin, dass mir alles entgeht. Aber Rolex führt die Neuerungen ein, weil sie Verbesserungen sind. Und dies seit z.B. bei Submarinern über 50 Jahren mit grossem Erfolg.

Obwohl ich zum Beispiel eine Seadweller mit Datum und Lotterband habe, käme es mir nie in den Sinn, die neuen Uhren hier deswegen zu kritisieren. Möglicherweise aus andern Gründen. Die Neue kann zu dick sein für normalen Gebrauch, bzw. eigentlich Missbrauch ausserhalb des Wassers. Das heisst doch ganz einfach, dass man eine normale Submariner kauft. oder eine Datejust. Das reicht für die meisten Tauchgewohnheiten der Forumsteilnehmer längst.

Eine Golduhr kann zu teuer sein für einen (bzw. viele) Teilnehmer. Und eine Uhr mit Diamanten erst recht. Weshalb muss man sich aber hier mit Ausdrücken wie "ich muss mich übergeben" oder ähnlichem äussern. Kaum jemand schreibt "Die Uhr gefällt mir, aber ich gebe nicht so viel Geld aus, weil ich nicht kann" bzw "will.

Und noch was:
Hier eine Uhr zu loben, um sie zwei Tage später im SC einzustellen: eigentlich lächerlich.

Weshalb haben Neuerungen hier eurer Ansicht nach einen solch schweren Stand?