Genau das ist damit gemeint. Die Rubine werden als Lagersitz für die Zahnräder und vor allem Unruhspirale genutzt.
Das hat etwas mit Abriebfestigkeit und Reibung zwischen den Materialpaarungen zu tun. Also besser als wenn Metall auf Metall reibt (natürlich mit Schmierstoff dazwischen)
Ergebnis 1 bis 12 von 12
Thema: 31 Rubine ?
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20.03.2009, 01:10 #1
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31 Rubine ?
Hi liebe Rolexianer :-) Was heisst denn caliber.......31 Rubine ? Sind damit die Edelsteine Rubine gemeint ? Danke schonmal im Vorraus !
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20.03.2009, 01:16 #2Gruß, Joe
it's not hoarding if your shit is cool
Kow How Joe
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20.03.2009, 06:54 #3
Rolex-Kaliber bewegen sich übrigens im Groben im Bereich 25, 26, 31 Steine - wobei hier keine echten Rubine sondern synthetische verbaut werden, die genauso weiß sein könnten aber aus optischen Gründen eingefärbt werden.
Gundsätzlich haben höherwertige Werke tendenziell mehr Steine, wobei in der Vergangenheit bei anderen Herstellern auch durchaus eher nutzlose Steine verbaut wurden um den entsprechenden Anschein zu erwecken.
Rolex hingegen hat auch beim Kaliber 1530 auf 17 Steine reduziert, soweit die Werke für die USA vorgesehen waren, da dies aufgrund der Zollbestimmungen Vorteile mit sich brachte ...Harald
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20.03.2009, 08:09 #4Original von newharry
Rolex hingegen hat auch beim Kaliber 1530 auf 17 Steine reduziert, soweit die Werke für die USA vorgesehen waren, da dies aufgrund der Zollbestimmungen Vorteile mit sich brachte ...Gruß Homa
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20.03.2009, 09:29 #5
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Ein Werk mit weniger Steinen läuft nicht unbedingt ungenauer als eines mit vielen!
LG, Oliver
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20.03.2009, 09:33 #6
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Original von newharry
...wobei hier keine echten Rubine sondern synthetische verbaut werden, die genauso weiß sein könnten aber aus optischen Gründen eingefärbt werden....
--> weiß/farblos/transparent: Saphir (Al2O3)
--> rot: Saphir (Al2O3) + Cr3+-Ionen = Rubin
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20.03.2009, 11:55 #7
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das ist interessant
aber farblose Saphire hätten auch Vorteile
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20.03.2009, 12:42 #8Original von Dr.Nick
aber farblose Saphire hätten auch Vorteile
Und mit Ganggenauigkeit im unmittelbaren Sinn haben die Steine vielleicht wirklich nichts zu tun, jedenfalls aber mit Abnutzung/Abrieb, wenn eine metallische Welle in einem metallischen Lager läuft - und dies wiederum kann vielleicht doch schon sehr kurzfristig Auswirkungen auf die Ganggenauigkeit haben.Harald
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20.03.2009, 15:17 #9
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Original von Dr.Nick
das ist interessant
aber farblose Saphire hätten auch Vorteile
Zumindest bei RLX ist das Werk von Haus aus nicht zu sehen. Damit scheidet ein dekorativer Aspekt wohl aus...
Mechanisch gesehen ist das gleich, ob Saphir oder Rubin für die Fertigung der Lager als Werkstoff eingesetzt wird.
Beste Grüße,
Ingomar
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20.03.2009, 16:05 #10
Übrigens bin ich mir bezüglich des Einsatzes farbloser synthetischer Saphire (Rubine) nun auch nicht ganz sicher - woran ich mich aber nun erinnere ist, daß wohl ein Hersteller einmal mit der Verwendung von Diamant für (Deck-)Steine geworben hat
Harald
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20.03.2009, 16:15 #11
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das war wohl Lange & Söhne beim Tourbillon Pour le Mérite.
Aber bei farblosen Steinen kann man besser erkennen, ob die Lager noch sauber sind. Und man kann, wenn die Steine nicht oliviert sind sogar den Eingriff zwischen Zahnrad und Trieb beobachten. Es gibt auch Ankerpaletten
aus farblosem Saphir. Welchen Vorteil die haben, weiss ich aber nicht
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21.03.2009, 23:14 #12
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Nicht alle der 31 (bei Rolex Kal. 313x) verbauten Steine sind Lagersteine im engeren Sinne. Es gibt die Ankerpaletten, den Hebestein und das Rubinlager des Rotors. Normalerweise benötigt ein voll steingelagertes Handaufzugswerk 17 Steine, alles was mehr ist, dient nur der Schau. Hier wurde besonders in früheren Zeiten viel Schindluder getrieben. Man baute an allen möglichen und unmöglichen Stellen Steine ein, um dem Kunden eine nicht vorhandene Hochwertigkeit zu suggerieren. Etwas anderes sind heute die Modul-Chronographen. Hier findet man wegen der praktisch doppelten Lagerung (Grundwerk und Modul) oft über 50 Steine.
Gruss Gerd
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