Original von tela
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Unbedingt: Erzählen üder Vereinstätigkeit oder ehrenamtliche Tätigkeiten, Feuerwehr, THW, Kaninchenzüchter,( rlx-forum eher nicht)
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Nö, das ist gefährlich. Wenn mir Jemand im Bewerbungsgespräch das erzählt sinkt mein Interesse, auch in der öffentlichen Verwaltung sucht man Leute die im Job aufgehen und nicht in ihrem Hobby.

Deine anderen Anmerkungen Teile ich aber bzw. sind m.E. gute hinweise.

Daher solche Fragen in die Richtung beantworten die den Eindruck vermitteln das man seinen Job lebt.

Warum sich Bewerber auf eine nicht leitende Position beim Stadtrat "vorstellen" sollen ist mir ehrlich gesagt schleierhaft bzw. ganz neu.

Das beim ersten Vorstellungsgespräch zig Leute dabei waren ist relativ normal: Personalrat muss dabei sein, eigentlich auch eine Frauen- bzw. Minderheitenbeauftragte(r). Das mehrere Vorgesetzte und häufig auch noch jemand von der Personalstelle oder Büroleitung dabei sind ist nach meiner Erfahrung auch eher die Regel.


Die Eisbrecher-Frage ist eigentlich fast immer die Gleiche und läuft auf die eigene Vorstellung hinaus.
Sie muss souverän beantwortet werden, Dinge im Lebenslauf mit hohem Bezug zur Bewerbung sollten im Vordergrund stehen. Häufigster Fehler der Bewerber ist das sie zu ausführlich über ihren allgemeinen Lebenslauf sprechen, also ewig über ihre Schulbildung lammentieren und mit Daten langweilen. Das interessiert aber eigendlich niemanden und ist höchstens eine Durchschnittsleistung wenn toll vorgetragen. (Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz außen vor.)

Die Frage "Warum wollen sie diese Stelle?" ist Standard und muss ebenfalls suverän beantwortet werden.

Mit Fachfragen dürfte in dem Gremium eher nicht zu rechnen sein.

Gut möglich ist das man von Leuten die anderen Bereichen nahe stehen zu den Verknüpfungen zu eben diesen Bereichen gefragt wird. Also wenn man sich im Tiefbau bewirbt könnte es sein das jemand vom Umweltamt nun von den Bewerbern wissen möchte was man da für Verknüpfungen sieht.

Der Bewerber sollte die Gemeinde kennen. Dazu kommen recht wahrscheinlich Fragen, insbesondere wenn die Bewerber von außerhalb sind. Dann kommt recht sicher auch die Frage warum man hier in dieser Gemeinde Arbeiten will. (Was eine Einladung darstellt lang und breit zu erklären wie toll man diese Gemeinde findet, wer hier nur eine logische Erklärung a la meine Frau lebt hier abgibt verschenkt Punkte.)

Wenn man von außerhalb ist sollte man die lokale Presse so gut es eben geht kennen um zu wissen was in der Gemeinde grade Thema ist. Je kleiner die Gemeinde ist desto wichtiger ist dies.

Wenn sich jemand in dem Gremium besonders hervortut und einen mit komischen Fragen nervt sollte es einen nicht nervös machen, da eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht das sich derjenige nur wichtig machen will und in der Entscheidung eh kaum was zu sagen hat.

Mehr fällt mir grad nicht ein, das wesentlichste sollte dabei sein.


EDIT: Ja die Frage nach dem Geld kommt manchmal, ist aber eigentlich kein Thema da die stellen mit Besoldungsgruppe ausgeschrieben werden müssen (Kenne ich jedenfalls nur so). Mann sollte dann halt in der Form antworten das man ja weiß das die Stelle XXX ausgeschrieben ist.
Im allgemeinen ist die Bezahlung im öffentl. Dienst weit weniger Thema als in der Wirtschaft.

Gruss
Dirk