Welche Messer benutzen unsere Hobbyköche? Kochmesserthread

Thema: Welche Messer benutzen unsere Hobbyköche? Kochmesserthread

  1. Avatar von BeepBeepImAJeep

    BeepBeepImAJeep:
    Was lustig ist: da gibt es mehrere Läden, die Plastiknachbildungen von Essen verkaufen. Sowas ist sicher ein tolles Souvenir. Auch Keramikläden gibt es viele. Sowas würde ich mir eher mitbringen als Messer.





    LG Josef

    Shoganai
     
  2. Avatar von Blaue5

    Blaue5:
    Zitat Zitat von BeepBeepImAJeep Beitrag anzeigen
    Was lustig ist: da gibt es mehrere Läden, die Plastiknachbildungen von Essen verkaufen. Sowas ist sicher ein tolles Souvenir. Auch Keramikläden gibt es viele. Sowas würde ich mir eher mitbringen als Messer.
    Vielen herzlichen Dank für den Tipp, Josef!

    Unser Forum ist einfach unschlagbar.
     
  3. Avatar von Dr.Hasenbein

    Dr.Hasenbein:
    Und am besten den Reisepass mitnehmen und beim Zahlen vorzeigen, in manchen Geschäften gibt es dann einen kleinen Rabatt wegen Steuerabzug.
    Kann mich aber nicht mehr erinnern in welcher Höher diese ist. Ich habe damals welche in Osaka bei Tower Knifes mitgenommen, die haben auch eine Filiale in Tokio.
    Christian
     
  4. Avatar von Sailking99

    Sailking99:
    Zitat Zitat von Sailking99 Beitrag anzeigen
    Endlich war die Chefin bereit mit mir in den Laden zu gehen und ein paar Messer für sich zu kaufen.
    Anhang 327259
    Ich bin ja auch ein Global Fan seit ich das G2 habe, aber heute hätte ich fast ein Kai mitgenommen.
    Ich glaube, ich muss nächste Woche noch einmal in dem Laden.
    Ich bin mit nicht ganz sicher, aber ich glaube, dass es dieses Messer gewesen sein könnte.
    https://www.kai-shun.de/kai-tim-mael...ntoku/a-110393
    Es lag unglaublicj gut in der Hand.
    Die Klingenvorm war jedoch ungewohnt und damit zu arbeiten wäre sicherlich eine Umstellung gegenüber dem G2.
    Alternativ vielleicht ein Global Santoku.
    Muss mal sehen, bin aber gerade angefixt.


    Ich habe das Messer wiedergefunden.
    Es war doch nicht das aus dem Link.
    Ein Kai Kaname Kiritsuke in 19,5cm war es.
    https://www.kochmesser24.de/seki-magoroku-kaname
    Kann jemand etwas zur Form und dieser Untermarke vom Kai sagen?
    Geändert von Sailking99 (12.02.2024 um 22:28 Uhr)
    There is no Exit, Sir.
     
  5. Avatar von BeepBeepImAJeep

    BeepBeepImAJeep:
    Kommt darauf an, was du hören willst. Kai ist keine schlechte Marke, sogar eine ganz vernünftige.
    Ansonsten ist das alles nichts spektakuläres, ganz normale Industrietapete, außen was rostträges und innen was halbwegs schneidhaltiges.

    Kiritsuke finde ich ansonsten eine ganz coole Form, durch die heruntergezogene Spitze ist das Profil geeigneter für Pushcut oder Zugtechnik (weniger Krümmung in der Schneidengeometrie), wenn man bevorzugt im Wiegeschnitt schneidet ist diese Form nix.
    LG Josef

    Shoganai
     
  6. Avatar von Sailking99

    Sailking99:
    Gebau das wollte ich hören.
    Ich glaube, dass ich eher mehr Wiegeschnitt mache.
    Daher kam mir auch initial die Form komisch vor.
    There is no Exit, Sir.
     
  7. Avatar von Insoman

    Insoman:
    Habe ich Wiegeschnitt gehört?

    https://www.wasserkraft-messermanufa...rie-anno-20191


    Eine fördernswerte Manufaktur
    Gruß
    Stefan


    Im Knast bringt es nichts, mit dem Rücken zur Wand zu liegen, wenn man mit offenem Mund schläft
     
  8. Avatar von BeepBeepImAJeep

    BeepBeepImAJeep:
    Dann musst du eines kaufen, was eine möglichst hochgezogene Spitze hat. Man spricht auch von französischer Geometrie - eben, weil das dort so üblich ist. Meine Empfehlung wäre dann ein K-Sabatier.
    LG Josef

    Shoganai
     
  9. Avatar von pfandflsche

    pfandflsche:
    wiegeschnitt funktioniert an sich mit so gut wie jedem messer...wichtig dabei ist eine entsprechende klingenhöhe in korrelation mit dem zu schneidenden material und der eigenen fingerlänge.

    und offengesagt ist dieser "teufelskerl" eines von den messern,welches nach dreimaligen gebrauch in seiner transportumhüllung verbleibt,bis es der entrümpler in die tonne haut....ganz abgesehen davon,dass beim"design"-entwurf offenbar der filmklassiker "matrose am mast-die rache der korsaren" pate stand.

    150 gramm gewicht sind ein witz...was mich an der stabilität des ganzen ein wenig zweifeln lässt...auch und gerade im wiegeschnitt,der mit ein wenig übung erstaunliche schneidgeschwindigkeiten zulässt,ist eine am besten gar nicht vorhandene labberigkeit der klinge unabdingbar.
    pfandflaschensammeln formt den charakter. get woke,go broke
    country music....three chords and the truth
     
  10. Avatar von Insoman

    Insoman:
    Sorry, das ist kompletter Unfug, was Du da schreibst- ohne das Messer je in der Hand gehabt zu habe, würde ich sowas nicht schreiben.

    Habe mir mal die Mühe gemacht, meine Kochmesser zu wiegen, die liegen alle um die 150 bis 180 Gramm. Aus dem Gewicht auf Schneideigenschaften zu schließen ist schon etwas seltsam.

    Das Messer hat eine Rückenstärke von 2 mm - im Vergleich zu manch einem Japaner ist da schon gut Fleisch am Knochen. Zum Vergleich: ein Habdgeschmiedetes Messer von z.B. Shiro Kamo, einem hervorragenden japanischen Messerschmied, liegt um die 1,7 mm

    Der Teufekskerl ist im Solinger Dünnschliff -sogar blaugepliestet- ausgeführt. Das Dingen gleitet nur so durch das Schnittgut und ist leicht scharf zu halten.

    Wenn man das Design nicht mag - geschenkt, aber das Niedermachen gehört sich einfach nicht
    Gruß
    Stefan


    Im Knast bringt es nichts, mit dem Rücken zur Wand zu liegen, wenn man mit offenem Mund schläft
     
  11. Avatar von BeepBeepImAJeep

    BeepBeepImAJeep:
    Wiegeschnitt bedeutet folgende Aufgabe: Wenn die Spitze noch Brettkontakt hat, muss man mit dem hinteren Ende der Klinge so hoch kommen, dass man auch dickere Sachen bequem schneiden kann.
    Das kann man mit zwei Ansätzen lösen: Erstens ausreichend Klingenlänge, zweitens ein Profil, was keinen langen Flatspot hat, sondern eine nach oben gezogene Spitze, damit die Klinge gut auf dem Brett "läuft" (abrollt).
    Mit dem Gewicht des Messers bzw. der Dicke hat das nicht zwingend was zu tun, was man aber schon konstatieren kann ist, dass sehr dünne Klingen dafür weniger gut geeignet sind, da diese leichter im Brett verkanten können und dann zu Ausbrüchen neigen. Mit einem von dir angesprochenen Kamo (ich habe selbst ein Santoku von ihm) würde ich nicht im Wiegeschnitt schneiden wollen. Hierfür ist allerdings weder das Gewicht des Messers noch die Rückenstärke entscheidend, sondern die Dicke direkt an der Wate, also wie sehr das Messer ausgeschliffen ist. Es gibt Messer die sind schwer, aber empfindlich, weil sie zB komplett auf 0 geschliffen sind ohne Sekundärfase, dann gibt es auch erstaunlich leichte Messer die einen stabilen Anschliff haben. Ganz verallgemeinern kann man das daher nicht, eine Tendenz deutet sich aber schon an.

    Auch sehr hoch gehärtete (62 HRC+) Stähle sind dafür weniger geeignet, da diese zumeist spröder sind und daher auch vermehrt zu Ausbrüchen neigen. Auch hier gibt es allerdings keine Pauschalaussagen, es gibt zB. hoch gehärtete wolframlegierte Stähle, die durchaus zum Wiegeschnitt taugen, weil das die Elastizität etwas fördert, das hat allerdings nichts mit einer flexiblen oder gar "wabbligen" Klinge zu tun, es geht nur um den unmittelbaren Bereich der Schneide selbst.

    Traditionelle dünn ausgeschliffene (japanische) Messer sind dafür nicht ausgelegt, auch weil der Wiegeschnitt keine japanische Schneidtechnik ist. Ein Kai Shun oder ein anderes industriell hergestelltes Messer kann das natürlich ab.
    LG Josef

    Shoganai
     
  12. Avatar von 911er

    911er:
    so schauts aus josef

    ein messer muss man fühlen und probieren, online massenware ist halt schwierig wenn mans nicht probieren kann…
    hatte da auch meine fehlkäufe am anfang
    Schönen Gruß
    Reinhard
     
  13. Avatar von pfandflsche

    pfandflsche:
    jut..ich habe mal..bevor ich mit flugzeugen herumzuschieben begann...koch gelernt und ingesamt knappe zehn jahre jahre in dem job gearbeitet...vornehmlich auf den sogenannten "posten" entremetier und poissonier...also eine gewisse erfahrung im umgang mit schneidwerkzeugen aller art darf man mir guten gewissens unterstellen.allerdings war das noch vor der zeit,als es japanische klingengeometrien hierzulande schon für treuepunkte im "kaufland" gab.

    meine meinung zu dem "teufelskerl" habe ich in der mir üblichen,direkten art abgesondert.könnte noch auf das gesamtkonstrukt aus preis,holzschatulle und beigefügtem öl eingehen..aber geschenkt.

    und damit ist das thema für mich hier auch durch.
    Geändert von pfandflsche (14.02.2024 um 20:11 Uhr)
    pfandflaschensammeln formt den charakter. get woke,go broke
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  14. Avatar von Koenig Kurt

    Koenig Kurt:
    Einen Handkuss den Damen, einen schönen guten Abend den Herrn und der Jugend, grieß eich die Madln, servas die Buam!

    Kurz mal abgeschweift - Schneidbretter.

    Eine Warnung vorab: All jenen, denen eine Etzinger Pfeffermühle zu teuer, zu funktionell, zu industriell oder schlicht zu wenig schick ist auf dem Esstisch, all jenen, die nur auf handgesägtem und verleimtem, 10 Zentimeter dickem und 50x60 Zentimeter großem Apfelstirnholz forumsgerecht schneiden können, sei angeraten, nicht weiterzulesen und stattdessen ein, zwei Beiträge weiter zu scrollen.


    Allen anderen kann ich nur wärmstens ein Asahi Parker "Gummibrett" empfehlen. Aus Japan. Die bekanntlich kaum was Schlechtes nutzen. Und produzieren. Taugt schon die Home-Serie ganz prima für den täglichen Betrieb, ist die Professional-Serie die zu bevorzugende. Ein "synthetischer Gummi-Holzstaub"-Gemisch, das nicht nur messerschonend ist, sondern auch kaum durch Schnitte zu beeindrucken (aber nicht drauf hacken!) und wunderbar hygienisch zu halten ist. Das Format lässt jeden, der noch kein japanisches Brett sein Eigen nennt, zunächst stutzen, aber hat man sich mal daran gewöhnt, will man nichts anderes mehr. Zudem sind die Bretter in Windeseile an der Tischkreissäge in andere Formate gesägt und die Kanten mit einem Schleifklotz und 280er Schleifpapier gebrochen.

    Bislang musste man die Dinger recht unständlich importieren, seit einiger Zeit gibt es einen Online Shop in Deutschland, der die Dinger ziemlich preisgünstig anbietet - Anmerkung: Ich habe keinerlei Verbindung zum Shop, dort auch nur zur höchsten Zufriedenheit eingekauft, nachdem ich bislang immer den Umweg über die USA gegangen bin. Womit auch geklärt wäre: Nein, Henriette, ich poste nicht nur wieder was Teures, Selbstgegoogeltes, um das Forum wuschig zu machen, sondern was, was ich selber auch in Benutzung habe. Und allen, die gerne kochen und es noch nicht kannten, empfehlen möchte.

    Ein Tipp noch: Asahi wirbt damit, dass die Bretter keine Flecken annehmen. Pustekuchen! Reinigt man das Brett aber sofort nach Benutzung unter fließendem Wasser mit Spülmittel, lassen sich die Flecken wirklich lange aufhalten. Und wenn doch mal die Schnittwunden und Flecken überhand nehmen, ist das Ding ruckzuck abgeschliffen. Einölen entfällt selbstredend. Ist ja Gummi.

    https://thebodo.de/collections/all

    Weitermachen,
    Kurt

    I started out with nothin' and I still got most of it left
     
  15. Avatar von thewatchjoe

    thewatchjoe:
    Das klingt schon interessant, Kurt. Im Shop finde ich allerdings nur die Professional Bretter. Gibts die Home Serie nicht in Deutschland?
     
  16. Avatar von Koenig Kurt

    Koenig Kurt:
    Die Home-Serie gibt es zum Beispiel bei Amazon.com - da wird dich das Brett aber ähnlich viel kosten wie ein Professional hier in/aus Deutschland. Der Unterschied ist die Stärke (13mm Home, 15 und 20mm Professional) und dass bei der Home-Serie kein Holzstaub vermischt wird, sprich, du hast ein reines "Gummi"-Brett. Das Schneidgefühl ist anders, auch das Gewicht ist deutlich geringer. Ich habe beides, empfehle dringend die Professional Serie.

    Ich versuche mal ein pdf von Asahi hochzuladen, allerdings weiß ich nicht, ob mir das als Nicht-Premium-Member erlaubt ist.

    Ach so, noch was: Wer sich dazu noch eine Hasegawa Antirutschmatte kauft, hat doppelt gewonnnen, aber auch fast doppelt so viel ausgegeben. Notwenig ist es aber nicht zwingend, die fast 2,5kg des Bretts liegen normalerweise satt.

    I started out with nothin' and I still got most of it left
     
  17. Avatar von Koenig Kurt

    Koenig Kurt:

    I started out with nothin' and I still got most of it left
     
  18. ottovski:
    ... danke für den Tipp!
    Soeben bestellt ...
    Gruß, Michael
     
  19. Avatar von thewatchjoe

    thewatchjoe:
    Ahh, ok. Las sich is ersten Post so, als wäre die Home Serie für den normalen täglichen Gebrauch schon top. Dann kommt wohl das Professional. Danke dir
     
  20. Avatar von BeepBeepImAJeep

    BeepBeepImAJeep:
    Das klingt gut, Kurt. Ich kenne nur die beiden üblichen Verdächtigen im Kunststoffbereich, nämlich Hasegawa und Manaita. Hast du zufällig einen Vergleich zu einem der beiden?
    LG Josef

    Shoganai