Super interessant Georg. Leider kann ich selbst nichts beitragen, da ich weder eine 1675 noch eine 16750 besitze. Und eine Vermessung der Bilder meiner (ehemaligen, gelegentlich bereue ich es schon) 16710 würde wohl wenig helfen.

Ich bin auf's Äußerste gespannt, ob es Euch gelingt, ein für alle echten Blätter gültiges "biometrisches" Grundmuster zu entdecken.

Ohne den zweiten Schritt gleich vor dem ersten machen zu wollen: Dem Kaufmann in mir drängt sich natürlich sofort die Frage nach einer wirtschaftlichen Verwertung Eurer Erkenntnisse auf. Gibt es hier im Forum vielleicht ein paar begabte Programmierer? Es sollte doch nicht all zu schwer sein, ein Programm für einen Scanner zu schreiben, der schnell, unkompliziert und zweifelsfrei echte von falschen Blättern unterscheiden kann.

Im Grunde sind es doch "nur" eine "Handvoll Buchstaben", deren Vorhandensein, Größe und gegenseitige richtige Anordnung zu prüfen ist. Ein simpler Barcode bietet da deutlich mehr Variationsmöglichkeiten, von Fingerabdrücken oder Iris-Scans gar nicht zu reden.

Abnehmer: Uhrenhändler, Pfandleihen, ambitionierte Sammler; wieviel tausend mögen das weltweit sein? VK EUR 499,- netto, Produktionskosten unter EUR 100,- selbst bei geringen Stückzahlen, Vertriebskosten über Onlineshops und eB** sehr überschaubar. Hey, da ist Musik drin!

Dumm wär's nur, wenn Rolex - entgegen unserer bisherigen Annahme - in den Servicezentralen nicht gegen alte Bilder und einschlägige Literatur vergleichen würde, so ein Ding schon hätte und mit Dumpingpreisen gegenhalten würde. Aber das paßt nicht in deren Geschäftsmodell.

Viel Erfolg bei Eurem Research, und wenn's denn soweit ist: Ich übernehme das Marketing für den Scanner.